Die gotische Kathedrale

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  • Impressum

 

 

 


  

     Gotisches Lernprinzip 1 als Grundwahrheit.


   " Das gotische Lernprinzip ist ein Kind vieler Eltern (gotischen

                                         Kathedralen)".

    

                                Gliederung

  • Vorwort
  • Das gotische Lernprinzip ist die Zukunft unserer Kultur.
  • Das gotische Lernprinzip als Bau-und Lebensstil.


                            Vorwort


I.) Das gotische Lernprinzip gibt der Menschheit einen neu-

en Begriff vom Leben und  heisst deshalb so, weil von

diesem mehr gelernt werden kann (zeitlose Lebenstiefe, individuelle Lebenswahrheit, immanenter Lebenssinn), als

von den vielen Bildungen (zeitgeistiges Bildungs-,Berufs-

und Lebenserfahrungs-Breitenwissen), weil Relativem Ab-

solutes entgegengesetzt wird. Materie wird Geist als " lapis philosophorum , harter Stein wird geschmeidig zu Geist ge-

formt, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale zusammenfassen. Die gotischen Kathedralenlernprinzipien

sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. 

Die Destruktion im Gotischen ist zugleich die Formwer-

dung, die das  Objekt vernichtet, um etwas neues zu schaf-

fen, weil immer nur das eine durch das Andere gefunden wird. Es ist die universelle Bauidee, welche alle bewegt, in den Lebensursprung zurück zu kehren. Die gotische Kathe-

drale hatte damals das Weltbild verändert und wird das Heutige auch wieder verändern. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der

Zeit eine letzte Wahrheit steht. Als religiöses Erbgut ist das gotische Lernprinzip ohne ideologischen Ballast, kein neuer Ismus, sondern  eine welterobernde Macht, welches der Menschheit einen neuen Begriff vom substanzbildenden Leben schenkt, um vom Sichtbaren zum Unsichtbaren zu gelangen und damit die dualistische Diesseits-Jenseits-Sichtweise aufhebt und eine neue Entwicklung der Mensch-

heit ankündigt.

  • Was zu mehr Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit,
  • was zu mehr Entwicklungs-Kultur-Lernen,
  • was zu mehr Zeitlosem und Ewigen,
  • was zu mehr inneren Frieden,
  • was zum Lebensursprung,
  • was zu mehr selbst-werde-sein,
  • was mit dem Lebens(logos) identisch ist,
  • was zu mehr seelischer Gesundheit,
  • was die Menschen tiefer und weiter macht,
  • was wegführend ist auf meinem Entwicklungsweg als säkulare Nachfolge Christi,
  • was von der Sehnsucht nach echten Werten getragen ist
  • was religiös gesprochen näher zum "Reich Gottes" führt
  • und zu mehr Gottentwicklung im Sinne von Meister-Eckhart führt,

wird als wertvollster (Kultur)schatz als Grundwahrheit der Menschheit betrachtet.


II.) Es ist wieder ein Quantensprung von bspw. Kants ent- wickelten kategorischen Imperativ als Prinzip der Ethik in

seiner Grundform " Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde " zum Gotischen Lernprinzip, welches in jedem einzelnen Menschen als Individual-Logos kategorisch ist, mir näher ist als ich mir selber bin, weil ich nicht atme, sondern geatmet werde, die Kathedrale das sichtbare (Individuali-

sierungs-Spiegelbild darstellt und deshalb jeder persönliche Entwicklungsweg nur durch und über die gotische Kathe-

drale geht und gehen kann. Für den gotischen Baustil inte-

ressieren sich nur Kunstinteressierte, aber für das gotische Lernprinzip als Lebensstil ist jedermanns elementares Interesse, der Weg vom Dunkel (Unwissenheit) zum Licht (Wissenheit). Der gotische Baustil stieg wie " Phönix aus

der Asche empor ",wo keiner mehr an dieser Kunstsprache daran vorbeikam und so wird die Entwicklungs-Individua-

lisierungs-Idee seine Stunde und grosses Moment haben, wo keiner an dieser Lebenskunstsprache daran vorbeikommt. Für den gotischen Baustil interessieren sich nur Kunstin-

teressierte, aber für das gotische Lernprinzip als Lebensstil ist jedermanns elementares Interesse.


> Das gotische Lernprinzip und die gotische Kathedrale sind das Symbol und ein sinnliches, greifbares Spiegel und neu-

zeitliches Abbild der menschlichen Entwicklung. Es ist Ver-

sinnlichung des religiösen Lebens als Verinnerlichung des Religiösen. Gotik und das Christentum bedingen sich gegen-

seitig. Das gotische Lernprinzip ist die Ungebundenheit aller Religion einer zukünftigen Entwicklungsfrömmigkeit. Die Le-

bensarmut ist die größte Schwäche der Religion und diese Schwäche wird dadurch zum Herkules. Es ist ein weltlich Ding und ein geistiger Stand zugleich, ein Seelenführer in

der und durch die Welt und ist der rote Faden einer grossen, neuen Wirklichkeitsreligion. Danach wird jeder sagen, " Christ sein ist mein schwerstes Los ", weil es beinahe un-

möglich wird, dann mit der Lebens-Wirklichkeit zurecht zu kommen, weil Religion nur möglich ist gegen die Welt. Nicht das Bibelwort der Propheten ist von Bedeutung, sondern

nur die Gesetze, Regeln und Normen einer Gesellschaft. Deshalb bringt das gotische Lernprinzip christliche und Lebensindividualwerte zusammen. Es ist die Kultur der Vergangenheit als nicht abgeschlossene, offene Kultur, die sich in der Gegenwart als Entwicklungskultur des Lebens-

substanzlernens neu erschliesst *.   


* 1.) Von der  Gotikallegorie " zu Gott als dem Ursprung und Anfang zurück " (Tod als Verhältnis zum Licht) zum Licht der Lebensent-

wicklung als Sehnsucht und natürlicher Drang zum Leben (Entwick-

lungs-Überwindungsleben als ein " absterben "und das Verhältnis

zu mehr Licht).


2.) Das gotische Lernprinzip deckt sich mit den berühmten Worten Goethes, dass er die Anlagen zu allen Schändlichkeiten und Ver-

brechen in sich empfand. Denn seine ganze gewaltige Entwicklung bedeutet nichts als eine ungeheure Anstrengung diese gefährlich wuchernden Keime in sich auszurotten. Der Olympier will zur Har-

monie, sein höchste Sehnsucht ist die Zerstörung des Gegensatzes, weil das Gesetz des Lebens ihr Widerspruch  ist.  Das Lernen am Niedrigsten entfaltet erst das Höchste. Das Vollkommene offenbart sich im Unvollkommenen. Nur wer ein Teufel war, kann ein Engel werden, wenn nicht Saulus dann auch nicht Paulus. Es ist das Nobel-

dilemma in allem. Der Friedensnobelpreis wird an den und die verliehen, die sich für den Frieden einsetzen und seine Erfindung (Dynamit) als Waffe nicht andere gegen anwenden. Jede Religion ist der Gegensatz zum praktischen Leben, um diesen mit Hilfe des Gotischen Lernprinzips in der Individualisierungs-Transzendierung aufzulösen.

III.) Das Gotische Lernprinzip und die gotische Kathedrale sind das Symbol und ein sinnliches, greifbares Spiegel- und neuzeitliches Abbild der menschlichen Entwicklung und führt zu dem aristokratischen Gemütsleben des Mittelalters zurück zu den tiefsten Strukturen mütterlicher Instinkte. Die gotische Kathedrale ist Sinnbild der eschatologischen Kraft des abendländischen Menschen, jene elementare, religiöse Dynamik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen wurzelt, ihn geformt und geprägt hat, der alles entspringt, alle kulturelle Substanz aufbaut und die Ursache allen kulturellen Fortschritts ist. Je mehr ich vom gotischen Lern-

prinzip weiss, desto mehr gelingt mein Leben. Der Geist

der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen

sich gegenseitig. Deshalb geht jeder Entwicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als gotisches Lernprinzip. weil bei Entwicklungs-Individualisierungs-Reife jeder das Gefühl vermittelt bekommt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut worden ist und er endlich zu Hause angekommen ist. Erst nach einer Lebenskrise öffnen   sich die Eingangsportale der  gotische Kathedrale für mich.

Es ist seine Entwicklungszukunft in der evolutionären, säkularen Nachfolge Christi zu gestalten*.


*1.) Entwicklungskathedralenhaft " wird als eine metaphorische,

allegorische, immanente Entwicklungscharaktereigenschaft des Entwicklungsstrebens verstanden analog dem Strebesystem als Betonung der Vertikalen der Türme als Emporgipfelung ( "des höher hinauf und näher zu Gott "), himmelwärtsstrebend, um dem Ideal der gotischen Kathedrale näher zu kommen.


2.) Wir sind heute zivilisierte Menschen und nicht Menschen der

Gotik. Wir werden aber erst kultivierte Menschen durch den Geist

der Gotik.


3.) .) Die gotische Kathedrale als Mittel zur religiösen Erfahrung z.B.
wird zum Mittel einer Entwicklungs-Individualisierungserfahrung als unkonventioneller, eigentlich unreligiöser Zugang zum Christentum,
weil der Religionsbegriff/Gottentwicklungsbegriff (nach Meister Eck-
hart) identisch mit dem Entwicklungsbegriff wird.


4.) Von der Bezeichnung der Kathedrale als "Dom" in Norddeutsch-
land und "Münster" in Süddeutschland als Bischofskirche einer Stadt, was von der  Eindeutschung des lateinischen Namens von Kloster abgeleitet wird zur heutigen Fortsetzungssinnlinie, wo die Welt zum Kloster wird, weil alles als Mittel zum Individualisierungsweck dient, welches auf Höheres verweist, was den Menschen übersteigt und verwirklicht werden soll (Gott zur Ehr).Deshalb geht jeder Entwick-

lungsweg eines jeden Einzelnen nur über und durch die gotische Kathedrale, ohne das der  "Klosterbgegriff" negativ belegt ist.

IV.) Dass ist ihre eigentliche Seele, aber auch ihre Lebenstiefe und Lebensschwere. Das gotische Lernprinzip wird mit Recht als "ducis  divina" bezeichnet, wo der Himmel die Erde be-

rührt und eine lebenstragende, lebenshaltgebende Füh-

rung " von oben her "ist. Es ist ein Stück spannendes Mittel-

alter, welches in die Neuzeit hineinragt. Das gotische Lern-

prinzip wird zum neuen Kultur- als " Gott-Erfahrungs-Bewusseins-Begriff" und diesen nicht zu kennen nicht nur eine Bildungslücke darstellt, sondern einem hohen Wert darstellt und einem Lebensdaseinsverlust gleich kommt.  Gott geht nicht im theologischen Begriff auf, sondern die Art und Weise der Gotteserfahrung ist völlig verschieden und geschieht überall im Alltag und insbesondere, wenn man damit nicht rechnet. In der Bibel wird von Gleichnissen gesprochen, beim gotischen Lernprinzip sind es die Ent-

wicklungs-Individualisierungs-Gleichnisse der Entwick-

lungseigenschaften als Individual-Tugendethik. Weil auch

die Bibelgleichnisse dem entwicklungsgeschichtlichen Ge-

setz des Werdens und Vergehens,des Blühens und Welkens  unterliegen ist die Zeit gekommen ist, wo der Wahrheits-

lebensausdruck eines anderen Mediums als Kulturträger bedarf, weil diese nicht mehr geeignet sind auf Höheres zu verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist. Jegliche Lebenssituation, jegliche Krise und Problem, jeder Lebens-

widerspruch, jede Krankheit, jeder Unfrieden und Unzu-

friedenheit sind Probierstein und Entwicklungssinnmittel zum Individualisierungsreifezweck oder um es nach Meister Eckhart zu sagen, ist jedes Zipperlein noch nicht Gott (Frie-

den) geworden"  und es ist die Entwicklungs-Individualisie-

rungs- Transzendierungs-Bringschuld eines jeden Einzelnen. Es beginnt alles mit dem gotischen Lernprinzip und dann beginnt es sich zu beruhigen (Frieden)*.


* I.)  Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel verwenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe)-

mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Über-

windungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht

dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden und mit dem Begriffswesen mitgesetzt), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und des-

halb alles Wissen,Verstehen gelernt hat was es zu lernen gibt und alle Fragen beantwortet sind. Wenn ich zu meinem inneren Frieden gekommen bin, betet man ohne zu wollen und jedes Gebet ist erhört.Siehe auch Textfortsetzung Nr. 403 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen.

II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird eine Antwort auf meine Pro-

blemfragen erwartet, aber die Probleme bleiben bestehen, während Entwicklungs-Kultur-Lernen eines gotischen Lernprinzip das Leben meine Problemfragen beantwortet und die Probleme lösen sich von selbst  (vom Selbst her) auf, weil die Lösung immer in einem dyna-

mischen Entwicklungsprozess selbstorganisierend erfolgt. Die Le-

bensgegensätze lassen sich nicht durch Wissen und Denken auf-

heben, weil Wissen und (Lebens)geist auseinander gefallen sind.  Deshalb ist der Entwicklungslernprozess das Problem und die Lösung zugleich. Jede Krise und jedes Problem sind generell gesagt immer eine Krise des dualistischen, gespalteten Bewusstseins einer fehlen-

den, ganzheitlichen Lebensübereinstimmung des jeweiligen Lebens-

bereiches.Der Unfrieden  einer Sache muss zum Frieden werden.


III.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfahre ich im Computerunterricht,

dass China bis im Jahre 2030 den Vereinigten Staaten den Rang als führende Nation für künstliche Intellgenz ablaufen wird oder die Innovationen der Digitalisierung werden künftig den Alltag vom Milli-

onen von Menschen bestimmen und diese kommen aus China, USA,

Japan aber auch zwischen Flensburg und Konstanz werden Innovatio-

nen geboren. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kenne ich das lebens-

immanente, gotische Lernprinzip, was dem Bildungs-Schul-Lern-Prinzip den Rang ablaufen und lebensführend für alle sein wird Die Innovationen des gotischen Lernprinzips zur Entwicklungs-Individua-

lisierung werden künftig den Alltag vom Millionen von Menschen bestimmen und diese kommen von einzelnen Entwicklern, welche den Mut zu haben, ihr eigenes Leben der Individualisierung zu leben und das gotische Lernprinzip zum Lebens-Alltag-Programm zu machen. Der Einzelne geht seinen Weg und die anderen werden darin mitgezogen und erzogen. Es ist Victor Hugos Feststellung, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.


IV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist bspw. von dem Philosophen Immanu
el Kant entwickelten kategorischen Imperativ als grund-

legendes Prinzip der Ethik kennen zu lernen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das gotische Lernprinzip kennen lernen, welches in jedem einzelnen Menschen als Lebens-Individual-Logos kategorisch ist (und wurde schon vor der Geburt bejaht).


V.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der profane Bildungston des Bil-

dungslernprinzips, welcher immer in allen Bildungsfächern zu finden ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der sakrale Lebenston des gotischen Lernprinzips, der immer in allem Denken und Handeln durch schimmert.


VI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird versucht das Ideal des ewigen Strebens z.B. von Lessing, Kant und Goethe zu begreifen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird man ergriffen von dem eigenen Entwicklungs-Strebe-Individualisierungstrieb.


VII.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Gotik-Kunst-Unterricht und der Schlüssel für geistiges Wachstum (Bildungsmensch). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Unterricht des Gotischen Lernprinzips und der Schlüssel für geistliches Wachstum (Entwicklungsmensch).


VIII.) Das gotische Lernprinzip wird deshalb so erfolg-und einfluss-

reich werden, weil es lebenspraktisch, lebensindividuell  und Aus-

fluss des Lebens selber ist. Die Anforderungen sind sehr moderat und jeder Irrtumsfehler bietet die Chance neu anzufangen. Es kennt keine verurteilenden moralischen Prinzipien und jegliche Auseinanderset-

zungsbemühung ist nur da, um zu einem Stück mehr inneren Frie-

den und Ruhe zu gelangen.Insbesondere, weil es mit einer  Vor-

bildfunk tion behaftet ist, wurde der Weg für die Nachahmung frei-

gemacht. Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wurde,so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gattung das Endprodukt der Evolution dar. Wenn es einer erreicht hat, hat

er es für alle erreicht und erreichbar gemacht. Der Dichter Friedrich Schiller würde sagen; " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben".

V.) Diese Lebenspädagogik, auch " Entwicklungs-Kultur-

Lernen " genannt, ist der Pulsschlag des Lebens und bildet

den roten Faden für alle Lebensentitäten. Das gotische Lernprinzip kann zwar intellektuell und sinngemäss wie-

dergegeben werden, aber die Lebensidee selbst kann

nicht erkenntnismässig vermittelt werden, weil man von ihr

erst bei Entwicklungsreife ergriffen wird. Das gotische Lern-

prinzip ist von der Bildungsforschung nicht "chemisch rein " und von der Wissenschaftspädagogik objektiv empirisch zu erfassen, weil es eine individuelle Definition eines Sachver-

halts oder eines nachträglichen, kategorisierten Lebens-

erkenntnis-Grundgefühls ist, was nur zu individuellem Erfahrungswissen geworden ist. Das gotische Lernprinzip besitzt einen höheren Autoritätsanspruch wie die Bildung, weil die Entwicklungsgrundsätze sich nicht von von päda-

gogischen Axiomen herleiten, sondern kategorisch le-

bensidentisch und widerspruchslos sind. Deshalb kommt

der Bildungslernende des cogito ergo sum mit grossem Abstand erst danach. Diese Entwicklungs-Eigenschafts-Lebens-Individualisierungs-Tugenden sind keine ethi-

schen " Sollens-Tugenden ", sondern bei " Entwicklungs-Individualisierungs-Reife "werden diese zu Entwicklungs-Wollens-Tugenden ". Das zeitlose gotische Lernprinzip ist

die" Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit " und umfasst alle Panoramen des menschlichen Lebens. Dieses bekommt erst dadurch seinen Sinn und Wert*.


 *I.) Wenn ich mich im gotischen Baustil wieder erkenne, ist diese

mir ebenbürtig. Keiner vermag das hinaus zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Wenn ich mich in der Erkenntnis wiedererkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt

und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die  Spaltung ist aufgehoben. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Handeln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirklichung sind eins.

II.) Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinanderset-

zung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst- Sein- Lernen ist. Der Mensch kommt   also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbe-

schriebenes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das

nicht schon  " im  noch nicht Nichtgewussten" dämmert." Der Umgang mit dieser Quanteninformation ist erlernbar.


VI.) Die gotische Kathedrale hatte damals das Weltbild verändert und wird das Heutige auch wieder verändern.

Das ist der Bekenntnis(Be)sucher der Zukunft der gotischen Kathedralen und darum fahre ich zum Liebfrauenmüster nach Straßburg. Es ist die  Entwicklungszeit gekommen, die wie damals Johann Wolfgang Goethe, im deutschen Lande, den Funken der " Gotikbesessenheit " entzündete. Nur soweit uns etwas noch aus einem Werk interessiert, ist es

für mich lebendig und die Vergangenheit wird damit nicht aufgehoben. Solange es mich lebendig anspricht ist, gilt

eine Kultur nicht abgeschlossen, und nur darauf kommt es an. Weil sich das religiöse Weltbild gewandelt hat, sind

heute erst die Zeit- und die Lebensumstände dafür reif und die Entwicklungsreife-Voraussetzungen und Entwick-

lungssichtweise gegeben für dieses evolutionäre, dynami-

sche, gotische Individualisierungs-Entwicklungs-Lern-

prinzip.Der Einzelne fühlt sich auch deshalb angesprochen, weil das gotische Lernprinzip nicht intellektuell recherchiert, klug ausgedacht und abstrakt rezipiert wurde, sondern weil dieser Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg im " An-

gesicht des Münsters" auch gegangen wurde, kann er nur so beschrieben werden und es ist die Nachahmungs-Vor-

bildform geschaffen worden*. 


* 1.) " Das Mittelalter ist die Zeit der grössten Leidenschaften " *.


* Friedrich Nietzsche, Philologe.

2.) " Keine wichtige Entdeckung ist jemals gemacht worden, die nicht am Ende alles mit sich gerissen hätte " *.


* Henry Thomas Buckle, englischer Historiker.


3.) Wenn einer seinen Entwicklungs-Vorbild-Weg gegangen ist, hat er wirkungsquantenphysikalisch den Weg frei gemacht für andere als das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitätstheorie von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)raum als physische Realität ge-

schaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumexpansion

gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)kraftraum einzutreten, wenn diese auch das praktische Moment der Veränderung beinhaltet

diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbstentwicklung) wahrzu-

nehmen. Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wurde, so stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gat-

tung das Endprodukt der Evolution dar. Wenn es einer erreicht

hat, hat er es für alle erreicht und erreichbar gemacht. Der Dichter Friedrich Schillers würde sagen;  " Was einer im Reiche der Wahr-

heit erwirbt, hat er für alle erworben.


VII.) Beim gotischen Lernprinzip stehen sich neurologisch gesprochen zwei Bewusstseinskategorien polar gegen-

über;das kognitive, analytische, rationale, logische, intellektuelle, risikoscheue, wort- und textgebundene, zielgerichtete, kontrollierende, deduktive, zeitgeistige, lebensgetrennte, relative und " kopflastige Veränderungs-Realitäts-Bildungsprozess-Wissens-Bewusstsein der linken Gehirnhemisphäre (IQ-Intelligenz Quotient) und das ge-

fühlsmässige, intuitive, phantasiehafte, symbolische, ganz- und einheitliche, holistische, risikobereite, bildgebundene, unspezifische, erlaubende, induktive, melodische, sym-

bolische, vorstellende, bewusstseinslosgelöste, entwick-

lungsreife, glaubende, lebensvertrauende, zeitlose, trans-

zendierende, objektive und " gemütslastige " nicht-ratio-

nale Transformations-Wirklichkeits-Entwicklungs-Prozess-Gewissensbewusstsein der rechten Gehirnhemisphäre

(EQ-Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Quotient) und versucht beide Seiten zu vereinen. Diese rechte Gehirnhemisphäre der Entwicklungs-Prozess-Transzendenz sind keine wissenschaftliche, anwendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik sind es gefühlte Fakten

mit der Kraft Wirkens und des Wahrmachens.

 

VIII.) Wann verändert sich ein Mensch wirklich? Wenn die-

ser einmal durch gesellschaftliche Sozialisierung, ausbil-

dungs mässig, beruflich, familiär, gewohnsheits-, Interes-

sens-,wissens- und wertebedingt festgelegt ist, dann erübrigt sich jede Moralpredigt,  jedes Buch, jede Lebensberatung, jeder Idealismus und redet nur gegen eine Wand und Kon-

ventionen, vom Altersstarrsinn ganz zu schweigen. Alle Lebenserfahrung  zeigt aber, dass der Mensch nur aus Schaden klug wird und erst bei einem Lebenskrisendruck bereit ist, sich zu wandeln oder daran zu zerbrechen. Jeder Raucher weiss z.B., dass Rauchen sehr schädlich ist und

trotz des eindringlichen Appells seines Hausarztes mit dem Rauchen aufzuhören, raucht er im vollem Wissen weiter. Allgemein lässt sich aber sagen, dass Veränderung erst

statt findet,wenn die Zeit für den Einzelnen dazu reif ist. Auslöser für die Entwicklungsreife können Krisen, Irrtümer, Krankheiten, eine Abhängigkeit, ein Lebensführungsdruck, eine Schlüsselschockerfahrung und in erster Linie ein Schuldgeständis sein. Auch eine Strafe,  welche Geld und noch mehr Ärger kostet, führen zu einem Umdenken.Weil

das gotische Lernprinzip der sich ständige unmittelbare, selbstkorrigierende, substanzierende sich kultivierende Lebensprozess selber und unmittelbar ist, interessiere ich

mich naturgemäss und automatisch für das gotische Lern-

prinzip, weil mir " das Leben näher ist, als ich mir selbst bin ".

Es kennt die DNA eines jeden Einzelnen. Es ist der Lebens-

wille als Gewissensbringschuld, der elementar in der Lebens-

form als Individual-Logos seinen Ursprung hat und diese Willenskraft ergreift bewusst-unbewusst, gewollt-ungewollt jeden (Entwicklungs)menschen*.


* 1.) Dem Menschen ist ein Verbesserungstrieb eigentümlich, der

seine Kräfte vermehren und authentischer werden lassen will.

Dieses vollzieht sich nach einem innewohnenden, dialektischen Prinzip und man kann noch nicht einmal etwas dagegen tun. Hier erkennt der Mensch, dass nicht er Entwicklung (Dominations-

macht), sondern die Entwicklung den Menschen macht (Wirkmacht). Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinander setzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzenzendierungs (Auf lösung)-Transformations (Ge-

staltungs)-Geschehen.


2.) Eine gotische Kathedrale z.B. beweist gar nichts, zog trotzdem

früher viele fromme Pilger und romantische Seelen und heute viele Millionen Besucher jedes Jahr in Bann (Notre Dame. Es ist die fort-

währende,zeugende und gebärende Kraft der Gotik, welche in

die Formen gelegt wurde, an der sich Hunderttausende jedes Jahr entzünden*.


* Die Notre Dame von Paris wird laut Wikepedia von 13 Millionen und das Strassburger Münster von 3 Millionen Touristen im Jahr besucht.


3.)  Es ist der Entwicklungs-Individualisierungsweg, der im Wachstum zu christusähnlichen Tugenden in der evolutionaeren,säkularen Nachfolge-Christi führt. Nur rastlose Tätigkeit und Unterhaltung eines " Homo Fabers " vermögen die völlige Zerstörung aufzuhalten. Der Zusammenbruch besteht darin, dass der Mensch nicht mehr die Kraft besitzt die äussere Umwelt, die er sich angeeignet und darauf verlassen hat zu tragen  statt als Mittel zum Kultivierungszweck sich von ihr tragen zu lassen. Der Mensch existiert nur noch aus der Zersetzung der Kultursubstanz heraus und bricht zusammen, wenn der letzte Rest der Substanz zerstört sein wird.


4.) " Es wird eine Zeit kommen, wo jeder Satz des gotischen Lernprinzips mit Gold aufgewogen wird und dieses jedem ärztlich verordnet wird "*.


* Quelle unbekannt.


5.) Das gotische Lernprinzip ist die Weiterentwicklung der Bildung

und dem statischen Bildungs(lern)begriff, welcher von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch ist und als Ausdruck der erstarrten Bildungsklassik gilt zur Entwicklungsselbstbildung als dynamischer Entwicklungs(lern)begriff, welcher seinem Wesen nach gotischen (Lern)prinzipien angelegt ist.


6.) Die Zukunft allen Lernens ist nicht das Bildungslernprinzip (Breite, Äussere, Sinnliche, architektonische Bauvokabular der künstlerischen Formensprache z.B. der Gotik ), sondern das gotische Lernprinzip als Entwicklungslernprinzip (Tiefe, Innere, Sinnenhafte, symbolische Entwicklungsvokabular als transzendierende Universalsprache) .Das Bildungs-Kultur-Lernen wird zu einer benötigten Fußnote degra-

diert *.


* Es ist weniger die Kunst des Möglichen, sondern im Rahmen des Möglichen,wozu ich auch wirklich individualisierungsreifebereit bin,

als eine neue Kulturkategorie, wo ich meiner Lebenswelt im Beruf und in der Gesellschaft der Auseinandersetzung gegenübertrete und im Transzendierungsprozess Kultur schaffe.


7.) Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst-Sein-Lernen ist. Der Mensch kommt  also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbe-

schriebenes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon  " im  noch nicht Nichtgewussten"dämmert." Der Umgang mit Quanteninformationen ist erlernbar*.


* " Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm aber helfen, es in sich selbst zu finden " *.


* Galileo Galilei.


8.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die griechische Architektur-Formenwelt und Lebensgefühl der Beruhigung, der Zufriedenheit des Glückes. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die gotische Architektur-Formenwelt

und Lebensgefühl der Beunruhigung der Unzufriedenheit und der inneren Suchzerrissenheit.


9.) Bildungs-Kultur-Lernen ist  bspw. entwickelten kategorischen Imperativ von dem Philosophen Immanuel Kant als Prinzip der Ethik in seiner Grundform lernen (" Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die  du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde "). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das gotische Lernprinzip, welches in je dem einzelnen Menschen kategorisch ist und es ist der naturgesetzliche Drang als individuelles Eigengesetz.


10.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen  erfahre ich im Computerunterricht, dass China bis im Jahre 2030 den Vereinigten Staaten den Rang als führende Nation für künstliche Intelligenz * ablaufen wird oder die Innovationen der Digitalisierung werden künftig den Alltag vom Millionen von Menschen bestimmen und diese kommen aus China, USA, Japan, aber auch zwischen Flensburg und Konstanz werden Innovationen geboren. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen kenne ich das lebensimmanente, gotische Lernprinzip, welches dem Bildungs-Schul-Lern-Prinzip den Rang ablaufen und lebensführend für alle sein wird. Die Innovationen des gotischen Lernprinzips zur Entwicklungs-Individualisierung werden künftig den Alltag vom Millionen von Menschen bestimmen und diese kommen von einzelnen Entwicklern, welche den Mut zu haben, ihr eigenes Leben der Individualisierung

zu leben und das gotische Lernprinzip zum Lebens-Alltags-Programm zu machen. Der Einzelne geht seinen Weg und die anderen werden darin mitgezogen und erzogen. Es ist Feststellung des französischen Schriftstellers Victor Hugos, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

11.) Siehe auch Kurzbeschreibung von www.entwicklungszukunft.de

im Impressum


12.) Siehe auch  Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


13.) Siehe auch Entwicklungs-Lebens-Sinngebung


IX.) Nur wer sich entwickelt tut gutes. Sich nicht zu entwi-

ckeln ist schlimmer als Schlechtes getan. Durch das gotische Lernprinzip wird das Leben zu einem ständigen Erneuerungs-

prozess, weil das ganze Leben nur eine einzige Übung ist.

Es ist wie Johann Wolfgang Goethe einst sagte, das nur im

immer Streben die Erlösung liegt.

 


              Das gotische Lernprinzip ist die Zukunft
                             unserer Kultur.


I.)  Eine Kultur gilt nicht abgeschlossen, welche ein höheres, nicht-sinnliches Ziel mit einer unheimlichen, lebendigen Wirksamkeit in sich trägt, was über den Menschen hinaus-

weist und er fähig sein kann, wenn er sich entwickelt. Nur soweit uns etwas noch aus einem Werk anspricht, ist es für

mich lebendig und es wird damit die Vergangenheit aufge-

hoben. Solange es mich lebendig anspricht ist, wird es

kulturell und nur darauf kommt es an. Die Gotik hat nie

ihren vermittelnden und höher weisenden " Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck-Gleichnis-Prüfstein und Selbst-

serziehungs-Charakter-Hinweis " verloren, um sich in der Auseinandersetzung der Individualentwicklung ein anderes Gegenüber als Bestätigung und Lebenssicherheit ausser-

halb der Gesellschaft zu suchen, weil das Leben auf

etwas begründet sein muss, was das Leben übersteigt

und das Absolute ausserhalb der Relativität dieser Welt

liegen muss.


II.) Die Entwicklungsidee ist aus dem Geist der Gotik ge-

boren und findet im Geist der Gotik statt. Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Die Details der Formen-

sprache der Gotik sind identisch mit den Eigenschaften

der Entwicklung als die Formensprache der Lebensent-

wicklung. Der abstrakte Symbol- und Bildsinn der abbil-

denden Formensprache wird zum konkreten, lebendigen

Symbol- und Entwicklungssinn in der Entwicklungslebens-

sprache im Alltag meiner Lebenswelt. Das Prinzip der

Gotik ist der Aufbruchsgeist als das schöpferische Lebens-

prinzip, weil der gotische Kunstformwille in erster Linie motivierend zur Nachahmung zwingen möchte. Nach dem

alten Kunstgesetz soll Harmonie, die sich aus dem dis-

harmonischen Widerspruch heraus bildet, höher zu

schätzen sein, als solche, die sich aus der Harmonie selbst entwickelt. Das Prinzip der Gotik ist der Aufbruchsgeist als

das schöpferische Lebensprinzip, weil der gotische Kunst-

formwille in erster Linie motivierend zur Nachahmung

zwingen möchte. Es ist der Lebenswille, der einst elemen-

tar in die Formen gelegt wurde und diese Willenskraft er-

greift jeden gotischen (Entwicklungs)menschen und reisst

ihn mit und lässt den Blick nach oben schweifen. Die Gotik

ist ein ewiges Jugendideal, idealstiftend wie ein Winnetou-

film von Karl May (als Wertverkörperung für Frieden,

Freiheit, Wahrheit und Menschenrechte), eine neue Bewe-

gung wie der olympische Gedanke (Ideale des Altertums

als kulturelle Erziehungsziele) oder vergleichbar mit Goethes Briefroman  " Die Leiden des jungen Werthers ", der einen

neuen Sturm- und Drang einleitete (als Gegenpol zum Estab-

lishment, den versteinerten, gesellschaftlichen Verhältnissen und überkommenen Lebenstraditionen) und gibt der Jugend

ihren Wert, die Würde und eine Zukunftsperspektive zurück.

Der Glaube an einen Stern ist der jugendlichen Seele eigen.


III.) Der Gotiker sieht das äussere Erscheinungsbild der Ka-

thedrale als zweitrangig an und will das Äussere nur um des

inneren Willen. Es ist immer das Verlangen vom Äusseren zum inneren Kern vorzudringen, um hinter die Form zuge-

langen. Ob dieses Suchen durch die Vernunft (Scholastik) oder durch das Gemüt/Gefühl (Mystik), bleibt sich gleich.

Nur soweit uns etwas noch aus einem Werk anspricht, ist

es für mich lebendig und die Vergangenheit wird damit aufgehoben. Solange es mich lebendig anspricht ist, gilt

eine Kultur nicht abgeschlossen und nur, darauf kommt

es an. Die Bausymbolik der gotischen Kathedrale und das kunstgegeschichtliche Wissen sind nur Mittel und Chiffre,

die zur Entwicklungsindividualisierungs-Verwandlung führen, aber sie sind nicht die Wandlung selber, sie sollen diese nur ermöglichen.


IV.) Von wenn die gotischen Kathedralen einmal verwit-

tern und verfallen werden, weil sie nicht mehr den Zeit-

geistgeschmack treffen, der Sinn nicht mehr verstanden wird, dass die Kathedrale auf etwas hinweist, was das

Leben übersteigt und deshalb niemand mehr bereit ist,

für die permanente Renovierung und Restaurierung Geld

zu spenden zum Geist der Gotik, dem gotischen Lern- und Entwicklungs-Individualisierungs-Prinzip als der Genius

des Christentums in architektonischer Entwicklungsbau-

gestalt, welcher nicht verwittert, weil die Wahrheit ewig-

lich und ohne Geld zu haben ist.


V.) Die Entwicklungsidee ist aus dem Geist der Gotik ge-

boren und findet im Geist der Gotik statt und durchdringen

sich gegenseitig. Die Details der Formensprache der Gotik

sind identisch mit den Eigenschaften der Entwicklung als

die Formensprache der Lebensentwicklung. Der abstrakte Symbol- und Bildsinn der abbildenden Formensprache wird

zum konkreten, lebendigen Symbol- und Entwicklungssinn

in der Entwicklungslebenssprache im Alltag meiner Lebens-

welt und ohne den Diesseits-Jenseits-Dualismus behaftet ist.


VI.) Es geht im Kern um die Wahrheit des christlichen

Lebenssystems und den Genius der christlichen Religion in

lebendiger Entwicklungsgestalt, welches jedem Einzelnen

ungeheure Energien zur Vervollkommnung mit gegeben hat.

Die Welt vom Mittelalter bis zur heutigen Postmoderne darf

weniger als ein Abfall von Gott verstanden werden, sondern

als ein weltsuchender Weg zu Gott und wir befinden uns

inmitten eines religiösen Aufbruchs, wo die christliche

Religion auf eine neue Stufe ihrer Entwicklung gehoben

wird. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Prozessakt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mit gegeben. In der persönlichen Entwicklung liegt alle Religion eingeschlossen, die der Mensch braucht. Die religiöse Deutung  der Evolution (d.h., was Gott im Lebensalltag mit mir vor hat) und vom Leben

her entwicklungs-individualisierungswegmässig zu denken ist das, worauf es nur ankommt. Es ist die Sehnsucht nach kirchlicher Erneuerung, die auf eigener Erfahrung gründet und zu ihrem Ursprung zurückführen will.


VII.) Mit der theologischen Dialektik wird kein Mensch er-

neuert. Entwicklung ist das Religiöse im Leben als Indivi-

dualisierungs-Sinn-Zweck und der religiöse Raum ist die Welt. Die Gotik spiegelt eine säkulare Entwicklungsreligion und das religiöse Lebenssuchgefühl des Orientierungs-

vakuums unserer Epoche wieder. Einer entwicklungs-

lichtlosen Zeit wird die " Entwicklungslichtgestalt " einer gotischen Kathedrale als Lebensgrundgefühl der Entwick-

lung und Höhepunkt europäischer Kunst gegenüber ge-

stellt. Denn die gotische Kathedrale ist Sinnbild der escha-

tologischen Kraft des abendländischen Menschen, jene elementare, religiöse Dynamik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen wurzelt, ihn geformt und geprägt hat, der alles entspringt, alle kulturelle Substanz aufbaut, ihn nicht zur Ruhe kommen lässt und die Ursache allen kultu-

rellen Fortschritts ist. Dem Kulturpessimismus wird ein Kulturoptimismus entgegengehalten, der im gotischen Lernprinzip unserer Lebenswelt schlummert und von jedem Einzelnen zum Leben erweckt werden kann * .


* 1.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


2.) Siehe auchden Gliederungspunkt "Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion" in www.entwicklungs-

christentum.de


 

 Das gotische Lernprinzip als Bau- und Entwick-

                           lungslebensstil.


I.) Von einer gotischen Kathedrale, die nie vollendet sein wird, ein ständig wachsendes, sich vervollkommendes Gebilde ist und die (Kathedrals)besucher immer an Bau-

stellen und Einrüstungen vorbeigehen zu den Webseiten " www.die-gotische-Kathedrale.de ", und " www.entwick-

lungschristentum.de "die gleichwohl ständige Baustellen bleiben werden, immer etwas zu tun bleibt, was getan

wurde nicht mehr zählt und die (Homepage)besucher

immer wieder eine Korrekturdynamik, Rechtschreibfehler *, inhaltliche Verbesserungen,Aktualisierungen und Ergän-

zungen, wissenschaftliche Ungenauigkeiten und Unvoll-

ständigkeiten feststellen. Aber der erkennbare Wille, dass das noch Bessere angestrebt wird, lässt über alle Unvoll-

kommenheiten hinweg sehen und auf noch Besseres hof-

fen. Das Neue ist nicht  immer das Bessere, aber das Bessere ist immer neu*.


* 1.) " Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten".


2.) Die Domäne "die gotische Kathedrale " ist selbst vergleichbar mit

dem Baustellenzustand der gotischen Kathedrale als der Genius des

Christentums in neuer Entwicklungsgestalt,  wo zur Zeit noch überall Steinquader herumliegen, Gerüste angebracht sind, an der noch ge-

baut, restauriert, um- und fertig gestellt wird, viele Baustellen gleichzeitig hat, aber schon für ungeduldige, interessierte Besucher

offen und zugänglich ist und auf noch Grösseres, Schöneres und noch " mehr Licht " hoffen lässt. Die Domain ist in ständiger Evolution begriffen und unterliegt einer permanenten Korrekturdynamik der Verbesserungen, Verlinkungen und Wahrheits-Individualisierungen. Alle zwei Webpräsenzen, " die gotische Kathedrale "  und www.ent-

wicklungschristentum.de" werden nie vollendet werden,aber man darf in Anlehnung an Marie von Ebner-Eschenbach nicht aufhören,

es zu versuchen. Wenn der gotische Dom einmal fertig werden sollte, "dann geht, wie das Sprichwort in der Stadt Köln lautet, die Welt unter" (Ewigkeitsbaustelle). Aber die Sorge bleibt unbegründet,

weil immer etwas zu tun ist. Die Rezension " Die gotische Kathe-
drale " erstrahlt erst in ihrem hellsten Licht durch die vielen, weiteren Direktverlinkungen zu den Verweisvolltexten  der
Domain www.entwicklungschristentum.de, weil diese sich dann
durch die Interverbundenheit in der Ganz- und Einheit wieder
findet. Bisher wurde nur gesucht und fertig gestellt, danach wird
nur noch vollendet.

 

II.) Von dem gotischen Baustil, der erst von den ständigen

Verbesserungen lebt zum Entwicklungsleben, welches erst

von den ständigen Verbesserungen des Besseren zu wollen

lebt und das lebenslange Nachbesserungs- und Korrektur-

lernen, nie aufzugeben und der feste Glaube an sich selbst

als Individuation das Wesen der Entwicklung ist und  das Neue nur das Verbesserte ist *.


*  1.) Es gibt niemanden Aufrichtigen, der nicht einmal seine Stunde haben wird, der Schmerz vergänglich, aber der Stolz bleibend ist und

ein jegliches seine Zeit hat, wie der Reformator Martin Luther zu

sagen pflegte. Jeder, der für etwas kämpft, ist früher oder später

die Avantgarde.


2.) " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welche alle bewegt 

ist die ständige Verbesserung des Besten als Optimierungslernen und

besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende als Kritik immer überwinden will ". Das Überschreiten der Grenzen, so-

gar ein gewisser Hang zur Maßlosigkeit ist eine gewollte Erscheinung beim Bau einer gotischen Kathedrale.


III.) Von einer Gottesdienstpredigt z.B. im Straßburger

Münster als Mittel der Wahrheitsverkündung und der Versuch Religion ins Leben zu bringen (durch die Predigt belehrt werden) zum Münster, welches sich in der religi-

ösen Bausymbolik, in den Farbglasfenster und  Figuren-

darstellungen selbst predigt, und jeden zur Christus-Nach-

folge zwingen möchte als Mittel der Wahrheits-Selbst-Erforschung, der Versuch, sein Leben im Entwicklungsle-

bens-Individualisierungs-Prozessakt zur Religion werden lassen und damit sein Leben predigen, weil im persönlichen Entwicklungslebensweg alle Religion zu finden ist, die der Mensch braucht (z.B. durch Lebensirrtümer, Erfahrungen, Krisen, alles Mittel zum Entwicklungszweck, Entwick-

lungstugenden, als Autodidakt gelehrt werden) *.


* 1.) Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individualisie-

rungs-Prozess-Bewusstseins-Schaffensakt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben. Die religiöse Deutung  der Evo-

lution (" Gott will sich in jedem einzelnen Menschen selbst werden ")

als die Entwicklungsindividuation ist das, worauf es nur ankommt.

Es ist der kleine Unterschied ob Religion gelebt wird (ausserhalb von

mir) oder das Leben zur Religion wird (innerhalb von mir),was der   rote Leitfaden der Webpräsenz www.entwicklungschristen-

tum.de ist.


3.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung


4.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter


5.) Siehe auch www.entwicklungschristentum.de


IV.) Von der Grundlage des gotischen Baustilerfolges, der

das vorher Erreichte bei jedem neuem Kathedralenbau zu-

sammenfasste und weiter entwickelte und damit Vorbild, Baumotivations-Spannkraft für grössere und eindrucksvol-

lere Bauten anderswo wurde zur Grundlage des persön-

lichen Lebenserfolges, welcher mit dem Berufslebenslauf traditionell beginnt und als biografischer Entwicklungsle-

bensweg in der Berufung evolutionär endet und dieser

für viele als Vorbild zur Nachahmung  wird, seinen eigenen Entwicklungsweg zu gehen *.


* 1.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Ein-

zelne und die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne" in  

Gesellschafts-und Entwicklungsmensch

 

2.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt "

in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt

 

3.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


4.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg

 

5.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene, zu

gehende Entwicklungs- Individualisierungsweg in der Welt " in  

Evolutionäre,säkulare Nachfolge Christi


V.) Von den gotischen Kathedralen, welche bei der langen

Bauzeit vor der Fertigerstellung Opfer durch Feuer, Kriege

und technischen Unbill wurden und als Trotzreaktion da-

nach eine noch gewaltigere und schönere Kathedrale ge-

baut wurde zu den Entwicklungslebenskrisen, wo man aus der Lebensbahn gerät und welche erst einmal als Rückfall angesehen werden, aber als Trotzreaktion nach deren Überwindungstranszendierung noch stärker, gefestigter, reifer und besonders entwicklungsmässig weiter daraus hervor geht *.


* 1.) Kathedralen werden nicht in Jahrzehnten, sondern in Generatio-

nen erbaut.

 

2.) Es ist schier unmöglich, die alten Zustände wieder herzustellen,

weil eine Entwicklung zurück (nur Rückfall) von seiner Natur nach

Adam Riese nicht geben kann.


3.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen


4.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


VI.) Nicht die Wiederkehr des Gleichen ist das Prinzip der go-

tischen Bauweise, sondern die Abwandlung eines Formen-

prinzips durch viele Möglichkeiten, nicht Regelmässigkeit wird erstrebt, sondern Mächtigkeit, Originalität, Individu-

alität, Freiheit und Fülle. Die Konstruktion im gotischen ist zugleich die Formwerdung, die das Objekt vernichtet, um es zu schaffen, weil immer nur das eine durch das andere ge-

funden wird zum bspw. dem Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Lebenslauf, bei dem nicht 30 Jahre in einem Unter-

nehmen bis zur Rente ausgeharrt und diese Firmentreue als Arbeitswert hochgehalten wird, sondern eine Untugend darstellt, wenn der Beruf und die Tätigkeit entwick lungsmässig gedient hat. Obwohl die nächste Entwicklungs-Arbeits-Individualisierungsstufe ansteht, wird der häufige Berufs- und Tätigkeitswechsel aus Gewohnheits- und Be-

quemlichkeitgsgründen gescheut, auch weil die Gefahr besteht weniger zu verdienen.Aber tätliche Wiederholung ist Kreislauf und entwicklungslos. Der Mensch ist nicht geschaffen worden wie ein Pferd  in derr Maneage ständig

im Kreis herumzulaufen*. 


* 1.) Beim Entwicklungslebenslauf sind sind typische Arbeitsentitäten

und Arbeitsformen bspw. wie die Zeitarbeit, Auftragsarbeit, Berufs-

ausstieg auf Zeit, befristeter Arbeitsvertrag, entwicklungsbedingte Berufspausen, Mehrfachbeschäftigungen, beruflicher Wiedereinstieg, " Home Office "  und sind ungeregelte Einkommen, Minigehalt, Mehr-

fach-Kleineinkünfte, Arbeitslosengeld, Rechnungen schreiben, nach

18:00 Uhr sich wieder umziehen für die nächste Tätigkeit und Unter-

stützung von Anderen sind erst einmal die instabile, wirtschaftliche Grundlage  des Arbeitnehmers. Diese Lebenslaufphilosphie steht erst einmal konträr zur vorherrschenden Philosophie des Karriere-Lebens-

laufes.


2.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


3.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung


4.) Siehe auch Evolutionäre, säkulare  Nachfolge Christi



VII.) Von der gotischen Kathedrale, die ein wachsendes Ge-

bilde ist, an der ständig gebaut, ausgebessert wird, unvoll-

endet, bruchstückhaft und unabgeschlossen bleibt und alles

nur als Mittel zum Individualisierungs-Zweck darstellt, was

auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll (Bau-

werk als Bauprozess und nicht " bis dato " als fertiger Zu-

stand) zum Entwicklungsleben, welches als wachsendes Ge-

bilde immer unvollendet, bruchstückhaft, unabgeschlossen bleibt, kein Ende kennt, uns ein Leben lang beschäftigt und

alle Dinge und alles Lebensgeschehen als Entwicklung-zum-

Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck dient als ein Abtragen der Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld

der Entwicklungslosigkeit (Entwicklung als ein permanenter Entwicklungswerdeprozess und nicht " bis dato " z.B. als

Reifer zum Abschluss kommt *.

 

* 1.) Keine  der gotischen Kathedralen wurde jemals wirklich vollendet und jeder Besucher sieht immer wieder ein Baugerüst ausserhalb oder innerhalb der Kathedrale stehen.


2.) Siehe auch Materialismus-mit-Entwicklungs-Transzendierungs-Be-

wusstsein


3.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit


VIII.) Von der gotischen Kathedrale, als ein sich ständig er-

neuerndes Gesamtkunstwerk mit Hilfe der und durch die Bauhütte zum Bau meiner Lebenskathedrale als sich ein ständig erneuerndes Lebenskunstwerk mit Hilfe der und durch die Lebensbeziehungs- und materielle Lebenswelt *.

 

* Es ist das gotische Lernprinzip der ständigen Verbesserung des

Besten als Optimierungslernen. Nur so wurde die Gotik zu dem

alles überragenden Baustil und es konnte erst der perfekte Baustil entstehen. Die Gotik wurde nicht erfunden, sondern hat sich ent-

wickelt.

 

IX.) Von der gotischen Kathedrale als Heilstempel und Ort

der Ruhe und des Gebetes als direkter Tugendweg zu Gott (Passivität) zu den modernen Kathedralen der Konsum-

tempel, der Shopping-Center, der Bankenhochhäuser, der Fußballarenen, der Autobahnen, der Restaurants, der Arbeitsplätze etc. als profane Kathedralen der persönli-

chen Entwicklungsauseinandersetzung und Lebensindivi-

dualisierung als indirekter Tugendweg (Aktivität) diese in Untugenden zu vollbringen z.B. in der Konsumüberwin-

dung, in der Dematerialisierung als Ausdruck für das Ausscheiden vom Entwicklungsüberflüssigem, was vom Wesentlichen ablenkt, in der Berufungsentwicklung beim nicht wesensgemäßen Beruf als Arbeitsplatzentwicklung,

in der Individualisierung gegen den bequemen Anpassungs-und Gewöhnungswiderständen in der Gesellschaft zu widerstehen, in Lebenskrisen etc. und Entwicklung lebens-

praktisch werden zu lassen *.


*1.)  Es wird die Tugend nur in der Verführungsschwachheit voll-

bracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt. Ohne die Untugend gibt es auch keine Tugend Es gibt kein anderes Denken, als solches in Gegensätzen.


2.) Der Entwicklungslernprozess ist eine dynamische Auffassung

der Formenerfassung als Prozessprägekraft des Formens, wo das Gestaltlose durch Transformation des Entwicklungsgeschehens zur Formklarheit wird, wo das Innerliche veräusserlicht wird und eine Nichtform in eine neue Form gebracht wird. Der Dualismus wird durch den Entwicklungslernprozess überwunden, weil das Wesen

und die Erscheinung einer Sache identisch werden.


2.) Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahr- nehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinn-

lichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs-Lebens-Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit,

wo dieses neue Bewusstsein gebildet wird.

 

3.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Ein-

zelne,aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne "

in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch

 

4.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeits-

welt " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt

 

X.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird zweckhaft von
Lehrern,Büchern und von den modernen Medien gelernt (Schriftum, Internet und andere Wissensquellen). Beim
Entwicklungs-Kultur-Lernen wird zweckfrei von den go-

tischen Kathedralen gelernt (Sach-, Symbol- und Lebensquellen)*.

 

* 1.) Der Lernende wird zum Einzelnen, weil das Gelernte individua-

lisiert wird und dadurch der Einzelne nicht zum Lernenden wird.

Man arbeitet sich an grossen Gedanken empor und setzt sich mit den Gleichnissen und Allegorien als auch mit den tiefen Hinweis- und Symbolgedanken auseinander und erkennt sich darin selbst.


2.) Siehe auch vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


3.) Siehe auch" Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


XI.) Von " ich hatte einen Traum" , als ich eine gotische Ka-

thedrale besuchte (Besucher) zu dem Verlassen der Kathe-

drale, als ich blitzartig erkannt hatte und nur noch mit Verwunderung mit der Hand auf die Stirn klopfte mit der Bemerkung; " Mensch, was warst du doof ", weil ich in dem Moment das gotische Lernprinzip begriffen hatte (Gesuch-

ter) *.


* 1.) Das Straßburger Münster z.B. repräsentiert architektur- und kunstgeschichtlich die Individualgotik und gilt in der entwick-

lungs symbolischen Weiterentwicklung als formschöpferischer Ausdruck für die Entwicklungs- individualisierung. Das bedeutet

in der Konsequenz, dass sich jeder Einzelne in dieser Kathedrale wiederfinden muss als sei diese nur für ihn geschaffen worden.

Dass Individuelle kann aber nicht gesucht werden und intellektuell begriffen werden, weil dieses die Suchende und Ergreifende ist.

 

2.) Weil wir nichts sind, suchen,  bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen  zum " weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd.


3.) Siehe auch" Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


4.) Wer das gotische Lernprinzip des " Lebenslangen-Jetzt-Lernens "  begriffen hat, hat sein Leben begriffen.


5.) Siehe auch Lebenslanges Lernen


6.) Siehe auch Evolutionäre Allzeitnutzung


XII.) Von der rückständigen, humanistischen Bildung (der Bildungshumanismus ist aus dem Geist der Renaissance geboren und der Mensch ist das Maß der Dinge) zur fort-

schrittlichen Individualisierungsidee (welche aus dem Geist der Gotik geboren wurde, im Geist der Gotik stattfindet und christlich interpretiert nur Gott das Maß der Dinge ist) *.


1.) Der Humanismus ist zu schwach für einen tiefgreifenden Wan-

del, um den Menschen wirklich zu zähmen. Der Philosoph Nietz-

sche hatte Recht mit der Behauptung, die Griechen seien ober-

flächlich gewesen.


2.) Nicht wenige der damaligen Verantwortlichen während des

Holocaust in der jüngeren deutschen Geschichtsvergangenheit

hatten eine humanistische Ausbildung und der Geist Goethes, Beethovens oder einer religiösen Weltanschauung waren ihnen

nicht fremd. Nur wegen der Macht, der Karriere willen und Gewis-

senslosigkeit haben diese erst solche Menschheitsverbrechen mit ermöglicht.

 

2.) Der Humanist als der viel Wissende liebt die Welt gerade um

ihrer Vielfalt willen und ihre Gegensätze schrecken ihn nicht ab. Nichts liegt ihm ferner die Ungerechtigkeiten aufheben zu wollen nach Art eines  Fanatikers und Systematikers, der alle Werte auf einen Nenner bringen will und nur seine  Wahrheit kennt. Das ist

das Signum des humanistischen Geistes weltanschauliche Gegen-

sätze nicht als Feindschaft zu werten und für alles scheinbar Un-

vereinbare und  Spaltende die übergeordnete Einheit als das menschliche zu suchen und versuchen wird erst einmal als tu-

gendhaft gewertet.

3.) Für diese Erziehung zur Humanität kennt der Humanismus nur

den Weg der Bildung. Erasmus * und die " Erasmiker " (Humanis-

ten) glauben, das Menschliche im Menschen könne nur entfaltet werden vermittels der Bildung und des Buches. Als büchergläu-

biger Gelehrter zweifelt er niemals an der vollkommenen Lehr-

und Erreichbarkeit der Ethik. Nur der Ungebildete, nur der Unbe-

lehrbare gebe sich unbedenklich seinen Leidenschaften und Irr-

tümer hin. Darin liegt der tragische, kulturoptimistische Bil-

dungsdenk-Fehlschluss und die Überschätzung, die menschliche Natur- und Triebwelt und nicht überwundende, tranzendierte Sehnsüchte und Vorurteile  durch Bildung zähmen, kultivieren und zivilisieren zu können.


4.) So müsste das chaotische und Bestialische von selbst abklingen, Kriege, Verfolgungen, Streitigkeiten zum abgelebten Anachronis-

mus werden und die Ungerechtigkeiten in der Welt mit zunehmender humanistischer Bildung nach und nach verschwinden. Aber dieses Gut-Böse-Feindbild ist etwas  zu einfach, dass es nur eine gebildete, obere zivilisierte Schicht gibt der eine untere, ungebildete un-

zivilisierte Schicht gegenüber steht. Wenn es gelingt diese Schicht nach oben zu ziehen, bleibt dann nichts mehr zu tun. Der didakti-

sche und organisatorische Grundfehler des Humanis war und ist,

das  er von oben herab das Volk belehren und kultivieren wollte

und will, statt  zu versuchen es zu verstehen, zu akzeptieren, von

ihm zu lernen und gemeinsam von der Stufe aus, wo der einzelne steht, kleinste Kultivierungsschritte zu gehen.


* Desiderius Erasmus von Rotterdam war ein bedeutender Gelehrter

des Renaissance-Humanismus. Er war für sein Jahrhundert mehr als

eine literarische Erscheinung. Er wurde in den Burgundischen Nieder-

landen, einem Teil des Heiligen Römischen Reiches, geboren und war Theologe, Priester, Augustiner-Chorherr, Philologe und Autor zahl-

reicher Bücher. Er sprach und schrieb meistens lateinisch. Als bü-

chergläubiger Gelehrter zweifelt Erasmus niemals an der vollkom-

menen Lehrbarkeit und Erreichbarkeit des Sittlichen und er gilt als  Symbol und gemässigter Reformer der stillen, aber unaufhaltsamen  wirkenden Vernunft. Er war einer der bedeutendsten und einfluss-

reichsten Repräsentanten des europäischen Humanismus, zählte zu

den geachtesten Gelehrten und Geistesgrössen seiner Zeit und man nannte ihn " den Fürsten der Humanisten ".Erasmus war mehr ein sammelnder, suchender, kommentierender und komprimierender

Geist, der seine Substanz nicht so sehr aus sich selbst hatte, sondern

aus der Welt gewann. Er wirkte nicht so sehr durch seine Intensität, sondern durch seine Extensität.


5.) Aber statt der gelehrigen Humanis triumphierte die Intoleranz

(Reformationsstreit) und dieses war dann die tiefste Ursache für seinen raschen Niedergang. Seine Ideen  waren gross, aber nicht

die Menschen, die sie verkündeten. Humanistische oder " erasmi-

sche Naturen " sind keine Dauerkämpfer oder Martyrer, welche

für ihre Überzeugung leiden und durchs Feuer gehen. Sie sind Schulstuben- und Bücherhelden und wollen es jedem recht  ma-

chen. Und nicht ehe der Humanismus sein Werk der Weltvereini-

gung wahrhaft begonnen hatte  zerschlug die Reformation die

letzte geistige Einheit Europas, die "ecclesia universalis "mit

einem eiseren  Hammerschlag entwei. Der Humanismus  hat,

wenn wir ihn historisch betrachten, eigentlich nur eine kurze und glorreiche Blüte gehabt, die wenigen Jahrzehnte zwischen den grossen Weltzeiten der Renaissance und  der Reformation *.


* Die Textabschnitte Nr. 2 bis Nr. 5 in inhaltlicher Textanlehnung  an

den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig, " Triumpf und Tragik

des Erasmus von Rotterdam".


 

XIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen und seinem statischen Bildungs(lern)begriff, welcher von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch ist und als Ausdruck der erstarrten Bildungsklassik gilt zum Entwicklungs-Kultur-Lernen und seinem dynamischen Entwicklungs(lern)begriff, welcher seinem Wesen nach gotischen (Lern)prinzipien angelegt ist. Geist wird zu Stein lässt sich das Wesen der gotische Kathedrale zusammenfassen und  ist " der in Stein gehau-

ne Lernprozess-Ausdruck der dynamischen Entwicklung schlechthin " *.


* Siehe auch vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


 

XIV.) An der Kathedralengestalt des gotischen Kirchenge-

bäudes bildeten sich in der Bau-Auseinandersetzung noch

andere individualisierte Formen gotischer Kirchengebäude

(z.B. Zisterziensergotik) zur persönlichen Entwicklungs-

auseinandersetzung mit der gotischen Kathedrale, an der

ich die Grösse und Erhabenheit meiner Entwicklungsindi-

vidualisierungsziele autodidaktisch geschult, mich geformt

und das Lebenseigentliche gelernt habe *.


* Siehe auch Neues, digitales Zeitalter

 

XV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es beim Bau der gotischen Kathedrale in erster Linie  um architektoni-

sche  Baustilfragen und die theologische Sichtweise, wo es
darum geht, die Kirche zu einem Instrument des christ-
lichen Geistes zu machen. Beim Entwicklungs-Kultur-
Lernen sind die Ziele nicht bautechnischer Entwick-
lungsnatur oder religiöse Aspekte, sondern es geht um meinen Entwicklungs-Individualisierungs-Berufs-Lebens-

lauf, welcher in dem Satz zum Ausdruck kommt: Was  ich
habe und bin ist nichts, aber was ich einmal sein werde
ist alles. Nicht die sinnliche Erscheinung in allen Lebens-
bereichen wird wichtig, sondern das Wesen hinter der Erscheinung als Gleichnis, Prüfstein,Chiffre und  Höher-
weisersinn,welches auf Höheres verweist, was verwirk-
licht werden soll. Alles im Leben wird uns nur geschenkt
als  Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Individualisie-
rungs-Lebens-Sinn-Zweck, um seiner  Entwicklungs- Individualisierungs-Lebens-Gewissens-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit
und des Sterben lernens gerecht zu werden*.


* 1.) Wenn die Erkenntnis gereift, dass nur die Entwicklungs-Indivi-

dualisierung das Geburtsrecht und der Lebenssinnauftrag ist, erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Frie-

drich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts und Ego (Spaltung und nur Teile,wenn ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles und egoistisch für andere (Aufhe-

bung der Spaltung und das Ganze, wenn ich für alle da bin). Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Es ist der Entwick-

lungsverlauf " von der klassischen, kartesianischen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphra-

sierten, kartesianischen Denkformel: Ich entwickle mich, deshalb werde ich ". Was ich einmal wollte war immer Lebensunruhe und Lebensirrtum, was ich nicht wollte, war Frieden und Problem-

lösung. Frieden ist auch immer Ursache und Wirkung zugleich.

Die Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsaufnahme des Gewesenen. Es ist auch Albert Einsteins Anmerkung ; " Ich

habe keine besondere Begabung, sondern ich bin nur leidenschaft-

lich neugierig ". Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im Alter abgeschlossen und voll-

endet ist, sondern er ist noch unfertig, unvollkommen und befin-

det sich inmitten einer Entwicklung auf etwas anderes und höhe-

res angelegt ist, als er es heute darstellt. Es ist die produktive Unzufriedenheit als der spannungshafte Bezug zum Ganzen, wel-

cher mich in Lauf hält.  Dann ist der Quantenwechselsprung vom äusseren, materiellen, entwicklungslosen Ich-Bewusstseins-Geist Zeitalter zum inneren, geistigen Transzendierungs-Selbst-Bewusst-

seins-Zeitalter der Entwicklungs-Individualisierung erreicht.


2.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt

 

3.) Siehe auch Bringschuld der Entwicklungslosigkeit

 

4.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


5.)  Siehe auch Evolutionaere-Altjugend


6.) Siehe auch Evolutionäre Allzeitnutzung

 

7.) Siehe auch Entwicklungs-Lebens-Sinngebung


8.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


9.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna-

mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


10.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung

 

11.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene, zu

gehende Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt " in  

Evolutionäre,säkulare Nachfolge Christi


12.) Siehe auch Zukunft des Christentums


13.) Siehe auch  Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


XVI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lerne ich z.B.dass vielen Kathedralen nach dem "Try and Error-Prinzip "gebaut wur-
den und wegen fehlenden mathematischen, statischen Berechnungen zusammenstürzten.Es wurden beim Wie-
deraufbau der neuen Kathedrale auch die alten Kathedra-
lenbausteine wieder verwendet.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird als Vergleichmetapher eine tiefgreifende Lebenskrise des Menschen, wo das alte Lebensmodell zu-
sammenbricht,  eine notwendige Entwicklungs-Inkuba-
tions-Wartephase zum Schaffen der Entwicklungsreife voraussetzungen, welche in die nächst höhere Entwick-

lungs-Lebensstufe mit einfliessen und überwundene Irr-
tums-Erfahrungen Verwendung finden*.


* 1.) Es ist wenig überliefert, was die mittelalterlichen Dombau-

meister von den physikalischen Gesetzen wussten.


2.) Bildungs-Kultur-Lernen ist statisch (lernabgeschlossen) und will vor Irrtum bewahren. Der Irrtum ist eigentlich nicht vorgesehen. Die intellektuelle Konstitution und die Logik der Erkenntnisweisen ken-

nen nur die intellektuelle Richtigkeit. Sie will vor Irrtum schützen, weil Irrtum " falsche und dumme Wege sind " als Unfreiheit der Patronisierung und Recht behalten.Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist dynamisch (lernoffen) und der Irrtum gilt als unvorseh-

bares, notwendiges Lebenswegkorrektiv. Der Irrtum ist von der Entwicklungszielursache zu verstehen und kann nur durch den

Irrtum selbst aufgeklärt werden. Ein neuer Irrtum ist mir lieber als alle Bildungsgewissheit als vermeintliche Sicherheit und nicht jeder Irrtum ist gleich Ketzerei. Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum. Es ist die Freiheit zu haben Irrtümer zu begehen und sich " empor zu irren. "


3.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Gotischer Baumeisterberuf als (Künstler)berufung " in Entwicklungsgotik


4.) Siehe auch " Die Entwicklungsstufen und Lernphasen sind Wert-

stufen und eine einheitliche Theorie darüber gibt es nicht. Jede Stufe besitzt einen Eigenwert, beinhaltet einen Entwicklungsfortschritt von äusserer zu mehr innerer Entwicklung als Entwicklungsgewinn. Jeder Wertewandel  als Folge einer höheren Entwicklungsstufe bringt im-

mer eine Verhaltensveränderung mit sich und hat seine Auswir-

kungen auf alle Lebensbereiche " in geistige Entwicklungsstufen

und Wertphasen

 

XVII.) Von der gotischen Baukunst und architektonischen

Konstruktion als Medium der Heilsvermittlung (religiöse

Symbolhinweis- und Nachahmungskraft) zur Entwicklungs-

lebenskunst und persönlichen materiellen Lebensdekon-

struktion als Medium der Entwicklungs-Lebens-Sinnvermitt-

lung und Vorbildfunktion (Entwicklungssymbolkraft) *.

 

*) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes

 

XVIII.) Von der gotischen Kathedrale als religiöses Gottes-

diensthaus, wo ich bete und zur Ruhe komme zur gotischen Kathedrale als kulturelle Entwicklungs-Lernschule für den " Lebensgottesdienst ", indem ich durch die Entwicklung

als Beschreiten meines von noch niemanden gegangenen Entwicklungslebens-Individualisierungsweges als lebens-

langes Entwicklungs-Lernen mein Leben bete *.


* 1.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


2.) Entwicklung kann sich nur auf der religiösen Ebene vollziehen

und hat sich immer auf ihr vollzogen, weil sich das Leben nur

religiös sich begründen lässt (weil Gott in jedem einzelnen Men-

schen sich selber werden will). Menschlich zu existieren heisst

immer religiös zu existieren. Das Religiöse lässt sich vom Entwick-

lungs-Lebens-Individualisierungs-Prozess-Bewusstseins-Schaffens-

akt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mitgege-

ben. In der persönlichen Entwicklung liegt alle Religion einge-

schlossen, die der Mensch braucht.


3.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwick-

lungs- und Vermittlungsverständnis " eines Meister Eckhart

 

4.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene zu

gehende  Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt " in  

evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi


5.) In der Domain www.entwicklungschristentum.de wird u.a. das traditionelle Gottesdienst-, Sakramente, Ritual- und Liturgiever-

ständnis dem evolutionären, säkularen Leben als Gottesdienst gegenübergestellt.


XIX.) Vom gotischen Begriff  " als mystisch, ohne Verstand,

Kultur und Stil " abfällig interpretiert, weil Nichtrationales

über mich hinausweist (Verstehensakte) zu von der Entwick-

lung ergriffen sein, weil nicht verstehens- und entwick-

lungsindividualisierungsmässiges über mich hinausweist (Entwicklungsakte) *.


* 1.) Der Gotikbegriff ist erst nach der Gotik entstanden und südlich der Alpen wurde er als rückständig und hinterwäldlerisch verstanden. Da die Gotik zum verteufelten Mittelalter gehörte, wurde der Stil

von einem Großteil der nachfolgenden Kunstschaffenden mit Ver-

achtung betrachtet. In der Renaissance war die griechische und altrömische Kunst angesagt und deshalb war die Gotik des Mittel-

alters als "stilo desco=deutscher Stil" verpönt. Bis ins 18.Jahrhun-

dert war die Gotik der Inbegriff für schlechter Stil. Es ist richtig, dass im nordischen, gotischen Stil Elemente des Barbarischen enthalten sind, was als primitiver, verbauerter gotischer Wesenszug inter-

pretiert wird. Aber in Wahrheit ist dieser primitive, barbarische Wesenszug ein individuelles Charakteristikum der Ursprünglich-

keit, Lebensdirektheit und Mittelbarkeit, Lebenswirklichkeit, und Lebensindividualisierung, der sich der Anpassung und Normierung widersetzt und ist nicht das verächtliche, barbarische Werturteil der Ungebildet- und Ungehobeltheit einer Unkultur. Der Gegensatz des Barbarischen ist ein Zustand, in dem die Norm herrscht, wo der Mensch und die Natur jenem lebendigen Formalismus unterwor-

fen sind, der Kultur genannt wird. Beide Formen aber sind not-

wendig und ergänzen, ja durchdringen sich einander und sind zwei Kraftfelder, die sich hier anziehen und dort abstossen, aber erst

dieser Widerspruch macht das schöpferische Genie der Menschheit

aus. Dieser " barbarische " Charakterzug ist auch ein typische Ent-

wicklereigenschaft *. 


* In inhaltlicher Textanlehnung an Karl Scheffler, deutscher Kunstkritiker und Publizist.

 

2.) Es ist richtig, dass im nordischen, gotischen Stil Elemente des Barbarischen enthalten sind, was als primitiver, verbauerter gotischer Wesenszug gedeutet wird. Aber in Wahrheit ist dieser primitive, barbarische Wesenszug ein individuelles Charakteristikum der Ursprünglichkeit, Lebensdirektheit und Lebenswirklichkeit, der sich der Anpassung und Normierung widersetzt und ist nicht das verächtliche, barbarische Werturteil der Ungebildet- und Ungeho-

belt heit. Der Gegensatz des Barbarischen ist ein Zustand, in dem

die Norm herrscht, wo der Mensch und die Natur jenem lebendigen Formalismus und Anpassung unterworfen sind, was Kultur genannt wird. Beide Formen sind aber notwendig und ergänzen, ja durch-

dringen sich einander und sind zwei Kraftfelder, die sich hier an-

ziehen und dort abstossen, aber erst  dieser Widerspruch macht das schöpferische Genie der Menschheit aus *.


* In inhaltlicher Textanlehnung an Karl Scheffler, deutscher Kunstkri-

tiker und Publizist.  

 

4.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


5.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen  ist eine Erkenntnis identisch mit dem begriffenen  Gegenstand. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist eine Erkenntnis identisch mit " dem ergriffen werden" durch den Gegenstand.  

 
6.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die kognitive Wissens- und Erkennt-

nissuche (der G-danke sucht als Erkenntnis und Wissen). Entwick-

lungs-Kultur-Lernen ist  eine evo-lutionäre Wissens- und Erkennt-

nisgewinnung ( Entwicklung sucht nicht, sondern die Erkenntnis findet mich als Erkenntnis des Entwicklungs-Transzendierungs-

Prozesses).


XX.) Von den Kathedralen-Steinbrüchen als Baumaterial-

quelle für den Steindom zum " Entwicklungslebens-Stein-

bruch ", weil alles im Leben als Gleichnis, Hinweis, Hilfe

und Mittel zum Individualisierungs-Sinnzweck als Quelle

der Lebensentfaltungsmöglichkeiten, um " entwicklungs-

domhafter “ zu werden *.

 

* " Entwicklungsdomhaft " als eine metaphorische, immanente  Ent-

wicklungscharaktereigenschaft des Entwicklungsstrebens analog dem Strebesystem als Betonung der Vertikalen der Türme als  Emporgipfelung (des hinauf zu Gott) und himmelwärtsstrebend,

um dem Ideal der gotischen Kathedrale näher zu kommen. 

 

XXI.) Von der spirituellen Wandelbarkeit der Nutzung

einer gotischen Kathedrale je nach " Machtherr der Welt

" bspw. katholisch, protestantisch, Tempel der Vernunft

und wieder katholisch und die Kathedrale bleibt davon unberührt, ruht in sich selbst und an allem uninteressiert

zur Wandelbarkeit und Flexibilität des Entwicklers, sich

seiner Entwicklungsrichtung anzupassen und allen Wider-

ständen, gesellschaftlichen Nachteilen und Zeitereignissen

zum Trotz unberührt, in sich selbst ruht, davon uninteres-

siert bleibt und unerschütterlich seinen persönlichen Ent-

wicklungs-Individualisierungs-Weg geht und seinen Kind-

heits- und Jugendtraum wieder aufgreift und mit dem

sicheren Wissen eines Siegers weiter verfolgt, dass es nie-

manden Aufrichtigen gibt, der nicht einmal seine Stunde hat. Gott verlässt den Mutigen nimmer. Es ist das Martin Luther

Wort, dass ein jegliches seine Zeit hat Jeder, der für etwas kämpft, ist früher oder später die Avantgarde.*.


* 1.) Es ist metaphorisch betrachtet ein Laufen " vom Unfrieden in den Frieden " in Anlehnung an ein Läuferfilmdrama " Die Stunde des Siegers Originaltitel: " Chariots of Fire " unter der Regie von Hugh Hudson, welches auf einer wahren Begebenheit beruht. Abrahams und Liddell gewinnen schließlich die Finalläufe über 100 Meter bzw. über 400 Meter bei den olympischen Sommerspielen 1924 in Paris.  Das British Film Institute wählte diesen Film im Jahre 1999 auf Platz 19 der besten britischen Filme aller Zeiten.


2.) Jede Vorahnung und Hellsicht eines " Wünschelruteninstinktes " als  " Prophetenwort " , jede visionäre Seherkraft, jedes vorträumen, was morgen zu schaffen ist, war immer gesellschaftskritisch und gegen den angepassten Zeitgeist, derzeitigen politischen Verhält-

nisse und den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber

nur wo Störenfriede sind, ändert sich etwas und jede Zeit hat seine " Propheten ",welche alleine und abseits stehen, aber alles voraus sehen. Nichts Grosses wäre in der Welt entstanden und keine neue Idee hätte sich durchgesetzt, wenn man nicht die Vorurteile und Irrtümer der Menschen bekämpfte. Alle grossen und neuen Ideen fielen bei den Dogmatikern, Konservativen, Beharrern, Angepassten, ewig Gestrigen, Mächtigen, Lobbyisten, Intellektuellen (auch Wis-

senschaftlern) und Fundamentalisten meistens unter ein " Quasi-Denkverbot" und werden oft als " Spinner" abgetan oder wurden nicht erst genommen. Im religiösen Dunstkreis wurden dieses als Blasphemie bezeichnet, was im Mittelalter und während der Reformationszeit sogar oft tödlich endete.


3.) Es ist auch die Feststellung des französischen Schriftstellers Victor Hugo, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Es geht um die Macht der Idee, welche nur in der Einzelseele des Urhebers ihre ganze Stoßrichtung hat. Der Mann

kann unterliegen, aber die Sache wird triumphieren. Alle Erobe-

rungen gehen von Ideen aus und werden dann zu Bewegungen um der Macht willen. Kein Gedanke der Menschheit, wenn der über die Vernunft hinaus getrieben verliert auf die Dauer seine schöpferische Macht. Nie lässt sich die geborene Kraft einer Idee, eines Werkes auf Dauer verbergen und verschliessen. Deshalb ist der stärkste Mann

ist immer der Mann eines einzigen Gedankens. Ein lebendiger Ge-

danke will nie bei einem einzigen sterblichen Menschen leben und vergehen. Er will Raum, Welt und Freiheit. Immer kommt darum

bei jedem Denker die Stunde, dass seine Lebensidee von innen

nach aussen drängt wie ein Kind aus dem Mutterleibe und wie eine Frucht aus der Schale*.

 

*In Textanlehnung Stefan Zweig.österreichischer Schriftsteller.


4.) Siehe auch Jeder ist ein potentielles Genie der Selbstevolution


5) Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel


XXII.) Von den Grob- und Feinsteinmetzen, welche die Steine und Plastiken für die gotische Kathedrale bearbeiten zum Entwickler, der die Steine bearbeiten muss, welche ihm in

den (Entwicklungs)lebensweg gelegt werden und daran

wächst, damit er seine Entwicklungs-Lebens-Individualisie-

rungs-Kathedrale damit bauen kann *.


* 1.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


2.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer der eigene zu gehende  Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt " in  Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi

 


3.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Ein-

zelne, aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in  Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


XXIII.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen und seinem statischen Bildungs(lern)begriff, welcher von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch ist und als Ausdruck der erstarrten Bildungsklassik gilt zum Entwicklungs-Kultur-Lernen und seinem dynamischen Entwicklungs(lern)begriff, welcher seinem Wesen nach gotischen (Lern)prinzipien angelegt ist. Geist wird zu Stein lässt sich das Wesen der gotischen Kathedrale zusammenfassen und  ist " der in Stein gehau-
ne Lernprozess-Ausdruck der dynamischen Entwicklung schlechthin ".


XXIV.) Beim gotischen Lernprinzip stehen sich neurologisch gesprochen zwei Bewusstseinskategorien polar gegenüber; das kognitive, analytische, rationale, logische, intellektuelle, risikoscheue, wort- und textgebundene, zielgerichtete, kon-
trollierende, deduktive, zeitgeistige, lebensgetrennte, rela-

tive und " kopflastige Veränderungs-Realitäts-Bildungs-

prozess-Wissens-Bewusstsein der linken Gehirnhemi-

sphäre (IQ-Intelligenz Quotient) und das gefühlsmässige, intuitive, phantasiehafte, symbolische, ganz- und einheit-

liche, holistische, risikobereite, bildgebundene, unspezifi-

sche, erlaubende, induktive, melodische, symbolische, vor-

stellende, bewusstseinslosgelöste, entwicklungsreife,

glaubende, lebensvertrauende, zeitlose, transzendieren-

de, objektive und " gemütslastige " nicht-rationale Trans-

formations-Wirklichkeits-Entwicklungs-Prozess-Gewissens-

bewusstsein seiner rechten Gehirnhemisphäre (EQ-Ent-

wicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Quotient) und versucht beide Seiten zu vereinen. Diese rechte Ge-

hirnhemisphäre der Entwicklungs-Prozess-Transzendenz

sind keine wissenschaftliche, anwendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik sind es gefühlte Fakten mit der Kraft Wir-

kens und des Wahrmachens*.


* Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht
auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst- Sein- Lernen ist. Der Mensch kommt   also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbeschrie-

benes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon  " im  noch nicht Nichtgewussten" dämmert." Der Umgang mit dieser Quanteninformation ist erlernbar.


XXV.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Traditionslernkultur der klassischen Bildung (lesen, schreiben, zuhören, antworten). Es ist das Lernen durch Belehrung, Ermahnung, Gesetz,

Strafe etc. als ein rationales Verstandes- und Vernunfts-

lernen " vom Schlechten zum Guten " (Übungscharakter). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist  die neue Lernkultur des gotischen-Lernprinzips in all seinen Lern-Eigenschafts-Aus-

prägungen. Es ist auch das Lernen der Erfahrung vom " Schlechten (Bösen) zum Guten " (Erfahrungscharakter)*.


* Es ist seltsam, dass das Böse nicht aus eigenem Recht existiert.Es

gibt nicht den Dualismus zwischen" Gut und Böse", indem sich beide gleichberechtigt gegenüber stehen, sondern das Böse (Teufel) ist eingeordnet in die Schöpfungsordnung und ein Teil ihrer selbst und hat seine Aufgabe  im Widerspruchs-Gesetz im Widerspruchs-Gesetz des Lebens seine Aufgabe zu erfüllen. Es ist das Nobeldilemma in allem.Alfred Nobel hat das Schießpulver (Dynamit) erfunden, aber

der Friedensnobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfindung (als Waffe) nicht anwenden.


XXVI.) Bildungs-Kultur-Lernen ist für Besucher, welche sich
von Vorträgen und Seminaren, im Lesen überregionaler Zeitungen mit publizistischen Anspruch erbauen lassen,
in Internet-Foren, auf sozialen Plattformen  und  Blocks publikativ  sind und natürlich wissen, was besser gemacht werden kann und wie es in Zukunft sein sollte. Das Allge-
meine steht im Mittelpunkt des philosophierens (" die
lauten Intellektuellen im Lande "). Entwicklungs-Kultur-
Lernen geschieht in der alltäglichen Individualisierungs-Auseinandersetzung, wie der Tag entwicklungsmässig genutzt und zum Programm werden kann, nehmen sich abends eine Reflexionsauszeit und  bessern entsprechend dem gotischen Lernprinzip ständig nur bei sich nach. Der einzelne Mensch  steht im Mittelpunkt des philosophie-
rens (" die stillen, verborgenen (Vorbild)entwickler im
Lande ").


XXVII.)  Bildungs-Kultur-Lernen ist von den traditionellen, kulturellen und neuen Medien lernen (partiell). Entwick-

lungs-Kultur-Lernen orientiert sich nach den Gotischen-Lern-
prinzipien
(Universell).


XXVIII.) Die Grundlage des Bildungs-Kultur-Lernens ist unser Bildungs-Stufensystem bestehend aus Primärstufe
(Grundschule, Realschule, Gymnasium), Sekundarstufe (berufsausbildungsfachlich), Elitärstufe (Universität) und Qualitätsstufe (Fort- und Weiterbildung). Die Grundlage
des Entwicklungs-Kultur-Lernens ist die neue  Individuali-
sierungsstufe eines gotischen Lernprinzips.


XXIX.)  Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist das Kulturphänomen
eine eigene, vom Leben abgetrenntes Ereignis und danach
geht es wieder zum Alltag zurück. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird dieser Dualismus dadurch überwunden, indem
die Lebensentwicklung zu einem kulturellen Ereignis wird.
Der Kulturbegriff wird ins Leben aufgelöst. Das gotische Lernprinzip wird zum neuen Kulturbegriff.


XXX.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Gotik-Kunst-Unterricht. Ent-
wicklungs-Kultur-Lernen ist Unterricht des Gotischen Lern-
prinzips
.


XXXI.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt durch Lehrautoritäten
von oben nach unten. Entwicklungs-Kultur-Lernen erfolgt
von unten nach oben gemäss dem gotischen Lernprinzip,
dass man sich an grossen Gedanken anderer hoch arbeitet. Das Suchen wird als wichtiger angesehen als das Gefunden haben, die spürbare Lebensunmittelbarkeit selbstehrlicher ist, als die abstrakte Vermittlung, Entwicklungsverände-
rungen nicht verordnet werden können, das Wissen wofür (was ich einmal sein werde) wichtiger ist, als das Wissen wovon (was ich weiss, nachschlagen kann und bin), das Gelehrte und Gepredigte, jede Bildungsinvestition und gut gemeinte Ratschläge gegenüber der geschenkten Indivi-
dualisierungs-Entwicklungs-Reife ein Nichts ist und weil
eben studiert, gegenüber dem, der das Gelehrte durch den Entwicklungsprozess als (Individualisierungs)vorbild-
transzendiert hat, alles  " nur leeres Stroh " ist.


XXXII.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Wahrheit suchen in den kulturellen  Verkleidungen der Wissenschaft, Kunst, Religion, Musik, Dichtung, Philosophie, Schriftstellerei, Malerei, Literatur, Architektur und der Bildungsgleichen mehr. Aber dieser kulturelle Ausdruck weist nicht mehr über sich
hinaus auf etwas, was hinter ihr steht, was durch sie verwirklicht werden soll und wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann. Sie weisen nur auf sich selber und bestätigt das Bewusstsein des Menschen, der sie schuf und vermittelt das Gefühl eine Vollkommenheit erreicht zu haben, wo das Sein und das Bewusstsein las Lebenseinheit sich decken. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Wahr-
heits-Individualisierung durch das gotische Lernprinzip, welches ohne ideologischen Ballast ist und der Mensch-
heit einen neuen Begriff vom Leben geschenkt hat.
Es ist eine Interpretation der berühmten These des Philo-
sophen Georg Wilhelm Friedrich Hegels vom Ende der tradi- tionellen Kulturträger, welche keinen wirklichen, tieferen Einfluss mehr auf die kulturelle Entwicklung des Men-
schen haben, weil sie auch dem geschichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens unterliegen und deshalb die Zeit gekommen ist, wo der Wahrheitsausdruck eines anderen Mediums bedarf z.B.Wahrheits-Individualisierung durch
das gotische Lernprinzip. Diese sind nicht mehr geeignet
auf Höheres zu verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschen-
aufgabeist. Diese Fülle der kulturellen Werte lebte ur-
sprünglich nicht selber aus sich heraus, sondern z.B. eine Zeichnung von Dürer, die Brandenburgischen Konzerte von Bach, eine Stradivari des gleichnamigen Geigenbauers, ein Gemälde von Vincent van Gogh oder eine gotische Kathe-
drale  warennur Wegweiser und Mittler für den Weg  nach oben was den Menschen übersteigt und sind  nur je nach kultureller Affinität Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck.


XXXIII.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Korrektur- und Verbes-
serungslernen, weil es formal ungenau, technisch fehler-
haft, unvollständig recherchiert wurde, orthografisch unkorrekt, mathematisch oder sachlich falsch und wis-
senschaftlich überholt ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist Korrektur- und Verbesserungslernen, weil es nicht indivi-
duell entwicklungslebenskonform ist, nur das derzeitig
Beste weiter zu verbessern gilt und dieses das Neue ist
und nur das Bessere und Höhere zu wollen genügend ist.
Das zeitlose gotische Lernprinzip umfasst alle Panoramen des menschlichen Lebens und ist die ständige Verbesserung des Besten als Optimierungslernen und besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende als Kritik immer überwinden will *.


* Gotische Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts-Tugenden, Entwicklungsattribute  und Entwicklungsgleichnisse sind Entwick-
lungs-Lern-Grundprinzipien  und besitzen die Kraft religiöser Grund-

sätze und sind die Zukunft aller und von allem. Was zu mehr Ent-

wicklungs-Individualisierungs-Wahrheit, zu mehr Kultur  und zu

mehr " Gottentwicklung im Sinne von Meister Eckhart" führt, wird
als wertvollster Schatz der Menschheit betrachtet. Das Gotische Lernprinzip wird mit Recht als "ducis divina" bezeichnet wo der Himmel die Erde berührt und eine Lebensführung " von oben her ".


XXXIV.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Meinung des  Bil-

dungsreformers Wilhelm von Humboldt,welche die Bil-

dung zum Programm erhob und die Neuorganisation des Bildungswesens im Geiste des Neuhumanismus intiitierte. Dieser betonte u.a. den Wert der Individualität jedes Einzelnen, die in der Schulerziehung ohne Rücksicht auf gesellschaftliche und aktuelle Bedürfnisse ausgebildet werden müsse.Entwicklungs-Kultur-Lernen bedarf keiner höheren Bildung, sondern nur der innersten Wahrheit, um
es zu verstehen. Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips  beruht auf dem Prinzip des reflek-
tierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzungs-
erfahrung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst-Sein-Lernen ist, was im schulischen Sinne nicht als klassisches Lernen verstanden wird. Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbeschriebenes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, dass nicht schon " im noch nicht Nicht-gewussten"  dämmert." Er braucht nichts von Kierkegaard, Meister Eckhart, Goethe, Nietzsche, Erasmus von Rotterdam oder dem europäischen Nihilismus zu wissen, denn, er besitzt doch unmittelbaren Zugang zu den Erscheinungen im Reiche der Ideen, denn er trägt sie alle in die Tiefen seins Wesens. Wo sollten sonst die Ideen her-

kommen?


XXXV.) Bildungs-Kultur-Lernen steht für die Bildungsinstitu-
tion, für Tradition und Konvention. Entwicklungs-Kultur-Lernen steht für das gotische Lernprinzip als eine Auf-
fassung, wenn etwas Neues mit elementarer Kraft zutage tritt. Es ist ein Lebensgrundgefühl, was immer gegenwärtig ist, wenn etwas Neues mit urweltlich zutage tritt. Spätes-
tens wenn wir sterben fragen wir uns, war die ganze Bildung lebenswert ? Warum habe wir in der Schule  nicht sterben gelernt ?


XXXVI.) Bildungs-Kultur-Lernen wird auf die Werteethik der Bildung gestellt (Moral der Werteethik).Es wird bei Bil-

dungsreife die Vermittlung moralischer Werte als Grund-

orientierung notwendig angesehen, wo die menschliche Natur durch die wissende, moralische Bildungsvernunft scheinbar geläutert wird bis eigene Werte entwickelt wor-

den sind. Entwicklungs-Kultur-Lernen wird auf die selbst entwickelte Werteethik des eigenen Lebens gestellt, weil

es der Lebensprozess ist, welcher sich selbst moralisiert.

Es wird bei Entwicklungsreife die Vernunft durch die sich wieder erkennende Entwicklungsnatur geläutert. Weil es

aus dem Leben kommt, geht es auch ins Leben ein. Eine Verbesserungsmoral und gesellschaftliche Werte zu ver-

mitteln wird eher als zweitrangig angesehen. Die Werte-

zielsetzung bleibt ein Individualisierungsstreben, um zu einer entwicklungsmässigen Lebensübereinstimmung zu gelangen. Die übergestülpte, anerzogene Zeitgeistmoral

der Sollethik als rechtes Bewusstsein wird die Strebe-

ethik des Entwicklungsbewusstseins als das gotische Lernprinzip gegenübergestellt. Die menschliche Grund-

orientierung wird weniger zu einer moralischen, son-

dern mehr zu einer Individualisierungs-Bringschuld-

Frage einer Entwicklungslosigkeit*.


*  Die Wertepädagogik hat dieses erkannt, dass die moralischen Tugenden durch Erziehung und Bildung nur kenntnismässig und
ohne innere Verankerung erlangt werden können. Was in einem an unmoralischen Trieben und Charakterschwächen entwicklungs-
genetisch als Individuallogos bedingt ist, ist durch Moralpredigten und durch Bildungsworte nicht zu zähmen.


XXXVII.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfahre ich im Computerunterricht, dass. China bis im Jahre 2030 den
Vereinigten Staaten den Rang als führende Nation für künstliche Intelligenz ablaufen wird oder die Innovatio-
nen der Digitalisierung werden künftig den Alltag vom Millionen von Menschen bestimmen und diese kommen
aus China, USA, Japan aber auch zwischen Flensburg und Konstanz werden Innovationen geboren. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kenne ich das lebensimmanente, gotische Lernprinzip, was dem Bildungs-Schul-Lern-Prinzip den Rang ablaufen und lebensführend für alle sein wird Die Innovati-
onen des gotischen Lernprinzips zur Entwicklungs-Individu-
alisierung werden künftig den Alltag vom Millionen von Menschen bestimmen und diese kommen von einzelnen Entwicklern, welche den Mut zu haben, ihr eigenes Leben
der Individualisierung zu leben und das gotische Lernprinzip zum Lebens-Alltag-Programm zu machen. Der Einzelne geht seinen Weg und die anderen werden darin mitgezogen und erzogen. Es ist Victor Hugos Feststellung, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen
ist.


XXXVIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen glaubt und vertraut
man einem abgeleiteten, klassistischen Bildungsideal. Entwicklungs-Kultur-Lernen glaubt mehr an an den Stern welcher der jugendlichen Seele eigen ist und folgt mehr dem eingeborenen gotischen Lernprinzipstil, welches schon vor der Geburt bejaht wurde.


XXXIX.) Vom Bildungs-Kultur-Lernen, welches sich für einen weltanschaulich, wertfreien Unterricht einsetzt zum Ent-
wicklungs-Kultur-Lernen, welches sich für das wertfreie, gotische Lernprinzip als " Entwicklung-Individualisierungs-Tun-Unterricht " einsetzt und den ehemaligen Religions-
unterricht der Glaubensgemeinschaften unterstützt und ersetzt*.


* Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht
auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst- Sein- Lernen ist. Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbeschriebenes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon " im noch nicht Nichtgewussten" dämmert." Der Umgang mit dieser
Quanteninformation ist erlernbar.


XL.)Bildungs-Kultur-Lernen ist die Intelligenz der Schule,
des Intelligenzquotienten und die Schicht der wissenschaft-
lichen Gebildeten. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Intel-
ligenz des Lebens, des Individuallogos und des gotischen Lernprinzips.


XLI.) Bildungs-Kultur-Lernen ist der profane Bildungston des Bildungslernprinzips, welcher immer in allen Bildungs-
fächern zu finden ist. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist der sakrale Lebenston des gotischen-Lernprinzips, der immer
in allem Denken und Handeln durchschimmert.


XLII.) Beim Bildungskultur-Lernen wird immer wieder neu gelernt und dazu gelernt.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird nichts anderes oder Neues, sondern nur in der Ent-
wicklungseinstellung nach dem gotischen Lernprinzip
gelernt. Das Neue ist  nicht immer das Bessere aber das Bessere ist immer neu.




        Fortsetzung siehe Gotisches Lernprinzip 2