Die gotische Kathedrale

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              Gotisches Lernprinzip 1


   " Das gotische Lernprinzip ist ein Kind vieler Eltern (gotischen

                                  Kathedralen)".

    

                                Gliederung

  • Vorwort
  • Das gotische Lernprinzip ist die Zukunft unserer Kultur.
  • Das gotische Lernprinzip als Bau-und Lebensstil.


                          Vorwort


I.) Das gotische Lernprinzip gibt der Menschheit einen neu-

en Begriff vom Leben und  heisst deshalb so, weil von

diesem mehr gelernt werden kann (zeitlose Lebenstiefe, individuelle Lebenswahrheit, immanenter Lebenssinn), als

von den vielen Bildungen (zeitgeistiges Bildungs-,Berufs-

und Lebenserfahrungs-Breitenwissen), weil Relativem Ab-

solutes entgegengesetzt wird. Der Geist der Gotik und der

Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das, was jeder

Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Materie wird zu

Geist und Geist zu Materie, so lässt sich das Wesen des go-

tischen Kathedralenlernprinzips zusammen fassen. Die Destruktion im Gotischen ist zugleich die Formwerdung,

die das  Objekt vernichtet, um etwas neues zu schaffen, weil immer nur das eine durch das Andere gefunden wird. Es ist

die universelle Bauidee,welche alle bewegt, in den Lebens-

ursprung zurück zu kehren. Die gotische Kathedrale hatte damals das Weltbild verändert und wird das Heutige auch

wieder verändern. Es ist die Weisheit, dass hinter der

Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht. Als religiöses Erbgut ist das gotische Lern-

prinzip ohne ideologischen Ballast  eine welterobernde

Macht, welches der Menschheit einen neuen Begriff vom substanzbildenden Leben schenkt,um vom Sichtbaren zum Unsichtbaren zu gelangen und damit die dualistische Dies-

seits-Jenseits-Sichtweise aufhebt und eine neue Entwicklung

der Menschheit ankündigt. Was zu mehr Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit, zu mehr Kultur, zu mehr Zeit-

losem, zu mehr Frieden,zum Lebensursprung und zu mehr Gottentwicklung im Sinne von Meister-Eckhart führt, wird als wertvollster Schatz der Menschheit betrachtet.


II.) Es ist wieder ein Quantensprung von bspw. Kants ent- wickelten kategorischen Imperativ als Prinzip der Ethik in

seiner Grundform " Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde " zum Gotischen Lernprinzip, welches in jedem einzel-

nen Menschen als Individual-Logos kategorisch ist, mir näher

ist als ich mir selber bin, weil ich nicht atme, sondern geatmet werde, die Kathedrale das sichtbare (Individualisierungs-Spie-

gelbild darstellt und deshalb jeder persönliche Entwicklungs-

weg nur durch und über die gotische Kathedrale geht und

gehen kann. Für den gotischen Baustil interessieren sich nur Kunstinteressierte, aber für das gotische Lernprinzip als Le-

bensstil ist jedermanns elementares Interesse,der Weg vom Dunkel (Unwissenheit) zum Licht (Wissenheit). Der gotische Baustil stieg wie " Phönix aus der Asche empor ",wo keiner

mehr an dieser Kunstsprache daran vorbeikam und so wird die Entwicklungs-Individualisierungs-Idee seine Stunde und grosses Moment haben, wo keiner an dieser Lebenskunstsprache daran vorbeikommt. Für den gotischen Baustil interessieren sich nur Kunstinteressierte, aber für das gotische Lernprinzip als Le-

bensstil ist jedermanns elementares Interesse.Das gotische Lernprinzip und die gotische Kathedrale sind das Symbol und
ein sinnliches, greifbares Spiegel und neuzeitliches Abbild
der menschlichen Entwicklung.Es ist Versinnlichung des reli-

giösen Lebens als Verinnerlichung des Religiösen.Gotik und

das Christentum bedingen sich gegenseitig.Es ist die Kultur der Vergangenheit als nicht abgeschlossene, offene Kultur, die sich in der Gegenwart als Entwicklungskultur des Lebenssubstanz-

lernens neu erschliesst *.   


* Von der  Gotikallegorie " zu Gott als dem Ursprung und Anfang zurück " (Tod als Verhältnis zum Licht) zum Licht der Lebensentwicklung als

Sehnsucht und natürlicher Drang zum Leben (Entwicklungs-Überwin-

dungsleben als ein " absterben "und das Verhältnis zu mehr Licht).

 

III.) Das Gotische Lernprinzip und die gotische Kathedrale sind das Symbol und ein sinnliches, greifbares Spiegel und neuzeit-

liches Abbild der menschlichen Entwicklung und führt zu

dem aristokratischen Gemütsleben des Mittelalters zurück

zu den tiefsten Strukturen mütterlicher Instinkte. Die go-

tische Kathedrale ist Sinnbild der eschatologischen Kraft des abendländischen Menschen, jene elementare, religiöse Dyna-

mik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen

wurzelt, ihn geformt und geprägt hat, der alles entspringt,

alle kulturelle Substanz aufbaut und die Ursache allen kul-

turellen Fortschritts ist. Je mehr ich vom gotischen Lernprinzip weiss, desto mehr gelingt mein Leben.Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Deshalb geht jeder Entwicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als gotisches Lernprinzip. Es ist seine  Entwicklungszukunft in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi zu gestalten.


IV.) Dass ist ihre eigentliche Seele, aber auch ihre Lebenstiefe und Lebensschwere. Das gotische Lernprinzip wird mit Recht als "ducis  divina" bezeichnet, wo der Himmel die Erde berührt und eine lebenstragende, lebenshaltgebende Führung " von oben

her "ist. Es ist ein Stück spannendes Mittelalter, welches in

die Neuzeit hineinragt. Das gotische Lernprinzip wird zum

neuen Kultur- als " Gotterfahrungsbegriff" und diesen nicht

zu kennen nicht nur eine Bildungslücke darstellt, sondern

einem Lebensverlust gleich kommt. Gott geht nicht im theologischen Begriff auf, sondern die Art und Weise der Gotteserfahrung ist völlig verschieden und geschieht überall

im Alltag und insbesondere, wenn man damit nicht rechnet.

In der Bibel wird von Gleichnissen gesprochen, beim go-

tischen Lernprinzip sind es die Entwicklungs-Individuali-

serungsgleichnisse der Entwicklungseigenschaften. Weil

auch die Bibelgleichnisse dem entwicklungsgeschichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens unterliegen ist die Zeit gekommen ist, wo der Wahrheitslebensausdruck eines an-

deren Mediums als Kulturträger bedarf, weil diese nicht

mehr geeignet sind auf Höheres zu verweisen, um die

Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch

nicht, aber Menschenaufgabe ist. Jegliche Lebenssituation, jegliche Krise und Problem,jeder Lebenswiderspruch, jede Krankheit, jeder Unfrieden und Unzufriedenheit sind Pro-

bierstein und Entwicklungssinnmittel zum Individualisie-

rungsreifezweck oder um es nach Meister-Eckhart zu sagen, ist jedes Zipplerlein noch nicht Gott (Frieden) geworden"  und es ist die Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierungs-Bring-

schuld eines jeden Einzelnen.Es beginnt alles mit dem goti-

schen Lernprinzip und dann beginnt es sich zu beruhigen (Frieden)*.


* I.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird eine Antwort auf meine Problem-

fragen erwartet, aber die Probleme bleiben bestehen, während Entwicklungs-Kultur-Lernen eines gotischen Lernprinzip das Leben meine Problemfragen beantwortet und die Probleme lösen sich von selbst  (vom Selbst her) auf, weil die Lösung immer in einem dynamischen Entwick-

lungsprozess selbstorganisierend erfolgt. Die Lebensgegensätze lassen sich nicht durch Wissen und Denken aufheben, weil Wissen und (Lebens)-

geist auseinander gefallen sind.  Deshalb ist der Entwicklungslernpro-

zess das Problem und die Lösung zugleich. Jede Krise und jedes Problem
sind generell gesagt immer eine Krise des dualistischen, gespalteten Bewusstseins einer fehlenden, ganzheitlichen Lebensübereinstimmung

des jeweiligen Lebensbereiches.Der Unfrieden  einer Sache muss zum Frieden werden.


II.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfahre ich im Computerunterricht,

dass China bis im Jahre 2030 den Vereinigten Staaten den Rang als führende Nation für künstliche Intellgenz ablaufen wird oder die Innovationen der Digitalisierung werden künftig den Alltag vom Milli-

onen von Menschen bestimmen und diese kommen aus China, USA,

Japan aber auch zwischen Flensburg und Konstanz werden Innovatio-

nen geboren. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen kenne ich das lebens-

immanente, gotische Lernprinzip, was dem Bildungs-Schul-Lern-Prinzip den Rang ablaufen und lebensführend für alle sein wird Die Innovatio-

nen des gotischen Lernprinzips zur Entwicklungs-Individualisierung werden künftig den Alltag vom Millionen von Menschen bestimmen und diese kommen von einzelnen Entwicklern, welche den Mut zu haben,

ihr eigenes Leben der Individualisierung zu leben und das gotische Lern-

prinzip zum Lebens-Alltag-Programm zu machen. Der Einzelne geht seinen Weg und die anderen werden darin mitgezogen und erzogen. Es

ist Victor Hugos Feststellung, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.


III.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist bspw. von dem Philosophen Immanu-

el Kant entwickelten kategorischen Imperativ als grundlegendes Prinzip der Ethik kennen zu lernen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist das gotische Lernprinzip kennen lernen, welches in jedem einzelnen Menschen als Lebens-Individual-Logos kategorisch ist (und wurde schon vor der Geburt bejaht).

V.) Diese Lebenspädagogik, auch " Entwicklungs-Kultur-

Lernen " genannt, ist der Pulsschlag des Lebens und bildet

den roten Faden für alle Lebensentitäten der Webpräsenz

www.entwicklungszukunft.de. Das gotische Lernprinzip

kann zwar intellektuell und sinngemäss wiedergegeben wer-

den, aber die Idee selbst kann nicht erkenntnismässig ver-

mittelt werden, weil man von ihr erst bei Entwicklungsreife ergriffen wird ihr erst bei Entwicklungsreife ergriffen wird.

Das gotische Lernprinzip ist von der Bildungsforschung nicht "chemisch rein " und von der Wissenschaftspädagogik objek-

tiv empirisch zu erfassen, weil es eine individuelle Definition eines Sachverhalts oder eines nachträglichen, kategorisierten Lebenserkenntnis-Grundgefühls ist, was nur zu individuellem Erfahrungswissen geworden ist. Das gotische Lernprinzip be-

sitzt einen höheren Autoritätsanspruch wie die Bildung, weil

die Entwicklungsgrundsätze sich nicht von von pädagogischen Axiomen herleiten, sondern kategorisch lebensgültig und wider- spruchslos sind. Deshalb kommt der Bildungslernende des
cogito ergo sum mit grossem Abstand erst danach.
Diese Entwicklungs-Eigenschafts-Lebens-Individualisierungs-Tugen-

den sind keine ethischen " Sollens-Tugenden ", sondern

bei " Entwicklungs-Individualisierungs-Reife "werden diese zu Entwicklungs-Wollens-Tugenden ".Das zeitlose gotische Lern-

prinzip ist die" Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit " und umfasst alle Panoramen des menschlichen Lebens. Dieses bekommt erst dadurch seinen

Sinn und Wert*.


*  Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht

auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst- Sein- Lernen ist. Der Mensch kommt  also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbeschriebenes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon  " im  noch nicht Nicht-

gewussten" dämmert." Der Umgang mit dieser Quanteninformation ist erlernbar.


VI.) Die gotische Kathedrale hatte damals das Weltbild verändert und wird das Heutige auch wieder verändern. Das ist der Be-

kenntnis(Be)sucher der Zukunft der gotischen Kathedralen und darum fahre ich zum Liebfrauenmüster nach Straßburg. Es ist die  Entwicklungszeit gekommen, die wie damals Johann Wolfgang Goethe, im deutschen Lande, den Funken der " Gotikbesessenheit " entzündete. Nur soweit uns etwas noch

aus einem Werk interessiert, ist es für mich lebendig und die Vergangenheit wird damit nicht aufgehoben. Solange es mich lebendig anspricht ist, gilt eine Kultur nicht abgeschlossen, und nur darauf kommt es an. Weil sich das religiöse Weltbild ge-

wandelt hat, sind heute erst die Zeit- und die Lebensum-

stände dafür reif und die Entwicklungsreife-Voraussetzungen

und Entwicklungssichtweise gegeben für dieses evolutionäre, dynamische, gotische Individualisierungs-Entwicklungs-Lern-

prinzip.Der Einzelne fühlt sich auch deshalb angesprochen, weil das gotische Lernprinzip nicht intellektuell recherchiert, klug ausgedacht und abstrakt rezipiert wurde, sondern weil dieser Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg im " Angesicht

des Münsters" auch gegangen wurde, kann er nur so beschrie-

ben werden und es ist die Nachahmungsvorbildform geschaffen worden. 


* 1.) " Das Mittelalter ist die Zeit der grössten Leidenschaften " *.


* Friedrich Nietzsche, Philologe

2.) " Keine wichtige Entdeckung ist jemals gemacht worden, die nicht am Ende alles mit sich gerissen hätte " *.


* Henry Thomas Buckle, englischer Historiker


3.) Wenn einer seinen Entwicklungs-Vorbild-Weg gegangen ist, hat er wirkungsquantenphysikalisch den Weg frei gemacht für andere als das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitätstheorie von Albert Einstein.
Es wurde (Entwicklungs)raum als physische Realität geschaffen, der vor-
her nicht da war und erst diese Raumexpansion gibt jedem die Chance,
in den (Vorbild)kraftraum einzutreten, wenn diese auch das praktische
Moment der Veränderung beinhaltet diese schöpferische Möglichkeit
(durch Selbstentwicklung) wahrzunehmen. Wenn der Endpunkt von
einem Menschen verwirklicht wurde, so stellt dieser Mensch stellver-
tretend auch für seine Gattung das Endprodukt der Evolution dar. Wenn
es einer erreicht hat,hat er es für alle erreicht und erreichbar gemacht.
Der Dichter Friedrich Schillers würde sagen;  " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben.


VII.) Beim gotischen Lernprinzip stehen sich neurologisch gesprochen zwei Bewusstseinskategorien polar gegenüber;das kognitive, analytische, rationale, logische, intellektuelle, risikoscheue, wort- und textgebundene, zielgerichtete, kon-

trollierende, deduktive, zeitgeistige, lebensgetrennte, relative und " kopflastige Veränderungs-Realitäts-Bildungsprozess-Wissens-Bewusstsein der linken Gehirnhemisphäre (IQ-In-

telligenz Quotient) und das gefühlsmässige, intuitive, phan-

tasiehafte, symbolische, ganz- und einheitliche, holistische, risikobereite, bildgebundene, unspezifische, erlaubende, induktive, melodische, symbolische, vorstellende, bewusst-

seinslosgelöste, entwicklungsreife, glaubende, lebensver-

trauende, zeitlose, transzendierende, objektive und " gemüts-

lastige " nicht-rationale Transformations-Wirklichkeits-Ent-

wicklungs-Prozess-Gewissensbewusstsein der rechten Gehirn hemisphäre (EQ-Entwicklungs-Individualisierungs-Transzen-

dierungs-Quotient) und versucht beide Seiten zu vereinen.

Diese rechte Gehirnhemisphäre der Entwicklungs-Prozess-Transzendenz sind keine wissenschaftliche, anwendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik sind es gefühlte Fakten mit

der Kraft Wirkens und des Wahrmachens.

 

VIII.) Wann verändert sich ein Mensch wirklich? Wenn dieser einmal durch gesellschaftliche Sozialisierung, ausbildungsmässig, beruflich, familiär, gewohnsheits-,Interessens-,wissens- und wertebedingt festgelegt ist, dann erübrigt sich jede Moralpre- digt,  jedes Buch, jede Lebensberatung, jeder Idealismus und redet nur gegen eine Wand und Konventionen, von Alters-

starrsinn ganz zu schweigen. Alle Lebenserfahrung  zeigt aber, dass der Mensch nur aus Schaden klug wird und erst bei einem Lebenskrisendruck bereit ist, sich zu wandeln oder daran zu zerbrechen. Jeder Raucher weiss z.B., dass Rauchen sehr schädlich ist und trotz des eindringlichen Appells seines Hausarztes mit dem Rauchen aufzuhören, raucht er im vollem Wissen weiter. Allgemein lässt sich aber sagen, dass Verände-

rung erst statt findet,wenn die Zeit für den Einzelnen dazu

reif ist. Auslöser für die Entwicklungsreife können Krisen, Irrtümer, Krankheiten, eine Abhängigkeit, ein Lebensfüh-

rungsdruck, eine Schlüsselschockerfahrung und in erster Linie ein Schuldgeständis sein. Auch eine Strafe,  welche Geld und noch mehr Ärger kostet, führen zu einem Umdenken.Weil

das gotische Lernprinzip der sich ständige unmittelbare, selbstkorrigierende, substanzierende sich kultivierende Lebensprozess selber und unmittelbar ist, interessiere ich

mich naturgemäss und automatisch für das gotische Lernprin-

zip, weil mir " das Leben näher ist, als ich mir selbst bin ".

Es kennt die DNA eines jeden Einzelnen. Es ist der Lebens-

wille als Gewissensbringschuld, der elementar in der Lebens-

form als Individual-Logos seinen Ursprung hat und diese Willenskraft ergreift bewusst-unbewusst, gewollt-ungewollt jeden (Entwicklungs)menschen*.


1.) Dem Menschen ist ein Verbesserungstrieb eigentümlich, der seine Kräfte vermehren und authentischer werden lassen will. Dieses voll-

zieht sich nach einem innewohnenden, dialektischen Prinzip und man kann noch nicht einmal etwas dagegen tun. Hier erkennt der Mensch,

dass nicht er Entwicklung (Dominationsmacht), sondern die Entwick-

lung den Menschen macht (Wirkmacht). Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Aus-

einander setzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzenzendierungs (Auf- lösung)-Transformations (Gestaltungs)-Geschehen.


2.) Eine gotische Kathedrale z.B. beweist gar nichts, zog trotzdem

früher viele fromme Pilger und romantische Seelen und heute viele Millionen Besucher jedes Jahr in Bann (Notre Dame. Es ist die fortwährende,zeugende und gebärende Kraft der Gotik, welche in

die Formen gelegt wurde, an der sich Hunderttausende jedes Jahr entzünden*.


* Die Notre Dame von Paris wird laut Wikepedia von 13 Millionen und das Strassburger Münster von 3 Millionen Touristen im Jahr besucht.


3.)  Es ist der Entwicklungs-Individualisierungsweg, der im Wachstum zu christusähnlichen Tugenden in der Evolutionaeren,säkularen Nachfolge-Christi führt. Nur rastlose Tätigkeit und Unterhaltung eines " Homo Fabers " vermögen die völlige Zerstörung aufzuhalten. Der Zusammenbruch besteht darin, dass der Mensch nicht mehr die Kraft besitzt die äus-

sere Umwelt, die er sich angeeignet und darauf verlassen hat zu tragen  statt als Mittel zum Kultivierungszweck sich von ihr tragen zu lassen.

Der Mensch existiert nur noch aus der Zersetzung der Kultursubstanz heraus und bricht zusammen, wenn der letzte Rest der Substanz zer-

stört sein wird.


4.) " Es wird eine Zeit kommen, wo jeder Satz des gotischen Lernprinzips mit Gold aufgewogen wird und dieses jedem ärztlich verordnet wird "*.


* Quelle unbekannt


5.) Das gotische Lernprinzip ist die Weiterentwicklung der Bildung und
dem statischen Bildungs(lern)begriff, welcher von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch ist und als Ausdruck der erstarrten Bildungs-
klassik gilt zur Entwicklungsselbstbildung als dynamischer Entwicklungs-
(lern)begriff, welcher seinem Wesen nach gotischen (Lern)prinzipien
angelegt ist *.


6.) Die Zukunft allen Lernens ist nicht das Bildungslernprinzip (Breite, Äussere, Sinnliche, architektonische Bauvokabular der künstlerischen Formensprache z.B. der Gotik ), sondern das gotische Lernprinzip als Entwicklungslernprinzip (Tiefe, Innere, Sinnenhafte, symbolische Entwicklungsvokabular als transzendierende Universalsprache) .Das Bildungs-Kultur-Lernen wird zu einer benötigten Fußnote degradiert *.


* Es ist weniger die Kunst des Möglichen, sondern im Rahmen des Möglichen,wozu ich auch wirklich individualisierungsreifebereit bin,

als eine neue Kulturkategorie, wo ich meiner Lebenswelt im Beruf und

in der Gesellschaft der Auseinandersetzung gegenübertrete und im Transzendierungsprozess Kultur schaffe.


7.) Alles Entwicklungs-Kultur-Lernen des gotischen Lernprinzips beruht auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst-Sein-Lernen ist. Der Mensch kommt  also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbeschriebenes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon  " im  noch nicht Nicht-

gewussten"dämmert." Der Umgang mit Quanteninformationen ist erlern-

bar.


* " Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm aber helfen,
es in sich selbst zu finden " *.


* Galileo Galilei


8.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die griechische Architektur-Formenwelt und Lebensgefühl der Beruhigung, der Zufriedenheit des Glückes. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die gotische Architektur-Formenwelt

und Lebensgefühl der Beunruhigung der Unzufriedenheit und der inne-

ren Suchzerrissenheit *.


9.) Bildungs-Kultur-Lernen ist  bspw. entwickelten kategorischen Impe-

rativ von dem Philosophen Immanuel Kant als Prinzip der Ethik in seiner Grundform lernen (" Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die  du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde "). Ent-

wicklungs-Kultur-Lernen ist das gotische Lernprinzip, welches in je dem einzelnen Menschen kategorisch ist und es ist der naturgesetzliche Drang als individuelles Eigengesetz.


10.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen  erfahre ich im Computerunterricht, dass China bis im Jahre 2030 den Vereinigten Staaten den Rang als führende Nation für künstliche Intelligenz * ablaufen wird oder die Innovationen der Digitalisierung werden künftig den Alltag vom Millionen von Menschen bestimmen und diese kommen aus China, USA, Japan, aber auch zwischen Flensburg und Konstanz werden Innovationen geboren. Beim Entwick- lungs-Kultur-Lernen kenne ich das lebensimmanente, gotische Lernprinzip, welches dem Bildungs-Schul-Lern-Prinzip den Rang ablaufen und lebensführend für alle sein wird. Die Innovationen des gotischen Lernprinzips zur Entwicklungs-Individualisierung werden künftig den Alltag vom Millionen von Menschen bestimmen und diese kommen von einzelnen Entwicklern, welche den Mut zu haben, ihr eigenes Leben der Individualisierung zu leben und das gotische Lern-

prinzip zum Lebens-Alltags-Programm zu machen. Der Einzelne geht seinen Weg und die anderen werden darin mitgezogen und erzogen.

Es ist Feststellung des französischen Schriftstellers Victor Hugos, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.

11.) Siehe auch Kurzbeschreibung von www.entwicklungszukunft.de

im Impressum


12.) Siehe auch  Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


13.) Siehe auch Entwicklungs-Lebens-Sinngebung


IX.) Nur wir sich entwickelt tut gutes. Sich nicht zu entwi-

ckeln ist schlimmer als Schlechtes getan. Durch das gotische Lernprinzip wird das Leben zu einem ständigen Erneuerungs-

prozess, weil das ganze Leben nur eine einzige Übung ist.

Es ist wie Johann Wolfgang Goethe einst sagte, das nur im

immer Streben die Erlösung liegt*.


* Wenn die Domäne www.entwicklungszukunft.de im zweiten Halbjahr 2022 online freigegeben ist, entfallen die rudimentären Textauszugs-

beispiele des gotischen Lernprinzips, weil durch die Direktverlinkungen auf die Verweisvolltexte auf der Grundlage des gotischen Lernprin-

zips der jeweiligen Kategorie Bildung, Arbeit, Gesellschaft, Kultur, Familie, Gesundheit, Wirtschaft, Konsumwelt, Staat, Religion, Wis-

senschaft etc. zugegriffen werden kann. Durch die Textentschlackung entfällt die oftmalige Textdoppik und es ist eine bessere Lesesuche gegeben.

 


              Das gotische Lernprinzip ist die Zukunft
                           unserer Kultur.


I.)  Eine Kultur gilt nicht abgeschlossen, welche ein höheres, nicht-sinnliches Ziel mit einer unheimlichen, lebendigen Wirksamkeit in sich trägt, was über den Menschen hinaus-

weist und er fähig sein kann, wenn er sich entwickelt. Nur soweit uns etwas noch aus einem Werk anspricht, ist es für

mich lebendig und es wird damit die Vergangenheit aufge-

hoben. Solange es mich lebendig anspricht ist, wird es

kulturell und nur darauf kommt es an. Die Gotik hat nie

ihren vermittelnden und höher weisenden " Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck-Gleichnis-Prüfstein und Selbst-

serziehungs-Charakter-Hinweis " verloren, um sich in der Auseinandersetzung der Individualentwicklung ein anderes Gegenüber als Bestätigung und Lebenssicherheit ausser-

halb der Gesellschaft zu suchen, weil das Leben auf

etwas begründet sein muss, was das Leben übersteigt

und das Absolute ausserhalb der Relativität dieser Welt

liegen muss.


II.) Die Entwicklungsidee ist aus dem Geist der Gotik ge-

boren und findet im Geist der Gotik statt. Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Die Details der Formen-

sprache der Gotik sind identisch mit den Eigenschaften

der Entwicklung als die Formensprache der Lebensent-

wicklung. Der abstrakte Symbol- und Bildsinn der abbil-

denden Formensprache wird zum konkreten, lebendigen

Symbol- und Entwicklungssinn in der Entwicklungslebens-

sprache im Alltag meiner Lebenswelt. Das Prinzip der

Gotik ist der Aufbruchsgeist als das schöpferische Lebens-

prinzip, weil der gotische Kunstformwille in erster Linie motivierend zur Nachahmung zwingen möchte. Nach dem

alten Kunstgesetz soll Harmonie, die sich aus dem dis-

harmonischen Widerspruch heraus bildet, höher zu

schätzen sein, als solche, die sich aus der Harmonie selbst entwickelt. Das Prinzip der Gotik ist der Aufbruchsgeist als

das schöpferische Lebensprinzip, weil der gotische Kunst-

formwille in erster Linie motivierend zur Nachahmung

zwingen möchte. Es ist der Lebenswille, der einst elemen-

tar in die Formen gelegt wurde und diese Willenskraft er-

greift jeden gotischen (Entwicklungs)menschen und reisst

ihn mit und lässt den Blick nach oben schweifen. Die Gotik

ist ein ewiges Jugendideal, idealstiftend wie ein Winnetou-

film von Karl May (als Wertverkörperung für Frieden,

Freiheit, Wahrheit und Menschenrechte), eine neue Bewe-

gung wie der olympische Gedanke (Ideale des Altertums

als kulturelle Erziehungsziele) oder vergleichbar mit Goethes Briefroman  " Die Leiden des jungen Werthers ", der einen

neuen Sturm- und Drang einleitete (als Gegenpol zum Estab-

lishment, den versteinerten, gesellschaftlichen Verhältnissen und überkommenen Lebenstraditionen) und gibt der Jugend

ihren Wert, die Würde und eine Zukunftsperspektive zurück.

Der Glaube an einen Stern ist der jugendlichen Seele eigen.


III.) Der Gotiker sieht das äussere Erscheinungsbild der Ka-

thedrale als zweitrangig an und will das Äussere nur um des

inneren Willen. Es ist immer das Verlangen vom Äusseren zum

inneren Kern vorzudringen, um hinter die Form zugelangen.

Ob dieses Suchen durch die Vernunft (Scholastik) oder durch

das Gemüt/Gefühl (Mystik), bleibt sich gleich. Nur soweit uns etwas noch aus einem Werk anspricht, ist es für mich leben-

dig und die Vergangenheit wird damit aufgehoben. Solange

es mich lebendig anspricht ist, gilt eine Kultur nicht abge-

schlossen und nur, darauf kommt es an. Die Bausymbolik der gotischen Kathedrale und das kunstgegeschichtliche Wissen

sind nur Mittel und Chiffre, die zur Entwicklungsindividua-

lisierungs-Verwandlung führen, aber sie sind nicht die Wand-

lung selber, sie sollen diese nur ermöglichen.


IV.) Die Entwicklungsidee ist aus dem Geist der Gotik ge-

boren und findet im Geist der Gotik statt und durchdringen

sich gegenseitig. Die Details der Formensprache der Gotik

sind identisch mit den Eigenschaften der Entwicklung als

die Formensprache der Lebensentwicklung. Der abstrakte Symbol- und Bildsinn der abbildenden Formensprache wird

zum konkreten, lebendigen Symbol- und Entwicklungssinn

in der Entwicklungslebenssprache im Alltag meiner Lebens-

welt und ohne den Diesseits-Jenseits-Dualismus behaftet ist.


V.) Es geht im Kern um die Wahrheit des christlichen

Lebenssystems und den Genius der christlichen Religion in

lebendiger Entwicklungsgestalt, welches jedem Einzelnen

ungeheure Energien zur Vervollkommnung mit gegeben hat.

Die Welt vom Mittelalter bis zur heutigen Postmoderne darf

weniger als ein Abfall von Gott verstanden werden, sondern

als ein weltsuchender Weg zu Gott und wir befinden uns

inmitten eines religiösen Aufbruchs, wo die christliche

Religion auf eine neue Stufe ihrer Entwicklung gehoben

wird. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Prozessakt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mit gegeben. In der persönlichen Entwicklung liegt alle Religion eingeschlossen, die der Mensch braucht. Die religiöse Deutung  der Evolution (d.h., was

Gott im Lebensalltag mit mir vorhat) und vom Leben her ent-

wicklungs-individualisierungswegmässig zu denken ist das, worauf es nur ankommt. Es ist die Sehnsucht nach kirchlicher Erneuerung, die auf eigener Erfahrung gründet und zu ihrem Ursprung zurückführen will.


VI.) Mit der theologischen Dialektik wird kein Mensch erneu-

ert. Entwicklung ist das Religiöse im Leben als Individuali-

sierungs-Sinn-Zweck und der religiöse Raum ist die Welt.

Die Gotik spiegelt eine säkulare Entwicklungsreligion und das religiöse Lebenssuchgefühl des Orientierungsvakuums unserer Epoche wieder. Einer entwicklungslichtlosen Zeit wird die " Entwicklungslichtgestalt " einer gotischen Kathedrale als Le-

bensgrundgefühl der Entwicklung und Höhepunkt europä-

ischer Kunst gegenüber gestellt. Denn die gotische Kathedrale

ist Sinnbild der eschatologische Kraft des abendländischen Menschen, jene elementare, religiöse Dynamik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen wurzelt, ihn geformt und geprägt hat, der alles entspringt, alle kulturelle Substanz aufbaut, ihn nicht zur Ruhe kommen lässt und die Ursache

allen kulturellen Fortschritts ist. Dem Kulturpessimismus

wird ein Kulturoptimismus entgegengehalten, der im gotischen Lernprinzip unserer Lebenswelt schlummert und von jedem

Einzelnen zum Leben erweckt werden kann * .


* 1.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer goti-

schen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


2.) Siehe auchden Gliederungspunkt "Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion" in www.entwicklungschristentum.de



 Das gotische Lernprinzip als Bau- und Entwick-

                         lungslebensstil.


I.) Von einer gotischen Kathedrale, die nie vollendet sein wird,

ein ständig wachsendes, sich vervollkommendes Gebilde ist

und die (Kathedrals)besucher immer an Baustellen und Ein-

rüstungen vorbeigehen zu den Webseiten " www.die-gotische-Kathedrale.de ", " www.entwicklungschristentum.de " und

" www.entwicklungszukunft.de " die gleichwohl ständige Bau-

stellen bleiben werden, immer etwas zu tun bleibt, was getan

wurde nicht mehr zählt und die (Homepage)besucher immer  

wieder eine Korrekturdynamik, Rechtschreibfehler *, inhalt-

liche Verbesserungen,Aktualisierungen und Ergänzungen, wissenschaftliche Ungenauigkeiten und Unvollständigkeiten feststellen. Aber der erkennbare Wille, dass das noch Bessere angestrebt wird, lässt über alle Unvollkommenheiten hinweg sehen und auf noch Besseres hoffen. Das Neue ist nicht 

immer das Bessere, aber das Bessere ist immer neu*.


* 1.) " Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten".


2.) Die Domäne "die gotische Kathedrale " ist selbst vergleichbar mit

dem Baustellenzustand der gotischen Kathedrale als der Genius des

Christentums in neuer Entwicklungsgestalt,  wo zur Zeit noch überall Steinquader herumliegen, Gerüste angebracht sind, an der noch ge-

baut, restauriert, um- und fertig gestellt wird, viele Baustellen gleichzeitig hat, aber schon für ungeduldige, interessierte Besucher

offen und zugänglich ist und auf noch Grösseres, Schöneres und noch " mehr Licht " hoffen lässt. Die Domain ist in ständiger Evolution begrif-

fen und unterliegt einer permanenten Korrekturdynamik der Verbes-

serungen, Verlinkungen und Wahrheits-Individualisierungen. Alle drei Webpräsenzen, " die gotische Kathedrale " (Freizeit-Homepage), " www.

entwicklungszukunft.de" (Berufs-Homepage) und " www.entwicklungs-

christentum.de" (Berufungs-Homepage) werden nie vollendet werden,

aber man darf in Anlehnung an Marie von Ebner-Eschenbach nicht aufhören, es zu versuchen. Wenn der gotische Dom einmal fertig wer-

den sollte, "dann geht, wie das Sprichwort in der Stadt Köln lautet, die Welt unter" (Ewigkeitsbaustelle). Aber die Sorge bleibt unbegründet,

weil immer etwas zu tun ist. Diese Domain " Die gotische Kathedrale " erstrahlt erst in ihrem hellsten Licht, wenn die vielen, weiteren Direkt-

verlinkungen zu den Verweisvolltexten der beiden anderen Domänen "www.entwicklungszukunft.de" und  "www.entwicklungschristentum.de"  im zweiten Halbjahr 2020 zugänglich sind und diese sich dann durch die Interverbundenheit in der Ganz- und Einheit wiederfindet. Bisher wurde nur geübt und fertig gestellt, danach wird nur noch vollendet.

 

II.) Von dem gotischen Baustil, der erst von den ständigen

Verbesserungen lebt zum Entwicklungsleben, welches erst

von den ständigen Verbesserungen des Besseren zu wollen

lebt und das lebenslange Nachbesserungs- und Korrektur-

lernen, nie aufzugeben und der feste Glaube an sich selbst

als Individuation das Wesen der Entwicklung ist und  das Neue nur das Verbesserte ist *.


*  1.) Es gibt niemanden Aufrichtigen, der nicht einmal seine Stunde haben wird, der Schmerz vergänglich, aber der Stolz bleibend ist und

ein jegliches seine Zeit hat, wie der Reformator Martin Luther zu

sagen pflegte. Jeder, der für etwas kämpft, ist früher oder später

die Avantgarde.


2.) " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welche alle bewegt 

ist die ständige Verbesserung des Besten als Optimierungslernen und

besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende als Kritik

immer überwinden will ". Das Überschreiten der Grenzen, sogar ein gewisser Hang zur Maßlosigkeit ist eine gewollte Erscheinung beim Bau einer gotischen Kathedrale.


III.) Von einer Gottesdienstpredigt z.B. im Straßburger

Münster als Mittel der Wahrheitsverkündung und der Versuch Religion ins Leben zu bringen (durch die Predigt belehrt

werden) zum Münster, welches sich in der religiösen Bau-

symbolik, in den Farbglasfenster und  Figurendarstellungen

selbst predigt, und jeden zur Christus-Nachfolge zwingen

möchte als Mittel der Wahrheits-Selbst-Erforschung, der Versuch, sein Leben im Entwicklungslebens-Individualisie-

rungs-Prozessakt zur Religion werden lassen und damit sein Leben predigen, weil im persönlichen Entwicklungslebens-

weg alle Religion zu finden ist, die der Mensch braucht

(z.B. durch Lebensirrtümer, Erfahrungen, Krisen, alles

Mittel zum Entwicklungszweck, Entwicklungstugenden, als Autodidakt gelehrt werden) *.


* 1.) Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individualisie-

rungs-Prozess-Bewusstseins-Schaffensakt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben. Die religiöse Deutung  der Evo-

lution (" Gott will sich in jedem einzelnen Menschen selbst werden ")

als die Entwicklungsindividuation ist das, worauf es nur ankommt.

Es ist der kleine Unterschied ob Religion gelebt wird (ausserhalb von

mir) oder das Leben zur Religion wird (innerhalb von mir).Gott ist im Diesseits jenseitig. Religion ist die längst bewiesene und zu überwin-

dende, dualistische Gott-Welt oder Diesseits-Jenseits-Sichtweise, die

es aber durch das Verschränktheitsprinzip der Quantenphysik als Interverbundenheit faktisch nicht gibt und das Spannungsverhältnis

des religiösen Dualismus zum ad absurdum geführt hat und erst der Dualismus Religion notwendig macht.


2.) " Im persönlichen Entwicklungslebensweg ist alle Religion zu finden,

welche der Mensch braucht ", dass ist der rote Leitfaden der Webpräsenz 

www.entwicklungschristentum.de


3.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung


4.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter


5.) Siehe auch www.entwicklungschristentum.de


IV.) Von der Grundlage des gotischen Baustilerfolges, der

das vorher Erreichte bei jedem neuem Kathedralenbau zu-

sammenfasste und weiter entwickelte und damit Vorbild, Baumotivations-Spannkraft für grössere und eindrucksvol-

lere Bauten anderswo wurde zur Grundlage des persön-

lichen Lebenserfolges, welcher mit dem Berufslebenslauf traditionell beginnt und als biografischer Entwicklungsle-

bensweg in der Berufung evolutionär endet und dieser

für viele als Vorbild zur Nachahmung  wird, seinen eigenen Entwicklungsweg zu gehen *.


* 1.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Ein-

zelne und die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne" in  

Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


2.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt "

in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt

 

3.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


4.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg

 

5.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene, zu

gehende Entwicklungs- Individualisierungsweg in der Welt " in  

Evolutionäre,säkulare Nachfolge Christi


V.) Von den gotischen Kathedralen, welche bei der langen

Bauzeit vor der Fertigerstellung Opfer durch Feuer, Kriege

und technischen Unbill wurden und als Trotzreaktion danach

eine noch gewaltigere und schönere Kathedrale gebaut wurde

zu den Entwicklungslebenskrisen, wo man aus der Lebensbahn

gerät und welche erst einmal als Rückfall angesehen werden,

aber als Trotzreaktion nach deren Überwindungstranszen-

dierung noch stärker, gefestigter, reifer und besonders entwicklungsmässig weiter daraus hervor geht *.


* 1.) Kathedralen werden nicht in Jahrzehnten, sondern in Generatio-

nen erbaut.

 

2.) Es ist schier unmöglich, die alten Zustände wieder herzustellen,

weil eine Entwicklung zurück (nur Rückfall) von seiner Natur nach

Adam Riese nicht geben kann.


3.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen


4.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


VI.) Nicht die Wiederkehr des Gleichen ist das Prinzip der go-

tischen Bauweise, sondern die Abwandlung eines Formen-

prinzips durch viele Möglichkeiten, nicht Regelmässigkeit wird erstrebt, sondern Mächtigkeit, Originalität, Individualität, Freiheit und Fülle. Die Konstruktion im gotischen ist zugleich

die Formwerdung, die das Objekt vernichtet, um es zu schaffen, weil immer nur das eine durch das andere gefunden wird zum bspw. dem Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf, bei

dem nicht 30 Jahre in einem Unternehmen bis zur Rente ausgeharrt und diese Firmentreue als Arbeitswert hochgehal-

ten wird, sondern eine Untugend darstellt, wenn der Beruf und die Tätigkeit entwicklungsmässig gedient hat. Obwohl die nächste Entwicklungs-Arbeits-Individualisierungsstufe ansteht, wird der häufige Berufs- und Tätigkeitswechsel aus Gewohn-

heits- und Bequemlichkeitgsgründen gescheut, auch weil die

Gefahr besteht weniger zu verdienen*.


* 1.) Beim Entwicklungslebenslauf sind sind typische Arbeitsentitäten

und Arbeitsformen bspw. wie die Zeitarbeit, Auftragsarbeit, Berufs-

ausstieg auf Zeit, befristeter Arbeitsvertrag, entwicklungsbedingte Berufspausen, Mehrfachbeschäftigungen, beruflicher Wiedereinstieg, " Home Office "  und sind ungeregelte Einkommen, Minigehalt, Mehr-

fach-Kleineinkünfte, Arbeitslosengeld, Rechnungen schreiben, nach

18:00 Uhr sich wieder umziehen für die nächste Tätigkeit und Unter-

stützung von Anderen sind erst einmal die instabile, wirtschaftliche Grundlage  des Arbeitnehmers. Diese Lebenslaufphilosphie steht erst einmal konträr zur vorherrschenden Philosophie des Karriere-Lebens-

laufes.


2.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


3.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung


4.) Siehe auch Evolutionäre, säkulare  Nachfolge Christi



VII.) Von der gotischen Kathedrale, die ein wachsendes Ge-

bilde ist, an der ständig gebaut, ausgebessert wird, unvoll-

endet, bruchstückhaft und unabgeschlossen bleibt und alles

nur als Mittel zum Individualisierungs-Zweck darstellt, was

auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll (Bau-

werk als Bauprozess und nicht " bis dato " als fertiger Zu-

stand) zum Entwicklungsleben, welches als wachsendes Ge-

bilde immer unvollendet, bruchstückhaft, unabgeschlossen bleibt, kein Ende kennt, uns ein Leben lang beschäftigt und

alle Dinge und alles Lebensgeschehen als Entwicklung-zum-

Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck dient als ein Abtragen der Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld

der Entwicklungslosigkeit (Entwicklung als ein permanenter Entwicklungswerdeprozess und nicht " bis dato " z.B. als

Reifer zum Abschluss kommt *.

 

* 1.) Keine  der gotischen Kathedralen wurde jemals wirklich vollendet

und jeder Besucher sieht immer wieder ein Baugerüst ausserhalb oder innerhalb der Kathedrale stehen.


2.) Siehe auch Materialismus-mit-Entwicklungs-Transzendierungs-Be-

wusstsein


3.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit


VIII.) Von der gotischen Kathedrale, als ein sich ständig er-

neuerndes Gesamtkunstwerk mit Hilfe der und durch die Bauhütte zum Bau meiner Lebenskathedrale als sich ein stän-

dig erneuerndes Lebenskunstwerk mit Hilfe der und durch

die Lebensbeziehungs- und materielle Lebenswelt *.

 

* Es ist das gotische Lernprinzip der ständigen Verbesserung des

Besten als Optimierungslernen. Nur so wurde die Gotik zu dem

alles überragenden Baustil und es konnte erst der perfekte Baustil entstehen. Die Gotik wurde nicht erfunden, sondern hat sich ent-

wickelt.

 

IX.) Von der gotischen Kathedrale als Heilstempel und Ort

der Ruhe und des Gebetes als direkter Tugendweg zu Gott (Passivität) zu den modernen Kathedralen der Konsumtempel, der Shopping-Center, der Bankenhochhäuser, der Fußball-

arenen, der Autobahnen, der Restaurants, der Arbeitsplätze

etc. als profane Kathedralen der persönlichen Entwick-

lungsauseinandersetzung und Lebensindividualisierung als in-

direkter Tugendweg (Aktivität) diese in Untugenden zu

vollbringen z.B. in der Konsumüberwindung, in der De-

materialisierung als Ausdruck für das Ausscheiden vom Ent-

wicklungsüberflüssigem, was vom Wesentlichen ablenkt,

in der Berufungsentwicklung beim nicht wesensgemäßen

Beruf als Arbeitsplatzentwicklung, in der Individualisie-

rung gegen den bequemen Anpassungs-und Gewöhnungs-

widerständen in der Gesellschaft zu widerstehen, in Le-

benskrisen etc. und Entwicklung lebenspraktisch werden

zu lassen *.


*1.)  Es wird die Tugend nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil die Kraft erst in der Schwachheit zur Entfaltung kommt. Ohne die Untugend gibt es auch keine Tugend Es gibt kein anderes Denken, als solches in Gegensätzen.


2.) Der Entwicklungslernprozess ist eine dynamische Auffassung

der Formenerfassung als Prozessprägekraft des Formens, wo das Gestaltlose durch Transformation des Entwicklungsgeschehens zur Formklarheit wird, wo das Innerliche veräusserlicht wird und eine Nichtform in eine neue Form gebracht wird. Der Dualismus wird durch den Entwicklungslernprozess überwunden, weil das Wesen und die Erscheinung einer Sache identisch werden.


2.) Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahr- nehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs-Lebens-

Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses

neue Bewusstsein gebildet wird “ im Gliederungspunkt " Nur der

Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende

Realität.

 

3.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Einzelne,

aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in 

Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


4.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeits-

welt " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt

 

X.) Vom zweckhaften Schul-, Bücher und von den modernen

Medien lernen (Bücher, Internet und andere Wissensquellen)

zu dem zweckfreien Lernen von den gotischen Kathedralen,

von denen ich mehr gelernt habe (Lebenstiefe) als bei allen meinen Bildungen wie Bildungswissen, Berufskönnen und Lebenserfahrungen (Sach-, Symbol- und Lebensquellen) *.

 

* 1.) Der Lernende wird zum Einzelnen, weil das Gelernte individualisiert

wird und dadurch der Einzelne nicht zum Lernenden wird. Man ar-

beitet sich an grossen Gedanken empor und setzt sich mit den Gleich-

nissen und Allegorien als auch mit den tiefen Hinweis- und Symbolge-

danken auseinander und erkennt sich darin selbst.


2.) Siehe auch " Vom traditionellen, statischen Bildungs-Schul-Eigen-

schafts-sozialisierten-Lernen  (BL) zum evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Lebens-Eigenschafts-Individualisierungs-Lernen (EL) " in Bildungs-und Entwicklungslernen


3.) Siehe auch" Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


XI.) Von " ich hatte einen Traum" , als ich eine gotische Ka-

thedrale besuchte (Besucher) zu dem Verlassen der Kathe-

drale, als ich blitzartig erkannt hatte und nur noch mit Verwunderung mit der Hand auf die Stirn klopfte mit der Bemerkung; " Mensch, was warst du doof ", weil ich in dem Moment das gotische Lernprinzip begriffen hatte (Gesuchter) *.


* 1.) Das Straßburger Münster z.B. repräsentiert architektur- und kunst-

geschichtlich die Individualgotik und gilt in der entwicklungssymboli-

schen Weiterentwicklung als formschöpferischer Ausdruck für die Entwicklungs- individualisierung. Das bedeutet in der Konsequenz,

dass sich jeder Einzelne in dieser Kathedrale wiederfinden muss als

sei diese nur für ihn geschaffen worden. Dass Individuelle kann aber

nicht gesucht werden und intellektuell begriffen werden, weil dieses

die Suchende und Ergreifende ist.

 

2.) Siehe auch " Weil wir nichts sind, suchen,  bewundern wir, ahmen

wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen

aus der Ruhe bringen  zum " weil ich mich selbst werde und bin, bin

das Besondere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir fremd " in  " Vom Bildungs-Wissens-Lernen

zum Entwicklungs-Individualisierungs-Lernen " Nr.100  in Bildungs-

und Entwicklungslernen


3.) Siehe auch" Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer goti-

schen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


4.) Wer das gotische Lernprinzip des " Lebenslangen-Jetzt-Lernens "  begriffen hat, hat sein Leben begriffen.


5.) Siehe auch Lebenslanges Lernen


6.) Siehe auch Evolutionäre Allzeitnutzung


XII.) Von der rückständigen, humanistischen Bildung (der Bildungshumanismus ist aus dem Geist der Renaissance gebo-

ren und der Mensch ist das Maß der Dinge) zur fortschritt-

lichen Individualisierungsidee (welche aus dem Geist der Gotik geboren wurde, im Geist der Gotik stattfindet und christlich interpretiert nur Gott ist das Maß der Dinge ist) *.


1.) Der Humanismus ist zu schwach für einen tiefgreifenden Wandel,

um den Menschen wirklich zu zähmen. Der Philosoph Nietzsche hatte Recht mit der Behauptung, die Griechen seien oberflächlich gewesen.


2.) Nicht wenige der damaligen Verantwortlichen während des Holo-

caust in der jüngeren deutschen Geschichtsvergangenheit hatten eine humanistische Ausbildung und der Geist Goethes, Beethovens oder

einer religiösen Weltanschauung waren ihnen nicht fremd. Nur wegen

der Macht, der Karriere willen und Gewissenslosigkeit haben diese erst solche Menschheitsverbrechen mit ermöglicht.

 

2.) Der Humanist als der viel Wissende liebt die Welt gerade um ihrer Vielfalt willen und ihre Gegensätze schrecken ihn nicht ab. Nichts

liegt ihm ferner die Ungerechtigkeiten aufheben zu wollen nach Art

eines  Fanatikers und Systematikers, der alle Werte auf einen Nenner bringen will und nur seine  Wahrheit kennt. Das ist das Signum des humanistischen Geistes weltanschauliche Gegensätze nicht als Feind-

schaft zu werten und für alles scheinbar Unvereinbare und  Spaltende

die übergeordnete Einheit als das menschliche zu suchen und ver-

suchen wird erst einmal als tugendhaft gewertet.

3.) Für diese Erziehung zur Humanität kennt der Humanismus nur den Weg der Bildung. Erasmus * und die " Erasmiker " (Humanisten) glau-

ben, das Menschliche im Menschen könne nur entfaltet werden ver-

mittels der Bildung und des Buches. Als büchergläubiger Gelehrter zweifelt er niemals an der vollkommenen Lehr- und Erreichbarkeit

der Ethik. Nur der Ungebildete, nur der Unbelehrbare gebe sich un-

bedenklich seinen Leidenschaften und Irrtümer hin. Darin liegt der tragische, kulturoptimistische Bildungsdenk-Fehlschluss und die Über-

schätzung, die menschliche Natur- und Triebwelt und nicht über-

wundende, tranzendierte Sehnsüchte und Vorurteile  durch Bildung zähmen, kultivieren und zivilisieren zu können.


4.) So müsste das chaotische und Bestialische von selbst abklingen, Kriege, Verfolgungen, Streitigkeiten zum abgelebten Anachronis-

mus werden und die Ungerechtigkeiten in der Welt mit zunehmender humanistischer Bildung nach und nach verschwinden. Aber dieses Gut-

Böse-Feindbild ist etwas  zu einfach, dass es nur eine gebildete, obere zivilisierte Schicht gibt der eine untere, ungebildete unzivilisierte

Schicht gegenüber steht. Wenn es gelingt diese Schicht nach oben zu ziehen, bleibt dann nichts mehr zu tun. Der diadaktische und organi-

satorische Grundfehler des Humanis war und ist, das  er von oben

herab das Volk belehren und kultivieren wollte und will, statt  zu versuchen es zu verstehen, zu akzeptieren, von ihm zu lernen und gemeinsam von der Stufe aus, wo der einzelne steht, kleinste Kul-

tivierungsschritte zu gehen.


* Desiderius Erasmus von Rotterdam war ein bedeutender Gelehrter

des Renaissance-Humanismus. Er war für sein Jahrhundert mehr als

eine literarische Erscheinung. Er wurde in den Burgundischen Nieder-

landen, einem Teil des Heiligen Römischen Reiches, geboren und war Theologe, Priester, Augustiner-Chorherr, Philologe und Autor zahl-

reicher Bücher. Er sprach und schrieb meistens lateinisch. Als bü-

chergläubiger Gelehrter zweifelt Erasmus niemals an der vollkom-

menen Lehrbarkeit und Erreichbarkeit des Sittlichen und er gilt als  Symbol und gemässigter Reformer der stillen, aber unaufhaltsamen  wirkenden Vernunft. Er war einer der bedeutendsten und einfluss-

reichsten Repräsentanten des europäischen Humanismus, zählte zu

den geachtesten Gelehrten und Geistesgrössen seiner Zeit und man nannte ihn " den Fürsten der Humanisten ".Erasmus war mehr ein sammelnder, suchender, kommentierender und komprimierender

Geist, der seine Substanz nicht so sehr aus sich selbst hatte, sondern

aus der Welt gewann. Er wirkte nicht so sehr durch seine Intensität, sondern durch seine Extensität.


5.) Aber statt der gelehrigen Humanis triumphierte die Intoleranz

(Reformationsstreit) und dieses war dann die tiefste Ursache für seinen raschen Niedergang. Seine Ideen  waren gross, aber nicht die Men-

schen, die sie verkündeten. Humanistische oder " erasmische Natu-

ren " sind keine Dauerkämpfer oder Martyrer, welche für ihre Überzeu-

gung leiden und durchs Feuer gehen. Sie sind Schulstuben- und Bü-

cherhelden und wollen es jedem recht  machen. Und nicht ehe der Humanismus sein Werk der Weltvereinigung wahrhaft begonnen hatte  zerschlug die Reformation die letzte geistige Einheit Europas, die "ecclesia universalis "mit einem eiseren  Hammerschlag entwei. Der Humanismus  hat, wenn wir ihn historisch betrachten, eigentlich nur

eine kurze und glorreiche Blüte gehabt, die wenigen Jahrzehnte

zwischen den grossen Weltzeiten der Renaissance und  der Refor-

mation *.


* Die Textabschnitte Nr. 2 bis Nr. 5 in inhaltlicher Textanlehnung  an

den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig, " Triumpf und Tragik

des Erasmus von Rotterdam".


 

XIII.) Von der Bildung und dem statischen Bildungs(lern)be-

griff, welche von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch sind und als Ausdruck der erstarrten Bildungsklas-

sik gilt zur Entwicklungsbildung und zum dynamischen Entwicklungs(lern)begriff, welcher seinem Wesen nach

gotischen (Lern)prinzipien angelegt und der Bau einer

gotischen Kathedrale bspw. ist " der in Stein gehauene Lernprozess-Ausdruck der dynamischen Entwicklung

schlechthin " *.


* Siehe auch " Vom traditionellen, statischen Bildungs-Schul-Eigenschafts-sozialisierten-Lernen  (BL) zum evolutionären, dynamischen Entwick-

lungs-Lebens-Eigenschafts-Individualisierungs-Lernen (EL) " in Bildungs- und Entwicklungslernen

 

XIV.) An der Kathedralengestalt des gotischen Kirchenge-

bäudes bildeten sich in der Bau-Auseinandersetzung noch

andere individualisierte Formen gotischer Kirchengebäude

(z.B. Zisterziensergotik) zur persönlichen Entwicklungs-

auseinandersetzung mit der gotischen Kathedrale, an der

ich die Grösse und Erhabenheit meiner Entwicklungsindi-

vidualisierungsziele autodidaktisch geschult, mich geformt

und das Lebenseigentliche gelernt habe *.


* Siehe auch Neues, digitales Zeitalter

 

XV.) Beim Bau der gotischen Kathedrale ging es in erster

Linie nicht um architektonische- und Baustilfragen. Die

Ziele waren nicht bautechnischer Entwicklungsnatur, son-

dern es war die theologische Sichtweise, wo es in erster

Linie darum ging, die Kirche zu einem Instrument des christ-

lichen Geistes zu machen zum biografischen Entwicklungs-

lebenslauf, bei dem es in erster Linie nicht darum geht in

der Welt etwas zu werden ( z.B. Berufskarriere machen, gesellschaftliche Anerkennung, Macht, Besitz oder nur

reich sein zu sein, sondern es geht in erster Linie nur

darum etwas werden und zu sein und die materielle,

sinnliche Lebenswelt und alle Lebenszeit nur im Geiste

der Entwicklung als Mittel zum Individualisierungs-Lebens - zweck, als Gleichnis, Chiffre, Prüfstein, Selbsterziehungs-

mittel, Höherweiser und als Entwicklungs-Sinnaufgabe anzusehen, um seiner Entwicklungs-Individualisierungs-

Lebens-Gewissens-Bring-Schuld der Entwicklungslosigkeit gerecht zu werden *.


* 1.) Wenn die Erkenntnis gereift, dass nur die Entwicklungs-Individuali-

sierung das Geburtsrecht und der Lebenssinnauftrag ist, erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölderlin:

" Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante,

wollte und was ich besitze ist nichts und Ego (Spaltung und nur Teile,

wenn ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe,

schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das

ist alles und egoistisch für andere (Aufhebung der Spaltung und das Ganze, wenn ich für alle da bin). Wer glaubt etwas zu sein, hat

aufgehört zu werden. Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassi-

schen, kartesianischen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also

bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesianischen Denk-

formel: Ich entwickle mich, deshalb werde ich ". Was ich einmal

wollte war immer Lebensunruhe und Lebensirrtum, was ich nicht

wollte, war Frieden und Problemlösung. Frieden ist auch immer

Ursache und Wirkung zugleich. Die Vision des Werdenden ist

mächtiger als die Bestandsaufnahme des Gewesenen. Es ist auch

Albert Einsteins Anmerkung ; " Ich habe keine besondere Begabung, sondern ich bin nur leidenschaftlich neugierig ". Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im

Alter abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist noch unfertig, unvollkommen und befindet sich inmitten einer Entwicklung auf

etwas anderes und höheres angelegt ist, als er es heute darstellt.

Es ist die produktive Unzufriedenheit als der spannungshafte Be-

zug zum Ganzen, welcher mich in Lauf hält.  Dann ist der Quanten-

wechselsprung vom äusseren, materiellen, entwicklungslosen Ich-Bewusstseins-Geist Zeitalter zum inneren, geistigen Transzendierungs-Selbst-Bewusstseins-Zeitalter der Entwicklungs-Individualisierung erreicht.


2.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt " in

Wandlung der Arbeits-und Berufswelt

 

3.) Siehe auch Bringschuld der Entwicklungslosigkeit

 

4.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


5.)  Siehe auch Evolutionaere-Altjugend


6.) Siehe auch Evolutionäre Allzeitnutzung

 

7.) Siehe auch Entwicklungs-Lebens-Sinngebung


8.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


9.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna-

mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


10.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung

 

11.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene, zu

gehende Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt " in  

Evolutionäre,säkulare Nachfolge Christi


12.) Siehe auch Zukunft des Christentums


XVI.) Von einer Kathedrale, welche wegen fehlenden mathe-

matischen, statischen Berechnungen zusammenstürzte, wur-

den beim Wiederaufbau der neuen Kathedrale auch die alten Kathedralenbausteine verwendet zu wenn der Mensch in eine tiefgreifende Lebenskrise gerät und das alte Lebensmodell zusammenbricht, war das Geschehen dieser Lebensphase eine notwendige Entwicklungsreife-Inkubations-Wartezeit zum Schaffen der Entwicklungsreifevoraussetzungen, welche in

die nächst höhere Entwicklungslebensstufe mit einfliessen

und überwundene Irrtums-Erfahrungen Verwendung finden *.


* 1.) Es ist wenig überliefert, was die mittelalterlichen Dombaumeister von den physikalischen Gesetzen wussten.


2.) Bildungs-Kultur-Lernen ist statisch (lernabgeschlossen) und will vor Irrtum bewahren. Der Irrtum ist eigentlich nicht vorgesehen. Die intellektuelle Konstitution und die Logik der Erkenntnisweisen kennen nur die intellektuelle Richtigkeit. Sie will vor Irrtum schützen, weil

Irrtum " falsche und dumme Wege sind " als Unfreiheit der Patronisie-

rung und Recht behalten.Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist dynamisch (lernoffen) und der Irrtum gilt als unvorsehbares, notwen-

diges Lebenswegkorrektiv. Der Irrtum ist von der Entwicklungszielur-

sache zu verstehen und kann nur durch den Irrtum selbst aufgeklärt werden. Ein neuer Irrtum ist mir lieber als alle Bildungsgewissheit als vermeintliche Sicherheit und nicht jeder Irrtum ist gleich Ketzerei. Es

gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum. Es ist die Freiheit zu

haben Irrtümer zu begehen und sich " empor zu irren. "


3.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Gotischer Baumeisterberuf als (Künstler)berufung " in Entwicklungsgotik


4.) Siehe auch " Die Entwicklungsstufen und Lernphasen sind Wertstufen

und eine einheitliche Theorie darüber gibt es nicht. Jede Stufe besitzt

einen Eigenwert, beinhaltet einen Entwicklungsfortschritt von äusserer

zu mehr innerer Entwicklung als Entwicklungsgewinn. Jeder Werte-

wandel  als Folge einer höheren Entwicklungsstufe bringt immer eine Verhaltensveränderung mit sich und hat seine Auswirkungen auf alle Lebensbereiche " in geistige Entwicklungsstufen und Wertphasen

 

XVII.) Von der gotischen Baukunst und architektonischen

Konstruktion als Medium der Heilsvermittlung (religiöse

Symbolhinweis- und Nachahmungskraft) zur Entwicklungs-

lebenskunst und persönlichen materiellen Lebensdekon-

struktion als Medium der Entwicklungs-Lebens-Sinnvermitt-

lung und Vorbildfunktion (Entwicklungssymbolkraft) *.

 

* 1.) Siehe auch Materialismus-mit-Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein

 

2.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes

 

XVIII.) Von der gotischen Kathedrale als religiöses Gottes-

diensthaus, wo ich bete und zur Ruhe komme zur gotischen Kathedrale als kulturelle Entwicklungs-Lernschule für den " Lebensgottesdienst ", indem ich durch die Entwicklung

als Beschreiten  des Entwicklungslebens-Individualisie-

rungsweges als lebenslanges Entwicklungs-Lernen mein

Leben bete *.


* 1.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


2.) Entwicklung kann sich nur auf der religiösen Ebene vollziehen und

hat sich immer auf ihr vollzogen, weil sich das Leben nur religiös sich begründen lässt (weil Gott in jedem einzelnen Menschen sich selber werden will). Menschlich zu existieren heisst immer religiös zu

existieren. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individua-

lisierungs-Prozess-Bewusstseins-Schaffensakt nicht trennen und ist,

wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben. In der persönlichen Ent-

wicklung liegt alle Religion eingeschlossen, die der Mensch braucht.


3.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwicklungs-und Vermittlungsverständnis " eines Meister Eckhart

 

4.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene zu

gehende  Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt " in  

Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi


5.) In der Domain www.entwicklungschristentum.de wird u.a. das tradi-

tionelle Gottesdienst-, Sakramente, Ritual- und Liturgieverständnis dem evolutionären, säkularen Leben als Gottesdienst gegenübergestellt.


XIX.) Vom gotischen Begriff  " als mystisch, ohne Verstand,

Kultur und Stil " abfällig interpretiert, weil Nichtrationales

über mich hinausweist (Verstehensakte) zu von der Entwick-

lung ergriffen sein, weil nicht verstehens- und entwick-

lungsindividualisierungsmässiges über mich hinausweist (Entwicklungsakte) *.


* 1.) Der Gotikbegriff ist erst nach der Gotik entstanden und südlich der

Alpen wurde er als rückständig und hinterwäldlerisch verstanden. Da die

Gotik zum verteufelten Mittelalter gehörte, wurde der Stil von einem

Großteil der nachfolgenden Kunstschaffenden mit Verachtung betrachtet.

In der Renaissance war die griechische und altrömische Kunst angesagt

und deshalb war die Gotik des Mittelalters als "stilo desco=deutscher

Stil" verpönt. Bis ins 18.Jahrhundert war die Gotik der Inbegriff für

schlechter Stil. Es ist richtig, dass im nordischen, gotischen Stil Ele-

mente des Barbarischen enthalten sind, was als primitiver, verbauerter gotischer Wesenszug interpretiert wird. Aber in Wahrheit ist dieser primitive, barbarische Wesenszug ein individuelles Charakteristikum

der Ursprünglichkeit, Lebensdirektheit und Mittelbarkeit, Lebens-

wirklichkeit, und Lebensindividualisierung, der sich der Anpassung

und Normierung widersetzt und ist nicht das verächtliche, barbarische Werturteil der Ungebildet- und Ungehobeltheit einer Unkultur. Der Gegensatz des Barbarischen ist ein Zustand, in dem die Norm herrscht,

wo der Mensch und die Natur jenem lebendigen Formalismus unter-

worfen sind, der Kultur genannt wird. Beide Formen aber sind not-

wendig und ergänzen, ja durchdringen sich einander und sind zwei Kraftfelder, die sich hier anziehen und dort abstossen, aber erst

dieser Widerspruch macht das schöpferische Genie der Menschheit

aus. Dieser " barbarische " Charakterzug ist auch ein typische Ent-

wicklereigenschaft *. 


* In inhaltlicher Textanlehnung an Karl Scheffler, deutscher Kunstkritiker

und Publizist.

 

2.) Es ist richtig, dass im nordischen, gotischen Stil Elemente des Barbari-

schen enthalten sind, was als primitiver, verbauerter gotischer Wesens-

zug gedeutet wird. Aber in Wahrheit ist dieser primitive, barbarische Wesenszug ein individuelles Charakteristikum der Ursprünglichkeit, Lebensdirektheit und Lebenswirklichkeit, der sich der Anpassung und Normierung widersetzt und ist nicht das verächtliche, barbarische Werturteil der Ungebildet- und Ungehobeltheit. Der Gegensatz des Barbarischen ist ein Zustand, in dem die Norm herrscht, wo der Mensch und die Natur jenem lebendigen Formalismus und Anpassung unter-

worfen sind, was Kultur genannt wird. Beide Formen sind aber not-

wendig und ergänzen, ja durchdringen sich einander und sind zwei Kraftfelder, die sich hier anziehen und dort abstossen, aber erst  dieser Widerspruch macht das schöpferische Genie der Menschheit aus *.


* In inhaltlicher Textanlehnung an Karl Scheffler, deutscher Kunstkri-

tiker und Publizist.   

 

4.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


5.) Beim Bildungslernen  ist eine Erkenntnis identisch mit dem begrif-

fenen  Gegenstand. Beim Entwicklungslernen ist eine Erkenntnis iden-

tisch mit " dem ergriffen werden" durch den Gegenstand.  

 
6.) Bildungslernen ist die kognitive Wissens- und Erkenntnissuche (der Ge-

danke sucht als Erkenntnis und Wissen). Entwicklungslernen ist  eine evo-

lutionäre Wissens- und Erkenntnisgewinnung ( Entwicklung sucht nicht, sondern die Erkenntnis findet mich als Erkenntnis des Entwicklungs-

transzendierungsprozesses).


XX.) Von den Kathedralen-Steinbrüchen als Baumaterial-

quelle für den Steindom zum " Entwicklungslebens-Stein-

bruch ", weil alles im Leben als Gleichnis, Hinweis, Hilfe

und Mittel zum Individualisierungs-Sinnzweck als Quelle

der Lebensentfaltungsmöglichkeiten, um " entwicklungs-

domhafter “ zu werden *.

 

* " Entwicklungsdomhaft " als eine metaphorische, immanente  Entwick-

lungscharaktereigenschaft des Entwicklungsstrebens analog dem Strebe-

system als Betonung der Vertikalen der Türme als Emporgipfelung (des hinauf zu Gott) und himmelwärtsstrebend, um dem Ideal der gotischen Kathedrale näher zu kommen. 

 

XXI.) Von der spirituellen Wandelbarkeit der Nutzung

einer gotischen Kathedrale je nach " Machtherr der Welt

" bspw. katholisch, protestantisch, Tempel der Vernunft

und wieder katholisch und die Kathedrale bleibt davon unberührt, ruht in sich selbst und an allem uninteressiert

zur Wandelbarkeit und Flexibilität des Entwicklers, sich

seiner Entwicklungsrichtung anzupassen und allen Wider-

ständen, gesellschaftlichen Nachteilen und Zeitereignissen

zum Trotz unberührt, in sich selbst ruht, davon uninteres-

siert bleibt und unerschütterlich seinen persönlichen Ent-

wicklungs-Individualisierungs-Weg geht und seinen Kind-

heits- und Jugendtraum wieder aufgreift und mit dem

sicheren Wissen eines Siegers weiter verfolgt, dass es nie-

manden Aufrichtigen gibt, der nicht einmal seine Stunde hat. Gott verlässt den Mutigen nimmer. Es ist das Martin Luther

Wort, dass ein jegliches seine Zeit hat Jeder, der für etwas kämpft, ist früher oder später die Avantgarde.*.


* 1.) Es ist metaphorisch betrachtet ein Laufen " vom Unfrieden in den Frieden " in Anlehnung an ein Läuferfilmdrama " Die Stunde des Siegers Originaltitel: " Chariots of Fire " unter der Regie von Hugh Hudson, welches auf einer wahren Begebenheit beruht. Abrahams und Liddell gewinnen schließlich die Finalläufe über 100 Meter bzw. über 400

Meter bei den olympischen Sommerspielen 1924 in Paris.  Das British

Film Institute wählte diesen Film im Jahre 1999 auf Platz 19 der besten britischen Filme aller Zeiten.


2.)Jede Vorahnung und Hellsicht eines " Wünschelruteninstinktes " als  " Prophetenwort " , jede visionäre Seherkraft, jedes vorträumen, was morgen zu schaffen ist, war immer gesellschaftskritisch und gegen den angepassten Zeitgeist, derzeitigen politischen Verhältnisse und den

aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber nur wo Störenfriede sind, ändert sich etwas und jede Zeit hat seine " Propheten ",welche alleine und abseits stehen, aber alles voraus sehen. Nichts Grosses

wäre in der Welt entstanden und keine neue Idee hätte sich durchge-

setzt, wenn man nicht die Vorurteile und Irrtümer der Menschen bekämpfte. Alle grossen und neuen Ideen fielen bei den Dogmatikern, Konservativen, Beharrern, Angepassten, ewig Gestrigen, Mächtigen, Lobbyisten, Intellektuellen (auch Wissenschaftlern) und Fundamentalis-

ten meistens unter ein " Quasi-Denkverbot" und werden oft als " Spinner" abgetan oder wurden nicht erst genommen. Im religiösen Dunstkreis wurden dieses als Blasphemie bezeichnet, was im Mittelalter und während der Reformationszeit sogar oft tödlich endete.


3.) Es ist auch die Feststellung des französischen Schriftstellers Victor Hugo, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Es geht um die Macht der Idee, welche nur in der Einzelseele des Urhebers ihre ganze Stoßrichtung hat. Der Mann

kann unterliegen, aber die Sache wird triumphieren. Alle Eroberungen gehen von Ideen aus und werden dann zu Bewegungen um der Macht willen. Kein Gedanke der Menschheit, wenn der über die Vernunft

hinaus getrieben verliert auf die Dauer seine schöpferische Macht.

Nie lässt sich die geborene Kraft einer Idee, eines Werkes auf Dauer verbergen und verschliessen. Deshalb ist der stärkste Mann ist immer

der Mann eines einzigen Gedankens. Ein lebendiger Gedanke will nie

bei einem einzigen sterblichen Menschen leben und vergehen. Er will Raum, Welt und Freiheit. Immer kommt darum bei jedem Denker die Stunde, dass seine Lebensidee von innen nach aussen drängt wie ein

Kind aus dem Mutterleibe und wie eine Frucht aus der Schale*.

 


4.) Siehe auch Jeder ist ein potentielles Genie der Selbstevolution


5) Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel



XXII.) Von den Grob- und Feinsteinmetzen, welche die Steine und Plastiken für die gotische Kathedrale bearbeiten zum Entwickler, der die Steine bearbeiten muss, welche ihm in

den (Entwicklungs)lebensweg gelegt werden und daran

wächst, damit er seine Entwicklungs-Lebens-Individualisie-

rungs-Kathedrale damit bauen kann *.


* 1.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


2.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer der eigene zu gehende  Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt " in  Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi


3.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Einzelne,

aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in  

Gesellschafts-und Entwicklungsmensch



        Fortsetzung siehe Gotisches Lernprinzip 2