Die gotische Kathedrale

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                   Vom gotischen Kathedralen-Baustil

              (sakrale Baukunst) zum Entwickler-Individuations-

                      Lebensstil (Entwicklungslebenskunst) 6



                               Inhaltsübersicht

         

  • Gotisches Individuations-Kathedralenbauprinzip (20)

  • Gotische Kathedralenportal-Allegorie und Allegorese (9)

 


Gotisches Individuations-Kathedralenbauprinzip.


> Von dem Kölner Dom als Idealgotik (Vervollkommungsziel)

zum Straßburger Münster als Individualgotik (Entwicklungs-

individualisierungs-Weg-Ziel) *.

 

* I.) Bischofskirche einer Stadt, in Norddeutschland Dom, in Süddeutschland Münster genannt, was im lateinischen Kloster heisst.

 

II.) Der gotische Baustil hat auf deutschem Boden im Kölner Dom seine Vollendung gefunden. 


III.) Das Straßburger Münster steht als Vorbild für den Individualisierungs-Entwicklungs-Suchweg in der Gesellschaft, im Berufs-und Privatleben

und besonders als Lebenszielsinn.


IV.) Das Entwicklungziel ist nicht die Vervollkommnung,  was sich als ewige Ilussion herausstellen wird, sondern es nur die permanente Verbesserung des Bestehenden als das Gotische Lernprinzip , um zum Frieden in der Einheit zu gelangen.


IV.) Wenn das Leben aber nicht individuell gelingt und damit seinen Sinn bekommt, waren jeder Lebensentwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung, alle Kultur, alle Religion, aller Wohlstand, alle gesellschaftlichen Werte

wie z.B. Familie, Beruf, Besitz, Heimat, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit,

alles Wissen, alle Bemühungen und erbrachte Lebensleistung, alles Ge-

lernte, alle Lebensziele und alle Zeit der Welt eigentlich sinnlos und damit am Leben vorbei gelebt und hat nicht selbst gelebt. Wenn ich einmal an meinen Tod denke, erkenne ich, das fast alles was für mich wichtig ist, einfach lächerlich ist. Dafür darf für das Individualisierungs-Wahrheits-Streben kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig, keine Tradition unumstösslich, kein körperliches Leiden ein Hindernis, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer, keine Zeit zu lang und kein Streit zu schwer sein und ich der alleinige " Schuldige " bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Unmögliches, Konven-

tionen, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe ich wieder Möglich-

keiten und bin stärker, als die stärkste Ausrede. Es bleibt die Entwick-

lungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit eines jedes Einzelnen." Wer das tut, der hat er soviel getan, wie der Papst in Rom und noch viel, viel mehr ".


V.) Siehe auch " Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens "in Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


VI.) Siehe auch Die Sonne ist untergegangen des gotischen Baustils als " religiöser Geist in Stein " und geschichtsträchtiger Ort, aber um so heller erstrahlt sie wieder als " Entwicklungs-Individualisierungs-Geist in Stein

"und erlebt jetzt ihren " zweiten Frühling " und ihre neue Bestimmungs-

zeit als Mittel, Gleichnis und Chiffre zum Selbst-Entwicklungs-Individua-

lisierungs-Verbesserungs-Zweck-Hinweis als der Genius des Christentums

als Entwicklungs-Lebens-Individualisierungstun in neuer, vollendeter

Sinngestalt als Bauidee, welche alle bewegt, in den Lebensursprung zurückzukehren. Die gotische Kathedrale hatte damals das Weltbild

verändert und wird das Heutige auch wieder verändern  Das ist der

(Be)sucher der Zukunft der gotischen Kathedralen, darum fahre ich

nach Straßburg " in Zukunft Straßburger Münster


> Die baumeisterliche Leistung der gotischen Kathedrale

z.B. Chartres/Frankreich besteht in großen Erfindungen (An-

regungen von aussen als Bau (Entwicklungs)suche zu der baumeisterlichen Leistung der gotischen Kathedrale in Reims/

Frankreich besteht in der Vollendung (Anregungen von innen

als Bau (Entwicklungs)vollendung) *.


* I.) Vor der Entwicklungsreife wird noch gesucht, nach der Entwick-

lungsreife wird nur noch vollendet.


II.) Siwhe auch "Bis zum Reifezeitpunkt...und " beim Reifezeitpunkt" Nr. 782 in  vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


III.) Kunsthistoriker lästern, dass die gotische Kathedrale in Chartres

weniger ein Kirchenbauwerk sei, als viel mehr ein Gerüst mit vielen Fenstern, 176 in der Anzahl und die Summe der Fensterflächen ergeben ca. 700 Quadratmeter, die Beinahegrösse eines gesamten Fussballfeldes.


IV.) Diese gotische Kathedrale wirkt in der immer noch relativ kleinen Stadt absolut dominierend, ist in der flachen Landschaft schon von weitem zu erkennen und vermittelt somit selbst heute noch ungefähr

den Eindruck, den sie seit dem 13. Jahrhundert auf die Zeitgenossen ausübte, als solch ein Bauwerk wie ein überirdisch-göttliches Symbol

in der profanen Umwelt stand. Die Kathedrale in dem kleinen Ort Chartres ist vergleichbar, als würde man in einem Ort mit 300 Ein-

wohner den Eiffelturm errichten.


V.) So baut sich die Stadt Ulm ein Münster, das doppelt so vielen Kir-

chenbesuchern Platz bietet als die Stadt Einwohner zählt.


VI.) Weil wir nichts sind, suchen,  bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen  zum weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere und mache den Unterschied aus.Durch immer mehr Selbstähnlichkeit neu-

tralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personenkult wird mir

fremd.


VII.) Siehe auch Gotisches Lernprinzip


> Von der gotischen Kathedrale in Bourges, welche bau-

geschichtlich ein Nebenweg ohne Fortsetzung darstellt zum

heutigen Gesellschafts- und Zivilisationsmenschen, welcher entwicklungsindividualgeschichtlich betrachtet ein Irrweg und lebenskulturdialektisch ein notwendiger (Reife)umweg als Entwicklungsvoraussetzung ohne Fortsetzung darstellt *.

 

* I.) Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wissenschaft-

lichen und technischen Fortschritt auf der Horizontalen, als ein Näher- und Weiterkommen (von der Bewusstseinserkenntnis ging die Krise aus, welche nie die Totalität und das Ganze darstellt, weil der Mensch glaubt das zu sein, was er hat und sich bewusst ist ) zum wissenschaftlichen

und technischen Fortschritt, als ein nur Zuende- und zum Wendepunkt kommen in Richtung der Vertikalen, was jahrhundertelang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt als eine Form der Selbstzer-

störung und deshalb in die Bewusstseinskrise der Erkenntnis schliess-

lich führen muss, weil der Mensch das ist, was er nicht hat und sich

nicht bewusst ist.


II.) Die Kathedrale Saint-Étienne im französischen Bourges ist ein gotischer Sakralbau mit einer Reihe von gotischen Neuerungen, welche untypisch für eine Kirche dieser Grösse sind und sie steht in der ganzen gotischen Baugeschichte der Gotik einzigartig da. Es ist vereinfach

gesagt ein " steinerer Stützkäfig ", welcher als das optimale Sicherheits-

konstruktionsprinzip der Kathedrale angesehen wurde.

 

III.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Einzelne,

aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in 

Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


IV.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


V.) Siehe auch " Im Schatten des Straßburger Münsters“ in  Kultur-

rezension


> Von einem übermässigen Drang beseelt, jede neue gotische Kathedrale noch höher bauen zu wollen, mit der verhängnis-

vollen Gefahr eines Einsturzes bei zu grossem Horizontal-

schub und Gewölbedruck zum Entwicklungsstreben, wo die Gefahr des Scheiterns durch die verständliche " Ungeduld des Sturm und Drang " als auch durch die lebensnotwendigen, entwicklungszugehörigen Reife-Irrtümern, dem fehlenden Durchhalte-Ausdauervermögen, mangelndem Glauben an sich selbst und die ständigen Entwicklungs-Individualisierungs-

Widerstände in der Gesellschaft und Beruf im Individualisie-

rungsstreben gegeben sind und die Entwicklungsbemühungen erlahmen lassen und der bequemen Gewohnheits-Anpassung anheim fallen. Aber ein Lebensentwurf, bei dem von Zeit zu

Zeit nicht alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert *.


* I.) Aus der heutigen Bausicherheitsperspektive würde man die Bau-

meister als Laien und Grössenwahnsinnige ohne Berufsethos bezeich-

nen, welche z.B. ohne die Statik der Mathematik nur nach dem " es

wird-schon-gut-gehen Prinzip " vom Ehrgeiz getrieben immer höher, filigraner und gewaltiger bauten, um dann wie Wilhelm von Sens

oder Erwin von Steinbach als unsterblich zu werden aber auch wie in Beauvais (Frankreich), was als " Ikarus der Gotik " ,wie es die Kunst-

wissenschaftler  genannt haben, wo die gotische Kathedrale St.Pierre

am Christi-Himmelfahrtstag 1573 kurz nach Verlassen der Kirche der Prozession zusammenstürzte und als gescheiterer Baumeister, heute würde man sagen vor einem Gericht wegen Stümperei sich verantwor-

ten zu müssen. Die Turmhöhe von 153 Metern war für knapp vier

Jahre das höchste, christliche Bauwerk dieser Zeit, aber auch der

tiefste Fall der Gotik.


II.) Wer seinen beruflichen Werdegang nicht an Karriere, Sicherheit

und sozialem Status festgemacht hat, die  Berufsindividualisierung in

der Suchunruhe als" Berufung " bei Entwicklungsreife im Vordergrund steht, Berufsauszeiten, Arbeitslosigkeit, gering bezahlte Tätigkeiten bei Zeitarbeit, Callcenter für irgend etwas tun, ständige Arbeitssuche und soziale Ächtung auf seinem Entwicklungs-Individualisierungsweg vorübergehend in Kauf nimmt, der hat christlich interpretiert mehr für sein " Seelenheil " getan, als wenn er an einer feierlichen Papstmesse teilgenommen  oder die Bibel auswendig gelernt hat.


III.) Siehe auch " Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum " in

Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


IV.) Siehe auch  " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeits-

welt " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt


V.) Ausdauerlernen ist " Hinfallen, aufstehen, Krone wieder zurecht rücken und weitergehen ". Es ist der Kreislauf und die Bewegung der Veränderung des Suchens, Findens, Verlierens und wieder neu Be-

ginnens. Die Ausdauer und nicht aufgeben ist die wichtigste Erfolgs-

eigenschaft und neben Lebens- und Gottvertrauen die Tugend aller Tugenden. Es gibt niemand Aufrichtigen, der nicht einmal seine Stunde hätte. Gott verlässt den Entwicklungsmutigen nimmer. Schmerz ist vergänglich, aber der Stolz beliebt. Es ist das Wort des Reformators

Martin Luther, dass ein jegliches seine Zeit hat. Jeder, der für etwas kämpft, ist früher oder später die Avantgarde.


VI.) Siehe auch  Entwicklungs-Ausdauer-Geduld-Lernen


VII.) Siehe auch  Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


VIII.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger

Einzelne, aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne

" in Gesellschafts- und Entwicklungsmensch


XI.) Siehe auch "Jeder ist ein (potentielles) Genie der Selbstevolution "

in Genie der Selbstevolution


> Jede neue gotische Kathedrale war epochemachend für

die Kathedralenweiterentwicklung zu jeder einzelne Entwick-

lungs-Individualisierungs-Weg als Individualgeschichte ist E-

poche machend für die Menschheitsentwicklung *. 


* I.) Die Weltgeschichte ist nichts anderes als die Biografie großer

Männer *.


* Thomas Carlyle, einflussreicher schottischer satirischer Essayist, Historiker, Lehrer im viktorianischen Großbritannien, 1841"


II.) Der Einzelne geht seinen Weg und die anderen werden darin mitgezogen und erzogen. Jedes Land kann stolz sein, wenn es Einzelentwicklung zulässt .


III.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


IV.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


V.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


VI.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung


VII.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


VIII.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


IX.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


X.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen


> Von der der äusseren Kathedralenbetrachtung, wo die bauwissenschaftliche, architektonische Kunstleistung im Mittelpunkt steht und im inneren der Kathedrale es um die Erhebung der menschlichen Seele zu Gott hin geht zu wenn

ein Mensch vom äusseren Erscheinungsbild beurteilt wird,

dann steht seine gesellschaftliche Rolle, seine Bildung und berufliche Ausbildung, sein Lebensstandard, Besitz, Bekannt-

heitsgrad, sein Persönlichkeitsstil, sein Status etc. im Mittel-

punkt. Wenn sein Inneres aber zur Sprache kommt, dann

steht sein Charakter, seine Herkunft, seine Kindheit, seine Religiösität, sein Erfahrungsschatz, seine Werte, seine Krisen, sein Gewissen, seine Lebensziele, sein Entwicklungshandeln, sein Individualisierungsgrad, ob er für andere da ist, nicht

was er ist und hat, sondern was er sucht und einmal sein

wird im Vordergrund *.


* I.) Wenn die Erkenntnis gereift, dass nur die Entwicklungs-Individuali-

sierung das Geburtsrecht und der Lebenssinnauftrag ist, erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölder-

lin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts und Ego (Spaltung und

nur Teile), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte,

nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles und egoistisch

für andere (Aufhebung der Spaltung und das Ganze). Wer glaubt etwas

zu sein, hat aufgehört zu werden. Es ist der Entwicklungsverlauf "

von der klassischen, kartesianischen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesiani-

schen Denkformel: Ich entwickle mich, deshalb werde ich ". Was ich einmal wollte war immer Lebensunruhe und Lebensirrtum, was ich

nicht wollte, war Frieden und Problemlösung. Frieden ist auch

immer Ursache und Wirkung zugleich. Die Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsaufnahme des Gewesenen. Es ist auch

Albert Einsteins Anmerkung ; " Ich habe keine besondere Begabung,

sondern ich bin nur leidenschaftlich neugierig ". Der Mensch ist kein

fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im Alter

abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist noch unfertig, unvoll-

kommen und befindet sich inmitten einer Entwicklung auf etwas ande-

res und höheres angelegt ist, als er es heute darstellt. Es ist die pro-

duktive Unzufriedenheit als der spannungshafte Bezug zum Ganzen, welcher mich in Lauf hält.  Dann ist der Quantenwechselsprung vom äusseren, materiellen, entwicklungslosen Ich-Bewusstseins-Geist

Zeitalter zum inneren, geistigen Transzendierungs-Selbst-Bewusst-

seins-Zeitalter der Entwicklungs-Individualisierung erreicht.


II.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


III.)Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an in der Kindheit als Lebensfundament festgelegt war, weil ich meinen Träumen mein Leben schulde.

 

IV. ) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeits-

welt " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt


V.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


VI.) "Je mehr man liebt, umso mehr handelt man " *.


* Vincent van Gogh war ein niederländischer Maler und Zeichner; er gilt als einer der Begründer der modernen Malerei.

> Von der gotischen Kathedrale, welche über einen langen Zeit-

raum im Bauprozess errichtet wurde zur gotischen Kathedrale,

welche durch permanente Besuche im Gotischen Lernprinzip-Prozess als individuelle Entwicklungs-Geist-Kathedrale wieder langsam neu errichtet wird *.


* Siehe auch Zukunft Straßburger Münster


 > Von dem Straßburger Münster, welches mutmachend als

steinerer Beweis Krisen, dunkle und unruhige Zeiten trotzend

über sich hat ergehen lassen und heute als Sieger da steht

zur Entwicklungs-Weg-Individualisierung im Berufs-und Ge-

sellschaftsleben, wo ebenfalls Krisen, unruhige und dunkle

Zeiten durch gestanden werden müssen, aber der Entwick-

lungsmut, der Ausdauer-Durchhaltebiss belohnt wird und als

Sieger da stehen wird *.

* I.) In seiner fast 700 jährigen wechselvollen Geschichte des Straß-

burger Liebfrauenmünsters beginnend mit der wechselhaften Welt-

anschauungsnutzung erst katholisch, dann protestantisch, die Exkathe-

drale mutierte zum Tempel der Vernunft, die Spuren des Aberglaubens wurden beseitigt und heute ist wieder der alte Christengott zurückge- kehrt zu den prominenten Besuchern wie z.B. Könige, Kaiser, Feld-herren, Diktatoren und viele andere, zu der wechselnden, geschicht-

lichen französischen-deutschen-Nationalität von Straßburg. Aber auch physische, substanzielle  Zerstörungen durch den Bildersturm, die Hugenottenkriege, die französische Revolution, die beiden Weltkriege musste das Münster überstehen und sogar der Münstertum droht am Anfang des letzten Jahrhunderts einzustürzen. Aber letzten Endes

wurde alles wieder hergestellt, und war nur der Schreck und Lärm des Wandels. Das Münster aber steht weiter unberührt davon da und

schweigt, weil es sich selbst genügt, nur  da sein will und der Frieden aller Unruhe Suchziel ist *.


* Den schlimmsten Eingrfiff erlebte das Straßburger Münster 1793

durch das Revolutionskomitee, das 235 Bildwerke herunter schlagen

ließ. Eine andere Quelle berichtet von über 300 Skulpturen. welche als Repräsentanten der alten Mächte zerschlagen worden sind.

 

II.) Der Autor ist wissend überzeugt, dass es niemanden Aufrichtigen gibt,

der nicht einmal seine Stunde haben wird, der Schmerz vergänglich, aber

der Stolz bleibend ist und ein jegliches seine Zeit hat, wie der Reforma-

tor Martin Luther zu sagen pflegte. Jeder, der für etwas kämpft, ist früher

oder später die Avantgarde. Geduld ist das Schwerste und Einzige, was

zu lernen sich lohnt. " An einem Punkt gibt es keine Rückkehr an dem weiterzumachen gilt (Franz Kafka) ". Wenn man nicht aufgibt hat man

nie verloren. " Es  bleibt  einem jeden immer noch soviel Kraft das aus-

zuführen, wovon er überzeugt ist (Johann Wolfgang Goethe).


III.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in  Zukunft Straßburger Münster  

 

> Von den grossen, gotischen Kathedralen, welche jede ein-

zigartig ist und ohne diese die Welt kulturell unvollständig erscheint (für die Ewigkeit gebaut) zur Entwicklungsindivi-

dualisierung, wo sich grosses anbahnt, weil gross nur eigenes

und damit unersetzbares ist und ohne ihn der Welt etwas

fehlen würde (Gross ist, wer für die Ewigkeit arbeitet)* .


* I.) Mit Ewigkeit ist keine zeitliche Ausdehnung gemeint, sondern das    Auflösen des zeitlichen Nacheinanders, dass unsere abgeleitete  Zeit charakterisiert. Die Idee der Ewigkeit und ewigen Gültigkeit von Gesetz-

mässigkeiten ist zeitlich. Aufgrund der Zeitgebundenheit unserer Vor-

stellungskraft können wir zwar Ewigkeit denken, aber uns die Ewig-

keit nicht vorstellen. Indem alle Zeit mit Anfang und Ende begrenzt

ist, muss die Ewigkeit als Gegensatz dazu ohne Anfang und Ende unbe-

grenzt sein. Effektiv hebt somit die Ewigkeit die Zeit auf. Die Ewigkeit, weil alle Zeit, kann deshalb auch eine Zeit eingehen. Etwas anderes als das ewige Jetzt" im augenblicklichen gibt es nicht. Im jetzt als Ewig-

keitspunkt liegt alle Ewigkeit verborgen. Dann wird um dem 90 Psalm

zu sprechen " ein Tag sein wie tausende Jahre und tausend Jahre wie

ein Tag ". Fühle ich mich " im Jetzt " krank, dann ist das für mich wie immer krank, auch wenn ich in der Vergangenheit immer gesund war

und es auch in der Zukunft sein werde.


II.) Siehe auch Evolutionäre Allzeit-Jetztnutzung


III.) Siehe auch " Nur das eigene, individuelle macht die bleibende, tragende Grösse des einzelnen Menschen aus " in Genie der Selbst-

evolution



IV.) Jede einzelne gotische Kathedrale steht metaphorisch und sinnbild-

lich für das Indivdualisierungsstreben als Lebensinnauftrag zur " Nach-

folge Christi, wo Gott in der Entwicklung des  Einzelnen zu seiner Freiheit kommt. Das " Individualisierungs-Entwicklungsprinzip des Lebens religiös interpretiert besagt, dass jeder einzelner nur vor Gott gestellt ist, weil

Gott in jedem einzelnen Menschen seine einmalige " Individualität " ent-

wickeln und sich selber werden will (Entwicklungs-Einzel-Bring-Schuld.

Gott lenkt und leitet die Schöpfung  durch die Prozesse der Evolution

hindurch, denkt und entwickelt sich selbst in der Evolution seiner Ge-

schöpfe. Immer wenn ich mich entwickele als das Bessere und Gute,

ist Gott im Diesseits jenseitig durch das transzendierte Verbesserte.

Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durch-

wirkt die Welt in dem Entwicklungsprozessgeschehen und deshalb ist

Gott nahe. Alles was noch nicht Gott geworden ist, ist somit noch unvoll-

endete Entwicklung. Kein anderes Wissen als Gott haben ist kein anderes Wissen als Entwicklung haben. Das Leben wird zur Theologie und die

Religion löst sich in das Leben auf.


VI.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwick-

lungs-und Vermittlungsverständnis " eines Meister Eckhart


> Vom Freiburger, Straßburger- oder Baseler Münster (Stein-

Ort-Individualität) zum Entwicklungs-Individualisierungs-

Lebens-Münster eines Reinhard, einer Karin oder eines

Ufuks (Lebens-Weg-Individualität) *.


* I.) Die gotischen Kathedralenlernprinzipien als das Gotische Lernprin-

zip sind das, was jeder eingeboren naturgemäß in sich trägt. Deshalb ist der Weg durch und über die gotische Kathedrale alternativlos das einzige Entwicklungsprogramm für jeden Einzelnen. Wenn es nicht individuell wird, bleibt es oberflächlich. Wenn das Individuelle zum Allgemeinen wird, beinhaltet es objektive und für jedermann gültige Wertmomente.


II.) Siehe auch " Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens "

in Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


III.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


IV.) Die Isolierung vom Sozialen ist die Voraussetzung, wenn der Mensch überhaupt individuell werden und für die Gesellschaft etwas wert sein
soll. Man muss heraustreten aus der Gesellschaftswelt, um sich zu be-
gründen. Der Mensch ist entwicklungsindividualisierungsmässig und nicht gesellschaftsmässig begründet. Weil die Menge falsch liegt, gewinnt man
nur als Einzelner. Wer sich entwickeln will, muss zwangsläufig ein zeit-
weiliges Aussenseitertum führen auch mit der Gefahr z.B., dass er Freu-

nde verliert, weil seine Interessen andere geworden sind und persönliche Entwicklung gesellschaftlich noch nicht als Wert anerkannt ist, wenn sie ausserhalb der gesellschaftlichen Konventionen geschieht. Weil die Ge-

sellschaft nur einen reichen und systemischen, aber keinen individuellen Menschen zulässt, der seinem Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen
mehr folgt, was nur gegen die Gesellschaft zu haben ist, als das was der
Staat, die Wirtschaft und die Gesellschaft ihnen zu folgen vorschreibt.


V.)  Beim Bildungs-Kultur-Lernen wissen wir heute eigentlich gar nicht mehr und glauben nur zu wissen, wozu erzogen werden soll. Für gesell-

schaftliche Werte, für eine vorbestimmte Lebensrolle, Qualifikationen für den Arbeitsmarkt etc. Aber die Frage nach dem " wofür " betrifft nicht den Wesenskern der Erziehung. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird die Erziehungsfrage nach dem Einzelmenschen gestellt und " was " eigentlich erzogen werden soll. Die Erziehungsgrundlage und das Er-
ziehungsziel liegt in der Entwicklungsnatur des Einzelnen als die Entfal-

tung nach dem individuellen Eigengesetz. Erst durch ein solches Bild vom Menschen und seiner Bestimmung können wir erziehen.


VI.) " Entwicklung ist das Gesetz des Lebens, und es gibt keine andere Entwicklung als zum Individualismus hin "*.


* Oscar Wilde, Schriftsteller.


VII.) " Individualismus ist etwas, was die meisten Menschen erst durch ihre letzten Worte erlangen "*.


* Quelle unbekannt.


VIII.) " Individualismus bedeutet heute, alles zu tun, was die anderen
auch tun, bloß einzeln" *.


* Rock Hudson, Schauspieler.


IX.) " Das Glück besteht darin, zu leben wie alle Welt und doch wie kein anderer zu sein " *.


* Simone de Beauvoir, Schriftstellerin.


X.) " Der Individualist ist seinem Wesen nach ein Ketzer " *.


* Sean Cocteau, Schriftsteller.


XI.) Dass Individuelle kann aber nicht gesucht werden und intellektuell begriffen werden, weil dieses die Suchende und Ergreifende ist.

XII.)" Millionen beschäftigen sich, dass die Gattung bestehe; Aber durch Wenige  nur pflanzet die Menschheit sich fort "*.


* Johann Christoph Friedrich von Schiller, 1802 geadelt, war ein Arzt, Dichter, Philosoph und Historiker. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Dramatiker, Lyriker und Essayisten.


XIII.) In allem was man tut, sich zu individualisieren und zu verwirkli-

chen, bleibt eine Kommunismusutopie.


XIV.) " Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich selten dazu  " *.


* Edmund von Horvath, österreichisch-ungarischer Schriftsteller.


XV.) Der Individualismus kann und muss nicht automatisch bedeuten,

dass man die eigenen Egointeressen über die Interessen der Gesamtheit stellt. Von Menschen, welche die (angeblichen oder tatsächlichen) Inte-

ressen der Gesamtheit in den Vordergrund stellen, wird der Individua-

lismus oft mit rücksichtslosen, schmarotzerhaften Egoismus gleichge-

setzt, was in den meisten Fällen aber unrichtig ist. Der hier verstande-

ne Individualismus hat eine Sozialnatur, welche von einem Gemein-

schaftsgefühl geleitet wird.

XVI.) Siehe auch " Der Einzelne ist nur wahr, wenn er individuell wird "

in Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


XVII.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der (ungleichen) Berufs-

und Arbeitswelt "  in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt


XVIII.) Siehe auch: " Evolution vollzieht sich in der Lebensgeschichte

eines jeden Einzelnen, weil die menschliche Natur im wesentlichen geschichtlich ist. Die gesamte Geschichte ist nichts anderes als eine fortgesetzte Umwandlung der menschlichen Natur " in Individualge- schichtlichkeit


XIX.) Siehe auch " Die säkulare Nachfolge Christi ist immer nur der

eigene, zu gehende Entwicklungsweg in der Welt " in Evolutionäre Nachfolge Christi


XIX.) Siehe auch " Individualhistorisches Individual-Gottesbegriffs-,

Entwicklungs- und Vermittlungs-Verständnis " eines Meister Eckhart


XX.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathdralen " in Zukunft Straßburger Münster


> Von der gotischen Kathedrale, welche auf die Unmittelbar-

keit und gegen die Welt gerichtet ist, wo jede einzigartig ist

und metaphorisch für ein grosses Leben steht zu nur das

Eigene, Individuelle macht die bleibende, tragende Grösse des einzelnen Menschen aus. Grösse gibt es nur gegen die Welt.

Nur die Zeiten, welche Entwicklungszeiten waren sind gross

zu nennen. Was auf die Mittelbarkeit gerichtet ist, kann niemals gross sein *.


* I.) Siehe auch  " Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens" in Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


II.) Grösse gibt es nur gegen die Welt als Standpunkt ausserhalb der vor-

herrschenden Gesellschaftsordnung des Alltäglichen, Zeitgeistigen und Meinungsmachenden und nicht mit der Welt. Ob jemand als Grosser genannt wird, ist auch davon abhängig, von wem er seine Selbstbestä-

tigung erhält; vom gesellschaftlichen Kollektiv oder vom Selbst her, was im religiösen Duktus " Gott " genannt wird. Wenn der Einzelne sich nicht mehr seine Bestätigung von oben, sondern von unten geben lässt, hört er auf als einzelner (grosser) Mensch zu existieren. Der Mensch darf sich nicht auf Kultur und das Bewusstsein begründen und sein Selbstbewusst-

sein und seinen Wert davon abhängig machen, weil das einer anderen Begründung bedarf. Kultur und Bewusstsein sind nur ein Ausschnitt und umfassen nicht das Ganze.


III.) Die  Individualität muss von der Gesellschaft abgetrotzt werden

und gegen die Gesellschaft verteidigt sein, weil sie eine kleine Parallel-Gegen-Gesellschaft für sich ist. Seinen individuellen Weg gehen, der in

der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt

eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehenden Orts-

losigkeit als Bürger und Bohemien zugleich, ein Gesellschaftsmensch

nach aussen, aber einer Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aberdie Zivilisation  im Verborgenen als Namenloser kultivieren. Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag zu bewältigen,

in der Gesellschaft als Staatsbürger gut zu funktionieren und dabei

sich noch zu individualisieren. Nach aussen sozialkonform und inner-

lich frei bleiben bedeutet aber einerseits gesetzeskonform bleiben

aber auch bürgerliche Konventionen und Maßstäbe zu überwinden.

Seinen Entwicklungsweg alleine zu gehen erfordert nämlich viel Selbst(lebens)vertrauen und Entwicklungsmut sich über Meinungen, gesellschaftliche Konventionen und Spielregeln, Verlockungen des

leichteren, bequemen Gewöhnungs-Anpassungslebens, Erlebnis- und Geltungskonsum zu widerstehen und verzichten und nicht zurück schrecken vor seinen individuellen Überzeugungen und Eigenheiten,

auch wenn diese erst einmal gesellschaftliche Nachteile mit sich bringen, weil die Gesellschaft nur einen reichen und systemischen, aber keinen individuellen Menschen zulässt,der seinem Entwicklungsgewissen mehr folgt, was nur gegen die Gesellschaft zu haben ist, als das was der Staat, die Wirtschaft und die Gesellschaft ihnen zu folgen vorschreibt.


IV.)Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


V.) Die Geschichte der Gotik ist auch eine Geschichte gescheiterter Experimente zum Grossen Leben, was erst einmal eigentlich eine

Irrtumsgeschichte gewesen ist.


VI.) Siehe auch " Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum " in

" Vom Bildungs-Wisssens-Lernen zum Entwicklungs-Individualisierungs-Lernen " Nr. 301 in Bildungs-Entwicklungslernen


VII.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


VIII.) Siehe auch " Gross sind nur die Zeiten " in Genie der Selbstevolu-

tion


> Von der Individualgotik eines Straßburger Münsters, dass

jeden Einzelnen zur Nachfolge Christi aufrufen und das Gefühl vermitteln will, dass dieses Bauwerk nur für ihn " höchst per-

sönlich " geschaffen wurde zu dieser Domain " die gotische Kathedrale ", welche stets bemüht ist, die Eigenwirklichkeit

des Einzelnen, wo sich jeder wieder findet, in den Mittelpunkt zu stellen und das Gefühl vermitteln will, dass diese nur für ihn

" höchst persönlich " geschrieben worden ist *.


* I.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster  


II.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


III.) Siehe auch " Die (säkulare) Nachfolge Christi ist immer der eigene,

zu gehende Entwicklungsweg in der  Welt" in Evolutionäre,säkulare Nachfolge Christi

                          


> Vom Mittelalter, wo man bei Krisenzeiten in die gotische Kathedrale ging um Hilfe zu erbitten und " einen Hauch von Göttlichkeit zu erhaschen " zu  heute gehen Entwickler bei Identitätskrisen zur Reflektion in die gotische Kathedrale,

weil jede Krise letztlich immer eine Individualisierungskrise

ist, es letztlich darum geht eine neue Identität entwickelnd

zu finden und das Gotische Lernprinzip  die Lösung für alle

Krisen und Probleme darstellt, weil es zur Lebensüberein-

stimmung (Frieden) führt *.


* I.) Jede Krise und jedes Problem ist allgemein gesagt immer eine Krise

des partiellen, gespalteten Bewusstseins (fehlende Lebensübereinstim-

mung als mangelnde Entwicklungskonformität), welches nie das ganze

Problem erfasst und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben und das Problem gelöst ist. Der Entwicklungslernprozess ist das Problem und die

Lösung zugleich, weil er ein anderes Denkmuster darstellt, wie das Pro-

blem entstanden ist. Der Dualismus wird durch den Entwicklungslernpro-

zess überwunden, weil das Wesen und die Erscheinung einer Sache iden-

tisch sind. Deshalb gibt es für meine Probleme kein Bildungslösungs-
wissen, weil dem Wissen das persönliche (Entwicklungs)-Auseinan
der-
setzungspotential fehlt. Die Lebensgegensätze und
das Universelle als
Ganzheit
lassen sich nicht durch ausdenken oder durch Wissen aufhe-

ben.Im negativen belegten Problembegriffswesen ist eine neue Aufgabe

mitgeben und der Problembegriff wird zum Lösungsbegriff.


II.) Die Individualisierung ist eine Entwicklungs-Bring-Schuld der Entwick-

lungslosigkeit  eines jeden einzelnen Menschen. Bevor es zur Wandlung

kommt muss " der Weg des Rausches, der Anpassungsbequemung, der Lebenskrisen, der Irrtümer und der Verzweiflung als Lebensführungs-

druck bis zur Entwicklungsreife gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexistenz sich erst zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz, welche in die Zukunft hinaus als leben-

dige Wirklichkeit nachwirkend ist, diese auch erkennt, akzeptiert und durch die Auseinandersetzung mit ihr sich damit in der Entwicklungs-

überwindung davon gelöst hat. Christlich interpretiert ist die Schuld

das Einzige, was den Menschen vor Gott begründet.


III.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Ent-

wicklungslosigkeit


IV.)  Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel ver-

wenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwick-

lungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe) mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzendierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann
auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden und mit dem Begriffswesen mitgesetzt), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles Wissen,Verstehen gelernt hat was es zu lernen gibt und alle Fragen beantwortet sind. Wenn ich zu meinem inneren Frieden gekommen bin, betet man ohne zu wollen und jedes Gebet ist erhört.
Siehe Textfortsetzung Nr.403 in vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen

> Von ich besuche die gotische Kathedrale mit einem Reise-

und Audioführer zur Reifeerkenntnis, dass das Gotische Lernprinzip einmal mein Entwicklungsführer sein wird *.


*  Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


> Von der gotischen Kathedrale, wo oft der Kreuzweg als Bilder-

zyklus/Skulpturengruppe mit seinen i.d.R. 14 Fußfallstatio-

nen als Prozessionsweg die Leiden Christi nachgebetet und

gefolgt wird zur " Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-

kathedrale ", wo die säkulare Nachfolge Christi immer der eigene, gegangene Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess-Leidensweg ist *.


* I.) Seit dem 18. Jahrhundert soll zudem in jeder römisch-katholi-

schen Kirche ein Kreuzweg vorhanden sein. Der Freilandkreuzweg wird als Individualisierungs-Freiheitsweg interpretiert.


II.) In der Webpräsenz www.entwicklungschristentum.de  im wird im Essay Christentum früher und heute das traditionelle Gottesdienst-, Sakra-

mente, Ritual- und Liturgieverständnis dem evolutionären, säkularen Leben als " Gottesdienst " gegenübergestellt.


III.) Seinen Entwicklungsweg gehen in der Nachfolge Christi als Lebens-

bringschuld der Entwicklungslosigkeit ist nur durch die Befolgung des per-

sönlichen Entwicklungsgewissens möglich, aber die Nachfolge Christi in

der Welt ist immer nur gegen die Welt zu haben, weil in der Gesellschaft

viel Platz ist für reiche, gebildete und angepasste Menschen und wenig

Platz ist für diejenigen, welche ihren Entwicklungsweg suchen. Seinen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschenden Gesellschaftsord-

nung nicht vorgesehen ist, bleibt eine Gradwanderung der Marginali-

sierungund vorübergehenden Ortslosigkeit als Bürger und Bohemien zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen, aber einer Einzelner

nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation

im Verborgenen als Namenloser kultivieren. Es ist das Kunststück der

Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs-

und Lebensalltag zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staatsbürger

gut zu funktionieren und dabei sich noch zu individualisieren. Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben bedeutet aber einer-

seits gesetzeskonform bleiben aber auch bürgerliche Konventionen

und Maßstäbe zu überwinden. Die sozialisierte Anpassungs- und Da-

seinsbewältigungsfrage als unpersönliches Werkzeug der Zivilisation

und nicht die Menschheits-Entwicklungswürde und Individualisie-

rungs-Lebenssinnfrage steht im Mittelpunkt des Gesellschafts- und Lebensinteresses. Individualisierung im Beruf als Berufungsweg ist

nichts anderes als gelebtes Christentum in der säkularen Nachfolge

Christi, was nur gegen eine Berufskarriere und gesellschaftlichen Auf-

stieg zu haben ist " .


IV.) Wer seinen beruflichen Werdegang nicht an Karriere, Sicherheit

und sozialem Status festgemacht hat, die  Berufsindividualisierung

in der Suchunruhe als" Berufung " bei Entwicklungsreife im Vordergrund steht, Berufsauszeiten, Arbeitslosigkeit, gering bezahlte Tätigkeiten bei Zeitarbeit, Callcenter für irgend etwas tun, ständige Arbeitssuche und soziale Ächtung auf seinem Entwicklungs-Individualisierungsweg vor-

übergehend in Kauf nimmt, der hat christlich interpretiert mehr für

sein " Seelenheil " getan, als wenn er an einer feierlichen Papstmesse teilgenommen oder die Bibel auswendig gelernt hat.


V.) Siehe auch " Die säkulare,evolutionäre   Nachfolge Christi ist immer nur der eigene, zu gehende Entwicklungs-Individualisierungsweg " in  Evolutionäre Nachfolge Christi


> Von der christlichen Symbolik der gotischen Kathedrale,

welche auf Christus verweist (Kreuzweg) zu der Symbolik

der Lebenssinnkrisen, der Entwicklungseigenschaften, Ent-

wicklungsattribute, Entwicklungstugenden, Entwicklungs-

werte, Entwicklungsmöglichkeiten als auch alle Dinge und

Geschehnisse im Leben nur als Gleichnis, Chiffre, Prüfstein, Selbsterziehungsmittel und Höherweisersinn zum Individua-

lisierungszweck anzusehen, welche auf dem Entwicklungs-

weg zu Gott verweist (Lebensdekonstruktion als Lebens-

schwere)*. 


* I.) Die kulturellen Verkleidungen sind nicht mehr geeignet auf

Höheres zu verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen,

was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist. Diese Fülle

der kulturellen Werte lebten ursprünglich nicht aus sich selber

heraus, z.B. die Brandenburgischen Konzerte von Bach, eine Stra-

divari des gleichnamigen Geigenbauers, ein Gemälde von Vincent

van Gogh oder eine gotische Kathedrale sondern diese waren nur Wegweiser und Mittler für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je nach kultureller Affinität Mittel zum Ent-

wicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, was über sich hinaus

weist auf etwas, was hinter ihr steht und durch sie verwirklicht

werden soll. In kulturellen Entwicklungsphasen der Menschheit fand

immer eine gesetzmässige Häufung statt, wo viele Künstler wie

Musiker, Dichter, Maler etc. gleichzeitig als das kulturelle Medium

der Zeit auftraten, was auch für das jetzige Entwicklungszeitalter

für die Individualisierung als das kulturelle Medium genauso zutreffen wird.

 

II.) Die Kultur ist eine tragende Säule der Gesellschaft und auch der Evolution unterworfen. Unsere kulturelle Tradition ist auf Erfassen

von Stillstand und Festigkeit ausgerichtet. Die westliche Welt denkt

nur statisch. Aber wir können nicht einerseits immer kultureller

werden und anderseits an dem sozialen, technischen und materi-

ellen Fortschritt weiter so festhalten, als wenn es absolut wäre.

Georg Wilhelm Friedrich Hegels (Philosoph) berühmte These

vom Ende der Kunst will besagen, dass die Zeit gekommen ist, in

der die Wahrheit in ihrer Ausdrucksform nicht mehr der Verklei-

dung eines Kunstwerkes z.B. Architektur, Musik, Philosophie,

Malerei, Religion, Dichtung, Schriftstellerei, Wissenschaft  bedarf,

wenn es mit der Kunst oder Religion nicht mehr weiter geht und

diese keinen wirklichen, tieferen Einfluss mehr auf die kulturelle Entwicklung des Einzelmenschen haben. Eine vergangene Philoso-

phie wieder aufzuwärmen, das ist so wenig möglich, wie ein altes Kunstwerk wegen des Zeitgeistes und der Einmaligkeit nochmals zu schaffen. Weil diese auch dem entwicklungsgeschichtlichen Gesetz

des Werdens und Vergehens unterliegen ist die Zeit gekommen ist,

wo der Wahrheitslebensausdruck eines anderen Mediums als

Kulturträger bedarf wie zum Beispiel die Wahrheits-Individualisie-

rung durch das gotische Lernprinzip

 

III.) Beim entwicklungs-transzendierten-bewussten Materialismus verändert sich das Verhältnis zu Dingen grundlegend. Durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise wird der bisherige Materiehauptzweck als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung angesehen. Der Entwicklungswert wird wichtiger,

als der Nutzen und Geldwert einer Sache. Dieses kann als eine höhere Entwicklungsstufe der (Geld)Materie als verdichteter, gebundener

Geist als Chiffre und Verhüllungswahrheit, welcher für die Entwick-

lungs-Individualisierung da ist, um sich durch Transzendierungs-Über-

windung von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapitalis-

tische Materialismus-Ding-Haben-Verständnis als Mittel zum Zweck

und neue Bestimmung aufwertet.


IV.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welches alle bewegt " Nr.XX in " Gotische Entwicklungs- Individualisierungs-Eigenschafts-Tugenden und Lerngrundprinzipien sind

u.a." im Gotischen Lernprinzip


V.) Siehe auch " Die säkulare Nachfolge Christi ist immer nur  der

eigene, zu gehende  Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt "

in Evolutionäre,säkulare Nachfolge Christi

 

VI.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


> Von der fremdbestimmten, äusseren Frömmigkeit des Mit-

telalters beim Bau einer gotischen Kathedrale freiwillig mitzu-

helfen (aus Höllenangst, Schuldgefühlen, Karrenkult, Geld-

stiftungen, Ablasskauf, Reliquienkult) zur selbstbestimmten, freiwilligen Entwicklung des heutigen Menschen ohne Schuld-

gefühle einer Entwicklungslosigkeit (wegen einer Entwick-

lungssuchunruhe, der Lebenssinngebung, des Individualisie-

rungsstrebens, Entwicklungs-Individualisierungsreife) *.


* I.) Der mittelalterliche Mensch kannte nur Rasse, Volk, Familie, Zuge-

hörigkeit etc. und das geistige Individuum entwickelte sich erst in der Renaissance.


II.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Ent-

wicklungslosigkeit


> Von der freiwilligen Teilnahme und Opferbereitschaft am Bauprozess für das Seelenheil und alles Gott zur Ehr zur frei-

willigen Teilnahme und Opferbereitschaft im persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Prozess als Lebensbring-

schuld der Entwicklungslosigkeit, bei Entwicklungsreife um

sich treu zu bleiben, weil ich nicht mehr anders kann *.


* I.) Entwicklung kann nur seine befreiende Kraft entfalten, wo der ein-

zelne Mensch seiner Entwicklungsindividualisierungs-Lebens-Gewissens-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit des nicht gegangenen Entwicklungs-

weges ohne Schuldgefühle der Vergangenheit und Zukunft begegnet.

Die Schuld besteht alleine nur darin, das Entwicklungsbessere " im Hier und Jetzt " nicht zu wollen und die Aufrichtigkeit und die Ausrichtung nach mehr Entwicklungswahrheit sind das Entscheidende, damit Ent-

wicklung zugelassen wird als Selbstverpflichtung zur Entfaltung der Individualitätskräfte der Entpersönlichung. Die Individualisierung ist

eine Entwicklungs-Bring-Schuld eines jeden einzelnen Menschen. Bevor

es zur Wandlung kommt muss " der Weg des Rausches, der Anpassungs-

bequemung, der Lebenskrisen, der Irrtümer und der Verzweiflung als Lebensführungsdruck bis zur Entwicklungsreife gegangen werden, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexistenz sich erst zu lösen ver-

mag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz, welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirklichkeit nachwirkend ist, diese auch erkennt, akzeptiert und durch die Auseinandersetzung mit ihr sich damit in der Entwicklungsüberwindung davon gelöst hat. Christlich interpretiert ist die Schuld das Einzige, was den Menschen vor Gott begründet.


II.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


> Von dem selbstlosen Karrenkult des Mittelalters (für Bau-

materialtransporte vom Steinbruch zur Bauhütte), bei dem nur diejenigen beim Bau der Kathedrale mithelfen durften, welche dem Nachbarn vergeben hatten zu nur der kann seinen persön-

lichen Entwicklungsweg gehen, der freiwillig seine " Entwick-

lungs-Schuld " einer Entwicklungslosigkeit der bequemen, gesellschaftlichen Anpassungs-Sozialisierung anerkennt oder

bspw. nach seinem Berufsausscheiden ein freiwilliges Bürger-

engagement annimmt *.


* I.) Das Christentum ist eine Religion der Individualitäts(geschichte). 

Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottverhält-

nis. Sollte der Mensch einmal Rechenschaft abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. welchen Beruf und Besitz er einmal hatte, sondern

nur, ob er sich selber treu und entwicklungsehrlich geblieben ist.

 

II.) Die Schuld besteht alleine nur darin, das Entwicklungsbessere nicht

zu wollen als Entwicklungslosigkeit, die Aufrichtigkeit und die Ausrich-

tung nach mehr Entwicklungs-Individualisierungswahrheit sind das Entscheidende, damit Entwicklung zugelassen wird als Selbstver-

pflichtung zur Entfaltung der Individualitätskräfte zur " Entpersön-

lichung ".


III.) Siehe auch Bringschuld einer Entwicklungs-Individualisierungslosig-keit


IV.) Im Werdenden liegt beim Bildungs-Kultur-Lernen die Reife noch nicht und sieht auch die Reife nicht. Jeder weiss, " dass man einen Birnbaum noch so prügeln kann, aber er wird deshalb nicht schneller reif. Im christlichen  Sprachgebrauch wird Reife "als Gnade Gottes" verstanden. Siehe Textfortsetzung Nr.782 in vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


V.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Einzelne,

aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in  

Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


> Von der Gotik als eine Epoche der europäischen Architektur im Mittelalter (allgemein) zu jede gotische Kathedrale ist unver-

gleichbar einzigartig, weil nur die nichts sind, " Gott gleich

sind ", weil Gott sich in jedem Einzeln selber werden will (individuell)*.


* I.) Jeder ist vor Gott gestellt, weil  Gott in jedem sich werden will und wie Goethe einst mit prophetischer Sicherheit und Sperberblick schon erkannt hat, " dass die Gottheit uns vollendet einst gedacht ". Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Entwicklungs-Auseinandersetzung-Prozess-Tranzendierungs-(Auflösungs)-Transformations(Gestaltungs)geschehen und deshalb ist Gott mir nahe. Die eigentliche Lebensarbeit ist die Entfaltung Gottes und durch mein Leben und deshalb bin ich Gott unmittelbar. Durch Evolution in der persönlichen Entwicklung wird sich erst Gott selbst, kommt zum Bewusstsein seiner selbst und denkt und erkennt sich selbst und wird

erst Mensch. Gott muss Mensch werden, um selbst sein und selbst wer-

den zu können. Wäre ich nicht, wäre Gott nicht Gott und er braucht

mich, dass er sich werden kann.In Wahrheit macht nicht der Schöpfer, sondern das Geschöpf den Schöpfer. Seine Gottheit hängt davon ab,

dass er wirken muss. Das Einzelleben ist die Offenbarung Gottes. Das Göttliche wird in jedem Leben einzeln. Der Mensch ist immer so jung

oder so alt wie Gott. Wie der Mensch Gott braucht um nicht zu ver-

gehen, braucht ebenso das  Göttliche den  Menschen, um wahrhaft und

zur Wirklichkeit zu werden und zu  sein. Deshalb ist Gott mir näher,

als ich (" mein Ego ") mir selber bin, d.h., der Mensch ist ein hybrides
Wesen.


II.) Entwicklung ist der Individualisierungs- Lebensform-Plan-Wille Got-

tes.  Das Maß Gottes ist dass Maß meiner Entwicklungskraft und Ent-

wicklungsmöglichkeiten. In jeder Möglichkeit ist der Mensch einzeln.

Nur die nichts gleich sind, sind Gott gleich. Gott wird durch die Individualisierungsentwicklung neu geboren und  das Entwicklungsstre-

ben ist die Selbsterziehung zu Gott hin. Gott kennt nur ein Gesetz, die Entwicklung seiner selbst und zieht alles an sich. Gott kennt nur sich allein und liebt nichts ausser seiner selbst. Gott wird einem erst in der Entwicklung gegeben und Entwicklung trägt die Seele zu Gott hin und wird damit zum Mittelpunkt eines säkularen und evolutionären Chris-

tentums. Gott als Träger des Lebens ist  das Lebensprinzip schlechthin

und Quelle allen Seins. Durch mein " ich-werde-geatmetes Leben " bin

ich Gott unmittelbar. Entwicklung ist, wo Gott in jedem Einzelnen zu
sich kommt und das Göttliche ist nicht mehr in unsinnlicher Abstraktion jenseitig des Irdischen und Weltlichen, sondern wird lebensnah im

Brennpunkt des eigenen Selbst innerlich von mir als Wirkkraft wahr-

genommen Der Grund warum ich lebe ist, das  Gott etwas " Grosses

und über den Zeitgeist Bleibendes " mit vor hat ( Determination) Als

Gott uns schuf hatte er uns schon verplant.Siehe Textfortsetzung in Meister-Eckhart

 Gotisches Kathedralenportal-Allegorie und Allegorese.


> Von der pädagogischen Portalsymbolik und den Archivolten-

figuren der gotischen Kathedrale als abbildender Sinn und reli-

giöse Wirkung (z.B. Christus als Lehrer und Christus war der

Eck-und Schlussstein, das Eingangsportal als Tor des Himmels, der hohe Münsterturm symbolisierte die Nähe zu Gott, die Säulen stehen für die Apostel und Propheten) zur lebens-

pädagogischen Entwicklungssymbolik, dass alles als Mittel,

und Gleichnis zum Entwicklungs-Individualisierungszweck, Entwicklungshöherweisersinn und Entwicklungswegmar-

kierung anzusehen ist (Lebensumstände, Lebenswelt, Le-

bensdruck, Lebenskrisen, Berufsleben, Bildung, Technik, Menschen-, Gesellschafts-, Wirtschafts-, Freizeit-, Unterhal-

tungs-, Medien-, Ding- und Geldwelt) *.


* I.) Die bildliche Darstellung abstrakter Sachverhalte durch eine kon-

krete Gestalt oder einen Gegenstand z.B. Ecclesia und Synagoga“) am Straßburger Münster, zwei allegorische Figuren, die in der mittel-

alterlichen Kirchenkunst personifiziert das Christentum und das Ju-

dentum symbolisieren. Bezüglich der Bibel gibt es zwei grundsätzliche Hauptrichtungen der Allegorese, als Interpretationsform zur Erklärung

der Inhalte der jeweiligen heiligen Schriften, für das Christentum die christliche Bibel, für das Judentum hauptsächlich Tora, Hebräische

Bibel, Talmud, Responsen und Rabbinische Literatur.


II.) Die Schrift ist lebendiges Wort und Allegorie ist lebensspendet. Wort- und Buchstabenschrifttreue, wie wir sie heutzutage verstehen, ist lebensverleugend.


III.) Es ist die Welt als Lehre von Gott und Gott leuchtet aus allen

Dingen.

 

IV.) Ich suche in mir den Gott, den ich ausser mir überall finden kann, lautet ein Ausspruch Johannes Keplers, Mathematiker.


V.)" Die Webpräsenzen www.die gotische-Kathedrale und www. Entwick-

lungschristentum.de  stehen in der Entwicklungsreife und werden (Inter-

net)literatur sein für die Zeit danach, wenn sich der einzelne Mensch sich nicht begreift als


  • culturae educations homo/homo studiosus (Bildungs-Kultur-Menschen).
  • homo oeconomicus (Wirtschaftsmenschen).
  • homo sociologicus (Gesellschafts-,Rollen-und Apassungsmenschen ohne Infusion des Geistes).
  • homo technicus (Technikmenschen).
  • homo faber (viel beschäftigten Menschen).
  • homo mathematicus (mathematisierbaren Menschen im Sinne von künstlicher Intelligenz einer maschinenkalten Präzision).
  • homo consumens (Konsummenschen).
  • homo interneticus (Netzwerkmenschen).
  • homo pecunaeris (Geldmenschen).

                              sondern als


  • progressus cultura homo (Entwicklungs-Kultur-Lern-Mensch.
  • homo individualis+historica hominum  (geschichtlicher Einzel- mensch).
  • homo conscientiae  (Gewissensmensch).
  • munus exemplar (Vorbild-Mensch).
  • homo sapiens (Vernunfts-Mensch).
  • homo Genius sui Evolutionis (Genie der Selbstevolution- Mensch).
  • vocant hominem (vom Berufs- zum Berufungsmenschen).
  • homo perpetuam discipuli (lebenslanglernender Mensch  im Sinne einer evolutionären Zeitnutzung).
  • als progressio individuationis debitoris homo (im Sinne eines Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld-Menschen).
  • homo animus (Gott-werde-Mensch im Sinne von Meister Eckhart).
  • homo imitaor christi (im Sinne einer evolutionären, säkularen Nachfolge Christi).
  • vita usus (Allzeit-Lebens-Nutzungsmenschen).
  • veritas individuatio (Wahrheitsindividualisierungsmenschen).
  • persona religiosa (religiöser Mensch).
  • mori humano (lebenssterbener Mensch im Sinne von wir müssen alles auch sterben lernen.


VI.) Siehe auch " Individualgeschtliches -Gottesbegriffs-,Entwick-

lungs- und Vermittlungs-Verständnis " eines Meister Eckhart


VII.) Siehe auch Materialismus mit Transzendierungsbewusstsein im Gliederungspunkt im Gliederungspunkt "Entwicklungsleitgedanken) in https://www.die-gotische-kathedrale.de/


> Vom Leidensweg Christi am Figurenportal einer gotischen Kathedrale (der Mensch sucht Gott in der Christusnachfolge )

zum Lebensportal des Entwicklungs-Individualisierungs-Pro-

zess-Weges eines jeden Einzelnen im Berufs-und Gesellschafts- leben (Gott sucht den Menschen in der evolutionären, säkularen Nachfolge-Christi*.


* I.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna-

mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


II.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung


III.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


IV.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


V.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene, zu gehende gegangene Entwicklungs- Individualisierungsweg in der Welt

" in evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi

 

> Von der Hochgotik, bei der jede Portalfigur und jede/

jeder Säulenheilige(r) individuell und eigenständig als steingehauene Seele gestaltet ist, um mit herrlichen Ge-

lingen das statutarische Gesetz streng zu erfüllen und zu-

gleich dem dramatischen Gehalt neues Leben zu verleihen

zur Entwicklung, welche nur die Individualisierung des Selbstwerdens und Selbstseins des Einzelnen in seinem Berufs- und Privatleben zum Lebenssinnziel hat. Da der Mensch sich per Definition nur durch seine Entwicklung begründet und gerechtfertigt, wird das Leben in dem Maße nur lebendig und

ist wahr, wie es sich entwickelt. Der Mensch, der nicht individuell wird, ist nicht wahr und existiert eigentlich nicht wirklich. Wo der Wille der Entwicklungsindividualisierung fehlt, automatisch zur Bringschuld der Entwicklungslosigkeit wird *.


* I.) Siehe auch " Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Le-

bens " in Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


II.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Einzelne,

aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in Gesell-

schafts-und Entwicklungsmensch

 

III.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt "

in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt

 

V.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


VI.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung


> Von den allegorischen Statuen der Tugenden der Portal-

symbolik und Allegorie am Eingangsportal des Straßburger Münsters zur Tugend, welche erst in der Verführungsschwach-

heit und dem Übermut vollbracht wird, weil diese zur Entfal-

tung des Gegenteil bedarf. Nur, weil ich der Versuchung

widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und gereifter

daraus hervorgegangen und " der Fluch wurde zum Segen " *.


* I.) Denn man wird dieser Zeit nur gerecht wenn man sie in ihrem

ganzen Widerspruch begreift. Das Erhabene und Groteske, das Häß-

liche und Schöne, das Geschaute und Gedachte, Natur und Unnatur,

das Wirkliche und Phantastische, Madonnnen und Teufelsbestien. Das

eine lebt nur durch das andere.Es ist das Nobeldilemma in allem.

Alfred Nobel hat das Schiesspulver(Dynamit) erfunden und der Friedensnobelpreis wird an diejenigen verliehen, welche seine Erfin-

dung nicht anwenden.


II.) Diese Entwicklungsdialektik, welche nicht im vorherrschenden

Moral-und Erfolgsschema vorgesehen ist, wird zur Zeit als unmora-

lisch, versagerisch und oft ungesetzlich angesehen. Das " moralische

Böse " geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit, dass daraus Bes-

serung geschieht. Der Lebenswiderspruch ist die sich vollendende Wahrheit. Polaritäten stehen immer unter dem Gesetz der wechsel-

seitigen Beeinflussung und der Angleichung, die auf Synthese und einen Ausgleich zutreiben und der Ausgleich als selbstorganisierender Ent-

wicklungsprozess zwangsläufig erfolgt und den Dualismus überwindet. Nicht die passive Ruhe, sondern die Suchbewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körper.


III.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


> Von den zwei allegorischen, weiblichen Figuren der " Ecc-

lesia und Synagoga ", am Südportal des Straßburger Münsters

(oder auch an Portalen anderer Kathedralen), die in der christlichen Ikonographie des Mittelalters das Christentum

und das Judentum nach dem Schema von Typus und Antitypus  paarweise gegenübergestellt sind, um die Überlegenheit des christlichen Glaubens gegenüber dem Judentum durch ihre Darstellungsweise zu symbolisieren. Nach einer weiteren mittelalterlichen Deutung stellt Ekklesia das neutestament-

liche Evangelium und Synagoga das alttestamentliche Gesetz

dar zur " entwicklungs-universalistischen Ethik ", wo die

religiöse Toleranz das oberste Gebot ist und bewertungsfrei jedem seinen Glauben gelassen wird (und seine eigene Überzeu-

gung gelebt wird), weil alles nur Wege sind, um der univer-

sellen Einheit (Gott) näher zu kommen. Ein Gutes ist nicht

wider einem anderen Guten, wie Meister Eckhart einst richtig bemerkte *.

* I.) Nicht zu übersehen in diesen Portalfigurenbildungen ist die miss-

liche Lage der Synagoge: Ihr Stab ist zerbrochen und ihre Augen sind

mit einer Binde verdeckt, weil sie Jesus nicht als Messias erkennt. Das

Christentum triumphiert  gegenüber dem Judentum. Diese Allegorie wertet die jüdische Religion, das  jüdische Volk und den jüdischen Gottesdienst ab. Die frühere Sicht auf das Judentum, welche die Skulpturen und Bilder der verschleierten  Synagoge verbreitet haben,

hat den Antisemitismus gefördert und sowohl die schrecklichen Taten

der Judenpogrome im Mittelalter als auch den Holocaust durch die Nazis mitbedingt. Die Ecclesia und Synagoga " am Südportal des Straßburger Münsters  sollen stehen bleiben als geschichtliche Mahnung der Über-

heblichkeit, des Irrtums, des geistigen Brandstiftertums und einer Pervertierung der religiösen Toleranz des Chrisentums. Diese neue Sichtweise, die vom Zweiten Vatikanischen Konzil mit Nostra aetate 4 wieder in Erinnerung gebracht und bekräftigt wurde, ist für Christen

von grosser Bedeutung. Sie dürfen nie vergessen, dass das Judentum Wurzel und Fundament des Christentums ist.


II.)  Der Geist kennt kein Geschlecht, keine Hautfarbe, Nationalität, Kulturunterschiede, Volks- oder Glaubenszugehörigkeit, weil der " allumfassende Geist ", die Beziehung aller Teile zum Ganzen und zu seinen Teilen ist. Es sind subjektive, angeborene Persönlichkeits- Menschenrechte aufgrund des Mensch- und Daseins, die universell für jeden gelten und damit eine  Allgemeingültigkeit besitzen. " Kein

Weg zu Gott ist direkter als ein anderer "." Keine Religion ist die einzig wahre Religion "." Kein Volk ist das auserwählte Volk ". " Kein Prophet

ist der grösste Prophet".


III.) Siehe auch  Meister Eckhart


> Von Christus als Richter, herrschender Christus und stra-

fender Gott am Eingangsportal der gotischen Kathedrale (Kir-

chen-Macht) in der Romanik zum Christus als Vorbild für den Entwicklungs-Individualisierungsweg und Lebenslehrer (Ent-

wicklungs-Wirkmacht) *.


* I.) Wenn der Endpunkt von einem Menschen verwirklicht wird, so

stellt dieser Mensch stellvertretend auch für seine Gattung das End-

produkt der Evolution dar. " Wenn einer den Weg gegangen ist, hat er

ihn frei gemacht für andere " ist das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitätstheorie von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)raum

als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und erst

diese Raumexpansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)kraft-

raum einzutreten wenn diese auch das praktische Moment der Verände

rung beinhaltet und diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbstent-

wicklung) wahrzunehmen. Der Raum ist nicht begrenzt, sondern so

gross, wie der gedacht werden kann. Es ist weniger die Kunst des Möglichen, sondern im Rahmen des Möglichen, wozu ich auch wirklich reife bereit bin als eine neue Kulturkategorie, wo ich meiner Lebens-

welt in der Auseinandersetzung gegenübertreten und Kultur schaffe.

Wir verändern und verbessern als Orientierungsvakuum die Welt nicht

mit dem was wir sagen, sondern nur durch das, was wir durch den ge-

gangenen Vorbild-Entwicklungs-Lebensweg geworden oder nicht ge-

worden sind. Von dem Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad

der Gleichwilligkeit der Anderen bestimmt. Die Nachahmungskraft

und autorative Ausformung wird erst durch die Vorbildfunktion über-

tragen. Das Vorbild hat erst die Reife der Nachahmung für den Einzel-

nen ermöglicht.


II.) " Christus als Lehrer " - Vergessen wir nicht die mächtige Wirkung des Predigerordens, der gerade in Straßburg wenig später vertreten durch

den berühmten Mystiker Eckhard, seines seiner wichtigsten Zentren

besass *.


* Siehe auch Meister Eckhart


II.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


III ) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene, zu gehende Entwicklungs- Individualisierungsweg in der Welt" in Evolu-

tionäre Nachfolge Christi

 

IV.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


V.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit

 

> Vom dem Haupteingangsportal einer gotischen Kathedra-

le mit den Steinreliefs und  Portalskulpturen, welche z.B. stein-

gemeißelte Szenen aus der Heilsgeschichte erzählen, wo der scheinbare, gesellschaftliche Verlierer (Christus) durch die Auferstehung zum strahlenden Sieger wurde zum Individua-

lisierungsportal der Lebenskathedrale, welches mit dem Eintreten z.B. die lebensgemeißelte Individualgeschichte der

Lebenskrisen, " des-alleine-da-stehens ", der Lebensirrtümer,

der Unsicherheiten, Ungewissheiten, der unbequemen, ge-

sellschaftlichen Widerstände und vorübergehenden Berufs-

losigkeitszeiten einmal erzählen wird, weil eine Individuali-

sierung nur " gegen die Welt " zu haben ist, aber es auch niemanden gibt, der nicht einmal seine Stunde haben wird,

Gott den Entwicklungsmutigen niemals verlässt, alles einmal seine (Reife)zeit hat und die " scheinbaren " gesellschaft-

lichen Aussenseiter und Verlierer einmal die Sieger (Anvant- garde) sein werden *.


* I.) In der figürlichen, dekorativen Plastik redet die Welt des Trans-

zendenten mit den Mitteln einer in solchem Umfang bisher nie dage-

wesenen, reichem Figurenschmuck.


II.) In diesem " in der säkularen Nachfolge Christi Kontext " ist dem Autor namentlich ein Entwicklungs-Berufungs-Selbstzerissenheits-Leidens-Suchweg in Frankfurt/Main bekannt, wo der Kreuzweg aus den S- und U-Bahn Stationen dieser Stadt bestand, wo jeweils ein- und ausge-

stiegen wurde, um für einige Monate und das über viele Jahre lang

bei den dort ansässigen Unternehmen mit einfachen Tätigkeiten, ob-

wohl gut (aus)gebildet und vielen Erfahrungen im fortgeschrittenen, beruflichen Alter in solchem instabilen Arbeitsumfeld " sein Kreuz

als Weg" getragen hat und die geübte Demut oft zur Demütigung

wurde, nur um seinen sozialen Verantwortlichkeiten und seinem "

Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen " nachzukommen, um Ruhe

zu finden und keine Selbstverwirklichung auf Kosten anderer zu be-

treiben. Der Ertrag der vielen Tätigkeiten waren am Ende auch noch abzuzahlende Schulden, weil der Verdienst oft sich nur am Mindest-

arbeitslohn orientierte. Wer durch viele Tätigkeiten hindurch auch

in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat zur Berufung ge-

langt d.h.,sonst zu nichts nutze war und damit immer wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einarbeiten, damit erst einmal zu

einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch auf der Gehaltsskala meistens unten an. Auch besteht die Gefahr als bspw. 55 plus-Jähriger überhaupt keine Arbeit zu finden. Dass durch den jahre-

langen Entwicklungs-Such-Individualisierungs-Weg in niedrig bezahl-

ten (Aushilfs)tätigkeiten die spätere zu erwartende Altersrente nach

der derzeitigen (deutschen) Sozialgesetzgebung auch viel niedriger

sein wird und zur Rentnerarmut werden kann, ist ein weiterer sozialökonomischer Nachteil, weshalb die vielmals gepredigte, säku-

lare Nachfolge Christi im christlichen Umfeld einschließlich des Sinns

der Feiertage illusionäres Gerede bleibt und in unserer Lebenswelt

im konkreten Berufs-und Lebensalltag nur für wenige Einzelkämpfer,

wenn überhaupt in Frage kommt, weil er heimatlos wird und keinen

Platz hat, wo er sich niederlassen kann. Es muss schon das Feuer in

einem brennen (Reife), dass dieser unbequeme, noch nicht ge-

gangene Weg gegen die Widerstände und Nachteile der Gesellschaft gegangen wird,welcher herkulischer Anstrengung, die Ausdauer eines Langstreckenläufers und innerer Schmerzresistenz bedarf. Der Bibel-

vers " Dass es des Vaters liebster Wunsch ist, dass ihr Frucht bringet

und meine Jünger werdet, kann in diesem Kontext nicht für ernst genommen werden. Christ sein wird sein schwerstes Los, weil es bei-

nahe unmöglich wird, mit der Lebenswirklichkeit existentiell zurecht

zu kommen. Jeder kann nachfühlen in einem solchen instabilen Arbeitsumfeld die Sehnsucht nach mehr Arbeitsplatznormalitätsruhe einer Scheinsicherheit und geregeltem Einkommen, obwohl im nach-

hinein aus der Berufungssichtweise es für diesen Zeitpunkt notwen-

dige, aber eigentlich nur eine wertlose " Papierkrümelei " gewesen

war und nichts geblieben ist.

 


III.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Einzelne,

aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne "  in Gesell-

schafts-und Entwicklungsmensch


IV.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter


V.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt "

in  Wandlung der Arbeits-und Berufswelt


VI.) Siehe auch Genie der Selbstevolution


VII.) Siehe auch Impressum


> Von dem Kathedralenportal, welches sich öffnet als Se-

henswürdigkeit für die neugierigen Besucher und Kirchengläu-

bigen zu den Internetportalen, welche sich in der autodidak-

tischen Individualisierungs-Sinnsuche eröffnen für die Ent-

wicklungs-Sinnsucher und Entwicklungsgläubigen im Goti-

schen Lernprinzip*.


* I.) Durch die geöffnete Kathedrale schreitet der Besucher, um seine

Wissensneugierde zu befriedigen, aber im völligen Aufgehen und Er-

griffensein als religiöses Gefühl wird die Kathedrale als Sucher er-

schlossen.


II.) Das gotische Lernprinzip ist in der letzten Tiefe der weite Entwick-

lungsweg von dem kunstgeschichtlichen, architektonischen Bildungs-

und Besucherwissen der Gotik mit der Anmerkung: " Nur der Dumme weiss alles " oder " Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt, der

alle Antworten weiss-Dschuang Dsi, Meister des Daoismus " zur profun-

den Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchenlehrers Augustinus dass, wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gibt.  Im Frieden ist alle Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit

als das lebenslange Lernen gesühnt und die Vergangenheit aufgehoben. Dieser innere Frieden als ein Einheits-Geist-Bewusstsein ist die stärkste Wirk-, Schaffens- und Bildekraft als auch das quantenphysikalische (unreligiöse) Phänomen, dass nur der Geist die Ursache aller Materie

ist und die Lösung aller Probleme. Nicht umsonst heisst es; " Gott ist Frieden". Dieser Frieden in allem gilt als das Höchste, Erstrebenswer-

teste, beinhaltet auch jegliche Sicherheit und alles Wissen. Es ist die Positivität des Nichtwissens, " das ich weiss, dass ich nichts weiss ". Es

ist nicht ein Vergessen was man weiss, sondern dass man weiss im

Sinne von nicht mehr daran denken. Wo man nichts  weiss, (nicht daran denkt), wird das Wissen zu Allwissen (Wissensfreiheit). Es ist das Ein-

gestehen, dass man etwas nicht weiss als Wissen (Konfuzius). Auch

ist es das vollendete Wissen einerseits als Nichtwissen und anderer-

seits ein Allwissen, welches erst durch das Entwicklungs(gott)ver-

trauen gegeben ist. Dem Menschen ist ein Verbesserungstrieb eigen-

tümlich, der seine Kräfte vermehren und authentischer werden lassen will. Diese vollzieht sich nach einem innewohnenden, dialektischen Prinzip und man kann noch nicht einmal etwas dagegen tun. Hier er-

kennt der Mensch, dass nicht er Entwicklung (Dominationsmacht), sondern die Entwicklung den Menschen macht (Wirkmacht). Gott

wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durch-

wirkt die Welt in dem Auseinandersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzenzendierungs(Auflösung)-Transformations (Gestaltungs)-Ge-

schehen *.


* Dominationsmacht wird im umgangssprachlichen Sinne als " Frauen- oder Männerpower " verstanden.


III.) Siehe auch " Es ist der kulturelle Fortschritt vom vergangenen, un-

sinnlichen, konservativen, idealistischen Bildungs-Vorbild Johann Wolf-

gang Goethe in Frankfurt und Weimar zum zukünftigen, sinnlichen, evolutiven wirklichkeits-idealistischen Entwicklungsvorbild Meister Eckhart in Erfurt und Straßburg. Weimar steht für das Alte-, Bewah-

rens- und Verwaltenswerte, während Straßburg für das ewig junge, Aufbruchs- und Erneuerungswerte steht " in  Zukunft Straßburger

Münster


IV.) Siehe auch Meister Eckhart


V.) Das gotische Lernprinzip ist die Weiterentwicklung der Bildung und

dem statischen Bildungs(lern)begriff, welcher von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch ist und als Ausdruck der erstarrten Bildungs-

klassik gilt zur Entwicklungsselbstbildung als dynamischer Entwicklungs-

(lern)begriff, welcher seinem Wesen nach gotischen (Lern)prinzipien

angelegt ist. Der Bau einer gotischen Kathedrale bspw. ist " der in Stein

gehauene Lernprozess-Ausdruck der dynamischen Entwicklung schlechthin.


VI.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter


> Von der Gotik, wo der Mensch als Portalfigur nur Gegenstand und als statische, kalte Bauplastik dargestellt ist (z.B. die Ekklesia am Freiburger Münster) oder die Gesichter, in den Bleiglasfarbfenstern nur schematisch zu erkennen sind zum plastischen Bildwerk der Gotik, welche den Menschen in seiner seelischen Bewegtheit abbilden, und die gebannte Lebensfülle im Lebensbewegungsausdruck wie im Leben eines Entwicklers sichtbar wird. (z.B. die Stifterfigur Uta von Naumburg im  Naumburger Dom) *.

 

* I.) Die Portalfiguren stehen symbolhaft und allegorisch für den stati-

schen, entwicklungslosen Menschen (Anonymität) und den dynamischen, entwicklungsreichen Menschen (Individualität). Die Lebendigkeit be-

schränkte sich zuerst nur auf die Faltengebung der Gewänder und

nicht auf den Gesichtsausdruck. Erst in der Hochgotik löst sich die Figur immer mehr von ihrer Gebundenheit mit der Hintergrundwand, bis sie frei in der Bewegung erscheint. Es ist die Individualisierung der bild-

nerischen Darstellung der Personen in den Ausdrucksformen der goti-

schen Formensprache. Im Gegensatz zur Architektur, die immer mehr zum Überwirklichen und Unkörperlichen neigt, sind die Skulpturen

voller Lebensvitalität. Die Figuren sind nicht mehr linear, sondern

leicht " S-Kurvig ", welche die Figuren beweglicher erscheinen lassen.

In keinem der Paare, die im Naumburger Dom stehen, ist die seelische Beziehung und innere Verbundenheit zwischen Eckhart und Uta so stark künstlerisch geschaffen worden *.


* In inhaltlicher Textanlehnung an Karl Scheffler, deutscher Kunstkriti-

ker und Publizist.


II.) Bei den Portalfiguren der griechischen Formenwelt sind die Bewe-

gungen absichtlich steif und hierarchisch, haben eine Beziehung zur Welt

und wenden sich an die Menschen. Es fehlt die  die absichtsvolle Überstei-

erung und der Drang einer unaufhaltsam empor schnellenden Turmarchi-

tektur formal zu folgen. Gotische Figuren sind  dem Leben nachgebildet,

haben nur eine Beziehung zu sich selber, drücken das " In-sich-versunken-

sein " des statuarisch dargestellten Menschen aus und wenden sich nicht

an den Menschen sondern an Gott. Die griechische Figur ist vom Bildhauer

von vorneherein plastisch, artistisch  gedacht, während die gotische Figur

von vorne herein unplastisch, symbolisch gedacht, die Verhältnisse der Gestalten sind richtiger und von Legenden entnommen worden. Sie haben

nur Beziehungen zu sich selber oder zu einer überweltlichen Legende *.


* In inhaltlicher Textanlehnung an Karl Scheffler, deutscher Kunstkritiker

und Publizist.


III.) Die Plastik der Gotik ist Gleichnis und nicht wie bei den Griechen

Naturnähe und Abbild.Wenn es die Aufgabe der Gotik war das Griechentum zu überwinden, so war es zugleich dieses zu erfüllen.


IV.) Allen Köpfen der gotischen Bildhauer-und Schnitzerkunst  ist eine

tief ernste, fast düstere Simmung gemeinsam, weil die Menschen der Gotik von Unglücken und der Pest verfolgt waren. Sie hatten Sehnsucht nach einer besseren Welt im Jenseits. In ihrer Not und Verzweiflung suchten sie Trost und Hilfe bei den Heilmitteln der Kirche. Nur so ist die asketische Vergeistigung und der der fanatische Baurausch zu verstehen.


V.) Den schlimmsten Eingriff erlebte das Straßburger Münster 1793

durch das Revolutionskomitee, das 235 Bildwerke herunter schlagen

ließ. Eine andere Quelle berichtet von über 300 Skulpturen. welche als Repräsentanten der alten Mächte zerschlagen worden sind.


> Von der Skulptur des Bamberger Reiters, einer singulären

Plastik, deren Augen-Sehblick-Richtung nach innen gewandt

ist (Tiefenblick) zum Entwicklungs-Individualisierungs-Ge-

wissen dessen Ver(antwort)ung nur wahrgenommen wird,

wenn die Blick- und Hörrichtung nach Innen gewandt ist als

unmittelbare Teilhabe des Menschen an der Idee des Guten, Mitwissen an der Wahrheit und Friedensbewusstsein (ringende  Einsichts-und Lebensübereinstimmungsform)*.


* I.)  Der Bamberger Reiter oder auch „steinerne Reiter“ ist ein stei-

nernes Reiterstandbild im Bamberger Dom aus der ersten Hälfte des

13. Jahrhunderts und gehört zu den plastischen Hauptwerken der

späten Stauferzeit. Er ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt

Bamberg.


II.) Wenn das Gewissen als der zentrale Ort erscheint, an dem die Dinge

des Menschen und der Welt immer entschieden werden und die Spaltung

des Menschen überwunden werden kann, ist das Entwicklungs-Individuali-

sierungs-Gewissen der archimedische Punkt des Menschen, die prima

causa aller Bewegtheit, von der alles ausgeht und bewegt wird. Ohne

Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur

im Einzelnen ist das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der

Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden

und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem

Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist. Bei einer Gewissensentscheidung wird das Leben ganz Charakter. Die Individua-

lität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur

wahr, wenn er gewissensindividuell wird.


III.) Bildungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle Mittel ver-

wenden, um mehr Geld zu verdienen und um mehr zu haben. Entwick-

lungs-Kultur-Lernen ist alle Zeit, alle Kräfte und alle (Unruhe)mittel verwenden, um mehr zum inneren Frieden durch die Überwindungs-Transzen-dierung zu gelangen und mehr zu sein. Er versteht dann
auch den Satz des Kirchenlehrers Augustinus: " Wer seinen Frieden gefunden hat d.h., wer " Gott " geschaut hat (Gott ist identisch mit Frieden und mit dem Begriffswesen mitgesetzt), in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles Wissen,Verstehen gelernt hat was es zu lernen gibt und alle Fragen beantwortet sind. Wenn ich zu meinem inneren Frieden gekommen bin, betet man ohne zu wollen und jedes Gebet ist erhört. Sihe Textfortsetzung Nr. 403 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen.

> Von der Beschreibung und Bedeutungssinn der Steinreliefs, Bauplastiken und Kathedralsskulpturen (Bildungswissen) zur Lebenslaufbeschreibung der in Stein gehauenen Seelen und mystischen Lebensvorbildlehrer (Biografien).

 



          Fortsetzung siehe Entwicklungsgotik 7