Vom gotischen Kathedralen-Baustil (sakrale Baukunst) zum Entwickler-Individuations- Lebensstil (Entwicklungslebenskunst) 8 Inhaltsübersicht
Das Licht der Gotik und der metaphysische Lichtsinn. (Bei aller Architektur geht es immer nur ums Licht.) > Von dem Lichteinfall durch die Farbglasfenster der gotischen Kathedrale, wo das Leben in ein neues Licht gestellt wird (metaphysische Lichteigenschaften) zur persönlichen Ent- wicklung, wo das Leben bei Entwicklungsreife in ein neues Licht gestellt wird (metaphorische Entwicklungseigenschaf- ten) *. * I.) Wenn das Leben in ein neues Licht gestellt wird, ist es für den Betrof- fenen dann, als wenn die Welt angehalten wird, weil seine alte Gewohn- heitswelt nicht mehr gibt und ihm sich eine neue Entwicklungswelt er- öffnet. Durch Entwicklung wird das Bestehende fragwürdig und meine bisherige Welt- und Lebenssichtweise erscheint als ein grosser Irrtum. Es ist vergleichbar z.B. mit den Malern Paul Gaugin oder Vincent van Gogh, welche durch ihre " neue Malsichtweise " die Moderne als die Zukunft der Malerei einläuteten. II.) Siehe auch Materialismus mit Entwicklungsbewusstsein
III.) Siehe auch " Entwicklungseigenschaften, Entwicklungswerte, Ent- wicklungsattribute und Entwicklungstugenden sind gotische Kathedra- lenbauprinzipien und führen zu mehr Individualisierungsentwicklung " im Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welches alle bewegt " Nr. XX im Gotischen Lernprinzip IV.) Für den mittelalterlichen Menschen ist die dingliche Welt über- haupt nur als Symbol verständlich für die einzige ontologisch gültige Bestimmung der Wirklichkeit. Jeder gotische Begriff, jedes Baumerk- mal, jede gotische Form, jede Allegeorie, jedes Gleichnis, jede Sym- bolmetapher hat ihre eigene Gottes-und Entwicklungs-Individualisie- rungs-Wahrheit. VI.) Siehe auch " Jegliche Kreatur ist Gottes voll und ist ein aufge- schlagenes Buch und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr in Meister Eckhart
> Wenn die Farbglasfenster der gotischen Kathedrale von der Sonne durchdrungen werden und den Innenraum im mysti- schen Licht erstrahlen lassen zu wenn mir durch die Entwick- lungstranszendierungserfahrung ein Erkenntnislicht aufgeht und es mir endlich einleuchtet *.
* Das Licht der gotischen Kathedralen von Vezelay oder Chartres ist für viele der Hauptgrund diese Kathedralen zu besuchen. Die letztere besitzt einen hohen spirituellen Bewusstseinswert von ca. 700. Die Bewusstseinskalibrierungsskala bewegt sich von 0 (Tod) bis 1000 (Gott).
> Von den sichtbaren, physikalisch messbaren Lichteigenschaf- ten (Licht als äusserer, leuchtender Sinnenreiz, um die äussere, materielle Welt sichtbar wahrzunehmen) zu den unsichtbaren, übernatürlichen, erfühlbaren Bewusstseinslicht-Wahrneh- mungseigenschaften (Licht als innerer, lebensquellursprüng- licher mich erleuchtender Entwicklungsreiz). > Manchmal braucht es nicht viel eine Zeitenwende anzu- stoßen.Manchmal muss sich eine Idee und ein Mensch auf- machen und diese Lichtidee der Gotik umsetzen, was schon länger in der Luft liegt und diese Lichtregie von Abt Sugar (1081-1151)in seiner Abteikirche in St.Denis/Paris durch eine neue Gewölbeform baulich umgesetzt worden ist (platonisches Konzept) zu manchmal braucht es nicht viel eine Zeitenwende anzustoßen. Manchmal muss sich eine Idee und ein Mensch auf- das gotische Lernprinzip umsetzt. > Von der Lichtwiderspiegelung in den gotischen Kathedra- len (Reflexion ist im christlichen Sinne der Schlüsselbegriff für Licht und Leben als Theologie des Lichtes) zum reflek- tierenden Individualisierungslernen im Entwicklungssinne (Reflexion als Entwicklungsbegriff für die Pädagogik des Entwicklungs-Bewusstseins-Tranzendierungs-Lernens) *. I.) Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahr- nehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinn- lichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs- Lebens-Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses neue Bewusstsein gebildet wird. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität
II.) Siehe auch Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen > Von dem gotischen Prinzip der Mauer- und Steinauflö- sung durch die Durchfensterung der Mauern, welches die Dunkelheit und die Schwerkraft durch die Leuchtkraft in die Immaterialität aufzulösen scheint (Licht als Baustoff,weil die Doppelnatur des Lichtes der Doppelnatur der Materie (Rematerialisierung) zum Entwicklungsprinzip der Entwick- lungs-Transzendierungsprozess-Auseinandersetzung, welches die Dunkelheit der Entwicklungsunwissenheit und die Schwer- kraft der Lebensschwere in die Entwicklungsimmaterialität aufzulösen scheint (Licht als Lebensstoff)*. * Ein St-Chapelle in Paris, eine Perle der Gotik wo das Licht die Schwerkraft aufzuheben scheint. > Wie die Fensterrose an der Westfassade der gotischen Ka- thedrale je nach Sonnenstand, Tageszeit und Wetterlage unter- schiedliche, irisierende Lichtwirkungen zaubert, so bringt das Entwicklungsleben in den verschiedenen Lebensphasen, Le- bensabschnitten und Entwicklungsstufen unplanmässig, unter- schiedliche Entwicklungswirkungen hervor *. * I.) " Weisst Du, wie Du Gott zum Lachen bringen kannst? Erzähl ihm Deine Pläne *. * Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker, Literat und christlicher Philosoph. II.) Siehe auch " Berufliche Planung " " Nr. IV - Textabschnitte Nr.1 bis Nr.26 in Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf
III.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen > Von dem sinnlichen, erschaubaren, elektromagnetischen Spektrum der Lichtwahrnehmung als Lichtmedium (Helligkeit, weisses Licht, Lichtfülle, Licht als wellenförmige Energieform und physische Lichteigenschaften) zum übersinnlichen, un- schaubaren, psychodynamischen, bioenergetischen, und moralischem Spektrum der Entwicklungslicht-Wahrnehmungs- eigenschaften als Lichttherapie (unmittelbar, erhellend, auf- lösend, belebend, transzendierend, befreiend, erhebend, erkraftend, reinigend, heilend, schöpferisch). > Vom natürlichen Licht, welches durch die Glasfenster in immaterielle Lichtmaterie transformiert und " getauft " reifeprozess in Erkenntnis-, Sinn- und Individuallicht transfor- miert wird, um den Lebensraum immanent auszuleuchten *. * I.) Das gotische Licht ist kein von der natürlichen Aussenwelt herein- kommendes, sondern von den Glasfenstern ausstrahlendes, übernatür- liches, wirkendes Licht.
II.) Was die Glasmalerei für die achitektonische Wirkung der gotischen Kathedrale bedeutete, indem durch sie erst die im Bausystem geordnete Auflösung der Wandflächen ihr unerlässliches Gegengewicht empfing.
> Von Jesus Christus sagt: " Ich bin das Licht der Welt " (Johan- nes 8,12) zu jedem Einzelleben, welches durch die Entwick- lungs(vorbild)individualisierung (in der säkularen Nachfolge Christi zum Licht der Welt wird *. * I.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg
II.) Siehe auch " Die säkulare Nachfolge Christi ist immer nur der eigene, zu gehende Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt " in Evolu- tionäre,säkulare Nachfolge Christi
III.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes > Vom Licht, welches entsteht durch den Wechsel als Unter- scheidung von Licht und Schatten (Lichtdynamik) zum Licht und Schatten, welcher durch den Lebenswiderspruch- wechsel entsteht (Entwicklungsdynamik) *. * Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch > Von der übersinnlichen Lichtfülle in der gotischen Kathe- drale, welche eine unsichtbare, metaphysische Wirklichkeit widerspiegelt zum geistigen, dynamischen Licht der Entwick- lungsgereiften Sinne, um an der Entwicklung teilzuhaben, damit ich " in allem " meinen Gott als Mittel zum Individuali- sierungszweck und Gleichnis, was auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll be- und ergreife " und immer mehr Gott- und Lebensvertrauen als die grösste Tugend ent- wickele " und alle Zeit, die nicht für Individualisierungsent- entwicklung verwendet wird, Zeitverschwendung ist als meine einzige Entwicklungswirklichkeit. Alles andere ist zweitrangig *. *I.) Siehe auch Evolutionäre Allzeit-Jetztnutzung II.) Wenn die weitere These zutreffen sollte, dass es im " Totenreich " weder Tun noch Selbsterlösung nach dem Kirchenlehrer Alfons Maria von Liguori gibt, im anderen Leben keine Zeit mehr da ist zu wirken, kein erwarten von Verdiensten, keine Weisheit, keine Chance mehr besteht, Gutes zu tun, keine Gelegenheit mehr gibt, sich zu entwickeln, um sich zu vervollkommnen, dann muss sich jeder die Frage stellen, einerseits wie viel Lebenszeit durch leere, vergängliche Unterhaltun- gen, konsumistische Zerstreuungen, Körperkult und materialistische Lebenswertsetzungen vergeudet werden, weil die " Daseins-Jetzt- Frage " und nicht die Lebenssinnfrage des Einzelnen nur im Mittel- punkt des gesellschaftlichen Interesses steht. Wenn erst beim Ster- ben deutlich wird, wo der Tod die letzte Weltwirklichkeit zerschlägt, dass ein nur auf diesseitiges, sinnlich materiell begründetes Leben und die Dominanz des läppischen Zeitgeistes ohne "sterben zu lernen " sinnlos gewesen und es nichts geblieben ist, dann kommt diese Er- kenntnis zu spät und auch alles Geld der Welt gibt mir nicht mehr die Chance, sterben zu lernen.Mit dem Ableben eines Menschen steht sein Schicksal fest und kann nie mehr geändert werden, weil alles Erkennen sich nur mittels der Sinne vollzieht*. * Der Bergsteiger George Mallory wurde einmal gefragt warum er den Mont Everest besteigen will und er antwortete legendär "weil er da ist "(und blieb bei seinem dritten Versuch verschollen. Seine Leiche wurde 1999 von einem Suchtrupp um Conrad Anker am Everest gefunden). So müssen wir uns mit dem Tod beschäftigen, nur deshalb, weil er da ist und es ihn (scheinbar) gibt. III.) Siehe auch das Essay " Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen" IV.) Siehe auch evolutionäre Altjugend V.) Siehe auch Individualisierungs-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit VI.) Siehe auch Evolutionaere,säkulare Nachfolge-Christi VII.) Siehe auch Meister Eckhart VIII.) Siehe auch " Individualisierung in der Gesellschaft " in Gesellschafts- und Entwicklungsmensch in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch
IX.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeits- welt " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt
X.) Siehe auch Das gotische Lernprinzip XI.) Siehe auch Rematerialisierungszeitalter XII.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Christentum > Von der gotischen Kathedrale, je lichter desto filgaraner und auch je filigraner desto grösser die Gefahr des Einsturzes zur lichten säkularen evolutionären Nachfolge Christi in der Gesellschaft und Beruf,wo dieser Entwicklungweg immer die Gefahr in sich birgt gesellschaftlich abzustürzen*. *I.) Es bleibt eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehen- aber einer Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles Vorbild kultivieren. Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag mit seinen Pflich- ten zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staatsbürger, Familienvater, Arbeitnehmer, Mieter, Konsument etc. gut zu funktionieren und dabei sich noch zu individualisieren und statt nur ein bloßes sein eigenes Leben zu leben ohne jemand zur Last zu fallen. Es ist im Äusseren möglichst II.) In diesem " säkularen Nachfolge Christi Kontext " ist dem Autor namentlich ein Entwicklungs-Berufungs-Selbstzeris- senheits-Leidens-Suchweg einer fast selbstaufopfernden Wahrheitssuche in Frankfurt/Main bekannt, wo der Kreuz- weg aus den S- und U-Bahn Stationen dieser Stadt bestand, wo jeweils ein- und ausgestiegen wurde, um für einige Monate und das über viele Jahre lang bei den dort ansässigen Unternehmen mit einfachen (Aushilfs)tätigkeiten, obwohl gut (aus)- gebildet und vielen Erfahrungen im fortgeschrittenen beruflichen Alter in solchem instabilen Arbeitsumfeld " sein Kreuz auf diesem Weg" getragen hat und die geübte Demut oft zur Versagerdemütigung wurde, nur um seinen sozialen Verantwortlichkeiten und seinem "Entwicklungs-Individuations-Gewissen " nachzukommen, um Ruhe zu finden und keine Selbstverwirklichung auf dem Rücken anderer zu betreiben. Der Ertrag der vielen Tätigkeiten waren am Ende auch noch abzuzahlende Schulden, weil der Verdienst oft sich nur am Mindestarbeitslohn orientierte und am Monatsende oft nicht wusste, wie lange das Geld reichen würde, auch wenn im Nachhinein die Schulden segensreicher waren, als wenn während dieser Zeit viel Geld verdient worden wäre. Wer durch viele Tätigkeiten hindurch auch in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat zur Berufung gelangt d.h., sonst zu nichts nutze war und damit immer wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einarbeiten, damit erst einmal zu einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch auf der Gehaltsskala meistens unten an. Auch besteht die Gefahr als bspw. fünf- undfünfzig-plus-Jähriger überhaupt keine Arbeit zu finden oder nur eine Beschäftigung, die sonst keiner z.B. Callcenter (Telefon- verkauf, was früher Klinken putzen genannt wurde) machen wollte. Dass durch den jahrelangen Entwicklungs-Such-Individua- lisierungs-Anti-Karriere-Weg in prekären Jobs mit niedrig bezahlten (Aus- hilfs)tätigkeiten die spätere zu erwartende Altersrente nach der derzei- tigen (deutschen) Sozialgesetzgebung auch viel niedriger sein wird und zur Rentnerarmut werden kann, ist ein weiterer sozialökonomischer Nachteil, weshalb diese vielmals gepredigte, säkulare Nachfolge Christi im christlichen Umfeld illusionäres Gerede bleibt und " in der warmen Stube ", wo Wohlstand, Risikolosigkeit und eine Pensionsberechtigung vorherrscht, von den Predigern keine Vorbildfunktion der Nachfolge Christi gegeben ist und Christ sein "Leiden" bedeutet ("Schmelztigel Gottes") und nicht nur gelehrige Theo- logie studiert, welche kaum jemanden interessiert.Siehe Textfortsetzung in säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi. > Von der gotischen Kathedrale, welche umso vollkommener erscheint, desto lichthafter sie ist (je höher, desto mehr Licht) zum Leben, das umso vollkommener erscheint, je entwicklungskonformer es ist,je mehr der Mensch seinen inneren Frieden gefunden hat (je höher die Entwicklungsin- dividualisierungs-Stufe, desto mehr Erkenntnislicht) *.
* I.) Je umfassender, entwicklungskonformer als Lebensübereinstim- mung das wahrnehmende Bewusstsein eines Menschen ist (Ganzheit), desto höher ist die Entwicklung seiner Seele. II.) Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel ver- wenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann III.) Die Entwicklungsstufen und Lernphasen sind Wertstufen und eine einheitliche Theorie darüber gibt es nicht. Jede Stufe besitzt einen Eigenwert, beinhaltet einen Entwicklungsfortschritt von äusserer zu mehr innerer Entwicklung als Entwicklungsgewinn. Jeder Wertewandel als Folge einer höheren Entwicklungsstufe bringt immer eine Verhaltens- veränderung mit sich und hat seine Auswirkungen auf alle Lebensbereiche. IV.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen
in die Kathedrale zu bekommen zu den 20 Jahren und mehr an seiner Individualisierungs-Entwicklung arbeiten, um mehr Entwicklungs(reife)licht in sein Leben zu bekommen *. * Die Fensterrose, welche auch als Rundfenster oder Rosenfenster bezeichnet wird, gehört zur neuen, gotischen Weltanschauung und ist gleichzeitig das Symbol für das sich ewig drehende göttliche Weltenrad.
> Vom Licht der Aufklärung (englisch: Enlightment, niederlän- disch: Verlichting, französisch: lumière) als geistiger Lichtsinn und Gleichsetzung von Licht und Geist. Das Begriffswissen ist die Hauptperson des Lichtes zum Erkenntnislicht und Gleich- setzung von dem Entwicklungslebensprozess und der Be- griffstranszendenz. Die begriffliche Einheit ist die Hauptper- son des Lichtes. Es ist die Zunahme von Organisiertheit und organischer Ganzheit als Lebens-Individualisierungs-Über- einstimmung und Interverbundenheit. Alles Leben strebt zur Einheit hin *. * I.) Die Aufklärung ist eine Weltanschauung und eine Weltsichtweise, welche ohne Götter und übernatürliche Kräfte auskommt. II.) Das Licht der Gotik ist Aufklärung. Aufklärung ist Transzendierung. Je mehr Transzendenz desto mehr Gottentwicklung " als Licht " im Sinne des Gottverständnisses eines Meister Eckharts. III.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwick- lungs-und Vermittlungsverständnis " eines Meister Eckhart
IV.) Siehe auch www.entwicklungschristentum.de
Unsicherheit und jedes Scheitern als Möglichkeit für einen Neu- anfang " als das Licht am Ende des Tunnels " (Licht der Reife Nr.782. Die künstlerische Lichtwirkung setzt erst sich zusammen aus dem mystischen Dunkel und dem mystischen Licht*. * I.) Es gibt niemanden, der nicht einmal seine Stunde hätte. Gott verlässt den mutigen nimmer. Schmerz vergeht, aber der Stolz beleibt. Es ist das Wort des Reformators Martin Luther, dass ein jegliches seine Zeit hat. II.) Menschen mit einer neuen Idee, welche oft ihrer Zeit voraus ist, werden in der Gesellschaft erst einmal belächelt oder nicht selten als weltfremde Spinner abgetan. Es ist nun einmal das Schicksal der Visio- näre, dass keiner an die Idee glaubt und auch keine Bank dafür Geld gibt. Setzt sich aber dann die weit blickende Idee durch, hat jeder es posthum insgeheim schon vorher gewusst. Deshalb ist, was heute noch beinahe (r)evolutionär und gewohnheitsbedürftig klingt, bald selbstverständlich und die Lebensauffassung aller im 21.Jahrhundert sein. Was sich utopis- tisch im ersten Moment sich anhört und ein lebensfremdes abtriften ins Nirwana gedeutet werden kann, wird mit zunehmender Entwicklungsrei- fezeit zur selbstverständlichen Alltags-Normal-Realität *. III.) Was immer ein freier und unbefangener Geist souverän berührt, wird neu für eine in überlebten Vorstellungen befangene Welt. Kein Gedanke der Menschheit, wenn der über die Vernunft hinaus getrieben verliert auf die Dauer seine schöpferische Macht.Nie lässt sich die geborene Kraft einer Idee, eines Werkes auf Dauer verbergen und verschliessen. Deshalb ist der stärkste Mann ist immer der Mann eines einzigen Ge- dankens. Denn alles was an Lebenstat-,Willens-und Glaubenskraft, an Intelligenz und Idealismus, Empathie, finanziellen Mitteln, an Ner- venanspannung und Opferbereitschaft darin investiert und aufgespei- chert hat, entwickelt eine Eigendynamik und erzeugt eine Wucht, der selten die Welt widersteht. Die Idee entspringt nicht aus dem intellek- tuellen Reich des Denkgeistes, sondern aus dem überintellektuellen schöpferischen und wirklichkeitserschaffenden geistlichen Reich. Ein lebendiger Gedanke will nie bei einem einzigen sterblichen Menschen leben und vergehen. Er will Raum, Welt und Freiheit. Immer kommt darum bei jedem Denker die Stunde, dass seine Lebensidee von innen nach aussen drängt wie ein Kind aus dem Mutterleibe und wie eine Frucht aus der Schale*. * In Textanlehnung an den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig. IV.) Beispielhaft gilt auch die Biografie Vincent van Gogh. Sein Maler- leben beginnt im dunklen Nuenen/ Holland und endete im hellsten Licht der Provence in Arles. Es ist der selbstehrliche, selbstquälerische, le- bensdialektische Entwicklungs-Malersuchweg vom Dunkel der Gotik- schwere zum Licht der Gotik und diese Lichtvermittlung ist in den jeweiligen Schaffensphasen der besondere Ausdruck seines künst- lerischen OEuvre. V.) Siehe auch Nr.782 "Bis zum reifezeitpunkt... und beim Reifezeit- punkt.... in Kulturlernen-17
VI.) Siehe auch Entwicklungs-Lebens-Widerspruch > Von der immanenten Gott ist Licht-Idee, welche den go- tischen Baustil bestimmt und nicht der äussere Baustil die Lichtidee der Gotik hervorbringt zur immanenten Entwick- lungs-Individualisierungsidee, welche bei Entwicklungs- reife die Lebenssinngestaltung und den Entwicklungs-Lebenswegverlauf hervorbringt und nicht die Entwick- lungs-Individualisierungsidee von dem äusseren Erzie- hungs-, Bildungs-,Arbeits-,wirtschaftlichen- und gesell- schaftlichen Lebensstil und Meinungen bestimmt wird *. * " Alles was man von Gott denken kann, das ist Gott ganz und gar nicht. Was Gott an sich selbst ist, dazu kann niemand kommen, der nicht ein ein Licht entrückt wird, das Gott selber ist *. > Von der lichttransparenten Architektur des gotischen Baustils, welche die metaphysische Wahrheit transparent werden lässt zur entwicklungsprozessmässigen Lebensarchitektur des Individualisierungs-Entwicklungs-Lebensweges welcher das Licht der Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung als Logosidee-Nr.404 einer evolutionären, säkularen Nachfolge Christi transparent werden lässt *. * I.) In allen gotischen Kathedralen bildet das Licht einen Grundpfeiler der Gesamtkonzeption. II.) Die physikalischen Eigenschaften des Lichtes als die Gesamtheit des elektromagnetischen Spektrums wird durch den Lichteinfall in die farbigen Bibelglasfenster zum göttlichen Licht transformiert. Die Natur des Lichtes ändert sich, indem das durch die Sinnenreize als Helligkeit wahrgenommene Licht zum wahrgenommenen göttlichen Licht einer universellen Wahrheit wird. Licht hat transformatorische Eigenschaften und ist das Prinzip für alles, was Wachstum auf Erden hervorbringt als Mittler und schöpferisches Prinzip zwischen körperlichen und unkörperlicher Substanz. > Von der Geburtsstunde der Gotik durch das Licht (in St.Denis/ Paris) zur Geburtsstunde der Entwicklungsreife-Nr.782 durch das Entwicklungslicht des Individual-Logos (wo ich gerade bin) *. * I.) Die Kirche von Denis, genauer der Chorbau der Kirche gilt allge- mein als Gründungsbau der gotischen Architektur, wo zum erstem Male die künstlerische Umsetzung der Metaphysik des Lichtes zur Schaffung eines lichtbetonten Raumes gelang. II.) Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuiert. Verallgemeinerungen berücksichtigen die Individualität nicht. Der Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebenslauf als Lebensweg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorientierendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichti- gen Endzustand hinausläuft (und der Zufall gilt wissenschaftlich als ausgeschlossen). Die Entwicklungstheorie hat einen starken teleo- logischen Charakter, weil sie unterstellt, dass die menschheitsge- schichtliche Entwicklung auf ein bestimmtes, von vornherein feststehendes Ziel gerichtet ist. Entwicklung ist den Menschen vom Zukünftigen her zu erfassen und was in ihm zielhaft angelegt ist und dieses wird nicht bewusst wahrgenommen. Die nicht irrende, individuelle Lebensrichtung als Entwicklungslernprogramm und Lebensindividualordnung sind eingeboren und es ist der Lebensform- kraftwille als das kategorische Individuallogos-Nr.404 des entwicklungs- schöpferischen Bauplan-Lebensprinzips der Unverwechselbarkeit, Einzigartigkeit und Notwendigkeit. Das Leben geht weiter, indem es sich selbstsuchend, selbstschaffend und selbstorganisierend aus sich heraus sich irrrend seinen Weg bahnt. Es ist ein Elementar- drang als ein ewiger Kampf zwischen Unruhe und Ruhe, zwischen Rausch und Besonnenheit, zwischen Unzufriedenheit und Zufrieden- heit, zwischen Ungeduld und Geduld und ein Lebensgrundgefühl, was immer in allen Kulturen gegenwärtig ist, wenn etwas Neues mit urweltlicher Kraft zutage tritt. Es ist jene Kraft, die ständig ringt und darauf bedacht ist, das geschaffene Werk zu einer höchst mög- lichen Vollendung zu führen. Die Unruhe des Unvollkommenen schafft die Spannkraft für die Selbstverbesserungsmotivation. Deshalb drückt der Begriff Entwicklung etwas Letztes aus, nachdem sich fragen lässt. Entwicklung gilt als Metapher für die Lebenskraftentfaltung schlecht hin und ist das, was passiert. III.) Die Grundkräfte der gotischen Kathedrale waren u.a. von Bernhard von Clairvaux das neue Gottesbild und Gottverhältnis (als lichtes Lebens- und Gottesgefühl), von Hugo und von St. Victor die neue Lichtmystik, von Abälard die neue Schärfe des rationalen Denkens und von Abt Sugar von St. Denis die neue Schau der Kunst.
> Von der Gotikallegorie " zu Gott als dem Ursprung und Anfang zurück " (Tod als Verhältnis zum Licht) zum Licht der Lebensentwicklung als Sehnsucht und natürlicher Drang zum Leben (Entwicklungs-Überwindungsleben als " ein Unsterblich- keitslernen" und das Verhältnis zu mehr Licht) *. * I.) Gott ist Licht. Das ist eine grundlegende Erkenntnis der modernen
Quantenphysik. Die kleinsten Teilchen, die für das Auge unsichtbaren
Schwingungen, die meinen Körperformen, sind informierte, hoch- frequente Photonen (= Lichtteilchen/Lichtschwingungen). Mein ganzer Körper, jedes Organ, jede Zelle ist zusammengesetzt aus unzähligen solcher Lichtteilchen, aus informierten, in unterschied- lichen Frequenzen schwingenden Photonen. Aus solchen Photonen setzt sich überhaupt die ganze Schöpfung zusammen. Alles ist aus Licht gemacht und kommt aus dem LICHT. Durch die unterschied- lichen Frequenzen, in denen dieses Lichtvibriert, entsteht der Ein- druck der Vielfalt des Lebens. In der Tiefe aberbesteht alles aus der gleichen Substanz: Licht.
II.) " Gott ist Licht und Licht ist die Erscheinung Gottes", welches die Energie der Schöpfung und allen Lebens ist und den Dingen ihre Schönheit verleiht. Gott denkt in ausgewogenen Lichtwellen und sein universaler Körper ist vollkommen im Gleichgewicht. Bewusst- sein war das Licht, welches sich als biologisches Leben weiter ent- wickelte, als es sich materialisierte. In der Lichtmetaphysik ist das Urlicht Gott selbst und alle Dinge dieser Welt sind umso wesenhafter, je mehr sie an diesem Urlicht teilhaben d.h., transzendiert worden sind, was auch das Gottentwicklungsverständnis eines Meister Eckhart ist. Deshalb auch seine Gotterkenntnis, dass ein Stück Entwicklung mehr wert ist als die ganze Welt. Die Welt vergeht aber die zeitlose Entwicklung bleibt ewig. III.) Reflektierendes und assoziatives Lernen wird auch als geistige Lichtreflexion verstanden. Wir unterscheiden zwischen dem materi- ellen, physikalischen Licht und dem immateriellen Licht als Energie. Licht als physikalisches, sichtbares Licht ist nur ein Ausschnitt der elektromagnetischen Strahlung,welches sich erstreckt von etwa 380-780 Nanometern (nm) Wellenlänge. Vom Grundsatz her ist aber das komplette Wellenspektrum Licht und nicht nur der wahrgenom- mene, sichtbare ca. 5 Prozent Ausschnitt der elektromagnetischen Strahlung. Damit Licht sichtbar wird, braucht es einen Reflektor für seine Rückstrahlung. Licht kann nicht aus sich selbst heraus bestehen und ist immer ein prozessliches Produkt einer chemischen oder ener- getischen Umwandlung. Das immateriell erzeugte geistige Licht dagegen ist ein direktes Produkt der Spiegelung und Rückspiege- lung, wo der Geist über die Hinterfragung seiner selbst eine Reso- nanzwahrnehmung von sich erhält und Selbstbewusstsein bildet. Diese bewusste Selbstwahrnehmung und Erkenntnisreflexion erfolgt nicht durch die physikalische Reflexion, sondern aus dem Entwick- lungsprozess transzendierenden und jeder daran teilhabenden Ur- energie als universelles Summen-Bewusstsein der Bewusstseins- phänomene eines jeden Einzelnen. In diesem geistigen Licht ist alles Wissen enthalten und jegliche Erkenntnis möglich. Das Lebensprinzip ist einzig und alleine Spiegelung und Reflexion des universalen Lich- tes. Wird die Selbstreflexion unterbrochen ist auch die Selbstwahr- nehmung unterbrochen und das Licht erlischt. III.) Gott ist Licht.Licht ist der Ausdruck der absoluten Reinheit Seines Wesens. Er ist in sich selbst absolut heilig, perfekt und makellos. Außer- dem wird in Epheser 5,9 gesagt: „Die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ Gott ist herrlich, heilig, gütig, gerecht und wahrhaftig.Die Logosidee als Licht ist auch die neuplatonische Philosophie mit der Theologie des Lichtes des Johannes-Evangeliums verknüpft, wo der göttliche Logos als das wahre Licht be- alle Dinge dieser Welt sind umso wesenhafter, je mehr sie an diesem Urlicht teilhaben d.h., transzendiert worden sind, was auch das Gott- entwicklungsverständnis eines Meister Eckhart ist. Deshalb auch seine rigorose Aussage, dass ein Stück (Gott) entwicklung mehr wert ist, als die ganze Welt. Die Welt vergeht, aber die zeitlose Entwicklung bleibt ewig*. * 1.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen findet lernen und individuelle Verarbeitung in der Geschehnisphase des Lernprozesses statt (Wis- sens- und Verstandeslernen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen findet Lernen und die individuelle Verarbeitung überwiegend in der Reflexions- und Assoziationsphase des Entwicklungsprozesses statt (Einsichts- und Hinterfragungslernen). 2.) Alles Entwicklungslernen des gotischen Lernprinzips beruht auf dem Prinzip des reflektierenden (Selbstbewusst)seins lernen. Es ist neben dem konfliktfreien Verstandeslernen die zweite Lernseite als Selbstreflexionslernen in der Lebensauseinandersetzung als ein Selbst-Werde-und ein Selbst- Sein- Lernen ist. Der Mensch kommt also nicht als " Tabula rasa " auf die Welt und ist kein unbeschriebe- nes Blatt. Niemand kann einem Wissen offenbaren, das nicht schon " im noch nicht Nichtgewussten" dämmert." Der Umgang mit Quanten- informationen ist erlernbar. 3.) " Man kann einen Menschen nichts lehren. Man kann ihm aber helfen, es in sich selbst zu finden "*. * Galileo Galilei. IV.) In diesem geistigen Licht ist alles Wissen enthalten und jegliche Er- kenntnis möglich. Je mehr Erkenntnis, desto mehr Entwicklungslicht, weil ich geistig besser sehe. Licht schafft Klarheit, nimmt die Angst, wirkt befreiend und erkraftend, sich klar werden, ist heilend und erleuchtet. Denn alle Existenz und alles Leben beruht einzig und allein auf Spiege- lung und Reflexion auf das universale Licht Gottes (gotisches Lernprin- zip). Wer das (Ur)licht hat, der hat auch das erkennende Leben. Erst durch Reflexion (durch mich) und Selbstreflexion (wird Gott). Das Licht, was ich suche, kann ich nicht selbst entzünden *. V.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwicklungs-und Vermittlungs-Verständnis " eines Meister Eckhart VI.) Es ist das eingeborene, kategorische Individuallogos als das lebensübersteigende Bauplanlebensprinzip des lebensformbildenden Willens als das erleuchtende " göttliche Licht ", was durch alles strahlt. VII.) Transzendierung als Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinn- lichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Entwicklungs- Lebens-Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses neue Bewusstsein gebildet wird und nur der Geist ist die Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität. VIII.) So erfolgt wissenschaftlich unscharf gesagt in der " Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Prozess-Bewegung " die Neuschöpfung durch das Licht. Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht die Autonomie der Zahl und es gibt nur Klarheit in der Mathematik. Der französische Philosoph Rene Descartes träumte von einer Lingua universalis, in der das Wort die gleiche abstrakte Absolutheit besitzen sollte wie die Zahl( Mathesis universalis), mit der erst das Ziel der wahren Philosophie erreicht nes 1:1-18. "Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst. Von Anfang an war es bei Gott. Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden". Die Schöpfung als Sohn, welcher im evolutionären, geistigen Entwicklungs-Auseinandersetzungs- Leidens-Glaubens-Überwindungs-Transzendierungs-Werde-Erkenntnis-Prozess geboren wird (eine Geburt ist immer schmerzhaft). " Denn im Erkennen ist Gott sich selbst offenbar. Im Gotterkennen fliesst er aus in alle Dinge. Im Erkennen schuf Gott alle Dinge. Die Dinge sind, weil sie Gott erkennt, aber kein Ding ist Gott selbst. Im Werk kehrt Gott zu sich selbst zurück. Soweit Gott Gleichheit in der Seele findet, soweit wirkt er(alles Meister Eckhart Zitate). Deshalb wird nur aus der Mystik heraus Substanz ge- schaffen und der Mystiker weiss, dass er die Umstände nur vom alles durchdringenden (Friedens)geist ohne etwas zu tun her steuert. Es ist der göttliche Logos, die dem Menschen und der Welt zugewandte, erkennbare und erfahrbare Seite Gottes. Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie und nur rematerialisiertes Bewusstsein als Substanzbildung gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Materialität. "Im Anfang war das Wort", der erste Satz vom Johannes Evangelium in der Bibel, ist auch der Anfang von der Szene "Im Studierzimmer" aus Goethes Faust I. Je mehr das Wort nur Zeichen wird, desto kraftloser wird es und je reicher sein Symbolgehalt (Zahl), desto ärmer sein Wesensgehalt. Das Wort ist etwas verkörpertes Konkretes und Fleisch, während die nackte Zahl wesen-,seelen- und wirkungslos ist, welche sich in Formeln verarbeiten lässt. Die Klarheit und die Kraft des schöpferischen (Vorbild)wortes ist dort am Grössten, wo es aus der Tiefe der Existenz heraus gesprochen wird also nicht vom menschlichen, sondern vom (seelischen) (Bewusstseins)frieden des Gewissens. Das ist der Sinn des Johannesvangeliums. Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort*. * Logos (von altgriechisch λόγος lógos, deutsch ‚Wort, Sinn, Vernunft, Frieden) steht für: Logos, philosophischer und religiöser Begriff und ist die Grundlage der Evolution. IX.) Sprach-Logos-Stufen: 1.) oberflächliche, kraftlose Alltags- Ich-und Mediensprache (Sprache des Lärms). blemlösungs-Bewusstseins-Sprache (Sprache des Redens). durchdrungende Entwicklungsfriedens-Lebensprozess-Schöp- fungs-Individual-Logos-Transzendierungs-Gewissens-Sprache (Sprache des Schweigens)*. X.) Seit Ewigkeit findet der Mensch dieses Licht und wird auf ewig trans-
formiert, wenn er es findet * . * Walter Russel, Universalgenie. XI.) Hauptbestandteil des Schönen ist das ganze Mittelalter hindurch die Schönheit des materiellen Lichtes als Abbild des geistigen Lichtes. Die neuplatonische Lichtmetaphysik wurde besonders durch Johannes Scotus Eriugena (ca.810-nach 877) in seiner Übersetzung und Interpretation des Pseudo-Dionysius für das europäische Mittelalter bestimmend. In der Schönheit als Leuchtkraft vereinten sich die objektive Schönheit der Materie (sofern sie glänzend, lichtdurchlässig, reflexionsfähig ist) und die technische Bearbeitung der Materie durch den Künstler, der sie so leuchtend wie möglich zu machen hatte. Die Wertschätzung von Gold, strahlenden Farben von Edelsteinen und Materialien wie Ala- baster und Bergkristall, besonders die Farbverglasung der gotischen Sakralbauten hängt mit der metaphorischen Lichtauffassung zusam- men. XII.) Für die mittelalterlichen Denker ist das Licht die Voraussetzung von Ordnung und Wert. Der objektive Wert des Gegenstandes wird durch den Anteil von Licht bestimmt, der ihm innewohnt. Von allen geschaffenen Dingen ist aber das Licht die unmittelbarste Manifestation Gottes. Verschwinde das Licht,würden die Dinge ins Nichts verschwin- den. Das Licht wurde nun als die transzendente Wirklichkeit aufge- fasst, die das Universum erschafft und unseren Geist erhellt, damit er die Wahrheit erkennt. Licht ist die eigentliche Substanz von allem, was wir in der Raum-Zeit-Realität wahrnehmen. Licht hat transforma- torische Eigenschaften und wurde als das schöpferische Prinzip in allen Dingen angesehen. Der Begründer dieser christlichen Lichttheologie, in welcher das Licht das Grundprinzip sowohl der Metaphysik wieder Erkenntnistheorie begriffen wird war Dionysius Pseudo-Areopagita, ein Mystiker der Ostkirche. Die sichtbaren Dinge waren für ihn nur Abbilder des Unsichtbaren. Er verknüpfte die neuplatonische Philoso- phie mit der Theologie des Lichtes des Johannes-Evangeliums, wo der göttliche Logos als das wahre Licht begriffen wird, das in der Dunkelheit scheint, durch welches alle Dinge erschaffen worden sind und jeden Men- schen erleuchtet, der in die Welt kommt. Schöpfung ist für ihn ein Akt der Erleuchtung, aber auch das geschaffene Universum könne ohne das Licht nicht existieren. Die Schöpfung ist ein ausfliessen als die " Selbstenthüllung Gottes ". Alle Wesen sind Lichter, die durch ihre Existenz für das göttliche Licht Zeugnis ablegen und befähigt sind, es zu erkennen *.
XIII.) Gotische Kathedralen symbolisieren den Weg durch das Leben, " von der Finsternis (Entwicklungslosigkeit) zum Licht (Entwicklungs- leben) ", wie es auch der freimaurerischen Initiation entspricht. Gottes Wege können ins Dunkel führen, aber sie enden immer im Licht. Der Freimaurer gilt als legitimer Nachfolger der gotischen Baumeister. XIV.) Erst die Farbglasfenster schliessen den Kirchenraum gegen äussere
Einflüsse ab und vermitteln den Eindruck, das Licht geht von den Wänden
selbst aus. Das Innere des Kirchenraumes ist erfüllt vom pulsierenden,
dem Licht entgegenstrebenden Entwicklungsdrang.
XV.) Die Auflösung der Wandflächen durch die kostbaren bunten selbstleuchtenden Bleifarbglasfenster, welche das Fensterbild im Raum abbilden, geben erst der Kathedrale das Leben. Die Hochglasfenster als leuchtende Wände erstrahlen in vornehmlich saphir-blauen, rubin- roten, amethystfarbenen und goldschimmernden Tönen und erzeugen eine bläulich-violette "magische Lichtfülle" und die Lichtbrechung, welche durch eingelassene Edelsteine und Kupferfäden in den Fenstern durch die rot-braune Bemalung der Säulen und Wandflächen noch verstärkt wurde. Das Glas bietet den mittelalterlichen Malern das
Dargestellte als Geist durch das Licht als transzendente, körperlose Existenz stofflich und real zu erfassen. Das Göttliche ist sowohl trans- zendent als auch immanent, mitten in unserem Leben jenseitig als ge- genseitiges durchdrungen sein von Gott und Welt, der Welt in Gott und das Glas als durchleuchtendes Material die geistige Wirklichkeit des Transzendenten reflektiert. Neben den Glasmalereien war die Kathedrale innen und aussen in grossen Teilen farbig, die Wände mit Fresken bemalt und der Fußboden war mit gravierten Gestein ge- staltet. XVI.) Bei Hans Jantzen geht es nicht um die Helligkeit allein, sondern auch um den umbauten Raum transparent werden zu lassen. Mit dem durchlichteten Triforium kann fast die gesamte Außenwand des Rau- mes in Licht und Farbe aufgelöst werden. Es entsteht eine aus- drucksstarke, expressive durchleuchtete Bildwand. Das Prinzip des " Diaphanen “ ist aus dem Kern des kultischen Vorgangs selbst zu deu- ten, der sich in der Kathedrale während des Gottesdienstes abspielt. In einem Paradox wird der Raum zum Symbol eines raumlosen, geistigen, metaphysischen Zustandes * .
* Hans Jantzen, deutscher Kunsthistoriker .
XVII.) Besonders die Impressionisten spielten mit dem Licht der gotischen
Architektur " als Leinwand für Himmelserfahrungen auf Erden ". Claude
Monet z.B. malte die Fassade der Kathedrale von Rouen nicht weniger als achtunzwanzig Mal in verschiedenen Beleuchtungssituationen.
XVIII.) Das Licht ist der Ursprung der Materie in der wahrnehmbaren Welt. Seine elektromagnetischen Wellen bilden die Welt ab. Die Wissenschaft lehrt uns, dass die Reizung unserer Sinnesorgane durch Lichtwellen und Moleküle die einzige Quelle unserer Informationen zur Welt sind. Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert und es ist der Entwicklungs-Lebens-Werde-Formwille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses Bewusst- sein gebildet wird. Der Entwicklungslernprozess ist eine dynamische Auffassung der Formenerfassung als Prozessprägekraft des Formens, wo das Gestaltlose, Innerliche des Entwicklungsgeschehens durch Transzendierung " als Kernspaltung des Individualisierungs-Seins (kate goriache Individual-Logos) " zur Wissens-Form-Klarheit transfor- miert wird, wo das Innerliche veräusserlicht und eine Nichtform in eine neue (Wissens)form gebracht wird. So erfolgt wissenschaftlich unscharf gesagt in der " Entwicklungs- Auseinandersetzungs- Prozess-Bewegung " die Neuschöpfung im und durch das Licht. Licht ist die eigentliche Substanz von allem was wir in der Raum-Zeit-Realität wahrnehmen. Licht hat transformatorische, transzendierende Eigenschaften und ist das Prinzip für alles, was Wachstum auf Erden hervorbringt. Licht ist Mittler zwischen körperlichen und unkörperlicher Substanz als das schöpferische Prinzip, das alles Wachstum auf Erden hervorbringt.
XIX.) Materie ist nach David Bohm prädisponiertes, kondensiertes Licht und Bewusstsein basiert auf Licht. Masse stellt ein Phänomen der Ver- bindung von Lichtstrahlen dar, die hin und her pendelt und sich ver- dichten. Diese kennt weder Zeit noch Raum noch Geschwindigkeit. Es ist gleichzeitig Potential, Energie und Information, Kontext, Inhalt und Form. Spirituell formuliert würde man sagen, dass der Kosmos aus Licht als eine feinstoffliche Substanz besteht *.
* David Bohm, theoretischer Quantenphysiker.
XX.) Licht als Wirkkraft beherrscht unsere Wahrnehmungssinne wie hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen. Das Photon (Licht) ist die elementare Anregung (Quant) des elektromagnetischen Feldes und ist Bestandteil (Lichtquant) der elektromagnetischen Strahlung. In der Quantenelektrodynamik ist das Photon Vermittler und Kraft- teilchen (Eichboson) der elektromagnetischen Wechselwirkung. XXI.) Weil die Materie sich in Licht (Licht=Energie) verwandeln lässt,
besitzt Licht materielles Dasein. Alle Gegenstände sind nicht nur Stoff,
sofern wir auch Geist in den Gegenständen durch unser Denken zum
Leben erwecken. Stoff ist Kraft in einer bestimmten Schwingungsform
und der Geist ist die Ordnung und Richtungsgeber der Kraft.
XXII.) Licht ist ein Wunder, denn es "verhält" sich zugleich so, als ob es eine elektrische Welle (Teilchenwelle/Strahl) und eine teilchenfreie Welle sei.Weil es nichts geben kann, dass zugleich teilchenfrei ist und aus Teilchen besteht, ist Licht ein allen Naturgesetzen widersprechendes Wunder.
XXIII.) Im Sanskrit bezeichnet das Wort Jyoti, Licht, mehr als nur ein physikalisches Phänomen. Jyoti ist Träger von Bedeutung, von Wachs- tum positiver wie von negativen Einflüssen, ist Träger des gesamten Verlaufs, den das Leben eines Menschen nehmen wird. Die Hoffnungen, Wünsche und Träume eines Menschen müssen durch Licht genährt werden *.
* In Anlehnung an Deepak Chopra, populärer zeitgenössischer Autor von Büchern über Spiritualität, alternative Medizin und Ayurveda.
XXIV.) In Wahrheit gibt es nur ein einziges Licht, das durch unterschied- liche Fenster scheint und uns durch die Person jedes einzelnen Propheten erreicht *.
* Rumi, persischer Mystiker.
XXV.) Die Kathedrale ist ein lichtgefülltes Gefäss, indem Gottes Wahr- heit leuchtet.
XXVI.) Schönheit ist Klarheit und die Ausstrahlung der Wahrheit, welche göttlichen Ursprungs ist.
XXVII.) Die Religionen sind wie die grünen, gelben, roten, blauen Kirchenfenster. Sie alle geben das Licht der einen Sonne wieder *.
* Willis Jäger, Benediktinermönch, Zen-Meister und Mystiker.
XXVIIX.) Die lichtdurchflutete Kathedrale war die Vorbereitung und stand
symbolisch für das kommende göttliche Licht und der Raum wird in einen raum- und zeitlosen, metaphysischen Zustand versetzt. Die künstle- rische Lichtwirkung setzt erst sich zusammen aus dem mystischen Dunkel und dem mystischen Licht. XXIX.) Das Licht aber kommt, wie seine Hauptquelle, die Sonne, von Osten. Von Osten kam auch das Licht der Kultur; also schaute die nach einer Erlösung sich sehnende Welt nach Osten und erwartete ihr Heil von dort.
XXX.) Karl Scheffler, deutscher Kunstkritiker und Publizist beschreibt so meisterhaft das architektonische Erlebnisgefühl einer gotischen Kathedrale in Anlehnung wie folgt: " Der Raum wurde überhöht, seine natürlichen Mauerngrenzen wurden gesprengt, ein System von Pfeilern wuchs, voll eines dröhnenden Rhythmuses, teils in die Höhe, das Licht selbst wurde romantisiert, indem man es durch farbige Fenster leitete und in allen Teilen des Doms, der ein Gesamtkunstwerk der Architektur, der Plastik und Malerei war, begann ein Spiel mit der Konstruktion, mit dem Zweckhaften, bis alles Materielle schließlich im Transzendenten verlor. Die Baugewinnung ist ganz auf Lichtwirkungen und Entmateria- lisierung bedacht. Es überwiegt eine träumende Bauscheinphantasie und die erzeugte Stimmungslust selbst wird zum Element der Architek- tur. Von einem subjektiven Willen durchbildet, dadurch kommt erst in jede Form ein eigensinnig, genialisches Eigenleben. Nicht die Wieder- kehr des Gleichen ist das Prinzip der gotischen Bauweise, sondern die Abwandlung eines Formenprinzips durch viele Möglichkeiten, nicht Regelmässigkeit wird erstrebt, sondern Mächtigkeit, Originalität, Individualität, Freiheit und Fülle. Die Konstruktion im gotischen ist zugleich die Formwerdung, die das Objekt vernichtet, um es zu schaf- fen, weil immer nur das eine durch das andere gefunden wird *.
* In inhaltlicher Anlehnung an Karl Scheffler, deutscher Kunsthistoriker
und Publizist.
XXXI.) Der Geist wird als die universelle Sprache unseres Universums betrachtet, in der Quantenphysik wird der Gottesbegriff zur Information
und in der Biologie gilt Licht als Schöpfung und Energie allen Lebens.
XXXII.) Licht als Energie(nahrung) z.B. bei Photosynthese erlangen Pflanzen ihre grüne Farbe durch Chlorophyllmoleküle von der Strah- lungsenergie der Sonne und jeder kennt die Thermoregulation bei niedrigen Wirbeltieren durch das Sonnenlicht als Energie.
XXXIII.) Wie keine andere Pflanze rankt die (Wein)rebe in Richtung Licht und dass die Rebe dabei nicht nur das physische, sondern auch das geistige Licht assimiliert. Dabei geht es weniger um den Alkohol, sondern um den Lichtgehalt des Weines. Qualität des Weines ist auch geistige (Licht)qualität. Der objektive Wert des Gegenstandes wird durch den Anteil von Licht (Geistanteil) bestimmt, der ihm innewohnt. In der menschlichen Ernährung bspw. gelten die Lebensmittel umso höherwertiger, je höher der Lichtgrad der Nahrung ist. Dieser ist bei Natursäften z.B. grösser als bei Schweinefleisch und Naturhonig ist qualitativ besser als Zucker-Raffinade. XXXIV.)Warum schlägt die kalte Jahreszeit aufs Gemüt? Der Hauptgrund ist der Mangel an Tageslicht. Das hemmt die Produktion des " Munter- macherhormons " Serotonin. Gleichzeitig schüttet der Körper bei Lichtmangel zu viel von dem Schlafhormon Melatonin aus – Müdigkeit und Antriebslosigkeit sind die Folge. XXXV.) Dem Straßburger Münster z.B. wird nach einer " Bewusstseins-Kraftfeld-Werte-Skala" für sakrale Energieorte und Kraftfeldbauwerke einen sehr hohen spirituellen und heilenden Wert zugeschrieben und gilt als einer der stärksten Energieorte der Welt. Dieses übersteigt die Grenze des erklär-und Sagbaren und wird als erfahrungswahrschein- liche Glaubenswirklichkeit eingestuft, weil Spontanremissonen an keinen Ort gebunden sind. Der heilige Kirchenraum wirkt beschützend gegen krankmachende Gedanken und die Gotik wirkt durch die inne wohnende Schwungkraft fort *. * Siehe auch " Von der langen Baugeschichte einer gotischen Kathedrale und dem energetischen Kraftfeld " im Schatten des Münsters " als sakraler Energieort zur langen Entwicklungsgeschichte des Einzelnen und dem energetischen Heilungskraftfeld " im Schatten eines Entwick- lers " als Vorbildfunktions-Wirkkraftfeld in Entwicklungsgotik XXXVI.) Die Erschliessung der Erkenntnisse der Lichtmystik erst heute dem Menschen gegeben. Im Mittelalter war alle Wissenschaft Religion. Die Menschen wurden im Durchschnitt 35 Jahre alt und die Lebens- bewältigung durch Kriege, Hungersnöte, Krankheiten, Unwissenheit etc. erschwert. Es gab keine Menschenrechte, soziale Absicherungen oder medizinische Versorgung. Weil z.B. das Seelenheil wichtiger war wie das Körperheil, wurde die Seele über- und der Körper unterbewertet und vernachlässigt, obwohl nur in einem gesunden Körper ein gesun- der Geist sich entwickeln kann und der Körper schon damals als " Tempel "des Geistes angesehen wurde.
XXXVII.) Wahrheiten werden durch Spiegelung und Rückspiegelung aus der Lichtwelt kondensiert als das Bauprinzip der Gotik. Dieses ist ein neues Verhältnis und Erlebnis zum Licht und Raum. XXXVIII.) " Habe Vertrauen zum Leben und es trägt dich lichtwärts "*.
* Lucius Annaeus Seneca, römischer stoischer Philosoph, Staatsmann, Naturforscher und Dramatiker. XXXIX.) Das Gold in den byzantischen Kirchen steht symbolhaft und metaphorisch für das Licht (Gottes). XL.) Der Geist wird als die universelle Sprache unseres Universums betrachtet, in der Quantenphysik wird der Gottesbegriff zur Information und in der Biologie gilt Licht als Schöpfung und Energie allen Lebens.
Gotische, metaphorische Turmsymbolik.
> Von dem hohen Straßburger Münsternordturm von 142 m, welcher den Himmel berührt als symbolische Nähe zu Gott und die Lebensblickrichtung nach oben drängt (Turm- treppenstufen) zu den grossen Entwicklungszielen und sich an hohen Gedanken anderer emporarbeiten als entwick- lungssymbolischer Drang in der Individualisierung " Gott als seinen Lebensmittelpunkt " näher zu kommen und die Lebensblickrichtung zum Nächsten und zum Jetzigen zu wenden (Entwicklungsstufen) *. I.) Die Turmsymbolik spiegelt den zweiten Teil des Goethes Faust als Menschheitsparabel wieder, wo die Seele Erlösung findet. II.) Das nüchterne Baufaktenwissen ist für den Besucher meistens nur vergessliches Wissen, vom oberflächlichen Interesse und nicht zündend, aber meine Empfindung liegt tiefer und wird dann zündend, wenn mir darin mein persönlicher Entwicklungslebensweg gezeigt wird und ich von diesem erfasst werde. Es ist zwar schön z.B. in einem Quiz zu wissen, dass der Nordturm des Straßburger Münsters 142 m hoch ist, aber die Turmsymbolik, welche für die Lebensblickrichtung nach oben steht, welches auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll und auch als Metapher für die Sehnsucht, in den Gottesursprung zurückzukehren, das liegt tiefer und ist lebenswegweisender. Die Höhe bedeutet auch, dass er nicht zu übersehen ist und ich immer daran erinnert werden soll.
III.) Die Gotik ist immer der Turm und kann als " Wolkenkratzer des Mittelalters " betrachtet werden. " Der gotische Geist als religiöse Kraft ist immer die Vertikalrichtung. Was er auch immer bewerkstelligt, es drängt ihn die Massen zu türmen, die Formen steil hinaus zu führen und sie nach oben zuzuspitzen. Er denkt den steineren Babelgedanken des hoch hinaus *. * In Textanlehnung Karl Scheffler-deutscher Kunstkritiker und Publizist.
IV.) Es ist die himmelsstürmende Dynamik der gotischen Türme, welche den Himmel aufreissen will analog zur himmelsstürmenden Dynamik des Entwicklers, der die Welt aus den Angeln heben will. Wenn er einmal die Erde verlassen wird, ist sie ein klein wenig besser geworden und er ist sogar noch daran schuld. V.) Der Turm der gotischen Kathedrale ist bei mittelalterlichen Renais- sancekirchen die Kuppel. VI.) Das Kennzeichen des Umschlagens von Quantität in Qualität ist die Entwicklungsspirale als Ausdruck zielhafter Bewegung. Es entsteht nicht eine Stufe aus der anderen, sondern das Merkmal der Entwicklungskon- tinuität ist der fließende, kaum bemerkbare Übergang als ein Abbrechen und als eine neue Begründung. Die stufenweise Entwicklung ist die Auffassung der Wirklichkeit als eine Ordnung von Entwicklungsschichten als natürliche Entwicklungs-Individualisierungs-Verbesserungsstufen. Einerseits ist es die Wiederkehr des Gleichen (Kreislauftheorie) Ent- stehung, Reife, Konsolidierung, Verfall und Absterben, um immer wieder neu auf einer höheren Entwicklungsstufe anzufangen. Andererseits ist die Durchbrechung des Gleichen und sich ständig wiederholenden bei einem Sättigungsgrad als qualitativer Entwick- lungssprung, um vom Niedrigeren zum Höheren zu gelangen.
VII.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen
VIII.) Siehe auch " Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens " im Gliederungspunkt Entwicklungs-Individualisierung als Lebensweg > Von dem Turm des Straßburger Münsters, der während der französischen Revolution abgetragen werden sollte, weil er für sich stolz und frei über die ganze Stadt ragte, aber gegen alle Gesetze der republikanischen Gleichheit verstiess und deshalb mit einer phrygischen Jakobinerfreiheitsmütze als Turmhelm versehen wurde, der über die Rheinebene in die Ferne hinausstrahlte und jedem signalisierte, welche gut gesonnene, republikanische Stadt Straßburg war (notwendige Anpassungs-Selbst-Verleugnung als Turmrettung) zu den auf- rechten, stillen Entwicklern im Lande, als die Speerspitze der Gesellschaft, weil in der menschlichen Kultur nur der Starke der Nichtangepasste ist, welche sich aus der persönlichen Freiheit in der entwicklungslosen Zeit definieren, weil diese Einzelentwicklung erst einmal den gesellschaftlichen Gleichheitsgesetzen widerspricht und nur der genormte, angepasste und standardisierte Menschentypus, als aus- wechselbarer und austauschbarer Einzelmensch von ge- sellschaftlichem Wert ist. Es ist ein Balanceakt einerseits die Regeln zu überwinden und andererseits nicht gegen geltendes Recht und soziale Normen zu verstossen, weil Entwicklung persönlich ist und für das Individuelle keine Regeln und keine Vordrucke gibt. Jede Gleichheit schliesst die Individualität aus. Seinen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschenden Gesellschaft nicht vorgesehen ist, bleibt eine Gradwanderung als Bürger und Bohemien zugleich, ein angepasster, Gesellschaftsmensch nach aussen, aber ein freier, einzelner Mensch nach innen, in der kultur- losen Zivilisation leben, aber die Zivilisation kultivieren (not- wendige Anpassungs-Selbst-Verleugnung als Entwicklungs- wegrettung) *.
IX.) Die Gleichheit steht " Gott sei Dank " nur auf dem geduldigen Papier
und damit lässt sich nicht die menschliche Natur (Individualisierungs-
streben austreiben. Das Individuelle und nicht das Gleiche macht den
Einzelnen aus. Die Gleichheit und die Individualität vertragen sich so gut,
wie Wasser und Natrium. Mit dem Postulat der Gleichheit in allen Lebens-
bereichen wird ausgeschlossen, was im menschlichen Leben verwirklicht werden soll. Werte entstehen nur dort, wo sie in dem Bemühungen des Einzelnen in der individuellen Lebensauseinandersetzung religiös inter-
pretiert „ zum göttlichen gegenüber " entwickelt werden und damit sakral begründet sind. Diese Werte sind nur Gleichnis, welche auf höheres ver-
weisen und was verwirklicht werden soll. Bei einer gesellschaftlichen Anerkennung und Bestätigung dieser Werte werden sie wieder auf die Nullstellung zurückgesetzt. Darüber hinaus gibt es eine nicht zu ver-
leugnende Ungleichheit in unserem Lebensalltag, abhängig vom Emigra-
tionshintergrund, der Sozialisierung, dem Bildungsgrad, den Entwicklungs-
anlagen, den persönlichen Sinninteressen, der beruflichen Position, des Besitzes und Geldes, der gesellschaftlichen Anerkennung und Bestätigung etc., was berücksichtigt werden muss. X.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Ein- zelne, aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in
Gesellschafts-und Entwicklungsmensch XI.) Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität, Kulturunterschiede, Volks- oder Glaubenszugehörigkeit, weil der " allumfassende Geist ", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Es sind subjektive, angeborene Persönlichkeits-Menschenrechte aufgrund des Mensch- und Daseins, die universell für jeden gelten und damit eine Allgemeingültigkeit besitzen. " Kein Weg zu Gott ist direkter als ein anderer". " Keine Religion ist die einzig wahre Religion ". " Kein Volk ist das auserwählte Volk ". " Kein Prophet ist der grösste Prophet.
XII.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeits- welt " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt
XIII.) Siehe auch Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
> Von dem hohen Münsterturm, der automatisch den Blick zwingt nach oben zum Himmel zu schauen zu den hohen Entwicklungszielen des Entwicklungsstrebens, welche auto- matisch mir keine andere Wahl lassen als den Blick nach oben und dem Höheren, was das Leben übersteigt, zu vertrauen * . * I.) Vorgegeben sind mit jeder Geburt das individuelle Eigengesetz der Entfaltung, wodurch der Grundcharakter als Werde-Stetigkeits-Kompo- nente und der Lebensauftrieb als Werdedrang mit gegeben sind. Die Entwicklung hat ihren Ursprung und Quellpunkt im schöpferischen Entwicklungswillen des Menschen und dieser Wille entspringt wie- derum aus dem Drang nach oben, der dem Menschen von allen an- deren organischen Wesen unterscheidet und ihn über die reine biolo- gische Naturhaftigkeit erhebt. Der Mensch findet sich bei Entwick- lungsreife nicht damit ab, im Lebenslauf und nur in der Fortpflanzung hin stets derselbe zu sein und das zu tun was der gesellschaftliche Wille ist. II.) Siehe auch Jeder ist ein Genie der Selbstevolution
> Von dem hohen Münstertum, der den Himmel stürmen will zu den hohen Entwicklungs-Individualisierungs-Idealen, welche die Welt aus den Angeln heben will *. * Die Gotik ist ein ewiges Jugendideal, idealstiftend wie ein Winnetoufilm von Karl May (als Wertverkörperung für Frieden, Freiheit, Wahrheit und Menschenrechte), eine neue Bewegung wie der olympische Gedanke (Ideale des Altertums als kulturelle Erziehungsziele), wie das moderne Facebook Märchen einer offenen und vernetzten Welt mit derzeit zwei Milliarden Benutzern oder vergleichbar mit Goethes Briefroman " Die Leiden des jungen Werthers ", der einen neuen Sturm- und Drang in der damaligen Zeit einleitete (als Gegenpol zum Establishment, den versteinerten, gesellschaftlichen Verhältnissen und überkommenen Lebenstraditionen) und gibt der Jugend ihren Wert, ihre Ideale, ihre Würde und eine Zukunftsperspektive zurück. Der Glaube an einen Stern, den sonst keiner hat, ist der jugendlichen Seele eigen.
Gotischer und romanischer Baustil. > Von der gotischen Kathedrale, welche die Baustilformen der Romanik übernahm und neue Architekturformen ent- wickelte für ein nie da gewesenes Licht- und Raumerleben zu den tradierten, versteinerten, gesellschaftlichen Lebensfor- men, um in der Auseinandersetzung gegen diese seine Le- bensindividualform zu entwickeln für ein nie bisher da gewe- senes nicht austauschbares Individuum *.
* I.) Durch die Entschwerung der Mauermassen durch Auflösung des Mauerwerks in Fenster und Pfeiler und die filigrane Skelettbauweise als Voraussetzung für den Illusionismus des schwerelosen Raumes, wo die Wuchtigkeit der gotischen Kathedrale gebändigt wird. II.) Die Individualität muss von der Gesellschaft abgetrotzt werden und
gegen die Gesellschaft verteidigt sein, weil sie eine kleine Parallel-Ge- gen-Gesellschaft für sich ist. Seinen individuellen Weg gehen, der in
der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt
eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehenden Orts- losigkeit als Bürger und Bohemien zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen, aber einer Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als Namenloser kultivieren. Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staatsbürger gut zu funktionieren und dabei sich noch zu individualisieren. Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben bedeutet aber einerseits gesetzeskonform bleiben aber auch bürgerliche Konventionen und Maßstäbe zu über- winden. Seinen Entwicklungsweg alleine zu gehen erfordert nämlich viel Selbst(lebens)vertrauen und Entwicklungsmut sich über Mei- nungen, gesellschaftliche Konventionen und Spielregeln, Ver- lockungen des leichteren, bequemen Gewöhnungs-Anpassungs- lebens, Erlebnis- und Geltungskonsum zu widerstehen und ver- zichten und nicht zurückschrecken vor seinen individuellen Über- zeugungen und Eigenheiten, auch wenn diese erst einmal gesell- schaftliche Nachteile mit sich bringen, weil die Gesellschaft nur einen reichen und systemischen, aber keinen individuellen Men- schen zulässt, der seinem Entwicklungsgewissen mehr folgt, was nur gegen die Gesellschaft zu haben ist, als das was der Staat, die Wirtschaft und die Gesellschaft ihnen zu folgen vorschreibt. III.) Siehe auch " Grösse gibt es nur gegen die Welt als Standpunkt ausserhalb der vorherrschenden Gesellschaftsordnung des Alltäglichen, Zeitgeistigen und Meinungsmachenden und nicht mit der Welt " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch IV.) Siehe auch Genie der Selbstevolution
V.) Siehe auch " Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens " im Gliederungspunkt Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg > Von dem Baustil der Romanik zur Architekturstilwende der Gotik. Bei der Romanik trugen schwere Mauern die Baukonstruktion und die Last des Dachgewölbes, während bei der Gotik keine massive Stützwände und nur Streben, Pfeiler, Pfeilerbündel und weitere Formenele- mente ein Strukturwerk der Kräfte sind, welche die Bau- konstruktion und das Dachgewölbe tragen zum " roma- nischen Materialismusverständnis ", was nur die Materie als den Grund und die Substanz aller Wirklichkeit sieht, die Welt endgültiges Geschehen ist und sich stützt auf äussere Sicherheiten wie z.B. Beruf, Besitz, Macht, Geld, gesellschaftlicher Mittel, welche die Aufmerksamkeit und Bestätigung der anderen zur Folge hat und deshalb ihr eine Wirklichkeit zugebilligt wird. Beim " gotischen Materialis- musverständnis " ist die Materie noch im Stein verdichtete, gebundene Geisteskraft, welche für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihr zu befreien.Materie wird Geist als " lapis philosophorum , harter Stein wird geschmeidig zu Geist geformt und ist voller biblischer Bildsprache, so lässt sich das Wesen einer gotischen Kathedrale zusammenfas- sen.* Die dingliche Welt dient " als Mittel und Gleichnis zum Individualisierungs-Sinn-Zweck " und erfasst das Dinggesche- hen im erweiterten, gereinigten Denken als eine kulturelle Weiterentwicklungs-Dimension des Materialismus, weil die menschlichen Energien und seelischen Kräfte, welche an sie fort gegeben und gebunden waren wieder frei werden und wir uns durch diese weiterentwickeln. Es ist die Rematerialisierung zum Entwicklungszweck, " von der Entwicklungs-Unna- tur zur Entwicklungs-Natur " zurück und das Ding an sich, wie der Philosoph Immanuel Kant sagte. Das " gotische Materialis- musverständnis " ist auch quantenphysikalisch fundiert, weil nicht die sichtbare Materie, sondern nur der Geist ist das Wirkliche ist, wo die Fähigkeit zur Schöpfung und ein Mitschöpfertum eine inhärente Eigenschaft der Materie ist und die Realität durch meine Beobachtungs-, Einstellungs- und Glaubenssichtweise (mit) erschaffen wird *. * I.) Es kann weiter sinnbildlich hinzugefügt werden, dass das unsicht- bare Strukturwerk die tragenden Lastkräfte der Gotik sind, wie die unsichtbaren Glaubenskräfte des Gottvertrauens, die in schweren Zeiten die Last tragen. II.) Dieser gotische Baustil wurde innerhalb von hundert Jahren zu einer Erfolgsgeschichte für viele weitere gotische Kathedralen. Das architektonische Konzept der Gotik ist es, Kreuzrippengewölbe, Spitz- bogen.Pfeiler, Strebewerk so miteinander zu verbinden, dass eine Baukonstruktion entsteht, die ohne massive Stützwände funktioniert. Vereinfacht gesagt dient das gotische Kreuzrippengewölbe dazu, den seitlichen Druck in senkrechten Druck umzuwandeln. Auch die filigrane Architektur ist so typisch für die gotischen Kathedralen. Praktisch ist jedes Element des Baukörpers tragend und stabilisierend. Die Aussenstützen sind kein Zierwerk, sondern gehören elementar zur Stützung der Gesamtkonstruktion. Durch das seitliche Stützwerk ist es möglich, den sogenannten Gewölbe(druck)schub, nicht mehr alleine von den massiven Säulen und Wänden aufzufangen, sondern die Ge- wölbeschubkräfte über das Pfeilersystem auf die steineren Aussen- streben abzuleiten. Die steineren Gewölbe, Streben, Pfeiler und Pfeilerbündel sind wie ein Strukturwerk der Kräfte, welche das Dach- gewölbe tragen. Im Vorgängerbaustil der Romanik waren es noch die massiven, mächtigen Mauern, welche die Stützlast übernahmen. Wer keine Mauern benötigt, hat Platz für riesige Fenster. Es ist das neue tektonische Verhältnis zwischen Funktion, Form, Struktur und der Erscheinung als auch die besondere Bedeutung des Lichtes mit einem eigenen Architektursystem, Bauvokabular und einer Reihe neuer Architekturelemente. Das Romanische und gotische Materialismus- prinzip ist das dialektische Lebensprinzip schlechthin. III.) Siehe auch " Materialismus mit Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein"
> Von scheinbar wird aus dem Nichts wird ein neuer (gotischer) Baustil geboren (die Neugeburt erfolgte nur in der ständigen Entwicklungsverbesserung als Baureife und war eine Fortsetzung des romanischen Vorgänger-Baustiles durch ein eigenes Architektursystem, der neue Symbol- sinn des Lichtes und das tektonische Verhältnis zwischen Funktion, Form und Struktur zu scheinbar steigt aus dem Nichts ein Entwickler, " wie ein Phönix aus der Asche her- vor", den gestern noch niemand auf der Rechnung hatte, (die Neugeburt erfolgte nur durch die ständige Verbes- serung als Entwicklungsreife der permanenten Entwick- lungswertsetzung das Bessere in allem zu wollen und das Neue ist nur das verbesserte Alte, in dem ständigen Lernen sich selbst zum Entwicklungs-Tages-Programm zu haben und die Tugend der Geduld und Ausdauer besitzen, wenn hingefallen, wieder aufgestanden, " die Krone zurecht gerückt ", das Ziel weiter vor Augen und an sich fest glau- bend seinen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg weiter- gegangen ist. Es ist der Kreislauf und die Bewegung der Veränderung des Suchens, Findens, Verlierens und wieder neu Beginnens *. * I.) Siehe auch Gotisches Lernprinzip II.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer goti- schen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster
III.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter
IV.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes
V.) Siehe auch Jeder in ein Genie der Selbstevolution > Von der Überwindung der Romanik (vorgotischer Stil) zur Gotik durch 250 Jahre Experimentierfreude und kühnen Bauexperimenten (Auflösung der Wandflächen, Spiel mit Kräften, Höher-und Auflösungsdrang statt Ver-festigung, Strebesystem statt Wucht und Expressivität der Mauermassen, verräumlichte Freiarchitektur, filigrane, schwerelose Skelettbauweise und große Zierfreude statt massive, volumniöse und wuchtige Bauschwere etc.) zur Überwindung der Post-Moderne durch Entwicklungs-Experimentierfreude und einen kühnen Entwicklungsmut, um eine Zeit lang aus der vorherrschenden Gesellschafts-ordnung herauszutreten, um sich zu begründen (Festge-fahrenheit, Ökonomisierung, gesellschaftliche Anpassung, Bequemung, Gewöhnung, gesellschaftliche Normierung) und danach alleine dastehen in der Ungeborgenheit und Un- sicherheit, ohne Bestätigung von anderen und allen Widerständen, Ungewissheiten, gesellschaftlichen Nach- teilen, Selbstzweifeln zum Trotz seinen Entwicklungs-Indi- vidualisierungs-Weg zugehen *. * I.) Die romanische Kathedrale war eine " Kirchenburg Gottes " gross, wuchtig, gedrungen, meterdicke, schwere Wände und die Mauerlöscher in den romanischen Kirchen konnten nur Zwielicht zulassen, während die Gotik keine Mauern mehr benötigte und deshalb Platz war für grosse Fensterflächen, welche die Kirche in einen Palast des Lichtes verwan- delten. Die erdrückende Schwere symbolisierte die Lebensschwere und strahlte Angst aus, angesichts einer erzürnenden Göttlichkeit und überwältigenden Himmelsmacht. Die gotische Kathedrale steht dem Weltbild der romanischen Basilika gegensätzlich gegenüber.
II.) Das schwere Tonnengewölbe der Romanik wurde durch ein filigra- nes Kreuzrippengewölbe und die Meter dicken Mauern wurden durch ein schlankes Strukturwerk aus Stützpfeilern und Seitenstreben er- setzt und die Überschwere genommen. Durch das Kreuzrippenge- wölbe werden die Druckkräfte lokalisiert. Die Kreuzrippe trägt das Gewölbe und leitet den Gewölbedruck zu den Pfeilern und auf das nach aussen verlegte Strebewerk weiter. Damit sind die Mauern von dem Gewicht befreit und es entsteht die Möglichkeit, die Mauermassen aufzulösen und sehr hoch zu bauen. III.) Pionierbau der Gotik war die Abteikirche von St. Denis nördlich von Paris. Sie gilt kunsthistorisch als einer der Gründungsbauten der Gotik, da in dem 1140 unter Abt Sugar begonnenen Umgangschor die ersten spitzbogigen Kreuzrippengewölbe ausgeführt wurden. Die erste gotische Kathedrale Saint-Étienne wurde in Sens/Burgund errichtet. IV.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Ein- zelne, aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch
V.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeits- welt " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt
VI.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna- mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf
VII.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung
VIII.) Siehe auch Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen IX.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg X.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster
> Von den romanischen Kirchenbauten als ein wahrer Begeg- nungsort in der Stille mit Gott als religiöse Erfahrung zu den gotischen Kathedralen als wahrer Begegnungsort mit sich selbst und dem Entwicklungs-Individualisierungs-Geist als religiöse Erfahrung. Der Innenraum des romanischen Baustils war lichtlos, blieb schwer und erdgebunden.In in der Passivität des stillen Gebetes und des Schweigens wendet sich der Mensch nach innen, um Gott zu hören und der Gottesdienst war die Kontemplation. Beim gotischen Baustil dominiert dagegen im Innenraum das (göttliche) Licht, die Seele ist nach aussen zum aktiven Welt-Leben gerichtet und die Bewältigung des alltäg- lichen Diesseits-Leben wird als Gottesdienst verstanden,wo Gott jenseitig zugegen ist. Heute würde man sagen, dass es seliger ist beim Marathon-Lauf an Gott denken als in der Kirche ständig an den nächsten Marathon-Lauf zu denken*. * I.) Es geht um eine reflexiv erinnernde Wiederaneignung des verlorenen gegangenen, christlichen Erbgutes als das Gotische Lernprinzip in Stein, wo aus dem Empfindungserleben höchste Subjektivität geboren wird. II.) Anamnese ist die Erinnerung an alles vorhandenes Wissen in der un- sterblichen Seele, welches bei der Geburt vergessen wird. Es ist auch die (Entwicklungs)-Wieder-Erinnerungs-Pädagogik Platons und die Sublimierungsthese des Aristoteles, wo alles Wissen schon im univer- sellen Bewusstsein als emergente Eigenschaft ausserhalb vom Einzel- gehirn existent ist und der " Ichcharakter " bei der Theorie des Be- wusstseins in Frage gestellt wird. Lernen besteht in einem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen-Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon.Siehe Textfortsetzung Nr.200 in Kulturlernen-5 architektonischen Monumentalsprache z.B. der Kaiser- dome in Speyer, Mainz und Worms als politische Macht- demonstration der deutschen Kaiser zur antiromanischen Formensprache der Gotik, welche einerseits einen königlich- geistlichen Machtanspruch darstellt und andererseits der Kathedrale-Baugedanke im Mittelpunkt steht, dass der einzel- ne Mensch ohne Gott ein nichts ist und er einEmal wegen seiner " Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensbring-Ge- wissens-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit " gegenüber- steht. Das Innenleben der gewaltigen Saalkirchen lässt den Menschen noch kleiner und demütiger erscheinen *.
* I.) Ebenfalls politisch argumentiert der Kunsthistoriker Wilhelm Rüdiger in seinem Buch die gotische Kathedrale. Der kathedrale Baugedanke habe in Deutschland nicht Fuß fassen können, da sich die deutschen Kaiser als Fortsetzer des römischen Kaisergedankens gefühlt hätten. Römische Architektursprache ist ihre kaiserliche Sprache. Die Mächtig- keit und Wucht der Romanik setzt diese Sprache mit neuen eigenen Vorhaben als Monumentalsprache fort. Die Kaiserdome am Rhein Speyer, Mainz und Worms sind politische Demonstrationen der deutschen Kaiser. Sie sind Nachfolgeherrscher im Imperium Romanum.
II.) Siehe auch Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit
> Von den nüchternen, abgeschlossenen in statischer Pas- sivität verharrenden, dunklen romanischen Kathedralen (gesellschaftskonformes ,entwicklungsloses Anpassungsver- halten) zu den emotionalen, nicht abgeschlossenen in dyna- mischer Aktivität und immer im Zustand eines Werdepro- zesses sich verändernden, lichtvollen gotischen Kathedralen (gesellschaftliches, evolutives Individualisierungsverhalten) *.
III.) Verglichen mit den ausdrucksvoll verzerrten Visionen der roma- nischen Kunst, ist das Menschenbild der Gotik logisch und wirklichkeits- nah, natürlich gerundet, gegliedert und bewegt. Die gotische Kathedrale steht dem Weltbild der romanischen Basilika diametral gegenüber.Sie ist nicht Erbin, sondern Rivalin. IV.) Siehe auch Gotisches Lernprinzip V.) Gesellschaftliches, evolutives Individualisierungsverhalten bedeutet innerhalb der Gesellschaft leben, aber ausserhalb der Gesellschaft sich entwickeln, was nur gegen die Gesellschaft zu haben ist.
VI.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Einzelne,
aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch > Von den romanischen Kathedralen, welche von der ur- sprünglichen, überschwenglichen Bemalung der Wände gereinigt wurden, weil nichts von der Begegnung mit Gott ablenken sollte zum persönlichen Entwicklungsbefreiungs- weg, der in der Auseinandersetzung und Überwindungs- freimachung liegt, gegen Überfremdungen, selbst geschaf- fenen Über-Abhängigkeiten, Entwicklungsüberflüssigen, " Zeitdieben ", sinnlichen Unterhaltungsreizen, Fetische der Zivilisation, dem Erlebnis-, Geltungs- und Medien- konsum, Anpassungsgewöhnungen, Bequemungen, Ver- strickungen, dem Ego, dem Eigenwillen und der Gier etc., weil diese nur die persönliche Entwicklungsfreiheit ein- schränken und mich von meinem Entwicklungs-Individuali- sierungs-Weg als meine " Lebens-Bringschuld der Entwick- lungslosigkeit " ablenken sollen. Dieses sind nur Unruhe-Suchmittel zum Individualisierungs-Ruhezweck, um vom Unfrieden in der Entwicklungstranszendierung als Überwin- dungsprozess zum Frieden zu gelangen *. * I.) Die bemalten Wände der Romanik wurden durch die lichtdurch- fluteten Bundglasfenster der Gotik ersetzt. II.) Während verschiedene Mönchsorden die Askese und die Bescheiden- heit vorlebten und den Portalschmuck, den Prunk und die Malerei in den Kirchen als Götzenverehrung anprangerten, war für Abt Sugar, der den Gotikstil in St. Denis zum ersten Male praktizierte, alles nur zum Lobe Gottes und nur das Beste war dafür gerade genug dazu. III.) Siehe auch Evolutionäre Allzeit-Jetznutzung und evolutionäre Altjugend IV.) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h., was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) wird ent- wicklungsschädlich (Maß-, Sinn- und Wertlosigkeit), die werbende Kraft der Anziehung lässt nach und die Involution zur Evolution. Beim Reife- zeitpunkt wird die kritische Masse für Veränderungen erreicht (Sätti- gungsgrad) und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und Reifegesetz und dem ehernen Gesetz " des Vergehens und des Werdens "schlägt die quantitative Veränderung in qualitative Veränderung, um als nächste, höhere Entwicklungsstufe, welche die Ermattung des Denkens der jetzigen, geistigen (Krisen)situation überwindet. Es geht nicht darum, das Sinnliche in allem zu überwinden, sondern dieses mit dem Ent- wicklungsgeist " als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck" zu durchdringen. Das Sinnliche, Materielle, der Gebrauchs- und Geltungsnutzen hat nur bis zu einem bestimmten Entwicklungs- und Sättigungsgrad eine Anziehungskraft, dann wird die lebenswesentliche, immaterielle Seite "als das Ding an sich" für den Einzelnen wichtiger.Siehe auch Textfortsetzung "Materialismus mit Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein"
> Von der romanischen Kirche, welche ein in sich fertiges, abgeschlossenes, ruhendes und massives Gebäude und ein Symbol für Schutz, Festes, Dauerhaftes war und den Gläu- bigen und Besucher in passiver Ruhe verharren lässt (Le- bensstatik als religiöse Grundstimmung und Ruhe ist aller Ruhe Suchziel) zur gotischen Kathedrale, welche in sich ein Zustand des Werdens, unabgeschlossenen, unruhiges Gebäude mit schlankem Strukturwerk und ein Symbol für Bewegung, Veränderung und Streben war und den Gläu- bigen und Besucher in eine aktive Unruhe und Aufbruch- stimmung versetzt (Lebensdynamik-Grundstimmung als Ruhe ist aller Suchunruhe Ziel) *. * I.) Ruhe, Frieden und Sicherheit sind aller Unruhe, Unfrieden und Unsicherheit Suchziel, weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist, von dem alles ausgeht und nur in der Lebensveränderung dauerhafte, innere Stabilität gegeben ist. Kennzeichen dieser Bewegung ist die ständige Zunahme von Organisiertheit und organischer Einheit. II.) Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel ver- wenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden und mit dem Begriffswesen mitgesetzt), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles Wissen,Verstehen gelernt hat was es zu lernen gibt und alle Fragen beantwortet sind. Wenn ich zu meinem inneren Frieden gekommen bin, betet man ohne zu wollen und jedes Gebet ist erhört. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute III.) Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel
IV.) Siehe auch " Die säkulare Nachfolge Christi ist immer der eigene, noch zu gehende Entwicklungsweg in der Welt" in Evolutionäre,säkulare Nachfolge Christi
Gotisches Zeitverständnis. > Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durch- dringen sich gegenseitig. Die gotischen Kathedralenlern- prinzipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Die Vielfalt der gotischen Formen besitzen eine religiöse Symbolkraft und " aus der Entwicklungsbrille " be- trachtet eine Entwicklungs(symbol)kraft als ein Spiegelbild von zeitlosen, lebendigen, gültigen Eigenschaften des Entwick- lungs-Individualisierungs-Lernens. > Von der gotischen Kathedrale, welche für die Ewigkeit ge- baut wurde, eine Baustelle für die Ewigkeit bleibt, für die Ewigkeit wirkt und das Leben übersteigt zum zeitlosen Ent- wicklungsleben " das Jetzt als Tätigkeitsaugenblick ", das alle Ewigkeit beinhaltet, zeitgeistiges zum Zeitlosen trans- zendiert und lebensübersteigend ist. Für die Ewigkeit gebaut bedeutet:
* Im " Jetzt als Tätigkeitsaugenblick ", dass alle Ewigkeit beinhaltet, Zeit- geistiges zum Zeitlosen transzendiert und lebensübersteigendes geschaf- fen wird. Auch in der Relativitätstheorie definiert sich die Zeit erstrangig als eine Bewegungsdauer. Wo sich nichts bewegt und verändert, da vergeht keine Zeit, so dass da auch keine Zeit ist. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch keine Zeit eingehen. Entwicklung ist aber immer nur, solange die alles verändernde Zeit währt. Und wo keine Zeit ist, verändert und entwickelt sich nichts. Raum und Zeit stehen nicht fest, sondern ein Teil des physikalischen Geschehens bzw. ein Teil des Entwicklungsprozesses.
* 1.) Diese Entwicklungseigenschaften in allem brauchen nicht auswendig gelernt zu werden und zu allerletzt braucht man sie eigentlich nicht zu kennen, weil diese bei Entwicklungsreife in allem naturgemäss gegeben sind, von selbst ausbilden und aus sich heraus wirken. 2.) Entwicklungseigenschaften, Entwicklungswerte, Entwicklungsattri- bute und Entwicklungstugenden als gotische Kathedralenprinzipien führen zu mehr Individualentwicklung. Was zu mehr Gotteswahrheit und Gottesnähe führt, wird immer als " wertvollster Schatz " der Menschheit betrachtet. Der gotische Baustil ist ein Entwicklungslebensstil, der durch das gotische, immanente Lernprinzip zur Nachahmung zwingen möchte, was automatisch bei Entwicklungsreife durch das Individualisierungsstre- ben zu mehr Gottentwicklung führt. Es ist das Individual-Logos-Prinzip als Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz. 3.) Alles wurde mit Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungseigen- schaften als Mittel zum Individualisierungszweck geschaffen. Dieses kann als eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebunde- ner Geist, welcher für den Geist geschaffen wurde betrachtet werden, um sich von ihr zu befreien. 4.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welches alle bewegt " Nr.XX " Gotische Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts-Tugenden und Entwicklungs-Lern-Grundprinzipien " im Gotischen Lernprinzip
> Vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung war die mit- telalterliche Arbeitszeit beim Bau der gotischen Kathedrale zum Entwicklungs-Zeitnutzungs-Jetzt-Lernen, wo jeder Tag und jede Zeit " vom Morgengrauen bis zur Abenddämme- rung ", welche nicht entwicklungsgemäss genutzt wird, ein verlorener Tag ohne Sinn gewesen ist (welcher der Mensch- heit individualgeschichtlich betrachtet fehlt) und eine per- sönliche Entwicklungslosigkeit als Individualisierungs-Bring- schuld angehäuft wird.
> " Von wo du dich nicht mit der Gottessuche beschäftigst, ist vergeudete Zeit " (alles kann warten, nur Gott nicht) zu, " wo du dich nicht mit der persönlichen Entwicklung beschäftigst, ist vergeudete Lebenszeit (alles kann warten, nur die persönliche Individualisierungs-Entwicklung nicht) *. * I.) Das ist eine notwendige Wahrheit, dass man alleine Entwicklung im Sinne haben muss. II.) Die These " Für diese brotlose Entwicklungskunst habe ich keine Zeit " klingt, wenn ich an den Tod denke, einfach lächerlich, weil Ent- wicklung das Einzige ist was zeitlos bleibend ist. III.) Siehe auch die Hypothese " Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen " in Das-Leben-ist-unsterblich IV.) Entwicklung wird als Gottsuche verstanden. Siehe auch " Individual- geschichtliches Gottesbegriffs-,Entwicklungs-und Vermittlungsver- ständnis eines Meister Eckhart
> Von wer nicht jeden Abend vor dem Straßburger Münster das Schauspiel der untergehenden Sonne, welche den roten Vogesensandstein erglühen lässt, als " Glücksgefühl " geniesst und dieses nicht erlebt zu haben, einer Daseinsberechtigung gleichkommt zu jeder Lebenstag und jede Lebenszeit, welche nicht entwicklungsindividualisierungsmässig genutzt, dem Leben fehlt, ein nutzloser Lebenstag gewesen war und des- halb einer Daseinsberechtigung gleichkommt. Gross sind nur die Zeiten, welche Entwicklungszeiten waren und sind *. * I.) Das Liebfrauenmünster zu Straßburg ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu den bedeutendsten Kathedralen der europä- ischen Architekturgeschichte sowie zu den grössten Sandsteinbauten der Welt. II.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer goti- schen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster
III. ) Deshalb gilt zu lernen nach jedem Tag eine schriftliche Tages-Erkenntnis-Reflexion vorzunehmen, um den Entwicklungsgewinn und die Entwicklungsresistenz als angehäufte Schuld des Tages zu bilan- zieren und jede Lebenstätigkeit entwicklungsmässig zu hinterfragen, was als persönliche Meditation verstanden werden kann. Es ist sich jeden Abend die Frage stellen, ob ich meinem Entwicklungsziel näher gekommen bin, was ich heute dafür getan oder etwas verbessert habe und dadurch ein Stück freier geworden bin oder was ich hätte besser machen können als Fehler lernen. Es ist jeden Tag seine Lebens- und Arbeits-Daseinsberechtigung, die Lebens- und Arbeitsspannung für den nächsten Tag, den Lebenssinn und den Lebenswert neu schaffen und erkennen, dass der Tag als Geschenk entwicklungsnotwendig gewe- sen war. Mit der bewussten Tagesreflexion als Tagesbilanz bekommt der Tag erst seinen entwicklungsschöpferischen Wert. Ich habe mich an diesem Tage nicht nur über vieles geärgert, sondern es tat mir auch leid und damit habe ich mir selbst verziehen. Ich gehe mit dem Vorsatz in den nächsten Tag, nur das Bessere zu wollen und das genügt. IV.) Siehe auch Evolutionäre Allzeit-Jetztnutzung V.) Die menschliche Existenz ist mehr, als dass sie sich auf Dinge, Besitz und Beziehungen begründet, denn jeder Mensch stirbt seinen eigenen Tod der losgelöst ist von der Heimat, der Familie, seinem Besitz, seinen Beruf, gesellschaftlichen Bekanntheitsgrad oder ob er seine letzten Lebensjahre auf seiner Lieblingsinsel verbracht hat. Es wird jetzt erst beim Sterben deutlich, dass eine solche, nur auf weltlich, äusseres begründetes Leben sinnlos gewesen war, " das letzte Hemd keine Taschen hat ", und wollte nicht wahrhaben, dass jeder einmal seinen eigenen Tod zu sterben hat. Wo religiöser Glaube vorherrscht, hat im Christentum der Tod keine Macht und als Einzelner meinem Gott gegenüberstehe. Sollte der Mensch einmal Rechenschaft abgeben müssen, wird er nicht gefragt werden nach seinem Bekanntheitsgrad und seinem Bankkontostand, sondern nur, ob er sich selbst treu geblieben ist d.h., seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg gegangen ist. VI.) Das Christentum ist eine Religion der Individualitäts(geschichte). Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottesver- hältnis. VII.) Siehe auch " Gross sind nur die Zeiten, welche Entwicklungszeiten waren " Textabschnitt Nr XV in Jeder ist ein Genie der Selbstevolution
zu kriegen " in Das-Leben ist unsterblich > Von der gotischen Zeit mit ihrer Hingabe an das Jenseits und Verneinung alles Irdischen " als Böses" zur "Jetzt- und Ist- zeit" als Entwicklungszeit der freudigen Lebensbejahung des Diesseits " als Gutes" und auch das Böse als Mittel zum Ent- wicklungs-Bewusstseins-Individualisierungs-Wahrheit-Zweck, Gleichnis, Prüfstein und Entwicklungs-Höherwegweiser-Sinn *. * I.) Das " moralische Böse " geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit, dass daraus Besserung geschieht. Alles, selbst die Lüge dient der Wahr- heit, weil der Lebenswiderspruch die sich vollendende Wahrheit ist. Diese Entwicklungsdialektik, welche nicht im vorherrschenden Moral- und Erfolgsschema vorgesehen ist, wird zur Zeit als unmoralisch, versagerisch und oft ungesetzlich angesehen. Der Preis für das Gute ist das Übel als die Überzeugung, dass z.B. nur durch Kriege der Frieden zu haben ist. II.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch III.) Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungsreizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist. Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterentwicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaustausches der materiellen, sinnlichen Welt als Mittel zum Entwicklungs-Bewusstsein-Individualisierungs-Wahrheits-Zweck geschaffen werden.
> Von der gotischen Kathedrale, in der jeden Sonntag und an kirchlichen Gedenk- und Feiertagen ein Gottesdienst gefeiert wurde zur Entwicklungsindividualisierung als Le- bensgottesdienst an sieben Tage die Woche. Es ist vom Sonn-, Feier-, Arbeits-, All-und Urlaubstag, Arbeits- und und Freizeit zu jeder Tag und jede Zeit sind mein Entwick- lungstag, eine Entwicklungszeit und mein besonderer Tag. Du sollst nicht nur den Sonntag oder den Feiertag heiligen, sondern dem Entwickler sind alle Tage heilig *. * Siehe auch "Vom statischen, äusseren, entwicklungslosen und alle Jahre wieder Sonn-und Feiertags-Bewusstsein zum dyna- mischen, inneren evolutionären,einmaligen Entwicklungs-, Gedenk-, Sonn- und Feiertags-Zeitlern-Bewusstseins-Verständ- nis der gesetzlichen, staatlichen, religiösen und persönlichen Feier-und Festtage (in Deutschland) in Evolutionäres Feiertags- verständnis
Fortsetzung siehe Entwicklungsgotik 9 | ||||||
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