Die gotische Kathedrale

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               Vom gotischen Kathedralen-Baustil

          (sakrale Baukunst) zum Entwickler-Individuations-

                    Lebensstil (Entwicklungslebenskunst) 3



     Gotische Baustilarchitektur und Formen-und

                           Kunstsprache (35)


> Von der Vorbedingung für den Bau der gotischen Baukunst

war die Entwicklung der Produktivkräfte (Technik, Arbeits-

fertigung, Arbeitsorganisation, Baumaterialien, Arbeits-

kräfte, Geld etc.) zur Vorbedingung für das Betreten seines Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweges sind die Entfaltung der Entwicklungskräfte, einen unerfüllten Kind-

heitstraum, Lebenskrisen-Reifedruck-Nr.782 für das Bessere und

wollen als Entwicklungsstreben, den Entwicklungsmut, das

Entwicklungslebensvertrauen (Gliederungspunkt "Glauben") die Entwicklungsausdauer,das Entwicklungsumfeld, den Entwick- lungszeitgeist, das unbedingte Entwicklungswertwollen etc) *.


* Siehe auch den Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welches alle bewegt " Nr. XX " Gotische Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts-Tugenden und Lerngrundprinzipien "

im Gotischen Lernprinzip


> Von wer hoch baut, muss lange beim Steinfundament ver- weilen zur langen " Entwicklungsinkubationszeit " bis zur

der Entwicklungsreife-Nr.782*.


* Es gilt bei den gotischen Kathedralen eine " eins zu eins " Statikregel,

dass das Gewicht des äusseren bebauten Raumes, die Gewichtsmasse des Fundamentes sein sollte.

 

> Von jedem Element eines gotischen Baukörpers ist tragend und steht im Dienst, Verhältnissinn und als Mittel eines anderen Bauelementes (Grundkräfte der gotischen Baustatik) zu alles im Leben ist tragend und steht im Zusammenhang, Verhältnissinn und ist Mittel zu meiner Individualisierungszweckbedeutung als 

Entwicklungs-Dematerialisierung,als evolutionäre Allzeit-Jetzt-Nutzung ,evolurionären Altjugend und Entwicklungs-Individua- lisierungs-Friedens-Gewissensbringschuld  einer Entwicklungs- losigkeit (Lebenskräfte der Entwicklungsstatik).

 

> Von der Auslagerung des Stützapparates auf die Aussenver-

strebungen als selbst tragende Konstruktion, welche erst seine

Höhe, Leichtigkeit, Dynamik und Helligkeit ermöglicht (Bausta-

bilität) zur Verlagerung des menschlichen Stützapparates von

dem Weltsicherheits- zu mehr Lebens- und Gottvertrauen als selbst tragende Konstruktion, welche erst den Entwicklungsmut,

den Entwicklungsfreiraum, die Entwicklungszielsetzungen, die Entwicklungsdynamik  und die Entwicklungssicherheit ermög-

lichen (Lebensstabilität) *.

 

* Weil Gott unwandelbar ist, ist er der Halt aller Dinge.

 

> Vom Bau der gotischen Kathedrale, wo der Schlussstein

als Hauptkontenpunkt des Gewölbes alles zusammenhält und

erst, wenn er eingesetzt ist, wird die Konstruktion selbst-

tragend bzw. wenn er entfernt wird, stürzt das Gewölbe

ein zum Bau der Lebenskathedrale, wo das Gott- und Le-

bensvertrauen als Schlussstein und Hauptknotenpunkt des Le-

bensgewölbes alles zusammenhält, ist die Lebenskonstruk-

tion selbsttragend bzw. wenn dieses fehlt, stürzt das Lebens-

gewölbe ein *. 


* I.) Wo Entwicklung ist, da ist auch Gott und wo Gott nicht ist, ist das

Leben nicht in Ordnung (entwicklungskonform). Die Lebensfrage ist im-

mer die Gottesfrage und die Gottesfrage bleibt die persönliche Gott-

entwicklungsfrage. Wie der Mensch ist, so ist sein Gott.


II.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwicklungs-und Vermittlungsverständnis " eines Meister Eckhart

 

> Von der erzeugenden Kraft der Gotik und die Schubver-

teilung als Konstruktionsprinzip (Strukturwerk als architek-

tonischer Formwillen) zur erzeugenden Kraft des Entwick-

lungs-Individualisierungsstrebens und der Entwicklungs-

lebensprozess als Entwicklungs-Logosprinzip (Entwicklungs-

werk als immanenter, finaler Entwicklungswillen) *.


*  Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


> Von den Kreuzrippen einer gotichen Kathedrale, welche die Dachlast auf die Pfeilern verteilen und die Last des Gewölbes abfliesst zu jeder hat das Kreuz seines persönlichen Entwick-

lungsweges in der evolutionären,säkularen Nachfolge Christi

zu tragen und die Lebenslast wird im "gläubigen,stummen Lebensvertrauen"(Gliederungspunkt Glauben)auf den tragenden Lebenspfeiler (Gott) verteilt, wo die Lebenslast abfliesst und die Kraft wachsen lässt, grosse Ziele zu erreichen *.

 

* I.) Wo der fromme Glauben sich seinen künstlerischen Ausdruck

als gotische Kathedrale schuf, da wurde er zum Grössten fähig.


II.) Das schwere Tonnengewölbe der Romanik wurde durch ein filigra-

nes Kreuzrippengewölbe und die Meter dicken Mauern wurden durch

ein schlankes Strukturwerk aus Stützpfeilern und Seitenstreben ersetzt

und die Überschwere genommen. Durch das Kreuzrippengewölbe werden

die Druckkräfte lokalisiert. Die Kreuzrippe trägt das Gewölbe und leitet

den Gewölbedruck zu den Pfeilern und auf das nach aussen verlegte Strebewerk weiter. Damit sind die Mauern von dem Gewicht befreit

und es entsteht die Möglichkeit, die Mauermassen aufzulösen und sehr

hoch zu bauen.


III.)Die Kreuzigung als Lebensauseinandersetzung (Ego,Eigenwille,Gier Entwicklungsresistenz etc.) ist das Gesetz des Lebens und in der ganzen Lebensstruktur als Ursprung fest verwurzelt.Es ist die Kreuzigung durch die Lebenskrisen, Lebensunzulänglichkeiten und Lebens- erschütterungen als das "extra crucem nulla ecclesia,dass ausserhalb des  Kreuzes keine Kirche gibt". Das Christentum ist notwendiger- weise Krieg (gegen sich selbst) im Frieden und steht diametral zum reinen Vitalismus und den Weltwerten des permanenten Auslebens, Erlebens und einer materiellen  Selbstverwirklichung,dass nur ein Leben "ohne Kreuz" und ohne Wachs- tumsschmerzen ein erstrebens- wertes  Leben ist.Die Fragen des Le- bensunterhalts und der wider -stands-freie,sich wiederholende All-und Arbeitstag sind nur 75 Prozent des Lebens,die restlichen 25 Prozent des Lebens sind, wo ich "Steine zu kauen bekomme" , welche mir den Schlaf rauben als die schöpferische Qual des Sterbens und geboren werdens. Auch in der Gotik wurde die Kreuzigungsgruppe von oben herabgeholt, welche dann auf dem gleichen Niveau war wie die Sterblichen.

 

IV.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwick-

lungs-und Vermittlungs-Verständnis " eines Meister Eckhart

 

V.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer der eigene, gegangene

Entwicklungs- Individualisierungsweg in der Welt " in Evolutionäre, sä-

kulare Nachfolge Christi

 

VI.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


> Von den Strebepfeiler der gotischen Kathedralen, welche

den Gewölbedruck und Horizontalschub nach unten und

aussen ableiten zum Entwicklungsstreben des Lebens, wel-

ches den Lebensdruck und Lebensschub durch das innere Lebensvertrauen nach aussen ableitet *.


* I.) Lebensvertrauen und Gottvertrauen sind identisch. Wenn Lebensver-

trauen, dann trägt Gott die Last.


II.) Siehe auch den Gliederungspunkt "Glauben in" Christentum-frueher-und-heute
 

> Von je höher und größer das Gewölbe der gotischen Ka-

thedrale, desto größer die Schubkraft und Druckspannung

der Gewölbekraft zu je höher und grösser die Entwick-

lungsstrebeziele sind, desto grösser ist die Entwicklungs-

reife und Entwicklungs-Tranzendierungs-Gedulds-Spannung *.

 

* I.) Es ist die Kunst der Gotik, wo die großen Spannungen (Wider-

sprüche) durch das Verhältnis der Breite und Höhe vereinigt werden

und sich Schub und Gegenschub ausgleichen.

 

II.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist spannungs-und widerstandsfrei und

in der Einheit ruhend. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen  ist es der Ent-

wicklungsprozess, wo sich das Spannungsverhältnis der Lebens-Aus-

einandersetzungs-Transzendierung als das dialektische Prinzip in der Lebenseinheit ausgleicht. Es gilt den Spannungszustand auszuhalten zwischen der Realität und der Idealität als nächster Individuations-

schritt. Der höchste Grad der menschlichen Kultur ist der höchste Grad der Entwicklungsspannung, die der Mensch im Entwicklungsungleich-

gewicht  aushalten kann, um in der Instabilität seines Lebens Stabilität

zu finden.


III.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


> Von der gotischen Kathedrale, welche immer durch Feuer,

Kriege,  Baustilwechsel bedroht war und zerstört wurde

oder durch baustatische Irrtümer zusammenstürzte und der Bauschutt erst beiseite geräumt werden musste, damit eine noch grössere und lichtere Kathedrale entstehen konnte

zur Entwicklungs-Individualisierung, wo das Leben erst

einmal scheitern muss, wenn es gelingen soll, der alte Le-

bensentwurf durch Lebensirrtümer entwertet wird und bei

der " Stunde Null " wieder angefangen, der Entwicklungs-

weg nur gegen die Widerstände in der Gesellschaft gegangen werden muss, damit das Leben Wert, Sinn und zu einem gros-

sen Leben wird *.


*I.) Das Überschreiten der Grenzen, sogar ein gewisser Hang zur Maßlosigkeit ist eine gewollte Erscheinung beim Bau einer gotischen Kathedrale.


II.) Bildungs-Kultur-Lernen ist statisch (lernabgeschlossen) und will

vor Irrtum bewahren. Der Irrtum ist eigentlich nicht vorgesehen. Die intellektuelle Konstitution und die Logik der Erkenntnisweisen kennen nur die intellektuelle Richtigkeit. Sie will vor Irrtum bewahren als Unfreiheit der Patronisierung und Recht behalten. Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen ist dynamisch (lernoffen) und der Irrtum gilt als un-

vorsehbares, notwendiges Lebenswegkorrektiv. Der Irrtum ist von der Entwicklungszielursache zu verstehen und kann nur durch den Irrtum selbst aufgeklärt werden. Es gilt die Angst zu irren als der grösste Irrtum. Es ist die Freiheit zu haben Irrtümer zu begehen und dabei

noch glücklich sein.

III.) Siehe auch "Jeder ist ein (potentielles) Genie der Selbstevolution "

in Genie der Selbstevolution


V.) Auch diese " gotische Kathedrale-Rezeption " war mit technischen Computerproblemen, Irrtümern und Erstellungsrückschlägen befrachtet und es musste mehrmals neu angefangen werden, bis die jetzige " fünfte und beste Version " online frei geschaltet werden konnte.


VI.) Siehe auch  Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen

VII.) Die Individualität muss von der Gesellschaft abgetrotzt werden

und gegen die Gesellschaft verteidigt sein, weil sie eine kleine Parallel-Gegen-Gesellschaft für sich ist. Seinen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehenden Orts-

losigkeit als Bürger und Bohemien zugleich, ein Gesellschaftsmensch

nach aussen, aber einer Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation  im Verborgenen als Namen-

loser kultivieren. Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei

Herren gleichzeitig zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staatsbürger gut zu funktionieren

und dabei sich noch zu individualisieren. Nach aussen sozialkonform

und innerlich frei bleiben bedeutet aber einerseits gesetzeskonform bleiben aber auch bürgerliche Konventionen und Maßstäbe zu über-

winden. Seinen Entwicklungsweg alleine zu gehen erfordert nämlich

viel Selbst(lebens)vertrauen und Entwicklungsmut sich über Mei-

nungen, gesellschaftliche Konventionen und Spielregeln, Ver-

lockungen des leichteren, bequemen Gewöhnungs-Anpassungsle-

bens, Erlebnis- und Geltungskonsum zu widerstehen und verzichten

und nicht  zurück schrecken vor seinen individuellen Überzeugungen

und Eigenheiten, auch wenn diese erst einmal gesellschaftliche

Nachteile mit sich bringen. weil die Gesellschaft nur einen reichen

und funktionierenden, aber keinen individuellen Menschen zulässt,

der seinem Entwicklungsgewissen mehr folgt, als das was der Staat,

die Wirtschaft und die Gesellschaft ihnen zu folgen vorschreibt.

VIII.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Einzel-

ne aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in   

Gesellschafts- und Entwicklungsmensch


> Von der Wucht der gesamten Steinmassen einer gotischen  Kathedrale, welche für die emotionale Wirkung notwendig

sind zur Wucht der Vielzahl der Entwicklungseigenschaf-

ten, Entwicklungsattribute, Entwicklungswerte und Ent-

wicklungswahrheiten, welche für die Entwicklungsindivi-

dualisierungs-(Reife)entwicklung notwendig sind und das gotische Lernprinzp ausmacht*.


*I.) Das Gotische-Lernprinzip, wird deshalb so genannt, weil von diesem mehr gelernt werden kann (zeitlose Lebenstiefe, individuelle Lebens-

wahrheit, immanenter Lebenssinn), als von den vielen Bildungen (zeitgeistiges Bildungs-,Berufs-und Lebenserfahrungs-Breitenwissen),

weil Relativem Absolutes entgegengesetzt wird. Als religiöses Erbgut

ist es ohne ideologischen Ballast eine welterobernde Macht, welches

der Menschheit einen neuen Begriff vom Leben schenkt, um vom Sichtbaren zum Unsichtbaren zu gelangen und damit die Diesseits-Jenseitssichtweise aufhebt. 

  • Was zu mehr Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit,
  • was zu mehr Entwicklungs-Kultur-Lernen,
  • was zu mehr Zeitlosem und Ewigen,
  • was zu mehr evolutionärer Allzeit-Jetzt-Nutzung,
  • was zu mehr evolutionärer Altjugend,
  • was zu mehr inneren (Gliederungspunkt)Frieden,
  • was dem individualgeschichtlichen Lebensursprung näher bringt,
  • was zu mehr Individualisierung in Gesellschaft und Beruf,
  • was mit dem Individuallogos-Nr.404 identisch ist,
  • was zu mehr geistiger und seelischer Gesundheit,
  • was zu mehr Entwicklungsreife-Nr.782,
  • was die Menschen tiefer und weiter macht,
  • was zu mehr De-und Entmaterialisierungslernen,
  • was wegführend ist auf meinem Entwicklungsweg als evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi,
  • was Richtschnur und Weisung ist zu mehr Vollkommenheit und wie man Gott suchen und finden kann,
  • was von der Sehnsucht nach echten Werten getragen ist,
  • was zu mehr Unsterblichkeit führt,
  • für religiöse Naturen was "dem Gottesreich" näher bringt, was wegführend ist auf meinem Entwicklungsweg als evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi, was Richt- schnur und Weisung ist zu grösserer Vollkommenheit und wie man Gott suchen und finden kann im Sinne von Gottentwicklung eines Meister Eckhart eines Entwick- lungs-Lebens-Christentums wird als wertvollster (Kultur)- schatz der Menschheit betrachtet.
  • Das gotische Lernprinzip wird mit Recht als "ducis divina" be- zeichnet, wo der Himmel die Erde berührt und eine lebens tragende, lebenshaltgebende Führung " von oben her "ist. Es ist ein Stück Mittelalter, welches in die Neuzeit hineinragt.

II.) Materie wird zu Geist, so lässt sich das Wesen des gotischen Lernprinzips zusammenfassen. Das gotische Lernprinzip ist von der Bildungsforschung nicht "chemisch rein " und von der Wissen-

schaftspädagogik objektiv empirisch zu erfassen, weil es eine indi-

viduelle Definition eines Sachverhalts oder eines nachträglichen, kategorisierten Lebenserkenntnis-Grundgefühls ist, was zu individu-

ellem Erfahrungswissen geworden ist. Das gotische Lernprinzip wird

zum neuen Kulturbegriff und diesen nicht zu kennen nicht nur eine Bildungslücke darstellt, sondern einem Lebensverlust gleich kommt.


III.) Wann verändert sich ein Mensch wirklich? Wenn dieser einmal durch gesellschaftliche Sozialisierung, ausbildungsmässig, beruflich, familiär, gewohnsheits-,Interessens-und wertebedingt festgelegt ist, dann erübrigt sich jede Moralpredigt, jedes Buch, jede Lebensberatung und redet nur gegen eine Wand. Jegliche zeigt, dass sich der Mensch nur aus Schaden klug wird und erst bei einem Lebenskrisendruck bereit ist sich zu wandeln oder daran zu zerbrechen. Weil das gotische Lernprinzip der sich ständige unmittelbare korrigierende Lebensprozess selber ist, interessiere ich mich naturgemäss und automatisch für das gotische Lernprinzip,weil mir " das Leben näher ist, als ich mir selbst bin ". Es kennt die DNA eines jeden Einzelnen. Es ist der Lebenswille, der elementar in der Lebensform als Individual-Logos seinen Ursprung hat und diese Willenskraft ergreift jeden (Entwicklungs)menschen.


III.) Es wird eine Zeit kommen, wo das gotische Lernprinzip jedem

ärztlich verordnet wird "*.


* Quelle unbekannt.

 

 IV.) Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen

sich  gegenseitig. Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das,

was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Die Vielfalt der gotischen Formen besitzen eine religiöse Symbolkraft und " aus der Entwicklungsbrille " betrachtet eine Entwicklungstranszendierungs-

kraft als ein Spiegelbild von zeitlosen, lebendigen, gültigen Entwick-

lungswerten, Entwicklungseigenschaften und Entwicklungstugenden des Entwicklungslernen wie bspw.:


  • von der Baudynamik zur Entwicklungsdynamik.
  • von der Bauunruhe zur Entwicklungsruhelosigkeit.
  • von dem Baustreben zum Entwicklungsstreben.
  • von der Bauspannung zur Entwicklungsspannung.
  • vom Baubewusstseins-Grundgefühl zum Entwicklungs-Bewusst-        seins-Lebens-Grundgefühl.
  • von der Bau(kathedralen)individualität zur Entwicklungsindividua-   lität.
  • von der Bauwiderstandsdialektik zur Entwicklungswiderstands-Le-    bens-Widerspruchs-Dialektik.
  • von der Baudekonstruktion zur Lebenskonstruktion.
  • von dem Bausinnziel der Ein- und Ganzheit zum Lebenssinnziel der Ein- und Ganzheit.
  • von der Bauharmonie zur Lebensübereinstimmung als  Entwick-  lungskonformität.
  • von der Baubefreiung zur Entwicklungsbefreiung.
  • von der Baureife zur Entwicklungsreife.
  • von der Bauausdauer zur Entwicklungsausdauer
  • von den ständigen Baunachbesserungen zu den ständigen Ent- wicklungsnachbesserungen.
  • von der Bausinnsymbolsprache zur Entwicklungslebenssprache.
  • vom Bauwerdeformwillen zum Entwicklungswerdeformwillen.
  • von der Transzendierung der Bauschwere zur Transzendierung als Transformierung der Lebensschwere.
  • von der religiösen Baubegeisterung und Volkfrömmigkeit zur Entwicklungsbegeisterung und der Lebensgläubigkeit.
  • vom Bau-Jetzt-Zeitpunkt zum Entwicklungs-Jetzt-Zeitpunkt.
  • von der Bauarbeitseinstellung (alles Gott zur Ehr) zur Entwicklungs- einstellung als Entwicklungslebensgrundgefühl (alles ausser Entwick- lung ist vergeudete Lebenszeit).
  • das Entwicklungsabstrakte als objektive Wirklichkeit und Realisierung des Absoluten im Relativen in allem.  
  • die entwicklungserziehende, entwicklungsbildende und Entwick-  lungsvermittelnde Kraft in allem. 
  • die entwicklungsdynamische, erweiterte Sichtweise in allem. 
  • das Niedrige als das Höchste in allem.
  • das Ewige und Zeitlose im augenblicklichen Zeitlichen und das   "Jetzt und Ist " als die Ewigkeit in allem.
  • das Unvergängliche im Vergänglichen in allem.
  • das Diesseits im Jenseits in allem.
  • die Einheit und Ganzheit als Überwindung des Dualismus in allem,  um vom Vielen zum Einen in allem zu kommen.
  • das Individuelle im Allgemeinen in allem.
  • das Undogmatische im Dogmatischen in allem.
  • das Unmittelbare im Mittelbaren in allem.
  • die Offenbarung in der Transzendenz vom verhüllenden befreit in     allem.
  • das Gesetzmässige im Zufälligen in allem.
  • das Ausdauer-Stehvermögen im " nicht weiter machen   wollen " in  allem.
  • die Besonnenheit im Rausch in allem.
  • das Entwicklungslicht in der Entwicklungsdunkelheit in allem.
  • das erste Lebensbedürfnis im zweiten Lebensbedürfnis in allem.
  • jede immaterielle, unsichtbare Innerlichkeit in der materiellen, sichtbaren Äusserlichkeit in allem.  
  • jedes Ausseralltägliche im Alltäglichen in allem.  
  • jedes Wesenhafte im Wesenlosen in allem.  
  • jedes Zweckfreie im Zweckhaften in allem. 
  • jede Disziplinierung im Disziplinlosen in allem.
  • jede Verbesserung als die Wortsteigerung des Guten in allem.
  • das Unbeschränkte im Beschränkten in allem.
  • jede ständige Verbesserung des Alten als das Bessere, anstatt das    ständig Neue als das Bessere in allem.
  • das Natürliche im Unnatürlichen in allem.
  • der universelle, entwicklungsbestimmende-Individualisierungs-Sinn im dinglich Materiellen anstatt des materiellen Gebrauchs- und    Wertsinnes in allem.
  • das Überökonomische im Ökonomischen als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck in allem.
  • die Entwicklungsmaske der physischen, sinnlichen Erscheinungen als   Mittel zum Individualisierungszweck und Egotranszendierung in allem.
  • das Heilende im Kranken in allem.
  • das Glückliche im Unglücklichen in allem.
  • das Unwandelbare im Wandelbaren in allem.
  • das Vollkommene im Unvollkommenen in allem.
  • das Lebensvertrauen entwickeln lernen in der Glaubenslosigkeit und ständigen Glaubenszweifel in allem.
  • die Aufrichtigkeit im Unaufrichtigen in allem.
  • die Ruhe und Frieden im Ruhe- und Friedlosen in allem.
  • die Freiheit hinter dem Unfreien in allem.
  • das Abtragen der Lebens-Entwicklungs-Bringschuld in allem.
  • das Entwicklungslernen als lebenslanges Lernen in allem.
  • das Lebensübersteigende im Leben in allem.
  • jeder Lebenskrisendruck als Wandlungshinweis in allem.
  • das lebenssubjektive, individualgeschichtliche im lebensobjektiven, allgemeingeschichtlichen als " mein Genie der Selbstevolution " in allem.
  • die Gewissheit im Wissen in allem.
  • die Ordnung in der Unordnung in allem.
  • die Problemlösung als Aufhebung der Spaltung in allem.
  • der Wert in Unwerten in allem.
  • das Mögliche im Unmöglichen in allem.
  • die Dankbarkeit im Undankbaren in allem.
  • die Berufung im Beruf in allem.
  • die Tugend in der Schwachheit zu vollbringen in allem.
  • die Reifewartegeduld in der Unreife in allem.
  • die Sicherheit und das Verlässliche im Unsicheren und Unverlässlichen in allem.
  • der eigene Individualisierungsweg als das Entzivilisationslernen in der Wegevielfalt der Zivilisation in allem.
  • das Planwechsellernen im Entwicklungslebensfluss in allem.
  • die Entspannung in der Anspannung in allem.
  • das Kind bleiben als Erwachsener in allem.
  • die Entwicklungszielerreichung als Geschenk ohne zu wollen in allem.
  • Der Lebenssinn in jedem Unsinn in allem.
  • die Unabhängigkeit in Abhängigkeiten in allem.
  • die Entwickungskonformität als Lebensübereinstimmung im Welten lärm in allem.
  • die Entwicklungsbereitschaft in der Entwicklungsresistenz  in allem.
  • der Goldrand hinter dem Krisenrand in allem.
  • als Wahrheit hinter der Erscheinung in allem.
  • das Überirdische im Irdischen
  • die Individualkultur in der Allgemein- und Unkultur in allem.
  • das Leben ist unsterblich in allem.
  • wo die inneren Bedürfnisse wichtiger werden, als die  äusseren Bedürfnisse in allem.  
  • die Erfassung der Entwicklungsidee als der unentwickelte Möglichkeitsreichtum des Entwicklungslebens in allem.
  • die individuellen Entwicklungshinweise und  entwicklungssubjek-tiven Merkmale als Probierstein des Entwicklungseigenem in allem. 

  • die Entwicklungszielursachen " warum ich da bin und warum es geschieht " in allem.
  • das Entwicklungsprinzip der Entwicklungsattribute als Entwicklungs- lerntugenden in allem.
  • der Entwicklungsvollzug " im Hier und Jetzt " in allem.
  • das evolutionierende Geschehen als die Wesensverwandtschaft mit der Evolution in allem.
  • " dass unten grösseres  und tieferes lernen möglich ist als oben ",  weil Entwicklungsveränderungen nicht verordnet werden können in allem.
  • dass das Suchen wichtiger ist, als es gefunden zu haben in allem.
  • die spürbare Lebensunmittelbarkeit selbstehrlicher ist, als die abstrakte Vermittlung in allem.
  • das Wissen wofür (was ich  einmal sein werde) wichtiger ist, als das Wissen wovon (was ich weiss, nachschlagen kann und bin) in allem.
  • das Gelehrte und Gepredigte, weil eben studiert, gegenüber dem, der das Gelehrte durch den  Entwicklungsprozess transzendiert hat, alles  " nur leeres Stroh " ist in allem.
  • dass das Bildungs-Kultur-Lernen nur ein Übergang zum Entwick- lungs-Kultur-Lernen ist.
  • dass es nicht auf Wahrheit, Tugend, Werte und Wissen ankommt, weil das höchste Gut und die Entwicklungsreife sich nicht damit erreichen lässt, sondern um die Befolgung des Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissens und dadurch alles erreicht wird in allem.
  • dass jede Bildungsinvestition und gut gemeinte Belehrung gegenüber der geschenkten Individualisierungs-Entwicklungsreife gegenüber ein Nichts ist in allem.
  • dass das Gotische Lernprinzip (Tiefe,Zeitlosigkeit und mit Transzen- denz) und nicht das Bildungslernprinzip (Breite,vergängliche Zeitgeistigkeit ohne Transzendenz) das Lernen der Zukunft ist in allem *.

* I.) Diese Entwicklungseigenschaften in allem brauchen nicht aus-

wendig gelernt zu werden und zu allerletzt braucht man sie eigentlich nicht zu kennen, weil diese bei Entwicklungsreife in allem naturgemäss gegeben sind, von selbst sich ausbilden und aus sich heraus wirken.

 

II.) Alles wurde mit Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungsei-

genschaften als Mittel zum Individualisierungszweck geschaffen.

Dieses kann als eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als ver-

dichteter, gebundener Geist, welcher für den Geist geschaffen wurde betrachtet werden, um sich von ihr zu befreien.


III.) Die Kultur ist eine tragende Säule der Gesellschaft und  auch der Evolution unterworfen. Unsere kulturelle Tradition ist auf Erfassen von Stillstand und Festigkeit ausgerichtet. Die westliche Welt denkt nur statisch. Aber wir können nicht einerseits immer kultureller werden

und anderseits an dem sozialen, technischen und materiellen Fort-

schritt weiter so festhalten, als wenn es absolut wäre. Georg Wilhelm Friedrich Hegels (Philosoph) berühmte These vom Ende der Kunst will besagen, dass die Zeit gekommen ist, in der die Wahrheit in ihrer Ausdrucksform nicht mehr der Verkleidung eines Kunstwerkes z.B. Architektur, Musik, Philosophie, Malerei, Religion, Dichtung, Schrift-

stellerei,Wissenschaft  bedarf, wenn es mit der Kunst oder Religion

nicht mehr weiter geht und diese keinen wirklichen, tieferen Ein-

fluss mehr auf die kulturelle Entwicklung des Einzelmenschen haben.

Eine vergangene Philosophie wieder aufzuwärmen, das ist so wenig möglich, wie ein altes Kunstwerk wegen des Zeitgeistes und der Einmaligkeit nochmals zu schaffen. Weil diese auch dem entwick-

lungsgeschichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens unterliegen,

ist die Zeit gekommen, wo der Wahrheitsausdruck eines anderen Me-

diums als Kulturträger bedarf wie zum Beispiel die Wahrheits-Indivi- dualisierung durch das gotische Lernprinzip.


IV.) Die kulturellen Verkleidungen sind nicht mehr geeignetauf Höheres

zu verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man

selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist. Diese Fülle der kulturel-

len Werte lebten ursprünglich nicht aus sich selber heraus, z.B. die Brandenburgischen Konzerte von Bach, eine Stradivari des gleichnami-

gen Geigenbauers, ein Gemälde von Vincent van Gogh oder eine

gotische Kathedrale sondern diese waren nur Wegweiser und Mittler

für den Weg nach oben was den Menschen übersteigt und sind nur je

nach kultureller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, was über sich hinaus weist auf etwas,was hinter ihr steht und durch sie verwirklicht werden soll. In kulturellen Entwicklungs-

phasen der Menschheit fand immer eine gesetzmässige Häufung statt,

wo viele Künstler wie Musiker, Dichter, Maler etc. gleichzeitig als das kulturelle Medium der Zeit auftraten, was auch für das jetzige Entwick- lungszeitalter für die Individualisierung als das kulturelle Me-

dium genauso zutreffen wird*.


* Allgemein muss akzeptiert werden, dass keine Ideologie über ihre Zeit hinaus gilt. Sie verfügt nicht über die Zukunft und mag nur ins Bewusstsein zu heben, was schon ist. Sie läuft dem Geschehen immer hinter her. Früher waren Werte für den  Besitzer nebensächlich und  er selbst war nur ein Objekt dieser Werte. Er war ausgerichtet auf den Geist, auf Kultur und Bildung und etwas, das über ihm stand, reprä- sentierte geistige Werte, die er mit seinem Reichtum verwirklichte. Je mehr Kultur er schuf und diese anderen daran teilhaben liess, desto neutraler und unpersönlicher wurde sein Reichtum und gleichgültiger wurde die Person, die diesen Reichtum besaß und darüber verfügen konnte. Sein Reichtum lag darin, andere bereichern zu können.


V.) Damit würde sich die Museumskunst (zweite Natur) zur Entwick-

lungslebenskunst (Natur), die akademische Kultur zur Selbstkultivie-

rung erhöht und z.B. das Musikgeschichtliche wird zum Individual-

geschichtlichen. Es wäre eine Kultur, welche den ganzen Menschen erfasst, wovon Friedrich Schiller und alle Romantiker immer nur ge-

träumt haben. Die Rahmenbedingungen für die individuelle Entwick-

lung als die Entwicklung des Weltgeistes (Hegel), der persönlichen (Selbst)erziehung  des Menschen (Herder) in der (Entwicklungs)freiheit

(Kant) als Ganzes ist jetzt erst möglich, weil wir in der besten aller (Entwicklungs)zeiten leben und jetzt erst die Voraussetzungen und potentielle Individualisierungs-Entwicklungs-möglichkeiten geschaffen worden sind. Jede Philosophie hat ihren Zeitkern und ihren geschicht-

lichen Stellenwert und die vergangenen, gedachten, philosophischen Systeme sind nicht für die Zukunft geeignet. Im abendländischen Den-

ken gab es immer wieder Umbruchsituationen, an denen sich die

Weichen für eine neue Erkenntnisrichtung  stellten und die zukünf-

tige Entwicklung aller festlegte.

 

> Von den gotischen Kathedralen, an denen oft achtzig,

hundert und mehr Jahre gebaut wurde und verschiedene Baustilverschiebungen (z.B. Romanik, Früh,-Hoch- und Spät-gotik) erfahren haben und weniger nach Plan, sondern sich additiv ergeben hat (nur dadurch konnte der perfekte Bau-

stil entstehen) zum Entwicklungs-Individualisierungs-Le-benslauf, wo nicht die Lebensberufs-Karriereplanung

und das gesellschaftliche Anpassungs-und Gewöhnungsle-

ben im Vordergrund steht, sondern die Lebensimprovisa-

tion, ein ständiger Planwechsel, Lebenskorrekturen

durch Krisen, das Entwicklungsgesetz des " Hier im Jetzt ",

als die Fülle der Zeit das Bessere und Höhere zu wollen,

ständige Nachbesserungen, Entwicklungsausdauermut

und Lebensvertrauen gefragt sind und nur gegen gesellschaft-

liche Konventionen und wirtschaftliche Nachteile zu haben

ist (nur dadurch findet das Leben seinen irrtumsfreien  Entwicklungs-Individualisierungs-Weg) *.


* I.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch

II.) Siehe auch  Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dyna-

mischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


III.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung


IV.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch

                                            


> In der Gotik wird das Neuartige aus der Differenz zum

Alten und in der Summe aller Architekturelemente ent-

wickelt zu in der Entwicklung wird Neues geschaffen in der Auseinandersetzung mit dem Alten, der Summe der Ent-

wicklungs-Bewusstseins-Kognitionen der rechten Gehirn- hemisphäre und den Entwicklungslerneigenschaften *.


* I.) Siehe auch " Das gotische Lernprinzip ist die ständige Verbesse-

rung des Besten als das Neuartige zur Differenz zum Alten als ein Optimierungslernen als das indivduell Bessere. Besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende durch Kritik immer überwinden will im Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)-

idee, welches alle bewegt " im Gotischen Lernprinzip


II.) Beim gotischen Lernprinzip stehen sich neurologisch gesprochen

zwei Bewusstseinskategorien polar gegenüber; das kognitive, analy-

tische, rationale, logische, intellektuelle, risikoscheue, wort- und textgebundene, zielgerichtete, kontrollierende, deduktive, zeitgeis-

tige, lebensgetrennte, relative und " kopflastige Veränderungs-Realitäts-Bildungsprozess-Wissens-Bewusstsein der linken Gehirnhemisphäre

(IQ-Intelligenz Quotient) und das gefühlsmässige, intuitive, phan-

tasiehafte, symbolische, ganz- und einheitliche, holistische, risiko-

bereite, bildgebundene, unspezifische, erlaubende, induktive, melodische, symbolische, vorstellende, bewusstseinslosgelöste, entwicklungsreife, glaubende, lebensvertrauende, zeitlose, trans-

zendierende, objektive und " gemütslastige " nicht-rationale Transformations-Wirklichkeits-Entwicklungs-Prozess-Gewissensbe- wusstsein der rechten Gehirnhemisphäre (EQ-Entwicklungs-Individua-

lisierungs-Transzendierungs-Quotient) und versucht beide Seiten zu vereinen.Siehe Textfortsetzung Nr.482 in Kulturlernen-11*


* Diese rechte Gehirnhemisphäre der Entwicklungs-Prozess-Transzen-

denz sind keine wissenschaftliche, anwendbare Begriffe, aber in der Mikrophysik sind es gefühlte Fakten mit der Kraft Wirkens und des Wahrmachens.

 

> " Von der theologischen, scholastischen, architektonischen lebensfernen, mittelbaren objektiven Sach- und Fachbegriff-

lichkeitssprache des gotischen Bauvokabulars zu der mutter-

sprachlichen, lebensauthentischen, lebensunmittelbaren Entwicklungsbegrifflichkeitssprache der subjektiven Entwick-

lungs-Individualisierungs-Lebenswelt " *.


* I.) Wie wird aus der Sprache als Mittel zum Denken eine Sprache als

Mittel zur Entwicklung ? Welche Worte können die menschliche Grund-

angst nehmen und welche Worte können den Menschen freier machen ?

Wie wird das Leben als Entwicklung zur Religion, wo ich mich in der Lebenssprache wieder finde, reden und tun eins sind, weil die Sprache

aller Menschen die Entwicklungslebenssprache ist. " In Wahrheit nämlich

steckt die Sprache nicht im Menschen, sondern der Mensch steht in

der Sprache und redet aus ihr, Martin Buber". Neben Meister Eckhart

(deutsche Predigten) ist Martin Luther (Bibelübersetzung) jemand, der

die Kraft der Muttersprache erkannt hat. Die Übersetzung, welche Luther

von der Bibel gemacht hat, ist von unschätzbaren, sprachschöpferischen

" Werthe" für die Sprachentwicklung des deutschen Volkes gewesen.

Das gleiche trifft für die Traktate und deutsche Predigten des Meister-Eckhart zu. Bleibt eine vollkommene Sprache nur ein Traum oder ist es möglich, den Begriffsdualismus und den Begriffsdeterminismus durch

einen Entwicklungsuniversalismus zu überwinden. Wie durchbreche ich offizielle, abstrakte theologische Sprachregelungen, um dadurch eine

neue Lebensperspektive zu gewinnen. Siwhe Textfortsetzung im Glie- derugspunkt "Religiöse,theologische Sprache-Entwicklungs-Lebens-

sprache" in Christentum-frueher-und-heute

> Wie öfters in der Geschichte des gotischen Kathedralen-

baues werden technische Nachteile in Kauf genommen, um

eine neue Idee durchzusetzen zu wie öfters wird in der Entwicklungs(weg)geschichte des Einzelnen werden sozial-

ökonomische-, berufliche und gesellschaftliche Nachteile

in Kauf genommen, um des Individualisierungsstrebens statt

des Anpassungswillens *.


* I.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Ein-

zelne,aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne "

in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


II.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen

 

III.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


IV.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt " in

Wandlung der Arbeits- und Berufswelt

  

V.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg

 

VI.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer der eigene, gegangene Individualisierungs-Entwicklungsweg in der Welt" in Evolutionäre,säku-

lare Nachfolge Christi

 

> Bis sich die Gotik gesamteuropäisch durchgesetzt hatte

dauerte es hundert Jahre und mehr, weil die Kathedrale

ein zeitloser Generationenbau war zu bis sich die zeitlose

Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Sinn-Idee als Allge-

meinwahrheitsgut Erziehungs-,bildungs-,arbeits-,gesetzlich-, gesellschaftlich-und alltagsmässig sich durchsetzen und

" zur vollen Entwicklungsblüte " gelangen wird, wird es vor-

aussichtlich auch mehrere Generationen dauern *.


* I.) Bis wissenschaftliche Fakten zur Alltagslebenswirklichkeit werden, sind ein bis zwei Aussterbegenerationen von Nöten. Es hat auch bspw. Generationen gedauert, bis sich der gotische Baustil durchgesetzt hat

und analog wird es auch mehrere Generationen dauern, bis sich das Gotische Lernprinzip als allgemeinverbindlicher Wertekanon durch-

setzt. Viele Erkenntnisse bspw. der Quantenphysik sind seit fast ein-

hundert Jahren bekannt, obwohl diese kaum praktischen Einfluss auf unser Alltagswirklichkeitsverhalten haben.


II.) Menschen mit einer neuen Idee, welche oft der Zeit voraus ist, wer-  

den in der Gesellschaft erst einmal belächelt oder nicht selten als welt-  

fremde Spinner abgetan. Es ist nun einmal das Schicksal der Visionäre,

dass keiner an die Idee glaubt und auch keine Bank dafür Geld gibt.

Setzt sich aber dann die weitblickende Idee durch, hat jeder es posthum

insgeheim schon vorher gewusst. Deshalb ist, was heute noch beinahe

(r)evolutionär und gewohnheitsbedürftig klingt, bald selbstverständlich

und die Lebensauffassung aller im 21.Jahrhundert sein. Was sich uto-

pistisch im ersten Moment sich anhört und ein lebensfremdes abtriften

ins Nirwana gedeutet werden kann, wird mit zunehmender Entwick-

lungsreifezeit  zur selbstverständlichen Alltagsnormalrealität.


III.) Jede Vorahnung und Hellsicht eines " Wünschelruteninstinktes " als  " Prophetenwort " , jede visionäre Seherkraft, jedes vorträumen, was morgen zu schaffen ist, war immer gesellschaftskritisch und gegen den angepassten Zeitgeist, derzeitigen politischen Verhältnisse und den

aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber nur wo Störenfriede sind, ändert sich etwas und jede Zeit hat seine " Propheten ",welche alleine und abseits stehen, aber alles voraus sehen. Nichts Grosses

wäre in der Welt entstanden und keine neue Idee hätte sich durchge-

setzt, wenn man nicht die Vorurteile und Irrtümer der Menschen bekämpfte. Alle grossen und neuen Ideen fielen bei den Dogmatikern, Konservativen, Beharrern, Angepassten, ewig Gestrigen, Mächtigen, Lobbyisten, Intellektuellen (auch Wissenschaftlern) und Fundamentalis-

ten meistens unter ein " Quasi-Denkverbot" und werden oft als " Spinner" abgetan oder wurden nicht erst genommen. Im religiösen Dunstkreis wurden dieses als Blasphemie bezeichnet, was im Mittelalter und während der Reformationszeit sogar oft tödlich endete.

 

IV.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


V.) Siehe auch "Jeder ist ein Genie der Selbstevolution " in  Genie der Selbstevolution



> Von der gotischen Kathedrale, deren Bauzeit betrug i.d.R.

80 bis 100 Jahre und wegen notgedrungener Baupausen 150, 200 oder 250 Jahre gebaut wurde und sich während der

langen Bauzeit aber auch die Bauformensprache vorange-

schritten und Stilverschiebungen stattgefunden haben

und mit der Wandlung der Weltanschauung kein Interesse

mehr bestand an der Fortführung des Baues (Baumüdigkeit)

zur menschlichen Entwicklung, welche stufenweise über die Kindheit, Jugendzeit zum Erwachsenen- und Greisenalter

und über Erbgenerationen vonstatten geht und jede Stufe

wegen weltanschaulichen Wandel kein Interesse mehr

hat an der vorhergehenden Entwicklungsstufe (Wertemüdig-

keit) *.


* I.) Die Entwicklungsstufen betreffen die Menschheitsentwicklung insgesamt. In allen Lebensbereichen wie Gesellschaft, Bildung, Wis-

senschaft, Staat etc. sind auch die Entwicklungsstufen eines jeden einzelnen Menschen enthalten. Jede Kultur durchläuft die Altersstufe

des einzelnen Menschen als Entwicklungsstufen und Lebensphasen.


II.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen



> Von der Mensch muss sehen, damit er glauben kann und

an diesem Tag begann die gotische Bautradition zu der

Mensch muss sich bis zur Entwicklungsreife entwickeln,

damit er zu seinem Entwicklungs-Lebensglauben findet,

und an diesem Tag beginnt seine Entwicklungs-Individuali-

sierungs-Tradition *.


* I.) Metaphysisches Weltbild


  • Naturkräfte (Götter)
  • Religionen (Monotheismus)
  • Makrowissenschaft (Dualismus, Jenseitsgott )

      (Ich muss verstehen, um glauben zu können " (Der Denkakt und

       Intellektualisierung  des Glaubens wandelt sich)


  • Mikrowissenschaft (Universalismus, Gott im Diesseits jenseitig)

      ( Ich muss glauben, um verstehen (erkennen) zu können (Der

       Glaubensakt intellektualisiert die Glaubenswahrheit)* .Wer glaubt

       und vertraut, schliesst alle Unwissenheit mit ein und es die die

       Brücke vom Nichtwissen zum Wissen. Erst muss geglaubt wer-

       den, bis es  erlebt und erkannt werden kann und es wird erst

       geglaubt wenn es erlebt wird.

 

II.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer goti-

schen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster

  

> Von der Kathedralenbauformel, wie oben so unten, weil

fast genauso viel Gestein als Fundament als Gegengewicht

unterirdisch verbaut wurde zur Entwicklungsreifeformel

wie aussen so innen, weil die Länge der Entwicklungsreifein-

kubationszeit in Relation gesetzt wird zur Grösse der Auf-

gabe und dem immanenten Auftrag. Grosse Dinge brauchen

eine lange (Reife)zeit und kleine Dinge eine kurze (Reife)zeit *.


* I.) So wiegt der Kölner Dom z.B. 160 000 Tonnen und für sein Funs-

ament wurden etwa 120 000 Tonnen Stein verbaut. Das Fundament 

stützt das Gebäude und sichert seine rechtwinklige Lage.


II.) Die Domain " www.die-gotische-kathedrale.de "  ist von einem Bestreben durchdrungen, der gleichen Menge des pädagogischen, theologischen Gehaltes adäquat den teleologischen Entwicklungsge-

halt entgegenzusetzen.

 

III.) Das Mittelalter war auch die Zeit des frommen Pilgertums und der

vielen Pilgerwege. Thomas Kempen prägte ein Jahrhundert zu vor den Satz: Wer viel pilgert, wird selten heilig. Auch bei der Entwicklung können wir uns nicht um die dazugehörige Reife bemühen, sondern

sie wird einem geschenkt.  " Man kann einen Birnbaum noch so prügeln, deshalb wird er nicht schneller reif.


IV.)" Was immer ein freier und unbefangener Geist souverän berührt, wird neu für eine in überlebten Vorstellungen befangene Welt. Kein Gedanke der Menschheit, wenn der über die Vernunft hinaus getrieben verliert auf die Dauer seine schöpferische Macht. Nie lässt sich die geborene Kraft einer Idee, eines Werkes auf Dauer verbergen und verschliessen. Deshalb ist der stärkste Mann ist immer der Mann eines einzigen Gedankens. Denn alles was an Lebenstat-, Willens- und Glaubenskraft, an Intelligenz und  Idealismus, Empathie, finanziellen Mitteln, an Nervenanspannung und Opferbereitschaft darin investiert und aufgespeichert hat, ent-
wickelt eine Eigendynamik und erzeugt eine Wucht, der selten die
Welt widersteht. Die Idee entspringt nicht aus  dem intellektuellen Reich des  Denkgeistes, sondern aus dem überintellektuellen schöpferischen und wirklichkeitserschaffenden geistlichen Reich. Ein lebendiger Gedanke will nie bei einem einzigen sterblichen Menschen leben und vergehen. Er will Raum, Welt und Freiheit. Immer kommt darum bei jedem Denker die Stunde, dass seine Lebensidee von innen nach aussen drängt wie ein Kind aus dem Mutterleibe und wie eine Frucht aus der Schale *".


* In inhaltlicher Textanlehnung an Stefan Zweig, österreichischer Schrift- steller


> Beim Kennenlernen der gotischen Kathedrale geht es erst

um architektonisches Baustil- und Kunstwissen für den Be-

sucher zum Entwicklungs-Individualisierungs-Lernen, wo

man sich autodidaktisch an grossen Gedanken und Kultur-

schöpfungen emporarbeitet, durch wiederholende Besuchs-

erlebnisse in der Reflexionsauseinandersetzung die vielen Entwicklungssymbolwahrheiten, den Entwicklungsgeist

in Stein als seinen  säkularen-Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Lebensweg in der evolutionären Nachfolge Christi.Ich

 muss mich erst verändern, damit ich erkenne. Es geht um eine reflexiv erinnernde Wiederaneignung des verlorenen ge- gangenen, christlichen Erbgutes als das Gotische Lernprinzip 

in Stein*.


* I.)Materie wird Geist als " lapis philosophorum", harter Stein wird geschmeidig , die Steinkraft zur wortlosen Weisheit geformt und ist " in Stein gehauenes Gottesgefühl" als Lernprozess-Ausdruck der dynamischen Entwicklung schlechthin ".Es ist manifestierte Mystik voller biblischer Bildsprache, wo das Sichtbare das Unsichtbare Ewige und Ganze wider- spiegelt, so lässt sich das euphorisierende Wesen als wortlose Weisheit einer gotischen Kathedrale, der Höhepunkt europäiischer Baukunst zusammenfassen.Die gotische Kathedrale ist Sinnbild der eschatolo-

gischen Kraft des abendländischen Menschen, jene elementare, religi-

öse Dynamik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen wurzelt, ihn geformt und  geprägt hat, der alles entspringt, alle kulturelle Subs-

tanz aufbaut und  die Ursache allen kulturellen Fortschritts ist. Dass ist die eigentliche Seele, aber auch ihre Lebenstiefe und Lebensschwere.


II.) Siehe auch Gliederungspunkt " Resümee " in Entwicklungsgotik


III.) Entwickler sind gotische (ruhelose, suchende) Lernnaturen. Ruhe,

Frieden und Sicherheit ist aller Unruhe, Unfrieden und Unsicherheit

Suchziel, weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist, von dem

alles ausgeht und nur in der Lebensveränderung dauerhafte, innere Stabilität gegeben ist. Kennzeichen dieser Bewegung ist die ständige Zunahme von Organisiertheit und organischer Einheit.


IV.) Siehe auch Ruhe, Frieden und Freiheit sind aller Unruhebewegung Suchziel und den Gliederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute

V.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster 


VI.) Siehe auch " Die Details der Formensprache der Gotik sind identisch

mit den Entwicklungseigenschaften als die Formensprache der Lebens-

entwicklung " in Der gotische Baustil 

 

VII.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer der eigene, zu gehen-

de  Entwicklungs- Individualisierungs-Weg in der Welt" in Evolutionäre, säkulare Nachfolge Christi


> Von dem kühnen Baugeist des immer höheren Bau-

strebewillens der Gotik, welcher mit der ständigen Gefahr

des Gebäudeeinsturzes verbunden war, weil im architekto-

nischen Grenz- und Neuland gebaut wurde zu dem Individua-

lisierungsstreben des Entwicklers, welches eine gesellschaft-

liche Gradwanderung darstellt mit der Gefahr, ständig abzu-

stürzen, weil noch keiner diesen Weg gegangen ist und weil ohne das Risiko der Irrtumskrise (Erfahrung) oder des Schei-

terns (Nullpunkt) Entwicklung (Fortschritt) nicht  möglich ist. 

Ein sicherer Lebensentwurf, wo nicht ab und zu alles auf 

dem Spiel steht, ist nichts wert.


> Von der gotischen Kathedrale Saint-Étienne in Bourges (Frankreich), in der vereinfach gesagt ein " steinerer Käfig "

als das optimale Sicherheits-Konstruktions-Prinzip der Kathe-

drale angesehen wurde was metaphorisch vergleichbar 

mit dem gesellschaftlichen Anpassungs- und entwicklungs-

risikolosen Massenmenschen ist zu den anderen gotischen

Kathedralen mit dem unsicheren Risikostrebewerk mit der Gefahr des Einsturzes je höher gebaut wurde, was wieder symbolhaft vergleichbar mit der Unsicherheit der Entwick-

lungsindividualisierung in der Gesellschaft bedeutet, weil die Regeln der Gesellschaft oft nicht zu den Regeln der Entwick-

lungs-Individualisierung passen, der Entwicklungsweg des Einzelnen in der Gesellschaft nicht vorgesehen ist und

die Gefahr besteht, je grösser das Entwicklungsstreben, desto

grösser ist die Gefahr, aus der Bahn zu geraten *.


* I.) Erst mit den gotischen Kathedralen und den stukturellen Proble-

men, die diese riesigen Bauwerke aufwarfen scheinen Beruf und Verantwortung des Architekten im heutigen Sinne hervorzutreten.


II.) Aus der heutigen Bausicherheitsperspektive würde man die Bau-

meister als Laien und Grössenwahnsinnige ohne Berufsethos bezeich-

nen, welche z.B. ohne die Statik der Mathematik nur nach dem " es-

wird-schon-gut-gehen " Prinzip " vom Ehrgeiz getrieben immer höher, filigraner und gewaltiger bauten, um dann wie Wilhelm von Sens oder Erwin von Steinbach als unsterblich zu werden aber auch wie in Beau-

vais (Frankreich), was als " Ikarus der Gotik " ,wie es die Kunstwissen-

schaftler  genannt haben, wo die gotische Kathedrale St.Pierre am

Christi-Himmelfahrtstag 1573 kurz nach Verlassen der Kirche der Pro-

zession zusammenstürzte und als gescheiterer Baumeister, heute

würde man sagen vor einem Gericht wegen Stümperei sich verantwor-

ten zu müssen. Die Turmhöhe von 153 Metern war für knapp vier Jahre das höchste, christliche Bauwerk dieser Zeit, aber auch der tiefste Fall der Gotik.


III.) Eine Gesellschaft wird sich nie als Kulturvolk begreifen, sondern Kultur hat nur der Einzelne. Kultur ist das Ergebnis der Entwicklungs-

auseinandersetzung des Einzelnen.Weil nur der Einzelne ein Gewissen hat, das Kollektiv gewissenlos ist, steht das Einzelgewissen höher,

als jeder gesellschaftlicher Konformismus. Die Gesellschaft ist aber

nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschafts-

mensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tra-

gende Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit

seinen Entwicklungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und

weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und des-

halb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es

die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan

haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort.

 

IV.) Der Entwicklungsstarke kann sogar nach heutigen Sozialmaßstäben kurzfristig (in Deutschland) auch zum Entwicklungs-Sozialfall (" Hartz-

IV-Empfänger ") sein, wo seine Entwicklungsirrtümer oder eine Ent-

wicklungslebensphase aufgefangen werden, aber er wird es nur vor-

übergehend bleiben. Deshalb sollten Entwickler nicht mit traditionel-

len, sozialen Unterstützungsmaßstäben gemessen werden. Entwick-

lung rechtfertigt vieles und gibt zurück, was mit den vorherrschenden Werten und Rechts- und Sozialisierungsnormen nicht vereinbar, aber umso mehr sinnvoll und von allgemeinen Interesse ist, weil in Wahr-

heit die Zukunft der Gesellschaft nur von diesen entwickelnden Indi-

viduen abhängig ist, ihre Fortschrittsimpulse empfängt und diese

dürfen nicht dafür noch sanktioniert werden.


V.) Siehe auch " Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Ein-

zelne, aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne "

in Gesellschafts- und Entwicklungsmensch


VI.) Das Entwicklungsleben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert. Der absolute Stabilitätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständig-

keit *.


* Dieser mehr philosophische Sachverhalt lässt sich auch wissenschaft-

lich fundiert begründen. Es gibt eine innere und eine äussere Welt, welche Untersuchungsgegenstand der klassischen Physik bzw. der Quantenphysik sind. Beide Welten sind auf engste verbunden und zwischen beiden herrscht ein reger Informationsaustausch vor. Diese innere Welt sorgt für das Bewusstsein. Bewusstseinsentwicklung wird

als die Wahrnehmung von Veränderung definiert und es ist der Entwick-

lungs-Lebens-Werde-Formwille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit,

wo dieses Bewusstsein gebildet wird. Der Entwicklungslernprozess ist

eine dynamische Auffassung der Formenerfassung als Prozesspräge-

kraft des Formens, wo das Gestaltlose des Entwicklungsgeschehens

durch Transzendierung " als Kernspaltung des Seins als das Individual-

Logos " zur Formklarheit transformiert wird, wo das Innerliche ver-

äusserlicht wird und eine Nichtform in eine neue Form gebracht wird.


* Ein einzelnes Atom hat nur im Moment seiner Neubildung Bewusstsein, wenn es die auftauchenden Abbilder der inneren Welt einer Verände-

rungsbereitschaft wahrnimmt. Es nimmt sie deshalb wahr, weil es von innen verändert wird, indem neue Superpositions-Zustände erzeugt werden. Wenn die Veränderung abgeschlossen ist, wird deren Ursache nicht mehr wahrgenommen. Das ist das Grundprinzip der Bewusstseins-

sschöpfung. Die Superpositionszustände sind eines der beiden zen-

tralen Merkmale neben den Wahrscheinlichkeiten (Teilchenaspekt) der Quantenphysik. Superposition ist der Zustand, wo das Elektron keine feste Bahn mehr hat und sich gleichzeitig an verschiedenen Orten be-

findet und auch gleichzeitig sehr viele Geschwindigkeiten hat. Dieses

ist was für die Stabiltät des Wasserstoffatoms sorgt. Ohne die Superposi-

tions-Zustände gäbe es keine strukturierte Materie und auch kein Leben.


> Von den fliessenden, architektonischen Übergängen des Baustrukturwerkes der gotischen Kathedrale zur fliessenden Lebensbewegung als Übergang zum abermals Entwicklungs-

besseren.


> Von den gotischen Kathedralen, welche alle bestehenden Baumaßstäbe gesprengt haben zum persönlichen Entwick-

lungsstil, welcher alle allgemeinen Wertmaßstäbe der sozial-

ökonomischen Anpassungs-Gewöhnungs-Lebenswelt sprengt

und dieser so zum gesellschaftlichen Vorbild aller wird *.


* I.) Das Individuelle erhöht das Allgemeine. Über die Entwicklung

des Einzelnen definiert sich eine Gesellschaft. Der Staat lebt und ist angewiesen von der Entwicklungswiderstandskraft und dem Entwick-

lungsmut eines jeden Einzelnen und nicht vom genormten, standardi-

sierten Menschentypus, dem auswechselbaren und austauschbaren Massenmenschen. Nur in der Individualgeschichte des Einzelnen und

nicht in der Geschichtslosigkeit des gesellschaftlichen Kollektivs gibt

es einen Fortschritt und deshalb hat nur ein Einzelner Wirklichkeit.

Eine Gesellschaft lebt aber nun einmal nur von denen, welche sich entwickeln und bewusst an ihrer Individualisierung arbeiten. Deshalb

ruht alle Hoffnung auf dem Einzelnen, wenn die Politik handlungs-schwach, die Gesellschaft orientierungslos, ein Werteverfall beklagt

wird und moralische Autoritäten fehlen. Weil nur der Einzelne ein Gewissen hat, das Kollektiv gewissenlos ist, steht das Einzelgewissen höher, als jeder gesellschaft-licher Konformismus. Auch sind die

Begriffe wie Staat, Recht, Gesellschaft etc. nur relativ, weil eine (absolute) Wahrheit begrifflich weder fassbar noch sprachlich arti-

kulierbar ist. Nur die äussere, aber nicht die innere Freiheit kann

ein Staat oder eine Partei garantieren, sondern diese muss persön-

lich errungen und geschaffen werden. Kultur ist das Ergebnis der Ent-

wicklungsauseinandersetzung des Einzelnen und der Entwicklungs-

prozess ist der kulturelle, formschöpferische Akt.


II.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


III.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


IV.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


V.) Siehe auch Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt

in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt


> Von der dynamischen Formenvielfalt architektonischer

Bauelemente und bildhauerischer Verkörperungen für den

Bau einer gotischen Kathedrale zur dynamischen Formenviel-

falt der Entwicklungseigenschaften, Entwicklungstugenden, Entwicklungswerte, Entwicklungsattribute und Entwicklungs-

möglichkeiten zum Bau der persönlichen Lebenskathedrale *.


* I.) Siehe auch den Gliederungspunkt  " Das gotische Lernprinzip als

Bau(lebens) idee, welches alle bewegt " Nr.XX "Gotische Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts-Tugenden und Entwicklungs-Lern-Grundprinzipien " im Gotischen Lernprinzip


II.) Siehe auch Entwicklungs-De-und Entmaterialisierung durch Trans- zendierung


 > Von der architektonischen Zierform der Gotik (z.B. die

Fialen) die oft als dekorativer Pfeileraufsatz zu sehen, aber

für die Statik der Kathedralen notwendig sind zu den lebens-

instabilen, gesellschaftlichen Entwicklungsformen des persön-

lichen Entwicklungs-Individualisierungsweges, aber für die in-

nere Lebensstatik und innere Lebensreifeordnung notwendig sind *.

 

* I.) Fialen (von italienisch foglia, Blatt oder Nadel in der Pflanzen-

welt) oder Pinakel sind aus Stein gemeißelte, schlanke, spitz auslaufen-

de flankierende Türmchen, die in der gotischen Architektur der Überhöhung von Wimpergen  (Ziergiebel) und Strebepfeilern dienten. Neben dieser ästhetischen Funktion haben sie häufig auch eine stati-

sche, da sie die Konstruktion durch ihr Gewicht zusätzlich stabilisie-

ren. Die Fialen beschweren und stemmen sich an besonders bauneu-

ralgischen Punkten gegen den Seitenschub. 


II.) Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in

der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert. 


III.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


IV.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer der eigene, zu gehen-

de Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt " in Evolutionäre,

säkulare Nachfolge Christi


> Von der gotischen Kathedrale, welche über Baustilmittel

eine Unmittelbarkeit als architektonischer Kunststil vermit-

teln will zur Unmittelbarkeit des Entwicklungsprozesser-

lebens und der lebenskonsistenten Entwicklungserfahrung

als Entwicklungslernstil.

 

> Von der baugeschichtlichen Sinnlinie einer gotischen Kathe-

drale aus den alten Trümmern eine immer noch schönere Kathedrale zu bauen zur individualgeschichtlichen Sinnlinie

bei nach einer Lebenskrise und dem Zusammenbruch aus den persönlichen Lebenstrümmern wie " Phönix aus der Asche aufzusteigen " und jedes abermalige Scheitern als ein er-

neuter Beginn, nachdem man sich geschüttelt hat, des Weiter- und Höherkommens zu sehen.Wenn das Leben gelingen soll, muss es erst einmal scheitern *.

.

* I.) Die gotische Kathedrale Reims z.B. wurde z.B. 1918 durch Kriegs-

einwirkungen total zerstört und es gibt (fast) keinen Stein der Kathe-

drale, der nicht ausgetauscht worden wäre.

 

II.) Von der Krise, wo nach deren Bewältigung es wichtig ist, erst einmal die Trümmer und Ruinen beiseite zu räumen zur Krise, wo nach deren Bewältigung es wichtiger ist, erst einmal die Trümmer und Ruinen "des warum" anzusprechen und deren Lebensführungssinn zu erkennen.

Nach der Krise steht mir die Welt offen.


> Von der gotische Kathedrale als ein wirkendes religiöses Lebensgrundgefühl und eine fortwirkende Ideengeistesmacht, welche elementar in die Formensprache gelegt wurde, dieser Kunstformwille alle mitreisst und die Zukunft aller und von

allem ist (Strebesystem) zu der  Detailvielfalt der gotischen Formensprache, welche identisch sind mit den lebens-

formgebenden Entwicklungs-Lern-Grundprinzipen der Lebensgestaltungsform.  Der Geist der Gotik und der Geist

der Individualisierungsentwicklung durchdringen sich gegenseitig. Die gotischen gotischen Kathedralen-Lernprinzipien

sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt als Lebenslogos

in sich trägt (Entwicklungs-Individualisierungs-Streben).


> Um die kühnen, neuen Bauideen verwirklichen zu können, musste in vielen Fällen sogar die Vorgängerkirche erst abgetra-

gen werden zu ich kann erst mein Leben neu beginnen, wenn ich durch eine Krise ganz gescheitert bin, und die entwick-

lungslose Individualisierungs-Bringschuld abgetragen habe *.


* I.) Jeder Individualisierungs-Entwicklungweg geht nur durch und über die gotiache Kathehdrale. Erst nach einer (Lebens)krise öffnen sich für mich die Eingangsportale der Kathedrale.


II.)  Das Leben muss erst einmal scheitern, wenn es gelingen soll und

das ist die höchste Individualisierungshürde. Nur in der absoluten Zer-

rissenheit ist ein allmähliches " sich selber werden " erst möglich. Man muss erst etwas sein und geschaffen haben, bis bahnbrechendes über

den Zeitgeist wirkendes und bleibendes zu Papier gebracht werden

kann. Dieses ist altersnaturgemäss erst in reiferen Jahren möglich.


III.)  Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Ent-

wicklungslosigkeit

> Von dem gotischen Architekturbaustil, der ca. um die Wende

des 1500 Jahrhundert endete und damit auch der Baurausch

und meistens das Interesse fehlte, neue oder noch im Bau befindliche Kathedralen in diesem Baustil zu vollenden zu

wenn eine Entwicklungslebensphase vorüber ist, schwindet meistens auf der nächsten, höheren  Entwicklungsstufe der Rausch des Suchdranges und das Spannungsinteresse für die vorgehende Entwicklungsphase, weil eben jede Sache und Ding seine Zeit hat. Es gibt eine Ordnung der Dinge wo jedes in

der Gesamtordnung seinen Platz hat *.


* I.) Jede folgende Stufe hat die vorausgehende zur notwendigen Grund-

lage, aber die nachfolgende ist auch eine notwendige Folge. Die nie-

drigere Entwicklungsstufe muss erst einmal durchlaufen werden bevor

die Reife der nächst höheren Entwicklungsstufe eintritt. Jede Ent-

wicklungsstufe  muss zu einem Ende gegangen werden, bis sie ihrem Entität nach in einer höheren Einheit aufgehoben wird. Die spätere Entwicklungsstufe schliesst naturgemäss frühere Entwicklungsstufen

mit ein und ist eine Entwicklungsverbesserung zum vorhergehenden Zustand. Entwicklung unterliegt immanenten Struktur- und Affinitäts-

gesetzen entsprechend den einzelnen Entwicklungsstufen und sie

ähneln sich in der Verlaufgestalt. Die Entwicklungsphasen sind nicht determiniert, sondern indeterminiert. Jede Stufe der Entwicklung ist  eine Verneinung und zugleich Aufhebung der vorhergehenden Ent-

wicklungsphase. Alles Errungene ist abermals nur Übergang zum

Höherem und die Gegenwart nur die notwendige Vorstufe einer künf-

tigen und höheren Entwicklungsstufe.


II.) Aus dem Blickwinkel einer höheren Entwicklungsstufe sieht man

erst die Unvollkommenheit und Unreife der vorhergehenden Ent-

wicklungsstufe.  Entwicklungsrückblickend war die vorhergehende Entwicklungsstufe eigentlich immer eine Irrtumsphase ("und diese wird als Jugendsünde belächelt). Aber jede Entwicklungsphase ist entwick-

lungsdienend notwendig und richtig gewesen, gleich wie sie im Nach-

hinein erscheinen mag. Jede Entwicklungsstufe des Lebens beinhaltet einen eigenen, innenliegenden Entwicklungslogos  und eine Entwick-

lungsfinalität als Entwicklungsursache. Keine Ebene des Bewusstseins

ist besser oder schlechter als die andere. Entwicklungsphasen sind reifebedingte Selbstbewusstseins-Bildungsphasen. Auf den niedrige-

ren  Entwicklungsstufen, wo das Entwicklungsfundament erst gelegt

wird, dauert es erfahrungsgemäss sehr lange und erfordert Geduld,

bis der Aufstieg auf eine nächst, höhere Bewusstseinsebene erfolgt, während auf den höheren Entwicklungsstufen innerhalb kurzer Zeit grosse Fortschritte erzielt werden. Die Entwicklungsstufen sind Wert-

stufen vom Unsinnlichen im Sinnlichen, vom geistigen  Entwicklungs-

sinn im dinglich Materiellen, vom Wesenlosen zum Wesen der Er-

scheinung, vom Zweckfreien im Zweckhaften, vom Zeitlosen im

Zeitlichen und vom Ausseralltäglichen im Alltäglichen. 


III.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen


> Vom Mittelschiff einer gotischen Kathedrale,wo der mittlere Bau als das Mittel-und Hauptschiff dazu bestimmt ist die Besucherwellen für den Gottesdienst oder einer Besichtigung

zu platzieren zum Lebensschiff eines Entwicklungs-Individua-

lisierungslebenlaufes, welches für die Durchbrechung der Widerstandswellen in Gesellschaft und Beruf bestimmt ist.


> Von den Glocken als die aussere Stimme der gotischen Kathedrale zu " jetzt schlägt es 13" als Weckstopruf der inneren Gewissensstimme.


> Die gotische Kathedrale ist ein hybrider sakraler Raum in Raum und Zeit aber auch jenseits von Raum und Zeit, in und von der Welt, aber auch nicht von dieser Welt zu jeder einzelne Mensch ist ein hybrides Wesen und lebt in Raum und Zeit, aber auch jenseits von Raum und Zeit, ist in und von dieser Welt  aber auch nicht von dieser Welt*.


* Gott ist ein hybrides,amphibisches Wesen, diesseitig und jenseitig zugleich. Für den Theologen Dietrich  Bonhoeffer war Gott kein denkbares mächtiges, tranzendendes Wesen, sondern für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig.  Religion und Leben sind zur Zeit zweierlei, aber das Leben selbst ist Religion und deshalb ist jeder Mensch religiös. Die menschliche Natur ist Religion. Religion ist angeboren und gehört konstitutiv zum Menschsein.Nur die Religion macht den Selbstwert des Menschen aus. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungslebenspro- zessakt einer De-und Entmaterialisierung (zu mehr Gottwerdung) nicht trennen und ist immer mitgegeben und mitgesetzt.Jede Lebensinter- pretation wird zur Religion.Siehe Textfortsetzung in https://entwick- lungschristentum.de/Das-Leben-ist-unsterblich und  Christentum-frueher-und-heute

> Von der gotischen Kathedrale als ein Mehrgenerationenbau,wo die ersten Baumeister schon wussten, dass sie nie die Fertig-

erstellung erleben durften, weil die Bauzeit sich  sich oft  über mehrere  Jahrhunderte erstreckte und auch danach ständig  weiter gebaut und retauriert wurde zur Anlehnung an die Karmatheorie der ständigen Wiedergeburt eines Menschen,wo dieser immer wieder geboren wird und viele Leben braucht,  sich weiter zu vervollkommnen*.


* In Köln gibt es das Sprichwort:Wenn der Dom einmal fertig gebaut sein wird, geht die Welt unter.Aber davor hat niemand Angst, weil es eine ewige Baustelle bleibt.


 


              Fortsetzung siehe Entwicklungsgotik 4



        

 

 

 

 

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