Die gotische Kathedrale

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                                        Gotisches Lernprizip 5 -17 


Das gotische Lernprinzip 5 -17 als theologische Grund- 

  wahrheit findet sich in allen Lebensformen im


               Entwicklungs-Kultur-Lernen 


                                 wieder.


                              Gliederung


                   Gotisches Lernprinzip 7


              De-und Entmaterialisierungslernen


                       Gotisches Lernprinzip 14


Vierzehn Kreuzwegstationen einer gotischen

                           Kathedrale.


                     Gotisches Lernprinzip 15


         Klosterwelt versus Entwicklungswelt.

                                     *****

                                

                                     Vorwort


I.) Das traditionelle, statische Bildungs-Kultur-Lernen steht dem evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Kultur-Lernen als gotisches Lernprinzip polar aber auch komple-

mentär gegenüber, was exemplarisch in den > 1500 nach-

stehenden, beliebigen verschiedenen Lebensbereichs-

beispielen zum Ausdruck kommt. Im Grunde genommen stehen sich  Kulturwerte (Elementardrang als ein Verhält-

nis zur Seele, die Wirklichkeit hinter der sichtbaren Welt)

und Zivilisationswerte (wissenschaftliche,sinnliche Abbil-

dung der Welt) gegenüber. Das sichtbare, materielle ist die Form und die äussere Erscheinung, die unsichtbaren Ent-

wicklungseigenschaften hinter der Erscheinung machen

aber den wahren Wert aus. Dieses sind keine dualen Ge-

gensätze, sondern nur unterschiedliche Entwicklungszu-

stände die Welt um das Leben besser zu verstehen. Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um Lehrsätze, Einzel-

heiten und die schulische Wissenshorizontalität steht

im Vordergrund (vor der Reife). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen die Lebensgrundsätze, das Ganze und die Lebensvertikalität im Mittelpunkt (nach der Reife).


II.) Stirn an Stirn stehen sich zwei Denkformen, zwei Lern-

methoden gegenüber von so senkrechter Verschiedenheit, dass es zwischen Ihnen  eine Verständigung weder gibt noch geben kann. Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in der Zeit gelernt, während beim Entwicklungs-Kultur-Lernen die Zeit im jetzt transzendiert wird.Die Bildungslernidee lebt für die Bildungsinstitution, weil sie aus der Institution und dem Lehrkörper kommt (geistige Bildungssignatur Humboldts). Die Entwicklungslernidee (gotisches Lernprinzip) lebt für den Menschen, weil sie aus dem Menschen kommt (seelische Enwicklungssignatur Meister Eckhart). Sie ist zugleich die Destruktion im Gotischen als Formwerdung, die das  Objekt vernichtet, um etwas neues zu schaffen, weil immer nur 

das eine durch das Andere gefunden wird. Einer entwick- lungslichtlosen Zeit wird die " Entwicklungslichtgestalt " einer gotischen Kathedrale als Lebensgrundgefühl der Ent- wicklung und  Höhepunkt europäischer Kunst als Ideal für die Jugend und " Altjugend "gegenübergestellt, weil der Sturm und Drang und die Sternen vom Himmel holen der jugendlichen Seele eigen ist. Dass es lernpsychologisch gesehen natürlich keinen reinen entweder oder Typus gibt, muss nicht eigentlich betont werden. Im allerletzten Mo- ment wird dem Entwicklungs-Kultur-Lernen dem Kulturpessi- mismus ein neuer optimistischer Kulturbegriff-Nr.85  gegen- übergestellt, der im gotischen Lernprinzip unserer Lebens- welt verankert ist und über dieses unerschöpfte Bergwerk nachdenken und nicht mehr zur Ruhe kommen lässt.


III.) Bildungs-Kultur-Lernen und Entwicklungs-Kultur-Lernen stehen sich fremd, aber auch zugleich befreundet gegenüber wie das von Ernst Rietschel geschaffene Goethe-Schiller Denkmal in Weimar oder wie der Morgenstern und die Morgenröte. Jener verkündet den Tag und dieser bringt ihn. Der Weg des Bildungs-Kultur-Lernen ist von der individuellen Natur zur Zivilisationskultur. Der Weg des Entwicklungs-Kultur-Lernens ist von der individuellen Natur über die ureigene Unnatur und durch die Zivilisations-Kultur zur Individual-Kultur. Das  gotische Lernprinzip besitzt einen höheren Autoritätsanspruch wie die Bildung, weil die Entwicklungsgrundsätze sich nicht von  pädagogischen Axiomen herleiten, sondern kategorisch lebensgültig und widerspruchslos sind. Deshalb kommt das Bildungslernende " des cogito ergo sum" mit grossem Abstand erst danach. Das Individuelle liegt metaphysisch tiefer als das Allgemeine. Eine geistige Erneuerung kann nicht vom bildungsmässigen kommen,  weil diese die Bildungs-Rationalität übersteigen muss. Alles was auf die Mittelbarkeit gerichtet ist, kann niemals Orientierung und Erneuerung sein. Alles wissen- schaftliche hat seiner Natur nach keine Tiefe mehr und vom Vergangenen, Gewussten und Abgeschlossenen kann keine neue Entwicklungsaufbruchstimmung eingeleitet werden. Das Elementare siegt immer über das Ephemere. Die Ent- wick- lungswahrheit erweist sich nicht als wahr, weil  sie sich durchsetzt, sondern sie setzt sich durch, weil sie wahr ist und beweist sich selbst. Eine gute Bildung ist erst die halbe, und wird erst zur vollen Wahrheit durch die Individualisie- 

rungsentwicklung*.


* Jegliches lebenslanges Lernen muss scheitern, solange dieses nicht

das gesellschaftliche Normverhalten, die Lebenswirklichkeit, die Lebensnähe und den Lebensdruck des Einzelnen widerspiegelt, den individuellen, freiwilligen Reife- und Bereitschaftsgrad berücksichtigt und die Wirkkraft einer Vorbildfunktion fehlt.


IV.) Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die  Form der Religion " Kultur ist das Spiegelbild der äusseren angeeigneten und überarbeiteten Umwelt des  Menschen, die ihn von der Angst befreit und ihm die Freiheit zuge- führt  hat. Eine Kultur wird in dem Augenblick geboren, wo eine große Seele aus dem urseelenhaften Zustand ewiglichen Menschentums erwacht, sich ablöst, eine Gestalt aus dem Gestaltlosen, ein Begrenztes und Vergäng- liches aus dem Grenzenlosen und Verharrenden". Eine Kultur stirbt, wenn diese Seele  die volle Summe ihrer Möglichkei- ten in der Gestalt von Völkern, Sprachen, Glaubenslehren, Künsten, Staaten, Wissenschaften verwirklicht hat und damit wieder ins Urseelentum zurückkehrt.Siehe Volltext den Gliederungspunkt "Krise des Christentum-kurzer geschichtlicher Rückblick" in Christen- tum-frueher-und-heute *.


* Aus  Untergang des Abendlandes, Umrisse einer Morphologie der Weltge- schichte, Oswalt Spengler.




Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs- lernprinzip) zum Kulturations-Entwicklungs-Kultur-

                        Lernen dem gotischen Lernprinzip 



                                                ( > 1500 Beispiele)


                                        Gotisches Lernprinzip  6


                        Unsterblichkeitslernen


                               Gotisches Lernprinzip 7


          De-und Entmaterialisierungslernen religiös-(Teil 1)

                      und säkular interpretiert (Teil 2)

                           (als neuer Kulturbegriff)



                                               Begriffsdefinition:


I.) De-und Entmaterialisierung ist die Auflösung/Transzen- dierung des Sinnlichen, Sichtbaren, Materiellen in Sinn-haftes,Immaterielles  nicht Sichtbares und Geistiges als höhere Entwicklungsstufe und Entwicklungsmehrwert. Die physische Form wird entwertet und wird zur Materialisie- rung des Sinnzweckes.Es ist der physikalische Materialis-

mus (Erscheinung), der bei Reife die Zerfallserscheinungen in sich trägt und die materielle Erscheinungsseite durch Trans- zendierung  umschlägt zur immateriellen Wesensseite als Wahrheit hinter der Erscheinung eines  Geistmaterialismus, wenn ich mich von der Erscheinung löse als gewaltiger Reinigungs-und Destillationsprozess. Der negativ belegte Materialismus-und Kapitalismusbegriff wird mit  Geist durchdrungen und somit zu einem neuen Kulturbegriff*.


*1.) Ein Beispiel dafür ist der Tod.Menschen, die tot sind, sind deswegen nicht einfach weg. Wir sind unserer ganzen Natur nach nicht phy- sische, sondern in erster Linie psychische Wesen. Wir können deshalb nur physisch aber nicht geistig sterben und nach dem biolo- gischen Tod muss es weiter gehen. Das Leben, der Geist ist die Vitalkraft des Menschen schlechthin, eine unzerstörbare Substanz ohne diese der Körper sofort aufhört zu leben. Deshalb hat jede neue Sterbedefini- tion über den Tod des physischen Körpers hinaus zu gehen und ist mehr, wie nur das physische Leben. Träger der Le- benskraft ist immer der Lebensgeist,welche kernfusioniert und amalgamiert sind, was auch als Seele bezeichnet wird.


2.) Der seelische Geist(leib) ist nur vom materi- ellen Körper(leib) losgelöst und weil ohne  eigenständige Lebenskraft, welche vom Geist mitge- nommen wurde, zerfällt er wieder in seine Zellchemie und mineralischen  Bestandteile und materialisiert sich durch die Metaphormose wieder neu als Verwandlung der Verwesent- lichung in das Unverwesentliche und Wesenhafte.  Das Leben kann nicht sterben  oder vernichtet  werden, sondern nur seine Form ändern. Der Baum verliert  seine Blütenpracht, damit er Frucht bringen kann und die Raupe wird zum hauchdünnen Schmetterling, was eine Metaphormose eines neuen Ge burtszyklusses darstellt.Die mensch- liche Ruine (Leiche) bekommt wesentlicheren Inhalt, als die stolze Körperkult- fassade, welche sie vorher war. Es muss etwas sterben, damit ich weiterleben kann. Der Altmeister  Johann Wolfgang Goethe sagte  dazu treffend, dass der Tod der Kunstgriff ist, viel Leben zu haben.Siehe Textfortsetzung in Das-Leben-ist-unsterblich


II.) Materie ist nur materialisiertes Bewusstsein.Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie und
nur dematerialisiertes Bewusstsein als Substanzbildung gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die trans- zendierende Realität.Im Grunde genommen gibt es die reine Materie gar nicht. Geist und Materie sind austauschbar  und die Materie ist nur materialisiertes Bewusstsein.  Es ist das Faktum, dass es ohne Bewusstsein keine Materie und äussere Erscheinung gibt, alle Dinge nur in Beziehung zum Bewusstsein existieren und alles Bewusstsein zur Realität drängt.Nicht die sichtbare Materie, sondern der nur der Geist ist das Wirkliche  und Ursprung der Materie. Materie ohne Bewusstsein ist leblos.Alle Materie ist nichts anderes als verkörperte Lebenskraft, die in geistige Lebenskraft wieder (durch Materialisierung und Dematerialisierung) verwandelt werden kann.


III.) Nicht die sichtbare, materielle, äussere Erscheinung als Gebrauchts-und Geltungsnutzen, sondern die unsichtbaren Entwickungseigenschaften hinter der Materieerscheinung machen den wahren Wert und kulturelle Entwicklungsbe-deutung aus. Es ist der Sinn der Materie, welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihm zu befreien und damit das alte Materialismus-Ding und Haben-Verständnis aufwertet. Der Geist braucht die Beziehung mit der mate- riellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs- Reizen des praktischen Alltagswelt- lebens gegeben ist. Aussen und innen sind unlösbar mitein- ander verbunden*.


* In der Wirtschaft und im Wertpapierrecht wird Dematerialisierung der Trend von der klassischen Papierform eines Trägermediums zu digitalen Daten bezeichnet.



                               Religiös interpretiert-Teil I.


Die Weiterentwickung des Materialismus und Kapi-

 talismus durch die De-und Entmaterialisierung verfolgt nur das eine Ziel, dass aus einem Zivilisati- 

                  onsvolk ein Kulturvolk wird.


Die spirituelle Natur der Welt, die Erfassung des Universalen, vom " Sinnlichen zum Sinn" über und durch die Dinge  zu gelangen, ist die Lebensschule eines Meister Eckhart


I.) " Der Mensch soll sich daran gewöhnen, nicht das Seine in
den Dingen zu suchen, sondern in allen Dingen Gott zu suchen (in allem seinen Gott  begreifen) und zu nehmen und Gott in allem ein Stück näher zu kommen. Gott sieht sich selbst in allen Dingen und deshalb sind alle Dinge nichts in sich selbst. Das ganze Leben und alles Tun soll man nur als eine Übung und Probierstein (als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinnzweck) betrachten. Die Welt  wäre nicht geschaffen worden, wenn sie nicht  da wäre,Gott  zu suchen und zu finden als " Trainingszentrum für den Him-
mel". Damit sind wir in die Zeit gestellt, dass wir Gott   ähnlicher werden und das das Einzige ist, was am Ende als bleibende Lebensleistung zählt. Weiter soll der Mensch nicht vor den Dingen fliehen und sich in eine Einöde be- geben, sondern  er muss  lernen, durch die Dinge hindurch zu brechen und seinen Gott darin zu ergreifen. Der Mensch soll sich daran gewöhnen, nicht das Seine in den Dingen zu suchen oder zu nehmen, sondern in allen Dingen Gott zu suchen und zu nehmen. Dann  werden dir alle Dinge lauter Gott und du hast nichts mehr als Gott im Auge. Ein offen- kundiges Zeichen dafür, dass der Mensch der göttlichen Weisheit nahe ist, wenn er alle Dinge als ein nichts erachtet. Die Sinnenwelt ist göttlichen Ursprungs. Wir brauchen sie, um zu wachsen.Wahre Demut ist alle Kreaturen verleugnen." Es sagen etliche Meister die Seele sei aus allen Dingen erschaffen, da sie das Vermögen hat alle Dinge zu erken-nen*.


* Siehe weitere Meister Eckhart Zitate im Gliederungspunkt "Meister Eckhart Aphorismen-damals" in Meister Eckhart

II.)  " Nach Meister Eckhart ist jegliche Kreatur ist Gottes voll
und ist ein aufgeschlagenes Buch und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr. Mach nur die Augen auf wie Jakob Böhme sagte und du wirst sehen;Die Welt ist von Gott erfüllt Das Viele ist nur da, um zu dem Einen (Gott) zu gelangen ". Denn indem der Mensch "das Göttliche" als  Mittel zum Individualisierungs-Friedens-Zweck in und hinter allem entdeckt und diese in Entwicklungsdienst stellt, werden die Dinge selber nur noch mittelbar, ihrer eigenen Besitzwesenheit entkleidet und einem in die Hand gegeben. Er wird aus der Besessenheit durch die fremden
Dinge erlöst und befreit. Aus dem Nichts fallen ihm die fremden Dinge ihrem Wesen nach zu und geraten selbst in seinen Besitz. Es ist Meister Eckharts weitere Erkenntnis, dass wer Gott hat, hat auch alles andere. Wer das Höhere hat auch automatisch das Niedrigere. De-und Entmaterialisie- rung wird als ein Weg zu grösserer Vollkommenheit und Gottannähe- rung  betrachtet. Vor Gott ist nichts leer. Alles ist Hinweis und (Erkenntnis)zeichen für ihn. Der Mensch muss lernen durch die Dinge hindurch zugehen und zu durchbrechen und darin seinen Gott begreifen lernen. Der Mensch muß erst einmal in den Dingen gestanden und von den Dingen umge- ben sein, bis man ihnen nach viel Übung nur noch diesen  gegenüber steht. Alle Dinge werden dir lauter Gott (bei Überwindungstranszendierung), denn in allen Dingen hast du nichts mehr im Auge als nur mehr Gott. Gott ist allen Kreaturen gleich nahe. Ein Ding ist nur lustvoll und be- gehrenswert nur soweit, wie Gott in diesem ist. Der Mensch soll sich daran gewöhnen, nicht das Seine in den Dingen zu suchen oder zu nehmen, sondern in allen Dingen Gott (Entwicklung) zu suchen und zu nehmen.Es ist auch die Macht des Geistes über die materielle Welt,welche sich

z.B. in der gotischen Bauskunst wiederfindet.


III.) In und hinter allen Dingen und Umständen verbirgt, west und wirkt Gott als Entwicklungssinn  sich selber, aber ist kein Ding selber.Er erfährt und erlebt  sich als  Entwicklungstu- gend in nicht-sinnlicher Wahrnehmungsweise, sondern als  immanente, individuelle Entwicklungseigenschaft, wel- che ein höheres, nicht-sinnliches Ziel mit einer unheimlichen, lebendigen Wirksamkeit in sich trägt.Wenn alles als Mittel zum Indivdualisierungs-Werde-Zweck betrachtet wird, dann ist der Mensch ständig von Gott umfangen und hinter dieser Welt verbirgt sich Gott. Je mehr man Gott hinter allem sieht , umso mehr werden einem die Dinge willenlos in den Besitz gegeben. Im religiösen Duktus fortgeführt; Ein Heiliger sagt, die Seele die Gott geschmeckt hat, ist alles zuwider was Gott nicht ist. Ist er aber Objekt der Erkenntnis zu Gott, dann trägt er zur Erkenntnis Gott bei und nimmt so an der gött- lichen Freiheit teil. Hast du erst einmal damit angefangen, so wird dir unerträglich und bitter sein, was dir zuvor liebens- wert und süss erschien. Was dir zuvor unannehmbar war empfindest du jetzt als tiefes Glück und  unermesslichen Frieden. Es ist der Lebenswiderspruch, "dass was dir bitter erschien, wird süss".


IV.) Alles dient nur zur Verherrlichung Gottes und ist ge- schaffen worden, was uns an die Vollkommenheit Gottes näher heran führen soll. Es ist die Versöhnungsbrücke zwischen dem Menschen und Gott. Der gesamte Weltenlauf ist ein Erlösungsprozess und dieser endet im Heilprozess des Menschen.Jeder Mensch darf z.B. soviel verdienen wie er will, wenn er dieses nur als Mittel zum Individualisierungs-Frie- denszweck betrachtet und damit Gott den ersten Platz ein- räumt. Alle Werte sind auf Gott bezogen, welche der Mensch nicht in den eigenen Besitz bringen darf. Diese steht nicht im Widerspruch zur Welt, sondern mit der Welt und diese wird nicht als minderwertig verachtet, sondern  der Geist braucht die Auseinandersetzungsbeziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwick- lungswelt gegeben ist. Dematerialisierung bedeutet,dass sich die Welt immer mehr durch Entsinnlichung durch Entwick- lungs-Kultur-lernen (Verwesentlichung) und Unsterblich- keitslernen (Entweltlichung) mit Gott versöhne.


V.) Im Einzelnen geht es ist um die Erkenntnis des  Meisters, dass jedes Ding, jeder Begriff, jede Situation, jeder Eindruck, jede Lebenslage, jede Erfahrung, jede Lebensdisharmonie, jeder Konsum, jede Technik, jeder Gedanke,jede Unterhal- tung, jeder Irrtum, jeder Streit, Problem und Krise, jedes gute oder schlechte Tun, jeder Lebensdruck, jedes Erlebnis, jede Bewertung,  jede Empfindung, jede Krankheit und Leiden, jede menschliche Begegnung und Besichtigung, jede Ichbe- zogenheit, jegliches Geld, jede Unruhe, jedes zweckdienliche seine eigene Gotteswahrheit hat und automatisch zur Indi- vidualisierungs-Friedens-Bringschuld einer Entwicklungs- losigkeit wird, wenn diese nicht als Zeichen und Mittel zum Individualisierungs-Transzendierungs-Friedensweck ver- wendet wird, welches auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll. Die Welt wird zur Aufgabe als spirituelle Selbst- reinigung und Selbsterlösung. Sie steht im Zeichen der Ent- wicklung und das Leben ist der  Welt Mittelpunkt. Die Welttatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des eigenen Lebens. Statt Weltergreifung ist sich von der Wirklichkeit ergreifen lassen und die Welttrennung wird damit aufgeho- ben. Jedes Geschehen trägt keine Ursache in  sich, sondern ist nur Zeichen, was auf die Ursache   hindeutet. Das setzt voraus, dass der Mensch seine Individualisierungs-Friedens-Bringschuld einer Entwicklungslosigkeit erkennt. Die Ur- sache des Geschehens wird nur in dem Maße erkannt, indem er sich damit auseinander setzt und sich verändert. Und diese Wandlung ist zugleich das Einzige, das Geschehen zu beeinflussen. Schuld ist immer am Gewissen des Einzelnen gebunden, aber diese ist im gesellschaftlichen Kollektiv aufgehoben. Es gibt kein zufälliges Zusammentreffen  mit einem Menschen in unserem Leben. Entweder es ist eine Lernmöglichkeit, eine Lektion, eine gutzumachende Schuld oder ein Geschenk*.


* Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden, dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, Mißstände zu kritisieren sondern nur was ich tue. Es geschieht zwar viel in der Welt und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur in mir.Die Welt ist nicht das Schwierige, sondern das Schwierige bin ich selbst Was einem von aussen als Problem begegnet, hat seine Ursache in uns selber.Wir dechiffrieren es in dem Maße, indem wir die Ursache nicht draussen, sondern  in uns selbst suchen.Die Problemlösung liegt darin, die Rich-

tung seiner Beobachtung um 180 Grad zu ändern.Jede Krise und jedes Problem ist generalisiert gesagt immer eine Krise des partiellen, ge-

spalteten Bewusstseins, welches nie das ganze Problem erfasst und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben und das Problem gelöst ist. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um diese in der Aussenwelt z.B. eine Krise bspw. durch Reformen, Technik, Schutz- massnahmen und viel Geld zu verbessern und retten zu wollen und der Andere der Schuldige ist und der Mensch will und kann bleiben wie er ist zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo 

der Mensch sich im Ent wicklungs-Individualisierungs-Prozess wandelt, weil dieses das Ganze darstellt und dieses der einzige Punkt ist, wo in der Welt wirklich etwas geschieht und deshalb ist er " der Nabel der Welt ", macht den Unterschied aus, ist das Besondere, braucht nichts zu beweisen und beneidet niemanden mehr. So wir wir sind, ist die Welt.Nicht die Welt, sondern ich bin das Problem.Die Probleme des Einzelnen sind so komplex und gewaltig, genauso gross wie die Probleme der Welt sind. Jeder Mensch ist sein eigenes Uni- versum und bewegt sich dem geistigen Weltzentrum parallel.Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird zum Mittelpunkt für die Anderen.Aber was ich geworden bin und weiter noch werde, bin ich nur aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungs- erlebnisse, welche mich geformt oder andere Förderer, welche mich weitergebracht haben, sondern es ist das Er- gebnis eines individuellen Entwicklungsstrebens. Jeder Entwicklungs-Lebensweg,  weil er noch von niemanden gegangen wurde, ist immer autobiografisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt. 

Die Erscheinung des Menschen sagt mehr aus als sein Beruf. Der besondere Mensch wird erspürt, gefühlt, füllt den Raum mit seinem Dasein. Früher habe ich gesucht, gewollt und jetzt werde ich gesucht und gewollt. Obwohl ich nie im Vordergrund stehen will, aber wo ich spreche, stehe ich automatisch im Licht des Interesses. Was Wert hat, macht sich selten und gerät in den Hintergrund. Er genügt sich nur noch selbst sein,will nicht mehr sein und nur (da)sein. Wenn man nichts darstellt fällt es schwer zu schweigen, aber wenn man etwas darstellt ist einem nichts lieber, als zu schweigen.Gut lebt der, der im Verborgenen lebt.Es erwartet keiner etwas von mir, sondern ich erwarte nur etwas von mir. Nur wer sich zum Helden macht, hält sich persönlich für eine Niete. Er will beneidet werden, dass er sich nicht so elend vorkommt.

VI.) Es sind alles nur Wegweiser,  Hilfen, Probiersteine und Mittler für den Weg  nach oben, was den Menschen über- steigt und sind  nur je nach kultureller Affinität Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Reifezweck, welche nicht an die Seele heranreichen. Alles dient nur dem einen Ziel durch die Dinge hindurch zugehen um frei zu werden und dann ihnen gegenüberstehen. (Je freier ein Mensch ist, desto näher ist er an Gott). Erst wenn wir die Leerheit bei der Entwicklungsreife erkannt haben, können wir uns von den äusseren Erscheinungen lösen. Erst dann ist es möglich, diese in der Entwicklungs-Transzendierung zu überwinden und zu einem Stück mehr Frieden zu gelangen, weil Ruhe aller Unruhebewegung Suchziel bleibt. Das Viele ist nur da sagt Meister Eckhart, die Anwesenheit Gottes in allem zu erfassen, um zu dem Einen (Gott) und zu mehr Gotteswahr- heit zu gelangen und dieses "Eine" ist Frieden, ein weltlich Ding und geistiger Stand zugleich. Gott gibt alle Gaben, damit er sich selber gebe.Hinter jedem Ding und allem Geschehen verbarg sich ursprünglich das göttliche Gegenüber als eine fortschreitende Offenbarung Gottes, die Mittelbarkeit zur Unmittelbarkeit. Gott ist in jedem  Pfennig und darum wiegt er soviel wie Gott. Alles wird  in der Absicht getan, nicht dauerhaft zu besitzen, sondern es zu überwinden und zurückzutreten hinter die Aufgaben, die der Höchste zu seiner Ehre verwirklicht haben will. Alles Zeitliche dient dem Ewigen.Alles Überwundene und losgelassene verdient  nur Mitleid, weil ich es nicht mehr brauche und besser ist als wenn ich mir  es  kaufen kann.Säkularisierung wird als Geschichte eines schwachen Denkens brachtet,aber religiös begriffen ist es  das tiefste Denken*.


* 1.) Darin liegt das Wesen und Leben aller Kreaturen, dass sie Gott suchen und ihm nachjagen. Alle Dinge sind ewig in Gott  gewesen und sollen zu Gott zurückkehren. Daher ist aller Sinn der Bewegung die fortgehende Veredelung. Alle Dinge wechseln die Form um sich
zu einer höheren Form zu erheben. Ihr Wille geht immer auf das Bessere. Die Materie ruht nicht bis sie mit allen Formen erfüllt ist, deren sie empfänglich ist. Alle Kreaturen richten ihren Lauf auf ihre höchste Vollkommenheit. In allem findet man ein Drangstreben nach Gott. Um ihm gleich zu werden, dass  ist die Gemeinsamkeit aller Kreatur*.


*Meister Eckhart.


2.)" Gott schafft die Dinge aus dem Nichts und d.h., Gott schafft die Dinge aus der Fülle des göttlichen Wesens. Es gibt keine Materie, aus welcher Gott formte. Gott ist seine eigene Materie und Form. Alle Kreaturen haben kein Wesen, denn ihr Wesen hängt von der Gegenwart Gottes ab. Wendet sich Gott einen Augenblick ab, würden sie zu nichts" *.


* Meister Eckhart.


3.) Könnte der Mensch Gott erkennen ohne die Welt, wäre sie nie um seinetwillen geschaffen worden. Die Sinnenwelt ist göttlichen Ursprungs.Wir brauchen sie, um zu wachsen, weil das Ewige  sich im Vergänglichen offenbart*.


* Meister Eckhart.


4.) Dematerialisierung findet auch seine tiefste Wahrheit in dem Bi-
belvers" Ich bin auf die Erde gekommen, dass ich alle Dinge ab-
schneide. Was dir vertraut ist, ist in Wahrheit dein Feind".


5.) Weil es naturgemäß das Wesen unser Entwicklung bedeutet kehre
ich mich der Kreatur zu (Luxusuhr) von der Untrost, Unruhe, Angst, Kosten, Abhängigkeit kommt,  während Dematerialisierung als Ent- sinnlichung Befreiung, Trost und Frieden bedeutet. Deshalb dient  allem Vergangenem nur Mitleid.Es ist besser, wenn ich es nicht brauche als wenn ich es  mir kaufen kann.

6.) Anstatt das göttliche Gegenüber in den Dingen zu sehen hat der Mensch diese Dinge in Besitz genommen, sich innerlich und äusserlich angeeignet und sich darüber definiert.Wer ds  göttliche in der   Natur und in den Dingen nicht erkennt, erkennt diese nicht richtig.Der äussere Besitz des Menschen ist sein inneres Kulturbewusstsein.


7.) De-und Entmaterialisierung ist die Forderung "Nicht mein,sondern sein Wille geschehe"in vielen kleinen Entwicklungs-Loslass-Freiheits-Schritten, sonst bleibt es nur eine abstrakte Wahrheit, die hoch am Himmel hängt und keinem nützt.


8.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen herrscht die Autonomie der Zahl und es gibt nur Klarheit  in der Mathematik. Der französische Philosoph René Descartes träumte von einer Lingua universalis, in der das Wort die gleiche  abstrakte Absolutheit besitzen sollte wie die Zahl( Mathesis universalis), mit der erst das Ziel der wahren Philosophie erreicht sei. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es im Kern
die Aussage von Meister Eckhart; "Der Vater sprach ein Wort und das ist sein Sohn. In diesem Wort sprach er alle Dinge" in Anlehnung an den Bibelvers Johannes 1:1-18. "Das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott selbst. Von Anfang an war es bei Gott. Alles wurde durch das Wort geschaffen; nichts ist ohne das Wort entstanden". Die Schöpfung als Sohn, welcher im evolutionären, geistigen Entwicklungs-Ausein- andersetzungs- Leidens-Glaubens-Überwindungs-Transzendierungs-Werde-Erkenntnis-Prozess geboren wird (eine Geburt ist immer schmerzhaft). Denn im Erkennen ist Gott sich selbst offenbar. Im Gotterkennen fliesst er aus in alle Dinge. Im Erkennen schuf Gott
alle Dinge. Die Dinge sind, weil sie Gott erkennt, aber kein Ding ist Gott selbst. Deshalb wird nur aus der Mystik heraus Substanz geschaffen. Der Mystiker weiss, dass er die Umstände nur vom alles durchdringenden, schweigenden  (Friedens)bewusstseinsgeist her als das"göttliche Logos", ohne etwas zu tun, steuert. Alles geschieht von selbst (vom selbst her). Einfluss haben heisst immer seine Seele übertragen. Je mehr Selbstvertrauen wir haben, desto grösser ist unser Wirkkraftfeld.


9.) Von der Kirchenkanzel wird der Materialismus verdammt, weil er die Schuld trägt, dass wir die Vergeistigung verloren haben.Dieses ist nur die oberflächliche Wahrheit. Der Materialismus wird zum höchsten Wert und geheiligt, wenn er als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierung-Sinn-Zweck seine Daseinsberechtigung findet. Nicht die sichtbare, materielle, äussere Erscheinung als Gebrauchs-und Geltungsnutzen, sondern die unsichtbaren Entwickungseigen- schaften hinter der Materieerscheinung machen den wahren Wert und kulturelle Entwicklungswesen aus. Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs- Reizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist. Aussen und innen sind unlösbar miteinander verbunden.


10.) Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie und
nur dematerialisiertes Bewusstsein als Substanzbildung gibt. Nur
der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität. "Im Anfang war das Wort", der erste Satz vom Johannes Evangelium in der Bibel, ist auch der Anfang von der Szene "Im Studierzimmer" aus Goethes Faust I. Je mehr das Wort nur Zeichen wird, desto kraftloser wird es und je reicher sein Symbolgehalt (Zahl), desto ärmer sein Wesensgehalt. Das Wort ist etwas Konkretes und Fleisch, während die Zahl wesen-und wirkungslos ist, welche sich in Formeln verarbeiten lässt. Die Klarheit und die Kraft des Wortes ist dort am Grössten, wo es aus der Tiefe der Existenz heraus ge-
sprochen wird also nicht vom menschlichen, sondern vom seelischen Bewusstseinsfrieden des Gewissens und eines unerschütterlichen (siehe Gliederungspunkt)Glaubens. Das ist der Sinn des Johannes-
vangeliums. Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt Glauben und Vertrauen in Christentum-frueher-und-heute


11.) Beim evolutionären/ religionsinterpretierenden Arbeitsver- ständnis steht mehr Gott(entwicklung) der Auseinandersetzungs-Dematerialisierungselemente der Arbeit im Mittelpunkt und nicht die Arbeitsausührung selbst. Sie dient nur dazu, das Leben" in "Gott " zu verwirklichen und zu bewahren als Individualisierung in der Arbeit. Das Geldverdienen wird als unter- geordneter aber notwendiger und nicht bleibender Arbeitswert (Produktivität)  aber die Entwicklung in und durch die Arbeit als höherer Arbeitswert betrachtet (Heiligung). Damit wird die Diesseits-Jenseits konfessionelle Spaltung (Unterneh- men/Kirche) überwunden. Es geht nicht alleine darum wie viel ein Mensch mit seiner Tätigkeit verdient, sondern auch darum,  bis zu welchem Grad  er mit seiner Arbeit Kultur schafft. Die Arbeitskunst wurde zu einem Gebet. Wenn  keine Entwicklung statt gefunden hat , hat die Arbeit ausser dem einmaligen Geldverdienen nichts gebracht und ist aus der Entwicklungsbrille betrachtet vergeudete Arbeits- (lebenszeit.


12.) Von der Nachfolge Christi im Kloster als "via Ora et labora" (Gebet und Arbeit) zur Christusnachfolge als "via negationis" (Demateriali- sierungsweg)*.


*Von der Welt-und Lebensverneinung der Weltabgeschiedenheit eines Klosters (das Sinnliche wird negiert und Verleugnung der Welt als indirekter Heilsweg) zur Welt- und Lebensbejahung und das Sinnen- leben wird als Erkenntnis-Bewusstseins-Entwicklungs-Mittel zum geistigen und geistlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck verstanden und alles was getan wird, wird in der Absicht getan, es zu überwinden (das Sinnliche wird vergeistig und Transzendierung der Welt als direkter Heilsweg).Von der Weltflucht als das eigentliche Ideal des Christwerdens (Kloster) zur Aussage von Meister Eckhart, Gott wird erst Gott durch uns und braucht die Auseinandersetzung in der Welt, um sich selber zu werden (die Welt wird zum Kloster) Der Mönch glaubt durch Askese Gott näher zu kommen, aber nach Meister Eckhart bedarf Gott die Welt des Fastens, des Betens und aller Kasteiungen nicht. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt

Religöse Nachfolge Christi im Kloster als Weltverneinungsweg zur säkularen Nachfolge Christi als Weltbejahungsweg.


13.) In vielen Religionen wird das menschliche Leben auf der Erde als eine Reifung und Bewährung gesehen.


14.) Im Buddhismus ist alles Irdische  voll Leid, Unfrieden,unbeständig und dem ewigen Wandel unterworfen.


15.) Gott zerbricht die Werkzeuge, deren er sich bedient hat*.


* Theodor Herzl, Schriftsteller.


16.) Dematerialisierung wird auch als "Tao" bezeichnet und die Übung besteht darin jeden Tag "im weglassen".Das Weggelassene und Überwundene werden als  Prüfsteine, ob wir als Christen noch im Fleisch einer Sinnlichkeit als Wohnung der Sünde wandeln oder immer mehr dem Geist zugewandt sind.


17.) Trivia:Für die religiösen Fundamentalisten ist jedes Gewordene mit Schuld und Sünde belastet.Alles was in der Materie verkörpert ist, steht unter dem Einfluss der "bösen Mächte",Denn die Materie ist in sich etwas Niedriges und Unvollkommenes  und der Geist muss nach und nach ständig dagegen ankämpfen.Die fundamental Religiösen behaupten sogar, dass es kein Leben, keine Substanz, keine Wahrheit und keine Intelligenz in der Materie gibt.


14.) Weitere  Meister Eckhart De-und Entmaterialisierungs-

                          Gott-Aphorismen und Zitate*.


I.) "Was in Gott gelangt, das wird umgewandelt (dematerialisiert) d.h., es fällt das ihm eigene weg*".


II.) Je mehr ich Gott in und hinter den Dingen sehe, je mehr werden einem die Dinge gegeben. Wenn ich nicht mehr will, muss Gott wollen.


III.) Gott sucht nichts ausser sich selbst.


IV.) In allen Dingen sah er nichts als Gott. Wenn es in Gott gelangt ist, fällt das Eigene weg (selber machen wollen).Was zu Gott kommt wird verwandelt.


V.) Ein offenkundiges Zeichen dafür, dass der Mensch der göttlichen Weisheit nahe ist, wenn er alle Dinge als ein nichts erachtet.


VI.) Was keinerlei Wesen hat, ist ein nichts. Alles Endliche hat kein wahres Sein. Es ist vielmehr ein Nichts, ein scheinbares Sein.


VII.) Die Welt wäre nicht geschaffen worden, wenn sie nicht da wäre Gott zu suchen und zu finden. Der Mensch soll nicht vor den Dingen fliehen und sich in die Einöde begeben, sondern er muss lernen durch die Dinge hindurch zu brechen und darin seinen Gott zu ergreifen.Der erkennt Gott recht, der ihn in allen Dingen gleichermaßen erkennt.


VIII.) Je mehr die Seele über die irdischen Dinge erhaben ist (im Frieden ist), desto mehr Kraft hat sie. Es ist eine Kraft  in der Seele, 

die weiter ist als  die ganze Welt.


IX.) Darin liegt das Wesen und Leben aller Kreaturen, dass sie Gott suchen und ihm nachjagen. Alle Dinge sind ewig in Gott  gewesen und sollen zu Gott zurückkehren. Daher ist aller Sinn der Bewegung die fortgehende Veredelung. Alle Dinge wechseln die Form um sich zu einer höheren Form zu erheben. Ihr Wille geht immer auf das Bessere. Die Materie ruht nicht bis sie mit allen Formen erfüllt ist, deren sie empfänglich ist. Alle Kreaturen richten ihren Lauf auf ihre höchste Vollkommenheit. In allem findet man ein Drangstreben nach Gott.


X.) Er muss lernen, die Dinge zu durchbrechen (in der Überwindung transzendieren) und seinen Gott (Entwicklungsbesseres) darin zu ergreifen. Fürwahr, soll er die Kunst beherrschen, so muss er sich viel und oft in dieser Tätigkeit üben.


XI.) Gott gibt alle seine Gaben, damit er sich selber geben kann. Es ist die gegenseitige Durchdringung materieller Wirklichkeit und " gött- lichem Dasein". Das Entwicklungswesen in den Dingen erkennen, heisst Gott erkennen. Vor Gott ist nichts leer und alles ist Zeichen für ihn. Jede Natur ist Gottes voll, um darin seinen Gott zu erkennen und alle Dinge auf ihr Höchstes hin zu vollenden.


XII.)  Mit zunehmender Entwicklung werden dir alle Dinge lauter Gott und du hast deshalb nur noch Gott im Auge. Wer einmal Gott ge- schmeckt hat, will Gott immer schmecken.


XIII.) Ein Ding ist lustvoll und begehrenswert nur soweit, wie Gott in ihnen ist.


XIV.) Der Mensch soll sich daran gewöhnen, nicht das Seine in den Dingen zu suchen oder zu nehmen, sondern in allen Dingen Gott zu suchen und zu nehmen.


XV.) Alles was (materielle, sinnliche) Kreatur ist, ist nicht Gott und dient nur das Göttliche zu erkennen.


XVI.) " Was der Zeit unterworfen ist, das brauchst du, was ewig ist, danach strebe du  "*.


* Thomas von Kempen, Augustinermönch.


XVII.) Alles was geschaffen ist, ist nicht frei. Solange etwas über mir ist, was nicht Gott selber ist das drückt auf mir, wie kleines auch beschaffen sein mag. Je mehr die Seele über die irdischen Dinge erhaben ist (im Frieden ist), desto mehr Kraft hat sie. Es ist eine Kraft  in der Seele, die weiter ist als  die ganze Welt*.


* Meister Eckhart.


10.) Die gotischen Kathedralen-Lernprinzipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Sie stellen den Beginn und das Ende der immanenten Entwicklungs-Eigen-

schafts-Zielrichtung in Form der Zwei-Stufen-Methode dar. Die Metaphysik der Formensprache der Gotik als Kathedral-

bau-Dematerialisierungs-Prinzipien sind Entwicklungs-

schlüsselmerkmale und identisch mit den Entwicklungs-

eigenschaften, Entwicklungsattributen, Entwicklungswer-

ten und Entwicklungstugenden als die Formen- und Univer-

salsprache der Lebensentwicklung und gelten als notwendi- ge Unterformen der Wahrheit( " Das Christentum hat eigent- lich keine eigene Sprache "). Dematerialisierung ist auch das Bauprinzip der Gotik, dass erst etwas vernichtet werden muss , dass Schöneres und Grösseres danach entstehen kann Die Vielfalt der gotischen Formen besitzen eine religiöse Sym bolkraft und " aus der Entwicklungsbrille " betrachtet eine transzendierende Entwicklungs(symbol)kraft als ein Spiegel- bild von zeitlosen, lebendigen, lebensgültigen Eigenschafts- merkmale der Entwicklung als entwicklungsindividualisie- render, bildender Logos-Sinn wie siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt " Die Metaphysik der Gotik" in der gotische Baustil 2*


* Für den mittelalterlichen Menschen ist die dingliche Welt überhaupt nur als Symbol verständlich für die einzige ontologisch gültige Be-

stimmung der Wirklichkeit, weil er jenseitszentriert war. Jeder gotische Begriff, jedes Baumerkmal, jede gotische Form, jede Alle- georie, jedes Gleichnis, jede Symbolmetapher hat ihre eigene Gottes- entsinnlichungs-und Entwicklungs-Individualierungs-Wahrheit.

     De-und Entmaterialisierung säkular interpretiert-

                                     Teil II.


Die derzeitige sinnliche Welt ist die materialistische Schule 

                  des Philosophen Immanuel Kant.



I.) Der Mensch ist über Generationen hinweg erzogen worden sich von der natürlichen Schöpfung zu befreien. Die innere Kraft der damaligen Gotikzeit war nicht ausgerichtet auf Kultur, Wissenschaft, Ökonomie und Bewusstsein, sondern auf das immanente " göttliche Gegenüber ",dem der einzelne Mensch näher zu kommen trachtete. Deshalb entwickelten sich Kultur, Wissenschaft, Ökonomie und Be- wusstsein nur gleichnis- und mittelzweckhaft, welches auf Höheres ver- wies,  was der Mensch sein kann, obwohl die Menschen da- mals nicht weniger materiell gesinnt waren wie heute. Im Mittelalter war es meistens eine IlIusion " vom Vielen zum Einen " zu gelangen, weil die Mehrzahl der Menschen arm waren noch nicht einmal das Lebensnotwendigste hatten. 

Das Entwicklungsüberflüssige " als Mittel zum Individua- lisierungs-Sinn-Zweck und kein Ding an sich" ist erst heute gegeben und deshalb auch erst heute möglich. Durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise wird der bishe- rige Materiehauptzweck als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Zweck  als Dematerialisierung angesehen. Es geht nicht darum, das Sinnliche in allem zu überwinden, sondern dieses mit dem Entwicklungsgeist  " als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck" zu durchdringen.Das Sinn- liche, Materielle, der Gebrauchs- und Geltungs-und Selbst- wert gefühlsnutzen hat nur bis zu einem bestimmten Ent- wicklungs- und Sättigungsgrad eine Anziehungskraft, dann wird die lebenswesentliche,  immaterielle Seite "als das Ding an sich"und das Wesen hinter der Erscheinung für den Einzelnen wichtiger als die Erscheinung selbst.Der Ent- wicklungs- Individualisierungs-Wert als Schöpfung wird wichtiger, als der Nutzen und Geldwert einer Sache. Jeder weiß, dass z.B. in der Kunst materielle Substanzen (Lein- wand, Farbe) in geistige Substanzen umgesetzt werden. Weil wir heute im Überfluss der Möglichkeiten leben, ist auch das Heute die beste aller Entwicklungszeiten und erst dieser Entwicklungs-Individualisierungsweg  in und durch die Welt erst möglich, wo sich das Ewige im Vergänglichen offenbart. Eine Weiter- entwicklung ist nur in der Auseinandersetzung mit der Sache, mit den Umständen, mit den Dingen, im Berufs- leben,in Geldangelegenheiten und in Krisen möglich. Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs-Reizen des praktischen Alltagswelt- lebens gegeben ist. Lernen ist nicht ohne leibliches Wesen.


* Der Entwicklungs-Individualsierungs-Sinn-Zweck bedeutet die individuelle Entwicklungs- wahrheit und Entwicklungsdienlichkeit in allen Dingen und allen Gelegenheiten als Möglichkeitsmittel zur Entwicklung-Wege-Individualisierung.Diese immanente Entwicklungs- seite übersteigt die sinnliche, nütz liche, lebensnotwendige, prak- tische und  zweckdienliche Mittel-und  Geldwertseite. Es ist eine er- weiterte Wahrnehmung einer persönlichen Entwicklungs-Einstel- lungs-Betrachtungsart, Entwicklungsgesinnungs-und Entwicklungs- deutungsweise durch das Sinnfällige und Zeitliche das Entwick- lungshafte als das Höhere in allem zu gewinnen,um (nach Nils Bohr-Physiker) eine neue Wirklichkeit durch Beobachtung zu schaffen.

Die Auseinandersetzung mit der Sache wird immer auch zur   eigenen Entwicklungsursache.Dann können Äusserlichkeiten einen nicht
mehr berühren.Wer das Wesen einer Sache besitzt, dem wird die Sache selbst gleichgültig.Erst wenn man sich nicht mehr an die Dinge verliert,  zeugen sie in ihrer Art eine neue klassische Welt. Es sind die Worte zum   Abschluss von Goethes Faust “alles Vergängliche ist nur Gleichnis“.


II.)  Die technische, wirtschaftliche, materielle Entwick- lung  ist viel schneller  gewachsen als die geistige und geist- liche Entwicklung. Seit dem Jahre 1949 sind immense Werte auf Kosten vom Entwicklungs(individualisierungs)werten geschaffen worden. An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h.,was bis dahin entwicklungs- förderlich war (Maß, Sinn, Wert) wird entwicklungsschädlich (Maß-, Sinn- und Wertlosigkeit), die werbende Kraft der An- ziehung lässt nach und die Involution zur Evolution. Der unterdrückte Teil meldet sich zurück auf Kosten des  über- triebenen Teils. Beim Reifezeitpunkt wird die kritische Masse für Veränderungen erreicht (Sättigungsgrad) und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und Reifegesetz des Werdens-und Vergehens  "schlägt die quantitative Veränderung in qualitative Veränderung, um als nächste, höhere Entwick- lungsstufe, welche die Ermattung des Denkens der jetzigen, geistigen (Krisen)situation und der materialistischen Dingwelt überwindet.  Es geht nicht darum, das Sinnliche in allem zu überwinden, sondern dieses mit dem Entwick- lungsgeist  " als Mittel zum Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Sinn-Zweck" zu durch- dringen als Entsinnlichung. Das Sinnliche, Materielle, der Gebrauchs- und Geltungs-und Selbstwertgefühlsnutzen hat nur bis zu einem bestimmten Entwicklungs- und Sättigungsgrad eine Anziehungskraft, dann wird die lebenswesentliche,  immaterielle Seite "als 

das Ding an sich" für den Einzelnen wichtiger. Der Über- windungs-Tranzendierungsverlust wird zu einem Gewinn. Deshalb verdient allem Vergangenen nur Mitleid. Dieses findet seine Bestätigung im Bibelvers "Wer etwas lässt um meinetwillen, der wird das Hundertfache zurück erhalten".


III.)  Das Kennzeichen des Umschlagens von Quantität in Qualität ist die Entwicklungsspirale als Ausdruck zielhafter Bewegung. Es entsteht nicht eine Stufe aus der anderen, sondern  das Merkmal der Entwicklungskontinuität ist der fließende, kaum bemerkbare Übergang als ein Abbrechen und als eine neue Begründung. Die stufenweise Entwicklung ist die Auffassung der Wirklichkeit als eine Ordnung von 

Entwicklungsschichten als natürliche Entwicklungs-Indi- vidualisierungs-Verbesserungsstufen. Einerseits ist es die Wiederkehr des Gleichen (Kreislauftheorie) Entstehung, Reife, Konsolidierung, Verfall und Absterben, um immer wieder neu auf einer höheren Entwicklungsstufe anzufan- gen. Andererseits ist die Durchbrechung des Gleichen und sich ständig wiederholenden bei einem Sättigungsgrad als qualitativer Entwicklungssprung, um vom Niedrigeren zum Höheren zu gelangen. Sobald die darin enthaltende Erfah-

rung entnommen ist, muss sie immer wieder ersetzt werden.


IV.) Pessimismus und Materialismus gehören zusammen, weil der Materialismus den Zerfallskeim in sich trägt und zerfällt immer mehr, weil der  Höhepunkt ihrer Entwicklung überschritten ist (Umschlagspannung).Schon die Gesetze der

Entropie verlangen zur Selbsterhaltung, fortgesetzte Wert- schöpfung und Differenzierung. Weil die Materie am Ende ist,kann von ihr keine Rettung erwartet werden. Immense materielle Werte sind auf Kosten von Entwick- lungswerten geschaffen worden. Die alte Materialismus- ideologie als tote Idee, worauf man sein Leben begründet, hat sich als Illusion entlarvt und hat in seiner Gesamtheit keine Letztbegrün-

dung. Im innersten Teil der Materie ist Evolution und deshalb sind die Ursachen für den Materialismuswandel die Summe aller Entwicklungskrisenmerkmale. Allgemein muss akzep-

tiert werden, dass keine Ideologie über ihre Zeit hinaus gilt. Sie verfügt nicht über die Zukunft und mag nur ins Bewusst-

sein zu heben, was schon ist. Sie läuft dem Geschehen immer hinter her.


V.) Wenn ich nicht in der Ordnung und Gleichgewicht „als das Maß der Dinge“ bin, herrscht das Niedrige (Maßlosigkeit) über das Höhere (das Maß) und das überdehnte Maß schlägt „wie ein eiserner Arm“ nach dem Materie-Ordnungs-Prinzip zurück. Bei Übertreibung schlägt es in ihr Gegenteil um.  Auch alles widernatürliche und lebenswidrige ( z.B. falsche Lebensgewohnheiten) zerstören sich selbst. Es ist die Ord- nungskraft hinter und in der Materie und im Leben imma- nent, welche alles bewegt,zusammenhält und die Ordnung der Dinge bewirkt. Das Maßlose ist der nicht entwicklungs- gemässe, ethische Gebrauch der Dinge und bei Entwick- lungsreife nicht Entwicklungsgewollte.Der Geist der Maß- losigkeit bleibt die Ursache "Nummer eins" für die Ma- terialismuskrise und alles auf Entartung und Verfall hin- ausläuft. Dieses ist die Entwicklungsgesinnungs-, Ent- wicklungszweck und Entwicklungssinnmoral aller Materie  als selbsttragende oder sich selbstzerstörende Ordnungs- regel. Diese Ursache-Wirkungsweise im Bereich des Be- wusstseins wird auch durch die Reflexionsmittel anderer Geistes- und Indeterministischen Wissenschaften vertreten und sind durch sich selbst bewiesene Lebensweisheiten
wie jeder mathematische Lehrsatz auch.Einerseits ist das richtige Maß, das was sich bewährt hat und bewährt und andererseits  ist es von der individuellen Entwicklungs- reifestufe abhängig d.h., "vom gierigen Nimmersatt" bis zur Entwicklungsvernunft des Notwendigen. Der persönliche Entwicklungsmaßstab ist der je nach der individuellen Ent- wicklungsreife einer Sache richtige Maßstab.


VI.) Der jetzige klassische,verwirklichte Materialismus wird durch dessen polare Entwicklungsseite das Ende des physikalischen Materialismus einläuten,was dann auch zur Destabilisierung unserer materiellen und wirtschaftlichen

Lebensgrundlagen und hin zum entwicklungsvernünftigen Materialismus als Ausweg aus der Materialismuskrise führt. Deshalb werden nur die entwicklungskonformen materi-ellen Investitionen auch die richtigen und zukunftstra-

genden Investitionen sein.


VII.) Der alte " Gesinnungs-Materialismus-Wertbegriff " zerbricht, weil er auf einen höheren (Entwicklungs)wert hinaus will innerhalb der Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie. Er trägt den Zerfallskeim in sich und zerbröselt immer mehr, weil der Höhepunkt ihrer Entwick- lung überschritten ist. Ab einem gewissen Weltreifezustand regt sich die Polaritätsidee, die einen Gegenzustand herauf führt als Unterordnung unter eine höhere Idee. Dann wird das Gesetz des Gegenteils bewirkenden Anstrengung zur Auslösung gebracht, was zur De-und Entmaterialisierung führt. An der Wurzel der Sicherheit nagt immer der Gegen-satz.Ist aber der natürliche Materialismushöhepunkt erreicht, kann die Materie als entwicklungsgeschichtlicher De-und Entmaterialisierungswandel als Vorgeschichte des individual- geschicht-lichen Geistes und als kulturelle Dimension des Materialismus verstanden werden, welcher für die Entwicklungs-Friedens-Individualisierung  da ist, um  sich durch Trans- zendierungs-Überwindung von ihr zu befreien und damit das alte, egoistische, kapitalistische Materialismus-Ding-Haben-Verständnis als Mittel zum Erkenntniszweck und zu höherer Bestimmung aufwertet als Triumpf und die Herrschaft des Geistigen über das Materielle. Es ist der Sinn der Materie, welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihm zu befreien und damit das alte Materialismus-Ding und Haben- verständnis aufwertet.Es ist der gotische Geist,welcher das Objekt vernichtet, um Grösseres zu schaffen. Es muss etwas sterben, damit ich auf höherer Stufe weiterleben kann*.


* Beim entwicklungsgeschichtlichen Materialismuswandel als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck verwandelt die Welt wieder zurück, weil man eine neue Perspektive gewonnen hat. Wir entwickeln uns durch die Dinge, Umstände,Ereignisse und Möglich- keiten weiter. Wenn alles aus der Entwicklungsbrille gedeutet  wird, erhält jede Sache eine zweifache Nützlichkeit und Doppelsinn. Einerseits die untergeordnete, äussere, wirtschaftliche, materielle Notwendigkeit und Zweckmässigkeit und andererseits die höhere, innere Entwicklungsnotwendigkeit, wo die Dinge auf ein Entwick-

lungs ziel hin geordnet und verlebendigt werden. Dem Entwicklungs- sinnnutzen kommt grössere Bedeutung zu als dem Ding oder dem Ereignis selbst, weil die Dinge und Geschehnisse nur vorübergehend sind und vergehen, aber das Entwickelte und Erkannte bleibt. Das Wort "Materie" bekommt damit seinen ursprünglichen Wortsinn
zurück (Materie von Mater als fruchtbarer Weltschoß) und der negativ belegte Begriff des Materialismus dann auch im Dienste der Kultur stehen kann. Es ist in der Quantenpyhsik bestätigte Sachver- halt, dass der Geist als Bewusstsein der Ursprung aller Materie ist.


VIII.) Die Sinnenreize nehmen entsprechend den höheren Entwicklungs-Reife- Stufen ab. Es wird nicht mehr als Verzicht und Opfer empfunden, weil auf der anderen Seite etwas Grösseres als Kompensation gegeben wird." Was ich nicht mehr brauche liegt evolutionär auf einer höheren Stufe und ist mehr wert, als das, was ich brauche und mir kaufen kann“. Wer an nichts hängt, besitzt alles. Der geringste innere Wert ist immer grösser als der Preis. Wert wird oft mit Qualität gleichgesetzt, wo dann z.B. in der Sportwelt für die einzelnen Akteure (Stars) Unsummen gezahlt werden und das Geld keine Rolle mehr zu spielen scheint.


IX.) Es ist die Entwicklung vom physikalischen, ökonomi- schen und entwicklungsgeschichtlichen Materialismus, welcher adäquat ihrer Natur die Zerfallserscheinungen in sich trägt zum entwicklungskonformen Materialismus als Entwicklungs-De-und Entmaterialisierung, der adäquat seiner Natur die Wachstumserscheinung für den Einzelnen 

in sich trägt. Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch und dieses  gilt auch für negative Charaktereigenschaften, Untugenden, Irrtümer, niedrige Triebe und alles,was unter der Kategorie "Böses" subsumiert wird und dieses für die menschliche Weiterentwicklung  zu nutzen. Dann ist der Quantenwechselsprung vom äusseren, materiellen, entwick- lungslo- sen  Ich-Bewusstseins-Unfriedens-Geist Zeitalter zum inneren, geistigen Transzendierungs-Selbst-Bewusst- seins-Friedens-Zeitalter der Entwicklungs-Individualisierung erreicht.


X.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt " Böses" gilt als Syno- nym für eine Theologie der Schwachheit und das Symbol für den Fall, für Lebensfehler, für Lebensirrtum und Lebensver- lust. Der Irrtum ist gar nicht vorgesehen und will durch Belehrung vor ihm schützen (Patronisierung). Alles Böse ist grundsätzlich verwerflich, wird bekämpft, bestraft und wendet sich an die niedrigen Triebe (Theologie  des  Guten als negativer Kampf). Eine Entwicklungsdialektik ist in dem vorherrschenden Moral- ,Erfolgsschema und gesetzlichen Regelungen gar nicht vorgesehen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Böse als Wachstums- und Aufstiegsmög- lichkeit gedeutet, als Symbol für Entwicklung, für Lebens- freiheit, höhere Ziele und Wegweisung als Selbstwerdung. Das Böse ist als ein Teil von mir zu akzeptieren und zu transzendieren, weil religiös gedeutet " Gott das Böse als Erziehungssinnmittel " zugelassen hat. Das " moralische Böse " geschieht mit absoluter Lebensnotwendigkeit, dass daraus Besserung geschieht d.h. ich zu mehr inneren (Gewissens)- frieden) gelange. Dieses führt zu mehr Gottentwicklung im Sinne von Meister Eckhart(Theologie der Krise als positiver Kampf).


XI.) Das Atom ist kein toter, lebloser Baustein auf dem sich das Gebäude des Materialismus und Mechanismus errichten lässt, was  erst einmal durch den Rationalismus und der Intellektualismus gesichert schien. Das Atom ist ein leben- diger Mikrokosmos der wie ein Subjekt reagiert und bei dem der Mensch in den Bereich der Freiheit zum stoßen scheint. Der Mensch hat sich auf das Materialismusbewusstsein begründet und damit Bewusstsein (Erscheinung) und das Sein (Wirklichkeit hinter der Erscheinung) als eins ange- sehen, was es aber nicht ist.Die Wirklichkeit hinter der Erscheinung wird erst bei der Überwindungstranszendierung als Frieden erkannt. Bei der Materialismuswertwende häufen sich die Ereignisse und Umstände und der Lebens- druck zeigt auch, dass auf die Materie und den gewohnten Wirtschafts- und Konsumregeln kein Verlass mehr ist. Dem gesicherten Materialismusbewusstsein der angeeigneten Lebenswelt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise (Materialismuszerfall) das noch Erkannte und Erfasste darstellt. "Man soll nicht stehen bleiben bei dem äusseren Zeichen, sondern in das Innere der Wahrheit, in das Wesen einer Sache als Sinngehalt  eindringen und durch die Dinge hindurch gehen, um ihnen gegenüberzustehen und die Wirk- lichkeit hinter der Erscheinung als Schein zu erkennen. Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die trans- zendierende Realität. Noch vor nicht allzu langer Zeit dach- ten wir, alles besteht aus Materie. Im Grunde genommen gibt es die reine Materie gar nicht. Die Wissenschaft hat mit der Quantenphysik nachgewiesen, dass Geist und Materie austauschbar sind und Materie nur materialisiertes Bewusstsein ist. Nicht die sichtbare Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche*.


* 1.) Alles Materielle auf der Erde wird in der Quantenphysik als ver- dichtete, materialisierte, geistige Schwingung betrachtet. Vereinfacht gesagt ist die Naturwissenschaft nicht materialistisch, sondern ge- hört der Sphäre des Geistes an. Primär existiert die Materie gar nicht, sondern nur das Verbindende ohne materielle Grundlage, was wir Bewusstsein nennen können, obwohl ein naturwissenschaftliches 

Verständnis von Bewusstsein nicht vorliegt und auch bei den klas- sischen, materialistischen Naturwissenschaften kein Platz für Bewusstsein ist. Die Materie ist letztendlich nicht aus grobstofflicher Materie zusammengesetzt und auf einen Urstoff begründet, sondern die feinstofflichen Strukturen des Lebens und die eigentliche Wirk- lichkeit beruht auf immateriellen Beziehungen der Information. Alle Materie besteht und lebt nur durch eine Kraft, welche die Atomteil- chen in Schwingung bringt. So müssen wir hinter dieser Kraft einen bewussten, intelligenten Geist annehmen, der alles zusammenhält, der Geist als Grund aller Materie und die Substanz nur eine Funktion dieses Geistes ist und dass der Geist Vorrangigkeit vor der Materie besitzt

II.) Nicht die sichtbare Materie, sondern der Geist ist das Wirkliche. Der Geist ist die Kausalität für die Dinge, Lebensumstände, sich ergebenden Erscheinungen, menschlichen Beziehungen, Gesundheit etc. Alle Materie ist nichts anderes als verkörperte Lebenskraft, die in geistige Lebenskraft wieder verwandelt werden kann. Das sichtbare, sinnliche Materielle ist die Lebens- und Produktform, die unsicht- baren, immanenten Entwicklungseigenschaften machen aber dann den wahren Wert aus. Dieses ist weniger als Geringschätzung  eines " materialistischen Kreuzzüglers " zu verstehen, sondern eine Erhöhung und Aufwertung des Materialismus.

XII.) Es ist auch nach dem Philosophen Georg Friedrich Wilhelm Hegel der in den Dingen und Eigenschaften inne- wohnende dialektische Entwicklungswiderspruch.Das Absolute in den Dingen ist der Geist. Er ist nichts anderes als im Menschenkopf um-und übersetzte Materielle. Die Mate- rieatome werden durch die Entwerdung gespalten und zertrümmert, um zum Geistwahrheitskern vorzustossen. Die Entfesselung der Atomenergie erfolgt durch die Vernichtung der materiellen Partikel ! Das Atomzeitalter wird erst durch den Tod der Materie geboren.Dieses Wesen besitzt keine Form der Erscheinung mehr; es ist unsichtbar und gerade deshalb von einer unheimlichen Wirksamkeit. Dieser Vorgang wird auch als absterben-und Unsterblichkeitslernen bezeichnet als der Weg vom Primitiv-Materialismus des immer mehr, die Hingebenheit an die Vielerei, immer nur 

das Neueste, des Kaufens und des Konsumieren könnens, der sinnlichen Faszination,höchstes Glück und die gesell- schaftliche Selbstbestätigung  zum Auseinandersetzungs-Materialismus zur Erkenntnis-und Bewusstseinsfortbildung als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck, um sich aus der Zone des Abhängigen, friedlosen, unmorali-schen, selbstzerstörerischen  und Magischen zu befreien*.


* Der Philosoph Karl Marx stellte die dialektische Methode des Philo- sophen Georg Friedrich Hegel auf den Kopf und vertrat die These: " Meine dialektische Methode ist der Grundlage nach von der Hegelschen nicht nur verschieden, sondern ihr direktes Gegenteil. 

Für Hegel ist der Denkprozess, den er sogar unter dem Namen " Idee " in ein selbständiges Subjekt verwandelt, der Demiurg des Wirklichen, das nur seine äussere Erscheinung bildet. Dematerialisierung  ist umgekehrt und das Ideelle nichts anderes als das im Menschenkopf umgesetzte  und übersetzte Materielle ". Aufgrund dieser Marxschen These,welche die Geschichte zum ad Absurdum geführt hat,  war die Welt grob gesprochen im Laufe der Geschichte zweigeteilt: in Kapita-lismus und Sozialismus, aber die Mikrophysik unterstüzt die Hegel- sche These, dass nur der Geist das Wirkliche ist.

XIII.) Das " gotische (Materialismus)lernprinzip" ist auch quantenphysikalisch fundiert, weil nicht die sichtbare Ma- terie, sondern nur der Geist (Bewusstsein) das Wirkliche ist, wo die Fähigkeit zur Schöpfung und ein Mitschöpfertum eine inhärente Eigenschaft der Materie ist und die Realität durch meine  Beobachtungs-, Einstellungs- und Glaubenssichtweise (mit) erschaffen wird. Es ist die alte Weisheit und anagogi- sche Auslegung, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht.Eine Erschei- nung ist nur eine Erscheinung wenn sie eine beobachtete Erscheinung ist (Nils Bohr, Nobelpreisträger)*.


* Das letzte Stadium des Glaubenslernens ist eine  Bewusstseins-Erkenntnis-Weiterentwicklung. Es  ist der Glaube, um verstehen zu können. Der Denkakt wird zum Vertrauensakt, der abstrakte Begriff wird zum objektiven Begriff und der Glaube ist ein anderes Wort für verlässliches Vorwissen. Das Leben ist das Endprodukt des Glaubens. Durch den Glauben gestalte ich das Geglaubte mit und es ist die Kraft des Wahrmachens. Das Geglaubte wird transzendiert d.h., die Mate-
rieatome substanzieren sich. Das Glaubenswirklichkeitsbewusstsein schliesst die neue werdende Realität mit ein. Es ist der Glauben Martin Luthers, der den Glauben als ein "lebendig, wirkendes, tätiges, mächtiges Ding" nannte oder wie Meister Eckhart konstatierte "was zu Gott kommt, wird verwandelt". Es ist nicht mehr nur der Glaube an Gott alleine, sondern es ist ein Wissen um Gott als lebendige Gegen-
wartserfahrung,  ein imaginäres beschützt- und geführt sein als objektive Lebensrealität als auch ein Lebensgrundfriedensgefühl, dass der Glaube an Gott einen grossen Wert darstellt, grösser ist als alle Gelehrsamkeit und alles andere als ein lärmendes,machtloses Nichts zu sein scheint. Siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt "Glauben und Vertrauen" in Christentum-frueher-und-heute

XIV.) Mit jeder sinnlichen Materieüberwindung (z.B. Dinge, Geld, Unterhaltung, Begierden, Fremdhilfen, als Mittel zum Individualisierungszweck erfolgt eine geistige Höherent- wicklung als Befreiung. Materie zu de-und ent materiali- sieren und jedes Lebensgeschehen entwicklungswesenhaft zu interpretieren erfolgt durch das gotische Schulungslern- prinzip. Es ist der Lebensimperativ " des stirb und werde". Wenn ich festhalte, habe ich Angst es zu verlieren, wenn ich loslassen kann,  bin ich frei von der Angst. Loslassen kostet weniger Kraft als festhalten, aber ist trotzdem schwieriger. 

Wo man verhaftet ist, da ist man noch besessen.Und wo man noch besessen ist, da existiert ein noch Stärkerer.Jeder ist nur der, mit dem und mit was ich mich abgebe. Die Frucht vom Loslassen der Vergänglichkeit  ist die Geburt von einer neuen Unvergänglichkeit. Jede Überwindung ist Trennung für etwas Besseres und Höheres. Durch die permanente Aus- einandersetzungsüberwindung als Entsinnlichung  erweist sich alles als Illusion. Jedes Opfer macht heiliger und jeder scheinbare Verlust und Schickalsschlag wird zu einem Real- gewinn. Was früher heilig war und angebetet wurde,wird heute verbrand. Was früher Spass gemacht hat und gut befunden wurde, wird heute als Geld, Zeit und Kräftevergeu-

dung betrachtet. Worüber sich der eine freut, sieht der andere als Unglück an.Deshalb verdient allem Vergangenen nur Mitleid. Was Kraft  gekostet hat, gibt jetzt Kraft.Es gibt kein Scheitern, was nicht in einem neuen Anfang mündet. Es muss etwas sterben weil es gedient  hat und die Zeit dafür abgelaufen ist, damit ich weiterleben kann. Je weniger Anhaftung bedeutet, desto leichter fällt das Sterben, weil man an immer weniger hängt. Bildungs-Kultur-Lernen hat zum Ziel die Welt kennen zu lernen, sie zu erobern und zu besitzen. Entwicklungs-Kultur-Lernen hat zum Ziel, mir ein Lebensgrundgefühl zu geben, dass die Welt nur für mich geschaffen worden ist, um durch permanente Überwin- dungs- Transzendierung als Unsterblichkeitslernen immer mehr selbst zu werden. Die Welt wurde durch Kompass, Pulver, Buchdruck, Motor und Internet erobert und dieses dient jetzt als Mittel und Hinweis zur Selbsteroberung*.


* "Und so lange du das nicht hast, dieses stirb und werde ! Bist du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde"*.


* Johann Wolfgang Goethe.


XV.) De-und Entmaterialisierung als Befreiung ist:

  • um es von vorne weg zu sagen nur bis zu einem bestimmten Optimierungsgrade in unserer modernen  Gesellschafts-und Wirtschaftsordnung realistisch,weil eine Abhängigkeit z.B. von meinem Arzt, meiner Kfz-Werkstatt, meinem Einkaufsmarkt,den Gesetzen und den gesellschaftlichen Spielregeln immer gegeben ist.
  • der Reifekipppunkt erreicht, wo das innere Wirklichkeit wichtiger wird als die äussere Erscheinung.
  • ein Kampf, ob die sinnliche Welt oder der Geist die Oberhand behält.
  • ein gewaltiger Destillations-und Reingungsprozess.
  • haben als hätte man nicht (auch als "Millionär" ein klosterhater Sparfuchs sein nicht aus Geiz sondern weil ich es nicht mehr brauche.)
  • ist keine Opferbotschaft, aber Disziplinierungsverzicht als Egoreinigung, welche zur (Selbst)macht wird.
  • aus allem Realen das Ideal herauszufiltern.
  • das Gefühl entwickeln, dass alles in der Welt nur für mich zur Weiterentwicklung da ist*.


* Am Anfang eines jeden Entwicklungsweges steht die Gotik. Auf- bruch, himmelwärts und nach den Sternen geifen. Deshalb geht jeder Entwicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als Ausdruck des Höherstrebens und als gotisches Lernprinzip ,weil bei Entwicklungs-IndividualisierungsReife Nr.782 jeder das Gefühl ver- mittelt bekommt und keinen mehr gleichgültig lässt, dass die goti- sche Kathedrale nur für ihn gebaut worden und er endlich zu Hause angekommen und nicht mehr weiter suchen muss. Erst wenn ich das gotische Lernprinzip kenne, bin ich im Leben angekommen. Nur wer individuell wird, existiert wirklich. In jeder Möglichkeit ist der Mensch ein Einzelner. Erst nach einer Lebenskrise öffnen sich die Eingangs- portale der gotischen Kathedrale für mich.


  • kein Minimalismus, sondern es ist Überflüssiges und Ablenkendes,was mein Fortkommen behindert und wenn einem höheren Entwicklungssinnzweck zugeführt wird, die Ding-und Umwelt adelt.
  • wo der ideelle Entwicklungswert grösser ist als der materielle Geldwert und an Erkenntnissen mehr gebracht als was es gekostet hat.
  • Übung der geistigen Kräfte und Wissenserweiterung.
  • die Entwicklungs(verhüllungs)wahrheit und Kraft  in allem für mich,was  vorher  meine Kräfte und Lebenszeit in Anspruch genommen hat.
  • keine Gelegenheiten individualisierungsmässig unge- nutzt lassen.
  • nicht die Bestimmung des Menschen,alleine nur von dem Genuss der erworbenen Güter zu leben.
  • auch Veredelung von Charaktereigenschaften,der Gier und des Egos (z.B. Sublimierung des Sexualtriebes (Nr.369 in Kulturlernen-9)
  • ein einfacheres (friedvolleres) Leben,welches für immer mehr Menschen zur Sehnsucht wird.
  • eine neue  Sichtweise,wo die Sache ihrer Anerkennungs-Sicherheits-und Geldautorität beraubt wird, weil die Spannung zwischen Subjekt und Objekt aufgelöst wird.Das Wesen einer Autorität ist aber immer die Ruhe als Sicherheit. Weil diese erschüttert ist, ist sie ihrer   Autorität beraubt
  • sich alles kaufen zu können, ohne es zu wollen und zu brauchen.
  • wo eine nominale Vermögensschmelze zum  evolutiona- len Vermögenszuwachs wird.
  • wo Luxuswerte durch Dematerialisierung zu Tugenden  und zum Segen werden und dadurch ihren wahren Wert erhalten.
  • Einstellungswandel als Umverteilung.
  • vom äusseren materiellen Wert zum inneren immate- riallen Wert.
  • der Weg vom schönen Schein (will viel haben) zum echten Sein (will viel werden).
  • ein persönlicher,stiller Selbstbefreiungsprozess.
  • wo die Konsum-und Unterhaltungs-Anziehungskraft sich gleich einer Metaphormose zur Entwicklungsanziehungs- kraft sich wandelt.
  • wo die Kraft zur Erhaltung  durch die Überwindungs- transzendierung freigesetzt und der Verlust zu einem Gewinn wird.  
  • Befreiung von der ersten Egoangst nicht genug zu bekom- men und von der zweiten Egoangst,  dieses wieder zu ver- lieren.
  • besser Einschränkungen auferlegen als Schulden ma- chen.Schulden sind leicht gemacht, aber schwer abzu- tragen,führen zu schlaflosen Nächten und sind Freiheits- beschränkung.
  • das Vergängliche und Zeitliche  für das Unvergängliche, und Ewige einzutauschen.
  • das "Zauberwort", um zur Entwicklungs-Individualisie- rungsreife-Nr.782 zu gelangen.
  • nicht nur den Gebrauchs-,Geltungs-und Besitznutzen im Auge haben,  sondern auch den Entwicklungs-indivi- dualisierungsnutzen, denn jeder  Gegenstand hat sein eigenes " wie" ,"warum" und "wofür".
  • was ich suchte, sucht jetzt mich.
  • das (Entwicklungs)wesen als Segen einer Sache besitzen.
  • was vorher im  Lebensmittelpunkt stand und wichtig war, ist nur noch Mitleidserinnerung und interessiert nicht mehr.
  • wo der äussere Glanz sich zum inneren Glanz wandelt.
  • die Aufhebung der Subjekt-Objekt-Spaltung in allem.
  • verbrennen, was einmal angebetet wurde.
  • Wandlung der alten Bildungs-Kultur-Kategorie (Kul-
    tur als Besitz) zur neuen Entwicklungs-Kultur-Kategorie
    indem ich ihr gegenüber trete (selbst kulturell sein).
  • der Entwicklungs-Individualisierungs-Weg zu den Grund- tugenden einer  Natürlichkeit, Einfachheit, Anspruchs- losigkeit und Bescheidenheit.
  • wo der Entwicklungs-Individualisierungszweck die Mittel heiligt.
  • frei werden durch loslassen und Raum schaffen für das bessere Neue.
  • vom beherrschten Leben zur Lebensbeherrschung.
  • Von der "Promidichte" z.B. Wohngegend, Statussymbole) (wollen am Besonderen teilhaben) zur "Entwicklungs- dichte" Einzelner (ich bin das Besondere).
  • Entsinnlichung und deshalb ist dieses nichts Besonderes und Begehrenswertes mehr.
  • vom Irrtum zur Einsichtserkenntnis reifen. 
  • sich konzentrieren auf das was  man will (ja zum Leben) und nicht auf das, was  ich  nicht will (nein zum Leben).
  • von der Unruhe zur Ruhe (Gliederungspunkt) Frieden) in jeder Einzelsache und Einzelgeschehen zu gelangen.
  • Kultur-Lernen > 1500 Beispiele und das gotische Lernprin- zip > 100 Beispiele in höchster Potenz.
  • erst wirklich verstanden,wenn es gibt kein Ding in der Welt gibt, was ihm nicht (Entwicklungs)freude bereitet. 
  • die sokratische Weisheit,dass je weniger einer braucht, desto mehr er sich den Göttern nähert, die gar nichts brauchen.
  • der Abschluss von Goethes Faust,die Summe des lebenslangen Nachdenkens “alles Vergängliche ist nur Gleichnis“.Der abstrakte Geist liegt jetzt tiefer als die sinnliche Anschauung. Das Elementare siegt immer über das Ephemere.
  • dem Leben mehr vertrauen als der (toten)  Materie (Geld).
  • sich definieren nicht über das immer mehr Haben, sondern über seinen immer mehr errungenen Frieden.
  • das Wertwendesignum, dass die Epoche des materialis-tischen Konsum-Habenszeitalters zu Ende geht und die kritische Masse für Veränderungen erreicht ist (Sätti- gungsgrad) und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und Reifegesetz des des Werdens-und Vergehens auf eine höhere Stufe ihrer Entwicklung umschlägt.
  • wie Coco chanel, eine französische Modeschöpferin und Unternehmerin,welche die Frauen von ihren steifen Kleidern befreite.
  • der Geist die Grundlage für die Materie. Materie ist das gefrorende Wasser und der Geist ist  das aufgetaute Wasser.
  • wo jeder Tag für jeden Einzelnen je nach seinem Lebensentwurf, Entwicklungsreife-und Alterszustand  Tag potentiell mehr höchst persönliche Demateriali- sierungsmöglichkeiten hat,wo die Zeit nicht aus- reicht,diese reflektierend segensreich aufzugreifen.
  • gibt es bei Dematerialisierungsreife-Nr.782 kein zurück mehr und ich kann nicht mehr  anders.
  • die Neuausrichtung der universitären Wirtschaftswissen- schaften

* Die Wirtschaftswissenschaft (auch Ökonomie und vereinzelt auch Ökonomik) ist eine Wissenschaft, die versucht, wirtschaftliche Zusammenhänge zu beschreiben, zu erklären und zu deuten. Die Wirtschaftswissenschaften vereinen die Volkswirtschaftslehre (VWL) und die Betriebswirtschaftslehre (BWL). Beide Disziplinen beschäf- tigen sich mit wirtschaftlichen Vorgängen, entweder innerhalb eines Unternehmens oder mit Blick auf eine ganze Gesellschaft.


  • die Zukunftseinstellung zum Materialismus als neue Lebensform. Eine andere tragende gibt es nicht* !

* Dematerialisierung ist auch, wenn es verdrängt wird, der mensch- liche Tod.Das Leben kann nicht sterben  oder vernichtet  werden, sondern nur seine Form ändern.Der Baum verliert  seine Blüten- pracht, damit er Frucht bringen kann und die Raupe wird zum hauchdünnen Schmetterling (Metaphormose).Die menschliche Ruine (Leiche) bekommt wesentlicheren Inhalt, als die stolze Körperkult- fassade, welche sie vorher war. Ich muss etwas aufgeben und es muss etwas sterben (dematerialisieren), damit ich auf einer höheren Entwicklungsstufe weiterleben kann und der menschliche Tod ist das schönste Beispiel dafür.Siehe Textfortsetzung in Das-Leben-ist-unsterblich.

XVI.) Der Materialismus ist eine Weltanschauung, die in der Materie den Grund und die Substanz aller Wirklichkeit sieht.Für den Materialisten ist die Welt endgültiges Ge- schehen. Die Bezeichnung Materialismus wird dabei im Sinne von Realismus (vom Denken unabhängige ausserhalb des Bewusstseins existierende Realität gebraucht). Für den Materialisten ist das Geistige ein Erzeugnis der Materie. Es ist das Bewusstsein, was als etwas stoffliches im Gehirn loka- lisiert ist.Die idealistische Philosophie unterstellte, dass das Denken eine von der Materie unabhängige, selbständige Erscheinung sei (Materie-Geist Dualismus), aber es sind zwei Zustände als zwei Gesichter des einen kosmischen Stoffes. Der Begriff Materialismus abgeleitet von Materie bezeichnet den physikalischen, ökonomischen und entwicklungsge- schichtlichen Materialismus, welche die Zerfallserschei-    nungen adäquat ihrer Wesensart und Entwicklungsstufe im Gegensatz zum entwicklungskonformen Materialismus in sich trägt. Die moderne Physik hat die dynamische, innere Struktur des gegenständlichen, physikalischen Materialis-
mus aufgezeigt und damit den ungeistigen Materialismus und die natürlichen Schranken der Substanz überwunden und die eine materialistische,dualistische Deutungssicht- weise als grossen Irrtum entlarvt.Rationalismus und Intel- lektualismus sind immer nur die Spiegelungen dieses dua- listischen Materialismus und Mechanismus und sie ent- sprechen sich wie innen und aussen.


XVII.) Es fehlt der notwendige Bewusstseinssprung durch die Entwicklung.Es  muss über die quantitative, phänomenale Sichtweise akzeptiert werden,  dass es auch eine qualitative, nichtphänomenale Betrachtung und Einschätzung des Mate- rialismus gibt. Der durch die moderne Naturwissenschaft überwundene physikalische, entwicklungs-bewusstseins-geistlose Materialismus und Dualismus mit seinen Begriffs- wertvorstellungen (Haben-Sicherungs-Existenz) regiert das Leben und die Entwicklungsumwertung des Materialismus und anagogische Auslegung (Entwicklungs-Sinn-Existenz) bleibt als mögliche Ursache für die Materialismuskrise für wirtschaftliche Prognosen, Geschäftsklimaaussagen, gesellschaftliche und weltanschauliche Zukunftsfragen als  Lebensorientierung ausgeblendet und unbeachtet.


XVIII.) Die Ideologie des Materialismus ist eine tote Idee, worauf man sein Leben gründet und diese und diese wird sich als Illusion entlarven,wenn sie nicht in die Demateria- lisierung mündet,das alles nur zum Entwicklungs-Individua- lisierungzweck da ist.Anstatt " im Wohlstand zu verkommen " müssen wir konsumistisch schrittweisel zurück, damit wir entwicklungsmässig vorankommen (auch wenn dieses nach den alten Wertvorstellungen systemkontraproduktiv ist). Die Konsumideologie als Ideologie der Freiheit muss  neu inter- pretiert werden, dass  " der alte Plunder mit z.B. "700-Protz-  Macho-Pferdestärken und 3,5 Tonnen Gewicht in der Garage, der emissionsschädlichen in der Kritik stehenden "Alpha- tiere“  eigentlich vorbei ist und nur noch eine Mumie einer vergangenen Welt ist, weil " das Hängen daran" auf Kosten der persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Zeit geht und die derzeitige Ideologie nicht fähig ist, die Werke der Zivilisation als Mittel zum Entwicklungs-Erkenntnis-Indivi- dualisierungs-Sinn-Zweck durch Transzendenz zu überwin- den, anstatt zu vermehren, obwohl die Zeit der Aufgeblasen- heit dafür abgelaufen ist. Unsere Zukunft liegt in der Ent- wicklung eines jeden Einzelnen und nicht in der Frage, was den Lebensstandard materiell und technisch weiter ver- bessert, ob ich es mir leisten kann, ob es sich rechnet oder kurzfristig gesehen ein gutes Geschäft ist. Ein schönes, teures, neues Auto ist tot. Es besitzt nicht die lebendige Kraft der Bestätigung. Nicht durch das Haben, sondern erst als Auseinandersetzungs-Reflexions-Mittel  zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck wird eine neue Erkenntnis geschaffen und es hat dann Entwicklung statt gefunden, welche ihr Sinn und bleibend ist.


XIX.)  Auch wird die derzeitige Konsumideologie wie der Umweltklimaaktivismus zeigt, kritisch betrachtet,"weil auf Kosten fremder Kreide  gezecht wird ". Die  Abweichungen vom natürlichen Normalzustand und die Tropisierung un- seres Klimas werden immer grösser und es wächst die Gefahr, dass dieses einem Kipppunkt näher kommt.  Das Artensterben ist heute hundert mal schneller, als es die Evolution vorgibt. Zur Zeit benötigen wir "1,5 Erden". Die Erde ist ressourcenmässig überlastet und muss seit Anfang der 70-iger Jahre mehr hergeben, als sie nachhaltig verkraften und dass es mit einer auf Wachstum und Verbrauch von Res- sourcen basie­renden Ökonomie nicht weiter­gehen kann. 

Das Wasser im Mittelmeer ist 2 bis 6 Grad flächendeckend wärmer als es sein soll. Das ist ein maritimes Feuer, dass unter Wasser unheimlich viel Lebensraum vernichtet. Gleich- zeitig haben wir disruptive Temperaturen im Nordatlantik, die wir da flächendeckend noch nie gesehen haben. Nach einer Studie der Entwicklungsgesellschaft Oxfam schädigt der Konsumrausch " des sich alles kaufen könnens " und haben wollens einer Minderheit das Klima mehr, als  die Hälfte der Menschheit. Der einzige Ort im Universum, wo sich leben lässt, ist innerhalb der Erdatmosphäre und diese wird für viele Generationen gerade  wegen dem Demateriali-
sierungs-Entsinnlichungs-Sinn nach uns noch gebraucht. Aber es  ist gut zu wissen, dass die Natur ohne uns leben kann, aber wir nicht ohne die Natur. Die Evolution aller Lebewesen ist so eng mit der Evolution der Umwelt und der Artenvielfalt verbunden, dass diese nur einen einzigen Entwicklungsprozess darstellt und mit dem Verschwinden der Artenvielfalt auch der Mensch verschwindet. Wir stehen auf der Vergangenheit und hängen dem Glanz des " nicht mehr “ nach und verdrängen damit die aufgestauten Ent- wicklungsnotwendigkeiten. Wir leben in einer unterge- gangenen, vergangenheitsorientierten Welt und versuchen eine abgelebte, entwicklungslose, sterbende Epoche zu mumifizieren, indem wir rückwärtsgewandt versuchen ein neues Gleichgewicht wieder herzustellen, ohne die Demate- rialisierungs-Dynamik der Gegenwart in die Zukunftsdimen- sion mit einzubeziehen.Es wird meistens nur über den öko-logischen Fußabdruck des Menschen diskutiert anstatt einschneidend zu handeln.


XX.) Dieses zeigt und äussert sich im praktischen Alltags- leben, wo die Menschen mit Nachrichten wie z.B. " die fetten Jahre sind vorbei"," die Einschränkungen sind nur der Anfang von grösseren Opfern, darauf eingestimmt werden. Weil vieles teurer geworden ist, versucht z.B. der Staat zu Beginn sozialökonomische Schwache mit Beihilfen zu unterstützen, um den entstandenen Lebensdruck abzufedern. Dieser na- türliche noch nicht verstandene Umkehrprozess des Primi-tivmaterialismus " des immer mehr und des immer nur Neues " wandelt sich zum Auseinandersetzungs-Materialis- mus als Mittel zum Individualisierungs-Erziehungsprozess, welcher auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll, wird trotz " Blut-Schweiss und Tränenreden nicht zu stoppen sein. Dass der Mensch die Entwicklung macht (denkender Geist einer Dominationsmacht ) und nicht die Entwick-
lung  den Menschen (durchdringender Geist einer Wirkungs- macht), wäre genauso absurd, wie einen 300 km/h fahrenden ICE-Zug mit blossen Händen stoppen zu wollen oder der Ver- such, im Dreisprung einen Abgrund zu überqueren. Das Beharrende, Gewohnte und Bewahrende befindet sich im- mer im Nachteil gegenüber dem Vernünftigen, Notwendi-gen, Dynamischen und dem entwicklungsnotwendigen Konformen. Das Elementare siegt immer über das Ephemere. Nicht mehr das Neue ist das  Bessere, sondern das Bessere ist dann das Neue. Alles unterliegt eben dem ewigen ge- schichtlichen Entwicklungsgesetz Gesetz des Vergehens und des Werdens, des Welkens und Blühens einer Wendeltreppe- spiralförmigen Weiterentwicklung  und deshalb eine Ent- wicklung zurück von ihrer Gesetzesnatur nicht geben kann. Die Entwicklung ist irreversibel, da jede Stufe auf der vor- hergehenen aufbaut. Vergangenheit ist verflossene, alte Energie und die Verschiebung hat bereits den Punkt der Rückkehr überschritten. Damit ist der Entwicklungsprozess nicht mehr umkehrbar d.h., es gibt keine Entwicklung zurück.Die Meinung es bleibe so alles wie es jetzt ist und um mich herum die gleichen Menschen erweist sich als Ilusion*.


* Dieses erinnert in metaphorischer, martialischer Vergleichshin-
sicht an die " Blut-Schweiß-und-Tränen-Rede ", welche der britische Politiker Sir Winston Churchill am 13. Mai 1940 während des Zweiten Weltkrieges vor dem britischen Unterhaus hielt. "Ich habe nichts zu bieten ausser Blut, Mühsal, Tränen und Schweiß ".


XXI.) Ein historisches Beispiel für den Materialismus-Wirtschaftsverfall und damit verbundenen mehrmaligen Neufang zeigt uns die deutsche Neuzeitgeschichte. Wer im Jahre 1949 in Deutschland  " fünfzig Jahre alt " war, hat in seinem Leben mindestens sechsmal von vorne anfangen müssen. Zum ersten Male 1919 nach dem ersten Weltkrieg, dann 1924 nach  der Inflation, 1933 nach der Wirtschafts- krise, mindestens einmal zwischen 1939 und 1945, schliess- lich nach dem Zweiten Weltkrieg und letztendlich am 20. Juni 1948 dann mit der Einführung der deutschen Mark. Die Ur- sache war immer die Gleiche, weil (Diesseits)bewusstsein und die (Jenseits)(wirklichkeit) gleichgesetzt wurde,was es aber nicth  ist  und diese Spaltung immer wieder zu einem Neuanfang geführt hat*.


* I.) Die Ursachen des Verfalls waren über all die Gleichen. Sie bestanden darin, das der Mensch Kultur-und Bewusstsein mit der Schöpfung und dem Sein, das Wesen und das Wesen hinter der Erscheinung verwechselte und dass er sich infolgedessen allein auf die Zivilisationskultur und Bildungsbewusstsein begründete und die Fähigkeit  des Getragenseins durch das "göttliche Gegenüber" eines Kulturbewusstseins einbüsste.  Das System muss zusammenbrechen, weil es eine alte Auflage und Wiederholung ist der alten nur auf be- wusstseinsbegründeten Systemen ist. Jede Krise vernichtet immer etwas, worauf der Mensch die Sicherheitsgewissheit seines Bewusst- seins und seine Selbstbestätigung gegründet hatte Der Mensch darf sich nicht alleine auf die Ziviliationskultur und das Bildungsbe- wusstsein begründen und seine Sicherheitsexistenz davon abhängig machen (Aussenblick), weil das einer anderen Begründung eines Entwicklungsbewusstseins (Innenblick) bedarf. Kultur und Bewusst- sein sind nur subjektiv und nicht objektiv, stellen nur einen Aus- schnitt  und nicht das Ganze dar. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt  "Krise des Christentums-kurzer geschichtlicher Rückblick" in frueher-und-heute


II.) Aus der relativen, mittelbaren Welt kann nicht die Rettung, Be- freiung,ein sicherer Boden und die Auflösung meiner Ängste und Sorgen kommen. Die wirklichen Zukunftsfragen werden erst gestellt, wenn die grossen Niederlagen zu verarbeiten sind, die satte und selbststolze, bürgerliche, systemische, technik-und wirtschafts- gläubige Konsumexistenz zu Ende geht und es wird jedem dann jedem einleuchten, wie sinnlos diese Existenz war, weil sie sich alleine auf die Dinge, Techniken und Weltvertrauen gegründet hatte.Es fehlt die metaphysische Tiefe des materialistischen Weltbildes, sein Mittel- Zweck-Sinn und seine Zielhaftigkeit, ausser daß es zu Ende ist.Dann müssen erst einmal die Enttäuschungen und entwicklungslosen, ver-
lorenen Lebensjahre verarbeitet, Schuldzuweisungen an die Politiker
verteilt, die  Lebenstrümmer bei Seite geräumt werden und wir einge-
stehen müssen, zu den falschen Göttern gebetet zu haben haben. Eine Deutungserkenntnis einer Krise ist vom Boden der Existenz nicht möglich, weil diese keinen Zugang zur ursächlichen Totalität besitzt. Die Zukunft lässt sich nicht erforschen, weil die Zukunft offen ist und sich entwickelt." Wir irren uns empor und leiden unter den Wehen einer ungeborenen Entwicklungszeit ".


XXII.) Die bisherigen fünf grossen Technologiewellen (industrielle Revolution, Zeitalter der Eisenbahn, Zeitalter des Stahls und der Elektrizität, Zeitalter des Automobils und Massenproduktion (Automatisierung) und das jetzige Infor- mationszeitalter (Digitalisierung) haben immer mit einem " Rausch des Finanzkapitals " begonnen und mit einem Crash geendet, weil die spekulative Antizipation den Wachstums- zenit überschritten hat, bevor die neue Technologie ihr volles Potential entfalten konnte. Immer wenn etwas Neues kommt, führt dieses zu einem Spekulationsrausch. " Die  Stabübergabe " ist jetzt schon wieder an die nächste, grosse "Entwicklungssinnwelle des Materialismus "erfolgt, welche wieder mit einem Entwicklungsrausch beginnen und nicht nur mit einer wirtschaftlichen Depression, sondern dieses Mal mit einer totalen Zerstörung des bisherigen gesellschaft- lichen, entwicklungslosen Lebensentwurfs als Ernüchterung enden wird. Auch dieses Mal wird das Tempo und die Di- mension des evolutionären, materiellen Wertewandels  total unterschätzt und vielfach nicht erkannt. Einerseits werden bei Wirtschaftkrisen die ökonomischen Einflussfaktoren z.B. Angebot-Nachfrage, Währungsrelationen, politische und andere Krisen etc. als Ursachen volks- und  betriebwirt- schaftlich untersucht, aber diese Entwicklungsparadigmen als Dematerialisierung einen entwicklungskonformen Mate- rialismus, wo das Materielle als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungzweck betrachtet wird, bleiben völlig unberücksichtigt.


XXIII.) Die Welt ist wissenschaftlich sehr weit entwickelt, aber die technische Entwicklung hat keinen entscheidenden Einfluss auf die kulturelle Entwicklung des Menschen, es sei denn, als Mittel zum Entwicklungszweck. Die technische Begriffswelt hat nur die geistige Begriffswelt verdrängt und der Mensch ist zu einer Funktion der Materie geworden. Der technische Fortschritt wird aber nur zum Kulturgut und Partner, wenn über das Zweckrationale und die angewandte Wissenschaft " der Verapperatung " hinaus die geist-see- lischen Sinntriebkräfte in den technischen Neuerungen als Mittel zum Entwicklungszweck Verwendung finden. Es ist nur der Geist (Bewusstsein), der die Technik lebendig macht. Die Weltveränderung und Naturbeherrschung durch Wissen- schaft und Technik wird zur Weltveränderung und Natur- beherrschung durch uns selbst*.


*" Kunst und Technik " bedeuten etymologisch dasselbe. Bei den
Griechen war der Künstler der Handwerker, die Technik war das Werkzeug, aber heute ist sie kulturbestimmend. Kultur besteht aber nicht aus technischen Errungenschaften. Es sind die technischen Innovationen, welche unsere Lebenswelt verändern, aber es sind
nur die (kulturellen) Entwicklungswahrheiten, welche den einzelnen Menschen verändern.


XXIV.) Materialismusentwicklung ist die Weiterentwick-

lung des negativ belegten Materialismusgedankens in allen Lebensbereichen, dass alles Sichtbare mit unsichtbaren Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungseigenschaften als Symbol, Gleichnis, Prüfstein, Selbsterziehungsmittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck geschaffen wurde und über den Gebrauchs- und Geltungsnutzen und den materiellen   Wert hinausgeht. Solange der Materie-Sinnzweck draussen   bleibt ist das Leben gespalten und ohne Entwicklungs-Individualisierungs-Gewinn. Es ist die De-und Entmaterali- sierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Weiterentwicklungs-Sinne, was über die  Dinge hinaus auf etwas Höheres und Besseres verweisen will, wozu der Mensch  durch seine Entwicklung fähig sein kann und wozu die Dinge geschaffen worden sind. Der Weise betrachtet die Welt als Aufgabe. Das Leben ist nicht für ihn da, sondern er ist für das Leben da. Alles was er besitzt und als Ereignis auf ihm zukommt betrachtet er als Stufe zum höheren Geistigen.


XXV.) Dematerialisierung lehnt sich an das Energie-Er- haltungsgesetz von Antoine Lavoisier, Begründer der mo- dernen Chemie, an.Er zeigte mit einer quantitativen Messmethode auf, dass Masse d.h., die Menge an Materie permanent und unzerstörbar ist und trotz Veränderungen erhalten bleibt. Die gesamte Masse von vorhandenen Subs- stanzen vor einer chemischen Reaktion ist gleich der ge- samten Masse nach der Reaktion. Materie wird nach dem Gesetz weder erzeugt noch zerstört, sondern lediglich um- gewandelt und in eine andere Energieform zurück verwan- delt und erhalten bleibt was unstrittig chemisch rein ist. Das Physische  wird nur als verdichteter Geist (Lebenskraft) be- trachtet und der Tod ist nur aufgelöste Materie in zurück verwandelte Geistform, was nicht sterben kann und in an- derer Form weiter geht*.


* Zwei Beispiele für rückwärtsgewandtes Verhalten dem Materialis- ten Werteverfall aus dem Wege zu gehen sind wissenschaftlich be- trachtet das Kreislaufdenken der Volkswirtschaft und das abstrakte, betriebswirtschaftliche Umsatz denken, welche nach dem Entropie- problem der Materie als unwissenschaftlich gelten. Nach dem zwei- ten Hauptsatz der Thermodynamik wird in einem geschlossenen System (Erde) die Summe der nicht mehr nutzbaren Energie (Entro-

pie) immer grösser. Die Menge der Energie bleibt in einem geschlos- senen System zwar gleich, aber die nutzbare Energie nimmt konti- nuierlich ab. Aber auf den zweiten Hauptsatz kommt es an, der sich
nicht mit der Energiemenge, sondern mit der Energiequalität befasst. Dieses ist die wertvolle, nutzbare freie Energie auf hohem Niveau in einem Energieträger oder als physikalisches Potential gebunden. Dieses unterliegt einem Qualitätsverlust von einer Energiestufe zur anderen und damit reduziert sich die Verfügbarkeit dieser Energie für uns Menschen. So gilt ähnliches auch für die Materie. Auch sie verliert durch Umwandlungen im wirtschaftlichen Produktionsprozess stän-

dig an Verfügbarkeit und Nutzbarkeit und es kommt zu Ungleich- gewichtszuständen. Deshalb werden die Rohstoffressourcen immer knapper, sie zu erschliessen immer kostenintensiver und explora- tionsgrenzwertiger (Prinzip der Materie-Entropie). Wenn die nicht erneuerbaren Energien immer weniger werden, ist der Materialis- musverfall zwangsläufig vorprogrammiert und das Kreislauf- und Wachstums- denken zum ad absurdum geführt. Kurz gesagt, wir haben keine andere Chance als uns zu entwickeln, weil dieses ist 

die einzige Selbsterrettungschance vor uns selbst und die Individua- lisierungsentwicklung Lebensauftrag eines jedes Einzelnen ist. Alles andere war gestern.

XXVI.) Wir befreien uns von etwas, was evolutionsbedingt noch z.B.vor zehn Jahren richtig war, aber heute entwick- lungshemmend geworden ist. Das Haben wollen des Materi- alismus (vom) wird zum Sein wollen (zu) als kultureller Fortschritt ". Es ist alles im Zusammenhang und im Verhält- nissinn zu meiner Entwicklungsbedeutung zu sehen als Ge- legenheit in der Selbstwahrnehmung und Selbsterkennung  in allem und aus allem die so genannten Entwicklungs-
tugenden zu verbessern."Hast du was bist du was wird zum bis du was, dann hast du was ". Nur so gelingt die Entstehung von immer komplexeren und höher entwickelten Lebewesen in der inneren Welt. Dieses bestätigen die Erkenntnisse der modernen  Physik, die Doppelnatur der Materie, wo in zu- nehmenden Maße Materie- und Geistesstrukturen als gegenseitige Spiegelbilder erkannt werden und alles nur Bewusstsein ist. Nicht durch das Haben, sondern erst als (Seins)mittel zum Individualisierungszweck wird eine neue Erkenntnis geschaffen.


XXVII.) Der Entwicklungsmaterialismus erfasst das Ding-

geschehen im erweiterten, gereinigten Denken als eine kulturelle Weiterentwicklungs-Dimension des Materialis-

mus, weil die menschlichen Energien und seelischen Kräfte, welche an sie fortgegeben und gebunden waren wieder frei werden und wir uns durch diese weiterentwickeln " von der Entwicklungs- Unnatur zur Entwicklungs-Natur " zurück. Die Loslösung über das notwendige Materielle hinaus ist die Weisheit der Dichterin Marie Ebener Eschenbach, dass  wir immer lernen müssen, zuletzt auch noch Unsterblichkeits- lernen. Das Leben ist ein ständiges Abschied nehmen wie 

die Schriftstellerin Ricarda Huch einmal bemerkte. Je weniger wir haben wollen, desto leichter fällt das Sterben, weil man dann an immer weniger haftet, weil alles nur kulturelles Mittel, Zeichen und Prüfstein ist, welche auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll. Unser irdisches Leben dient somit dazu durch Entsinnlichung unseren geistigen Körper zu erschaffen. Der Tod des Egos (Leidenschaften) ist schmerzlos.


XXVIII.) Der Entwicklungs-Sinn-Zweck bedeutet die individu- elle Entwicklungserkenntniswahrheit und Entwicklungsdien-

lichkeit in allen Dingen und allen Gelegenheiten als Mög- lichkeitsmittel zur Entwicklung-Wege-Individualisierung. Diese immanente Entwicklungsseite übersteigt die sinnliche, nützliche, lebensnotwendige, praktische und zweckdien- liche Mittel- und Geldwerthabenseite und entwertet jeg- lichen Luxus. Es ist eine erweiterte Wahrnehmung einer persönlichen Entwicklungs-Einstellungs-Betrachtungsart, Entwicklungsgesinnungs-und Entwicklungsdeutungsweise durch das Sinnfällige und Zeitliche das Entwicklungshafte als das Höhere in allem zu gewinnen. Die Auseinandersetzung mit der Sache wird immer auch zur eigenen Entwicklungs-Selbstbewusstseins-Ursache. Dann können Äusserlichkeiten einen nicht mehr berühren. Wer das Wesen einer Sache besitzt, dem wird die Sache selbst gleichgültig. Erst wenn man sich nicht mehr an die Dinge verliert, zeugen sie in ihrer Art eine neue klassische Welt.


XXIX.) Es ist die positive Polaritätssichtsweise des Materia-

lismus und Kapitalismus,dass man erst etwas haben und  Sinnliches besitzen muss, bevor man es als Mittel zum höhe- ren Entwicklungs-Werde-Zweck transzendieren kann.Es ist die Dematerialisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Weiterentwicklungs-Sinne,weil alles in der Welt nur Gleichnis und Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck ist,was über die Dinge hinaus auf etwas Höheres verweisen will,wo zu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann.Es ist eine höhere Entwicklungsstufe der Wirtschaft als verdichteter, gebundener Geist, welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihr zu befreien und damit das alte Ökonomieverständnis aufgewertet.Erst im entwicklungskulturellen Individualisierungs-Freiheitsakt am Wirtschaftsleben wird jeden neuen Tag dem Leben Sinn, Wert und Bedeutung gefunden und  empfangen.Salopp gesagt ist der "Konsumdepp" Voraussetzung für " das Genie der Selbstevolution.

XXX.)  Noch nie gab es so viele Menschen der Menschheit, die nicht wissen, wie sie sein sollen, aber es gab auch noch nie so viele Möglichkeiten wie heute zum Neuanfang und um zu wissen, wie ich sein kann. Die Zeit war noch nie so reif für dieses Entwicklungsgedankengut, weil die Menschen noch nie soweit von ihrer Entwicklung entfernt waren und erst heute die notwendigen Entwicklungsvoraussetzungen (Frei-

heit, Wohlstand, Möglichkeitsvielfalt, Wertwenden, Sät- tigungsgrad, Zeitenwende) gegeben sind. Wir leben ganz ohne Zweifel in der für Menschen besten Zeit, die es jemals gab und keine Zeit war entwicklungsherrlicher zu leben.


XXXI.) Das andauernde Wirtschaftswunder und der Sozial- staat macht erst diese Individualisierungsentwicklung mög-

lich. Ein hoher Lebensstandard und Eigentum bilden die Grundlage jeglicher sozialen Ordnung und sind Voraus- setzung für das Entwicklungswohlergehen. Jede Generation schafft erst  die notwendigen Entwicklungsvoraussetzungen für die nächste Entwicklungsstufe der jetzigen Generation. Die heutige Erbgeneration kann nur dankbar das Erbe der "Aufbau-Nach-Kriegsgeneration nach 1945" in Empfang nehmen und dieses für die kommende Generation nicht nur zu bewahren, sondern den darin liegenden Segen in der De-und Entmaterialisierung einer Individualisierungsentwick- lung entfalten*.


* Ein hoher Lebensstandard und Eigentum bilden die Grundlage jeg- licher sozialen Ordnung und sind Voraussetzung für das Entwicklungs- wohlergehen. Die Menschheits-,Wissenschafts-und Religionsgeschich-

te haben bisher dazu gedient, den heutigen Entwicklungseinzelnen zu schaffen. Was hätten die Opfer,Leiden und Schuld der vergangenen Kriege sonst für einen Sinn gehabt ? Die Geschichte als Ganzes und jedem Einzelnen wäre sinnlos,wenn ausser einer demokratischen Staatsform,libertären Gesellschafts-und Wirtschaftsordnung, Wohl- stand, soziale Sicherheit und einer langen Friedenszeit sonst nichts weiteres herauskommen sollte.Es ist die positive Polaritätssichts- weise des Materialismus und Kapitalismus,dass man erst einen Besitz haben muss, bevor man es als Mittel zum höheren Entwicklungs-Werde-Zweck transzendieren kann.Es ist die Dematerialisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie im Weiter-Entwicklungs-Sinne,weil alles in der Welt nur Gleichnis und Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck ist,was über die Dinge  hinaus auf etwas Höheres verweisen will,wozu der Mensch durch seine Ent- wicklung fähig sein kann als Entwicklungsweg-Hinweiser.Das dau-

eranhaltende "Wirtschaftswunder"macht diese Entwicklung erst
möglich.Es ist der Sinn der Materie,welcher für den Geist geschaffen
wurde, um sich von ihm zu befreien.Erst im entwicklungskulturellen Individualisierungs-Freiheitsakt wird jeden neuen Tag im Leben Sinn gefunden und empfangen.Individualisierung bedeutet, etwas auf seine ureigene Art ohne Paralleltyp den anderen etwas  geben zu können, was keiner so kann.Es ist die selbstgeschaffene und ständig neu zu gewinnende Freiheit durch das Entwicklungs-Freiheits-Lernen über seinen Entwicklungsweg zu sich selbst und zur Ruhe zu gelan- gen.Das ist seine Rechtfertigung, seine Sinnbestimmung und nur darauf kommt es an, dass die menschliche Einzelentwicklung weiter geht.


XXXII.) Reife und hohe Kulturen schaffen immer Menschen, die viel darstellen,aber wenig sind, weil sie ihr eigentliches Selbst und Wesen bis zur völligen Entleerung an die Formen ihrer gesellschaftlichen Lebenswelt fortgegeben und anvertraut haben, weil sie sich über diese definieren als vorgetäuschtes Selbstbewusstsein.Die Menschen werden nur noch wahrgenommen was sie darstellen, aber nicht  mehr was sie wirklich sind. Einerseits sind Luxusprodukte (Geld)- statussymbole, steigern mein Selbstwertgefühl, werde von vielen anderen beneidet und bin für diese Menschen etwas Besonderes. Ich werde durch die zugedachte Kraft aufge- wertet. Aber wenn ich über meine Statussymbole z.B. den "Sportwagen" Anerkennung und Bestätigung von anderen erhalte, dann werde ich zu einem Autowesen und bin kein Mensch mehr. Andererseits erkenne ich erst bei Entwick- lungsreife die teuere Illusion, welcher ich erlegen bin, diese im Grunde genommen keinen Persönlichkeitswert darstellen und in den Augen bodenständiger Menschen sogar als" Spinner "betrachtet werde. Ohne die Drapierung geistiger Werte haftet dem Reichtum und Besitz das Rückständige und Trottelhafte, aber auch etwas ungebildetes und Parnühaftes an. Jedes Produkt ist umso wertvoller, je mehr Geistiges es enthält. Ein "Weizenbier" kostet z.B. fünf Euro, genauso viel wie das gebrauchte Taschenbuch  " Sternstunden der Menschheit" von dem Schriftsteller Stefan Zweig. Die Ent- wicklungsidee macht erst den Wert aus, weil die Entwicklung ihren Wert in sich trägt. Das sichtbare, materielle ist die Form, die äussere Erscheinung, die Handelsware, aber die unsichtbaren Entwicklungseigenschaften hinter der Er- scheinung machen aber den wahren Wert und kulturelle Wesen aus. Das Produkt ist umso wertvoller, je mehr Ideelles es widerspiegelt*.


* Beim Bildungs-Kultur-Lernen will der Zivilisationsmensch etwas darstellen will (selbstbezogener Individualismus als " Protz "- und Erfolgskultur). Es ist die allgemeinen Meinung, wenn einmal im bildungsmässigen, beruflichen, gesellschaftlichen Leben anerkannt und wirtschaftlich begründet, kaum noch dazu lernen und sich verändern zu müssen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen will der Entwicklungsmensch erst etwas  werden. Es erfüllt sich dann die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts, war nur Ego, Irrweg und weil Spaltung, Unfrieden, aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und einmal sein werde, das ist alles. Weil ich "egoistisch bin für andere", lebe ich für das Ganze
und dieser Altruismus hebt die Spaltung auf und führt zum Frieden. Es  ist eine Hochstapelei im Verschweigen von Qualifikationen und eine Tiefstapelei im Erzählen (Schweigen) von seinen Entwicklungs- zielen. Was ich bin, konzentriert sich auf meine Stärken, was ich nicht bin, auf meine Schwächen.Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassischen, kartesianischen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesianischen Denkformel: Ich entwickle mich, deshalb werde ich ". Die Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsaufnahme des Gewesenen. "Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Ent- wicklung z.B. im Erwachsenenalter abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist noch unfertig, unreif, unvollkommen und befindet sich inmitten einer Entwicklung, welche auf etwas anderes und höheres angelegt ist, was er zur Zeit darstellt. Es ist die produktive Unzufrie-
denheit als der spannungshafte Bezug zum Ganzen, welcher mich in Lauf hält und nicht zur Ruhe kommen lässt.

XXXIII.) Dem Ich-Bewusstsein wurde eine Wirklichkeit vor- getäuscht, weil je mehr und teurer die Dinge sind, je grösser war die Aufmerksamkeit und  Bestätigung der Anderen. Man muss erst einmal in den Dingen gestanden und von den Dingen umgeben sein, bis man ihnen nur noch gegenüber steht. Es ist auf Dinge verzichten, was zuvor noch undenkbar war, einem lebenswert erschien und von der Mitwelt mein Ichbewusstsein bestätigt wurde. Die Glanzlichter, die auf den Dingen lagen, sind erloschen. Erst durch einen Wertewandel oder nach einer Überwindung werden  die "seelischen Kräf- te"  wieder frei, die an sie gebunden waren und fallen wieder auf den Menschen zurück. Sie öffnen ihm die Augen, erwei- tern sein Wesen und geben ihm eine neue Lebenseinstellung. Was Wirklichkeit zugebilligt wurde, wird durch die neue Sichtweise als substanzlose Scheinwirklichkeit entlarvt. Wir müssen Bekanntes erst aufgeben, um das bessere Neue kennen zu lernen.


XXXIV.) Die Lebensphasen sind Stufen der Freiheit, in denen sich das Lebendige entfaltet. Der Übergang von einer Ent- wicklungsstufe zur nächst höheren ist z.B. in verbesserten Lebensumständen, im größerem Freiheits- und  Zufrieden- heitsgrad erkennbar. Es ist immer die Verwandlung vom sinnlichen, materiellen, egohaften in unsinnliches, imma- terielles und selbstloses und die Mittel werden als Mittel zum Individualisierungszweck. Deshalb ist auf den unte-

ren Entwicklungsstufen das Materielle was vorantreibt und
auf den höheren Entwicklungsstufen ist es der Entwicklungs-Individualisierungs-Geistdrang. Es ist der Entwicklungs- verlauf, wo die inneren Bedürfnisse wichtiger werden als die äusseren Bedürfnisse.


XXXV.) Besitzmässig, intellektuell und gesellschaftlich kann ich auf einer hohen Stufe stehen. Wenn aber der Entwick- lungscharakter zweifelhaft erscheint, stehe ich entwick- lungsmässig auf einer niedrigeren Stufe und falle eines Tages wieder auf die entwicklungsadäquate Stufe zurück.


XXXVI.) Alles als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck 

ist vergleichbar mit der Innenwirkung der gotischen Kathe- drale.Der Gotiker sieht das äusssere Erscheinungsbild der Kathedrale als zweitrangig an und will das Äussere nur um des inneren Willen. Es ist immer das Verlangen vom Äusseren zum inneren Kern vorzudringen, um hinter die Form zu gelangen.Nicht die Erscheinung selbst,sondern das Wesen der Erscheinung ist wichtiger.


XXXVII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das fremde Gegen- über erfasst und als erkannt in Besitz genommen, aber ohne das eigentliche Wesen zu erkennen in der Trans-

zendierung zu befreien oder zu überwinden. Diese Art der Bildungs- zweckerkenntnis statt Mittel zum Entwicklungs-Inividua- lisierungs-Zweck bringt den Erkennenden seinem eigent- lichen   Entwicklungsziel der Ruhe(einheit) als aller Bildungs- bewegung Ziel nicht wirklich weiter und infolge dessen ist es ungeeignet. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen dagegen han- delt es sich um einen lebendigen, inneren Reifeprozess, der den gesamten Menschen " überintellek-

tuell " erfasst und in dem Maße, indem jemand erkennt- nismässig ergriffen, er der Gesuchte und mit dem Erkennt- nisobjekt eins ist und selber verwandelt wird. Der Unter- schied zwischen intellektuellem Bewusstsein und Erkennt- nisbewusstsein (was philosophisch als  (Entwicklungs- prozess)sein " bezeichnet wird) ist aufge- hoben. Diese Erkenntnis zieht kein weiteres Handeln nach sich, weil Erkenntnis und Verwirklichung identisch sind und deshalb eine Eigenerkenntnis darstellt.)  Es geht weniger um eine religiöse Transzendenz, sondern eine Transzendenz in der persönlichen Betroffenheit zu entwickeln. Es ist der Transformations-Punkt, wo das Überwundene mit dem Überwinder eins wird. Das Subjekt und das Objekt der Er- kenntnis sind identisch und die  Spaltung als der Lebens- widerspruch (Lebensdisharmonie) ist aufgehoben. Im Wechselspiel zwischen Bewusstseins-Zweiheit und Entwick- lungs-Einheit (Lebensübereinstimmung) erfolgt die Neu-
schöpfung. Es ist der qualitative Übergang von der Möglich- keit zur Wirklichkeit. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entscheidungen herbeigeführt, ein Ge- schehen, was von selbst geschieht. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht.


XXXVIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um die Sache 

und um das Geld verdienen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es um das Wesen einer Sache und damit um das Geld haben. Das Höhere schliesst automatisch das Niedrige mit ein.


XXXIX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Geld materia- lisiert für lebensnützliche Dinge, konsumiert und die Geld- anlagen werden als Lebenssinnleistung und als sichere finanzielle Zukunft angesehen (Primitivmaterialismus). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Geld als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Sinn-Zweck in Geist transformiert als entwicklungsnotwendige Zweckmässig- keit und die Höherentwicklung durch die Dematerialisie- rungsbefreiung wird als Lebenssinnzukunft angesehen. In der Praxis steht das Geld an erster Stelle. Es gewinnt aber nur in dem Maße an Wert, indem es sich mit dem Entwick-lungs geist verbindet. (Entwicklungs-Gesinnungs-Materialis- mus).


XL.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird der technische Fortschritt als Glück und Lebenssinn empfunden (je vollkom- mener die Technik (z.B. Automobil-, Smartphone-, Medizin- oder Computertechnik), umso vollkommener fühlt man sich, wenn ich diese besitze. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird nur der Entwicklungsfortschritt als Glück und Lebens- sinn empfunden. Die Technik selbst wird weniger als Befrei-ung und Lebensbereicherung betrachtet, sondern als Abhängigkeit, Bequemung, Bevormundung, Unruhe, " Zeit- dieberei " und Unzufriedenheit bei technischen Problemen und sich immer wieder mit den Änderungen auseinander- zusetzen, Kosten, Überfremdung, Ablenkung als Rückschritt auf dem natürlichen und geistigen Gebiet und erst als die- nendes Mittel zum Entwicklungs-Individuations-Sinn-Zweck erhält die Technik ihren eigentlichen Wert erhält.


XLI.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die Dinge der Welt als Besitz haben, worüber ich mich definiere (Materialisierung des Ichs). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist lernen die Dinge der Welt haben, als hätte man diese nicht, werden als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck transzendiert und in den Entwicklungsdienst gestellt. Das Haben wollen wird dann zu einem entwickeln wollen  (Dematerialisierung des Ichs).Es ist die positive Polaritätssichtweise des Materia- lismus und Kapitalismus,dass man etwas besitzen und wollen muss, bevor man der Versuchungsmöglichkeit unterliegt, es als Mittel zum höheren Entwicklungs-Werde-Zweck zu transzendieren. Es ist die Dematerialisierung als Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie  im Weiter-Entwicklungssinne,weil alles in der Welt nur  Gleich- nis und Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck ist,was über die Dinge hinaus auf etwas Höheres verweisen will,wozu der Mensch durch seine Entwicklung fähig sein kann als Ent- wicklungsweg-Hinweiser und als neuer Kulturbegriff. Es ist der Sinn der Materie, welcher für den Geist geschaffen wurde, um sich von ihm zu befreien und damit das alte Materialismus-Ding und Habenverständnis aufwertet.Es ist der gotische Geist, welcher das Objekt vernichtet, um Grös- seres zu schaffen. Siehe Textfortsetzung Nr.85 in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen*


* Aus der Sichtweise des Entwicklungslebens ist es unvernünftig Lebenszeit gegen Geld   einzutauschen, um Dinge in seinen Besitz zu bringen, die man nicht braucht.Es gibt wohl eine entwicklungsethi- sche Qualität   des Besitzes und eine kritische  Masse als Sättigungs- grad   des Wohlergehens und massvollen Besitzes. Dieser wird  über- schritten, wenn der Besitzer beginnt, sich über seinen Besitz   zu be-

gründen und zu definieren. Es entsteht ein   "Anbetungsverhältnis",
weil dem Besitz Eigenwirklichkeit zugebilligt wird und die Existenz davon abhängig gemacht wird. Diese krankhafte Habenorientierung war auch der Irrtums Goethes, wo er glaubte zu besitzen, um ruhi- 

ger zu werden. Es sind immer wieder die alt bekannten Weisheiten, wenn ich  den Besitz behalten will,verliere ich ihn. Der  entwick-

lungsunethische als entwicklungsnichtkonforme  Materialismus- gebrauch führt automatisch in eine Besitz-Materialismuskrise.


XLII.) Das bedeutet aber auch, dass diese Werte wachsen, was wir an Respekt und Glauben diesen Dingen entgegen bringen, weil sie ein Stück unseres Selbstvertrauens darstellen und menschliche Energien und seelische Kräfte binden. Der einzelne Mensch wird dadurch aber kleiner, schwächer, leerer und abhängiger, weil Kultur, Besitz und unsere Lebenswelt als unser Bewusstsein zur Wirklichkeit geworden sind und haben ihren vermittelnden " Entwick-

lung-Mittel-Zweck-Charakter " verloren. Sie sind nicht mehr nur Wegweiser und Mittler auf dem Entwicklungswege nach oben. Die Lebenswelt weist nicht mehr über sich hinaus auf etwas, was hinter ihr steht und was der Einzelne durch sie verwirklichen soll,sondern diese verweist nur noch auf sich selber und bestätigt das " Schein-Selbst-Bewusstsein " des Menschen. Der Mensch beginnt sich erst dann wieder zu entwickeln bei Wertwenden, Werteverfall oder beim Zusam- menbruch der alten Wertewelt. Dann fällt der einzelne Mensch wieder auf sich zurück, weil er an das, was er einmal geglaubt und vertraut hat, wertlos geworden ist und die menschlichen Energien und seelischen Kräfte, welche an diese fort gegeben und gebunden waren, wieder frei gewor- den sind und im Lebensalltag wieder lernt, den Entwicklungs- begriff zum Handlungsbegriff werden zu lassen, während er dabei lernt, in der Entwicklungsbewegung Stabilität zu fin- den. Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabili-

siert. Der absolute Stabilitätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit.


XLIII.) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwen- den auf d.h.,was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) wird entwicklungsschädlich (Maß-, Sinn- und Wertlosigkeit), die werbende Kraft der Anziehung lässt nach und die Involution zur Evolution. Beim Reifezeitpunkt wird die kritische Masse für Veränderungen erreicht (Sättigungs- grad) und nach dem allgemeinen Gleichgewichts- und Reifegesetz und dem ehernen Gesetz " des Vergehens und des Werdens "schlägt die quantitative Veränderung wie ein eiserner Arm in qualitative Veränderung, um als nächste, höhere Entwicklungsstufe, welche die Ermattung des Pro-

duktes überwindet. Diese Umschlagszeit wird aber künstlich verlängert, indem z.B. die Dinge und die Gebrauchs-und Geltungsprodukte unserer Alltags-und Lebenswelt künstlich übermaterialisiert werden.In der Kunst wird dieses als Mane- rismus bezeichnet.Wenn eine Kunstepoche zuende geht,wird versucht diesen Kunststil unnatürlich überbordert am Leben zu erhalten. Aber jedes Ding und jedes  Produkt  gilt als umso wertvoller, je mehr Ideelles (Geistiges) widerspiegelt und nicht je teurer es war*.


* Es gibt die Wertwendethese,dass unser Währungs- und Finanz- system steht vor ihrer"Kernschmelze"aus entwicklungskausalen (subjektive Final-,objektive Material- und holistische  Einheitskau-

salität) und geldmoralischen Gründen ("Gier",als Hauptursache für die Masslosigkeit, Betrug, Spekulation, Finanzvergehen, Einkom- mensexesse, solidarische Verantwortungslosigkeit, Missachtung der währungspolitischen Spielregeln etc). Die Fülle der eingeleiteten internationalen Stabilisierungs- und Währungsunterstützungsmass- nahmen zeigen die Fragilität des Gesamtsystems auf, wie schleichend alle trügerischen Sicherheiten zusammenbrechen, weil nur die Fi-

nanzmarktinstrumente volkswirtschaftlich eine Rolle spielen und die Entwicklungsseite des Geldes ausser acht gelassen und der entwick- lungsgeschichtliche Individualaspekt des Materialismus ausgeblendet wird. Das Wesen einer Autorität ist immer die Ruhe. Ist diese Ruhe z.B. des Geldes erschüttert, ist auch die Autorität des  Geldes erschüt- tert.

XLIV.) Durch die Entwicklungsumdeutung werden die Dinge zum Entwicklungsbesitz, welche den Menschen erhöhen und ihn zum souveränen Besitzenden statt zum Besessenen werden lassen. Solange es nicht entwicklungsdienlich
ist, herrscht das Niedrige über das Höhere vor und deshalb ist es wertlos.Es sind immer die akkumulierten Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschaften als das Zweckfreie, wäh- rend Zweckhaftes entwicklungsunwesentlich ist. Es ist durch die Dinge hindurchlernen, um das Entwicklungswesen
als den Entwicklungssinn der Sache zu erfassen und damit in allem  " meinen zu überwindenden Tick“ finden, um davon freier zu werden. Man muss erst einmal in den Dingen ge- standen und von den Dingen umgeben sein,bis man ihnen nur noch gegenübersteht. Mittel zum Entwicklungs-Selbst-
verbesserungs-Individualisierungs-Zweck ist das Medium der Existenzerhellung und warum die Dinge überhaupt da sind. Es ist die erweiterte Wahrnehmung einer Entwicklungs-Einstellungs-Sichtweise, Entwicklungsgesinnungs- und Ent- wicklungsdeutungsweise in allem zu gewinnen. Die wich-

tigsten Dinge sind wieso nicht Dinge.Das Wesentliche liegt jenseits aller Worte.Das Anfassbare schliesst das Unfassbare nicht mit ein.

XLV.) Von dem günstigsten Preis, dem höheren Gehalt, der bestmöglichen Rendite und den optimalen Geldzins (Ver- mögens wirksam beraten lassen als Schrumpfungstendenz) zur  Geldinvestition in die eigene und die Entwicklung ande- rer, was wieder mehr Geld nach sich ziehen wird (Entwick- lungswirksam beraten lassen als Zuwachstendenz).


XLVI.) Von der materialistischen Habenmentalität der Auf- bau- und Erschaffensgeneration einer  Neidgesellschaft  aus wirtschaftsexistentiellen Gründen und sich durch den Wohl- stand der Statussymbole gesellschaftlich zu definieren und das Erarbeitete und Ersparte zu geniessen (alte Materialis- musideologie als "tote Wohlstandsverwahrlosungs-ich-habe-Idee " ) zur Entwicklungsmentalität der Entwicklergeneration , welche sich über die dynamische Macht der schöpferischen Bewusstseinsmöglichkeiten definiert (nur der Geist ist wirkungsursächlich), um seinem bisherigen Leben einen Indivdualisierungssinn, einen unsterblichen Lebenswert und eine Entwicklungsbedeutung zu verleihen (Entwicklungs- lebens prinzip "als schöpferische Wohlstandssinn-"ich-kann-haben-was-ich-will-Idee")*.


* 1.) Im 20. Jahrhundert waren Geld, Besitz,teure Statussymbole und Ruhm die äußeren Kennzeichen des gesellschaftlichen Erfolges und heute im 21.Jahrhundert werden diese als Dematerialisierungsmittel geadelt. Der Amut fehlt das Überwindungspotential, es sei denn die Armut selbst zu überwinden.


2.)  "Der Mensch hat viele Bedürfnisse.Doch er lebt von seinen Wün-
schen"*.


*Lothar Schmidt, deutscher Politologe.


3.) Reichtum als Nachweis für ein gottgefälliges Leben ist eine Position, welche nicht mehr in Europa vertreten wird.

4.) Wenn genug zu wenig ist, dann ist nichts genug.


5.) "Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier".


* Mahatma Ghandi, Anführer der indischen Unabhängigkeitsbe- wegung.


6.) Lerne Wünsche von Bedürfnissen zu unterscheiden.


7.) Der grösste Luxus ist sich selbst sein können.


8.) Erst durch die Maßlosigkeit empfinden wir einen Mangel.


9.) Jeder Wunsch ist immer ein Doppelwunsch.Einerseits es zu haben
(Unfrieden) und andererseits, um es zu überwinden,dass ich es nicht mehr brauche (Frieden).

10.)  "Gib mir nicht,was ich mir wünsche, sondern was ich brauche".


* Antoine de Saint-Exupery,französischer Schriftsteller und Pilot.


11.) Der  Hunger wäre in der Welt  ausgerottet  wenn das Geld der Waffenkäufe dafür Verwendung finden würde.


12.) Versuche dir den Zustand der Welt vorzustellen,wenn jeder das bekommt, was er sich wünscht.



XLVII.) Von der Geld(gier)angst nicht genug Geld zu bekom-
men, genug zu haben und daran festhalten zur Geld-
einstellung, wo das Geld mit Geist durchdrungen wird, wo das Geld fliesst,wo ich meinen "Geldeinstellungscharak-
ter" wieder erkenne und die Geld(gier)angst transzen-
dieren kann*.


* 1.) Gier ist ist dem Wirtschafts-und Gesellschaftssystem immanent und nur die Gier der anderen wird als verwerflich angesehen.Die Gier war noch nie ein guter Ratgeber und das gilt insbesondere beim  Geld.


2.) Die Angst Geld zu verlieren ist immer grösser, als die Angst nicht
genug  Geld zu haben oder genug zu bekommen. Geldbesitz und Angst
laufen parallel.


3.) Der Entwicklungslebenswert ist immer höher, als der Geldparitätswert.


4.) Um wirklich Geld(business) machen zu können, muss man sich vom Geld(business) lösen.Oft entpuppt sich das absichtlose " Nicht-Business im nachhinein als das beste Geschäft.


5.)  Die Gier war noch nie ein guter Ratgeber und das gilt insbesondere
beim Geld,weil Gier blind und taub macht.Geld verlangt immer nach mehr Geld. Deshalb strebt Geld immer nach mehr Geld. und z.B. bei hohen Renditeversprechungen wird dann jede wirtschaftliche Ver- nunft zum ad Absurdum geführt.Die Geldgierspirale ist erst überwun-

den, wenn "das genug genügend ist".Erst dann habe ich meinen "Geldfrieden".


6.) Der Besitz,Geld, Essen, Sex und andere Konsummittel sind Ausdrucksformen, welche für das physische Überleben notwendig sind, aber wenn nicht dematerialisiert keinen kulturellen Wert inne haben.


7.) Je mehr Geld die Dinge gekostet haben und je teurer sie sind, je
grösser ist die Aufmerksamkeit und Bestätigung  durch die Zeitge- nossen,obwohl dem Ichbewusstsein nur eine (Schein)wirklichkeit vorgetäuscht wird.


8.) "Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an das Geld.Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an das Geld"*.


* Paul Getty,amerikanischer Industrieller.


9.) Die erste Million Euro zu machen mag reizvoll sein, aber wenn 

das nächste Ziel nur die zweite Million ist,sollte das Ziel überdacht werden.


10.) Irgendwann ist der Geld-Entwicklungs-Reifezeitpunkt erreicht, 

wo es nur um der Sache und Wahrheit  willen und nicht mehr um des Geldes willen getan wird. Dann ist es gleich, wieviel man dabei ver- dient.


11.) "Nicht für eine Million Euro würde ich die Unwahrheit sagen! 

Ich auch nicht, weil die Wahrheit viel mehr wert ist"*.


*Quelle unbekannt.


12.) Entwickler haben vielleicht im umgangssprachlichen Sinne nicht
"viel Geld", aber im Zufriedenheitssinne mehr als genug.Nicht was ich verdiene, sondern was ich brauche ist entscheidend.


13.) "Alle Reichen stellen Geld über Verdienste"*.


* Jean Jacques Rousseau, französischer Philosoph.


14.) Wahres Kapital drückt sich nicht in Geld, sondern im Genius als menschliche Grösse aus, dem das Geld zu gegebener Zeit folgen wird.
Er wird dann nicht mehr bezahlt, sondern ist unbezahlbar.


15.).) Frage an einen Spaziergänger beim Strasseninterview: "Was würden Sie mit 1 Million Euro machen ? Antwort: "Ich müsste mich stark einschränken".


16.) Viel Geld haben mag eine wunderbare Sache sein, aber solange man glaubt, mit viel Geld etwas zu sein, ist man dann folglich ohne Geld ein Nichts.Das Selbstbewusstsein und der Selbstwert darf nicht von etwas Äuserem abhängig gemacht werden.


17.) "Geld ist rund und rollt weg, Bildung (Entwicklung) bleibt"*.


 * Heinrich Heine-Dichter, Schriftsteller, Journalist". 


18.) Es ist die Zeit abzusehen,wo das Geld verschwunden sein wird, und der Warenaustausch elektronisch "per Daumenabdruck" abge- wickelt wird und dann ein neuer Spruch seine Runde macht


19.) "Geld ist gut für das Ego,mehr nicht"*.


* Florian Homm, ehemaliger Börsenspekulant und "Wandlung vom Erzkapitalist zum Erzkatholik".

 

20.) Guter Rat ist teuer ,aber lobe erst  deinen Arzt,  wenn du seine Rechnung begutachtet hast.


XIL.)Von der Ausübung einer neuen beruflichen Tätigkeit,
bei der ich mehr Geld verdiene als je zuvor (berufliche
Geldidentität und die Arbeitsqualität wird zur Quantität)
zur beruflichen Tätigkeit, wo ich mich entwicklungsmässig
selbst bin und nur genügend Geld habe (biografische Authentizität und die Arbeitsquantität wird zur Qualität)*.


* 1.) Es ist immer die Frage, was steht im Arbeitsmittelpunkt, die (Entwicklungs)leistung oder das Geld ? Dreht sich alles nur um das Geld, werde ich immer dem Geld nachlaufen und gelte als gekauft. 

Ist aber die Entwicklungsseite der Arbeit für mich wichtig, ist das 

Geld nur eine Folge davon und es wird mir nachlaufen und gelte als unbe zahlbar. Erfolg wird nicht erstrebt, sondern erfolgt.


2.) " Wenn etwas um der Sache,Aufgabe,Verantwortungs-und Notwendigkeitswillen tun muss oder tue, denke ich nie an das Geld"*.


*Quelle unbekannt.


3.) " Ich hatte etwas über eine Million Dollar als ich 23 war, über 10 Millionen mit 24 und mehr als 100 Millionen mit 25 und es war egal, weil ich es nicht fürs Geld gemacht habe".


* Steve Jobs,ehemailger Computerunternehmer.


4.) Wer zur Geldelite zählt, ist noch nicht zur Ruhe gekommen und kennt kein anderes Ziel, als noch mehr Geld.Geld will immer zu seinesgleichen, jedes drängt nach seiner Natur.

L.) Vom Geld als gesetzliches Zahlungsmittel (Geld wird
materialisiert und die Geldanlagen werden als Lebenssinn-
leistung und finanzielle Zukunft angesehen) zum Geld als
Mittel zum Entwicklungs-Lebensz-Individualisierungs-
Zweck-Sinn (Geld wird in Geist transformiert und der
Entwicklungserfolg als Dematerialisierung des Geistes
wird als Entwicklungszukunft angesehen)*.


* Weil das Geld der Wertmaßstab für alles ist und auch alles mehr
oder weniger nur am Geld festgemacht ist, ist das Geld besonders als
Mittel zum Entwicklungs-Geldcharakter-Selbstverbesserungszweck geeignet.Das Geld, die Dinge und der Konsum werden nicht verteu- felt, sondern entwicklungsdienlich als Auseinandersetzungs- Mittel   entwicklungskonstruktiv genutzt. Ein mehr an persönlicher  Ent wicklung wird dem mehr an Geld vorgezogen und die inneren Be- dürfnisse werden wichtiger als die äusseren Bedürfnisse.In der Beziehung und meiner Einstellung zum Geld erkenne ich erst die Wertigkeit, Abhängigkeit, Geldgewohnheiten etc. und die Entwick- lungsübung besteht darin, die Schere zwischen der realistischen,
zweckmässigen Geldnotwendigkeit und der egoistischen Geld- gierigkeit zu schliessen. Es gilt dem Leben mehr zu vertrauen,als dem Geld. Auch wenn zur Zeit bei einem grossen Geldvermögen z.B. die Steuerschlupflöscher noch im Geldmittelpunkt stehen, liegt " der Nachweis einer Steuerehrlichkeit im Entwicklungs-Mainstream". Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit der Untugend vollbracht. Geist" wird anziehender als Geld und nur die Entwick lungswahrheit allein gibt echten Glanz. Wenn die kritische Entwicklungsmasse für Veränderungen erreicht ist, erfolgt nach dem Gleichgewichtsgesetz der Umschlag und gegenläufige Trend von der quantitativen, materiellen zur qualitativen, immateriellen Veränderung.Im 20.Jahrhundert waren Geld, Statussymbole, Macht etc. Kennzeichen des scheinbaren Lebenserfolges und nach dem neuen Entwicklungsparadigma ist die Ausrichtung auf die indivi duellen Entwicklungswahrheiten der Ausdruck des wirklichen LeenserfolgesEs ist das Nobel-Dilemma in allem. Nobel hat das Schiess- pulver(Dynamit) erfunden,aber der Friedensnobelpreis wird an die- jenigen verliehen,welche sich für den Frieden einsetzen und seine Erfindung nicht anwenden.


LI.)Von der wirtschaftlichen, sozialen Armut des zu wenig  habens  zur Armut des Entwicklungswissens, die darin
besteht, dass er seinen Entwicklungsmöglichkeits-Reichtum nicht erkennt und somit auch nicht entwickelt*.


* 1.) "Brot vor Geist" ist Abhängigkeit als Wechselwirkung von öko- nomischer und kultureller Entwicklung.Es ist nicht die Wahlfreiheit 

zu haben, sondern vom Zwange der wirtschaftlichen Notwendigkeit getrieben sein.


2.) Früher galt nur der Bildungsgeist kultivierend und eine wirtschaft- liche Prosperität war die Voraussetzung und deshalb galt "Brot vor Geist".Die Kulturepoche der Renaissance z.B. war nur denkbar einer- seits durch die politische Freiheit der Städte und andererseits durch den Wohlstand,welcher der Handel ermöglichte und private und öffentliche Kunstschöpfungen in Auftrag gegeben werden konnten. 

Freigeistigkeit und eine ökonomische Autonomie galten ausnahms-

los als Kulturvoraussetzung.Wenn aber alles "als Mittel zum Ent- wicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck zur Selbstkultivierung" betrachtet wird, dann heisst es nicht mehr nur  "Brot vor Geist", sondern auch "Brot und Geist" bedingen sich gegenseitig und
die kulturelle Entwicklung verlagert sich von aussen nach innen, weil jede Wahrheit kostenlos zu haben und in allem zu finden ist.


LII.)Vom Denken in Geldwertbegriffen und alles ist am
Geld festgemacht (Geldwertstabilitätskriterien als künst-
liche, fragile Wertzumessung und abstrakte Grösse einer
Geldordnung) zum Denken in Entwicklungsbegriffen, und
alles ist an der Entwicklung festgemacht (und Entwick-
lungsstabilitätskriterien als natürliche,stabile Wertzumes-
sung und lebenstragende Entwicklungsordnung)*.


*1.) Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert.Der absolute Stabilitätszustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit.


2.) Das Geld wird als objektive Wahrheit und im praktischen Alltag als
absolut angesehen, weil es der Maßstab für alles bildet. Die Macht des Geldes wächst in dem Maße, inwieweit der Einzelne durch den Geldbesitz sozial bestätigt wird. Das Wesen einer Autorität ist immer die Ruhe. Wird diese Ruhe z.B. des Geldes erschüttert, ist auch die Autorität und Sicherheit des Geldes erschüttert und diejenigen, welche sich darauf verlassen und über das Geld definiert haben. Die Geldmenge ist das Äquivalent für das Entwicklungsdefizit und der Gelddualismus als Entwicklungskausalität bedingt deren Wertever- fall, die Geldentwicklungspolarität (Scheinsicherheit) führt zwangs- läufig zu den Entwicklungsstabilitätskriterien (absolute Sicherheit).

Die Angst Geld zu verlieren ist immer grösser, als die Angst nicht genug  Geld zu haben oder genug zu bekommen. Geldbesitz und Angst laufen parallel. Aber wir sind von einer Weltanschauung durchtränkt, deren Angelpunkt das Geld und dessen Autorität bis ins Mark durch  Finanzkrisen erschüttert wird.

3.) Entwicklung ist immer nur an der konkreten Sache möglich.

Wenn ich Geldprobleme, Geldwünsche oder Geldgier habe, ist es nur möglich diese zu überwinden,wenn ich selbst zu Geld komme oder Verantwortung trage für ein mir anvertrautes Vermögen,wo ich 

daran wachsen kann.Eine Geldsouveränität lässt sich nicht durch abstrakte Gedankenspielereien gewinnen.Erst in der Versuchung zur Untugend wird die Tugend immer in der Verführungsschwachheit vollbracht.Wenn ich z.B. ein Erbe antrete und Erbschaftssteuer für den Nachlass zahlen muss, weiss ausser mir (und der Wahrheit) niemand,was z.B. im Banksafe deponiert ist (Versuchung) und ich daran meine (Steuer)ehrlichkeit durch wahrheitliche Offenlegung prüfen kann (Tugend).Auch wenn dieses ehrliche Einstellungsver- halten im betreffenden Einzelfall gesellschaftlich schwer zu
vermitteln ist, wird die Wahrheit am Ende alles bewältigen und beherrschen und es war am Ende das "lukrativste Steuersparmo-

dell".


LIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die finanzielle Zukunft wichtig um seinen Verpflichtungen nachzukommen und seine Konsumwünsche zu erfüllen (Geld als Kauf-und Konsumkraft(sinn) als) Wert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entwicklungszukunft wichtig und das Geld
ist in erster Linie da als Mittel zum Entwicklungs-Individua-
liserungzweck, um seine Entwicklungsziele zu erreichen (Geld als Entwicklungskraft(sinn)ist von Wert und der Entwicklungs-De-und Entmaterialisierungs-Segen, der in allem Geld zu finden ist)*.


* Die Ökonomie hat das letzte Wort und tritt an die Stelle von Reli- gion als"Letztbegründungs-Instanz".Die Wirtschaft wird nicht mehr als Teil der Gesellschaft gesehen, sondern die Gesellschaft ist nur noch Diener der Ökonomie. Aber die Wirtschaft ist nur ein Subsystem der Gesellschaft wie das z.B. Politik, Verteidigung, Umwelt, Kultur, Wissenschaft und Religion auch. Das ökonomische Rationalitätsprin- zip ist der Ökonomie immanent, aber es kann nicht für alle Lebens- bereiche verabsolutiert werden.Die ökonomischen Sachzwänge  bestimmen unser Leben nur bis zu einem existentiell, notwendigen Punkt, darüber hinaus herrscht ein ökonomischer Utopismus vor. 

Nur z.B. im entwicklungsvernünftigen Konsum wird eine Entwick- lungssubstanz geschaffen.Erst bei Entwicklungsreife beginnt ein Überkonsum fraglich zu werden, weil dieser meine ganze Zeit in An- spruch nimmt und ich davon abhängig bin, aber solche Gedanken
sind sozialpolitischer Sprengstoff und systemgefährdend. Eine Ver- schlechterung des Konsumklimas würde in der Konsequenz u.a. Steuerausfälle und der Verlust von Arbeitsplätzen bedeuten, weil 

der Konsum gesamtgesellschaftlich von Nutzen ist.Unser Wirtschafts-

system wird nicht mehr getragen was gut  für den Menschen, sondern nur noch was gut für das Funktionieren des Systems ist, weil die Poli- tik kapituliert vor Wirtschafts- und anderen entwicklungsfremden lobbystischen Interessen. Die Wirtschaft ist nur an Geld interessiert und nicht an persönlicher Entwicklung des Einzelnen. Sie lässt reiche Menschen zu und der Reichtum gilt als ein Ideal, aber sie lässt keine Entwicklungsmenschen zu und Entwicklung ist auch kein erstrebens- wertesIdeal. Die Wirtschaft reduziert den Menschen zu Dienern der Wirtschaft, des Konsums, der Medien,der Technik und des Systems insgesamt, zu dem also was sie selbst geschaffen haben wird "ange- betet". Die wirtschaftliche, technische Entwicklung hat keinen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklungsfähigkeit des Einzelnen, sondern sie verfolgt nur äussere Zwecke,den eigenen Interessen und
ihrem Selbsterhaltungs-und Machtwillen*.


LIV.) Vom Geld für Überflüssiges (Kaufkraft als Ökonomie
des Geldes und Geld als vorübergehender Konsumwert)
zu Überflüssiges kostet Geld und Lebens(entwicklungs)
zeit (Entwicklungskraft als Ökonomie der Entwicklung
und Geld als dematerialisierter, bleibender Entwicklungs-
wert).


LV.) Von dem Slogan "Kauf dir eine bessere Welt" (nachhalti- ger Fair-,Öko-und Biohandel) zu dem Slogan, "Entwickele
dir deine bessere Welt " (nachhaltige Entwicklungsindivi-
dualisierung, entwicklungsinterpretative Lebenssicht-
weise und Entwicklungswertwollen)*.


* Konsumieren wird immer schwieriger,weil es nicht mehr alleine nur
um die Aspekte Preis, Qualität,Lifestyle,Kauf-und Parkplatznähe etc. ankommt,sondern immer mehr auch eine moralische Kaufentschei- dungs-Grundhaltung (Umweltgewissen, Empathie,Überfluss) immer wichtiger wird, wenn z.B. nicht nachhaltig produziert wurde, es aus einem Billiglohnland kommt oder es als umweltschädlich angesehen wird.


LVI.) Von der Nichtbefriedung individueller Konsumwünsche
(wegen harter Geldmangelaskese) zur Befriedigung von indi-
viduellen Entwicklungswünschen (wegen weicher, nicht not-
wendiger Überflussaskese).


LVII.).Von dem Verzicht von Luxusgütern, welche Geld frei-
setzt für weitere Spar-und wirtschaftliche Investitionen
zum Verzicht von "Entwicklungsüberflüssigem", welche
Kräfte entbindet für Entwicklungsinvestitionen der Indivi-
dualisierungsentwicklung.


LVIII.) Vom Glauben an die tragende Kraft des Geldes,
der Aktien,eines Immobilienbesitzes, diverser Rendite- objekte, kognitivem Kapital etc. (Geldwerteigenschaften und der Geldadel ersetzen das Selbstwertgefühl/Selbstbewusst- sein) zum festen Glauben an die tragende und führende  Kraft des Lebens als das Entwicklungshumankapital (Ent- wicklungswerteeigenschaften als Entwicklungsadel sind mit dem Selbstwertge- fühl/Selbstbewusstsein identisch).


LIX.) Von in der Praxis steht das Geld an erster Stelle und die Konsumfreiheit als Lebenssinnziel (entwicklungslose, öko- nomische  Wertzumessung) zur Theorie,  wo das Geld erst durch seine Entwicklungsverwendung  seinen Wert erhält, indem ich mit dem Geld meinem Leben durch eine Aufgabe Sinn, Wert und Bedeutung verleihe und die Entwicklungs- freiheit als Lebensziel(entwicklungskonforme, individuelle, Wertzumessung).Siehe Textfortsetzung in evolutionäre  Altjugend

LX.) Von der vorherrschenden Frage, bei dem was ich tue,
ob es etwas bringt, nützt und wert ist (monetärer Sinn) zur vorherrschenden Frage (bei Entwicklungsreife), ob es etwas bringt,nützt und wert ist (evolutionärer Sinn).


LXI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lerne ich Geld  zu investieren  gegen Rendite, Zins und Absicherung nach den Regeln der ökonomischen Vernunft ("Wirtschaftskraft als Geist und Kultur des Geldes und des Geldgewinnes). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lerne ich Geld zu investieren nach den Regeln der Entwicklungsvernunft als Befreiungs- überwindung von den selbst geschaffenen Abhängigkei- ten,Verstrickungen,Zeitdieben und der  nichtz endenden Geldgier.Weil es mir geholfen hat mich davon zu befreien, war es die beste Investition. Ich habe gelassen, um gelas- sener zu werden. Wenn ich es nicht brauche und wünsche,

ist dieses   mehr  wert als wenn ich es  mir kaufen kann ("Entwicklungskraft als Kultur des Geldes und des Entwick- lungsgewinnes)*.


                  * Mit Geld kannst du':

      * in Quellenanlehnung an "Spirituell Wiki"

 

  • fast alles kaufen, aber keine Essenz.
  • ein Haus, doch kein Zuhause.
  • eine Versicherung, doch keine Geborgenheit und Frieden.
  • Werbung doch keine Wahrheit.
  • Image doch keine Integrität.
  • eine Position, aber keinen Respekt.
  • Günstlinge, aber keine Freunde.
  • Sex, aber keine Liebe.
  • Drogen, aber keine Freude.
  • eine teure Uhr, aber keine Zeit.
  • viele Bücher, aber kein echtes Wissen.
  • ein Bett und Schlafhilfen, aber keinen natürlichen Schlaf.
  • materielles Konsumglück, aber kein wirkliches Glück und Zufriedensein .
  • Ärzte und die gesamte Gesundheitsvorsorge, aber keine Gesundheit.
  • Benimmregeln und Anstand, aber keinen Charakter.
  • lebensverlängernde Maßnahmen, aber kein ewiges Leben.
  • eine künstliche Befruchtung, aber keine eigenen Kinder.
  • Sicherheit, aber kein Sicherheitsgefühl.
  • Sinnliches aber keinen Sinn.
  • einen Arbeitsplatz aber keine Berufung.
  • eine grosse Popularität  aber keine Beliebtheit.
  • Kunstwerke von berühmten Malern  aber keine kulturelle Entwicklung oder künstlerische Geniebegabung.
  • Mit Geld kannst du.........etc.


LXII.) Vom den Businessmenschen "Geld zu machen" zu den echten Alchemisten,denen es um Lebensübereinstimmung als "Frieden machen" geht*.


* „Aus     Blei Gold machen“,   das große Ziel eines Alchemisten, ist

eine    Metapher für einen inneren Vorgang, mit dem wir aus etwas  

scheinbar „Negativem“ (Blei, eine belastende   Situation, eine Krank- heit, ein Todesfall, Geldmangel, was auch immer) nicht  nur etwas Positives,  sondern etwas sehr sehr ideell Wertvolles kreieren können  ( Selbstentfaltung, strahlende   Gesundheit, Lebensfreude, Wohlstand, ein Entwicklungsfortschritt was auch immer wertvoll für mich sein mag.Oder wie Shakespeare es formulierte, dass ein tiefer Fall oft zu höherem Glück führt.


LXIII.)Vom Geld als gesetzliches Zahlungsmittel (Geld wird
materialisiert und die Geldanlagen werden als Lebenssinn-
leistung und finanzielle Zukunft angesehen) zum Geld als
Mittel zum Entwicklungs-Lebensz-Individualisierungs-
Zweck-Sinn (Geld wird in Geist transformiert und der Ent- wicklungserfolg als De-und Entmaterialisierung des Geistes wird als Entwicklungszukunft angesehen)*.


*Geld als Mittel zum Entwicklungszweck ist nur das Zwischenziel was
meistens für das Endziel angesehen wird.Wenn ich meinem Leben Sinn, Wert und Bestimmung gebe und es als gelungen ansehe, zählt dieses mehr, als nur der materielle Erfolg.Das Geld, die Dinge und der Konsum werden nicht verteufelt, sondern entwicklungsdienlich als Auseinander-setzung-Mittel  entwicklungskonstruktiv genutzt. Ein mehr an persönlicher Entwicklung wird dem "mehr an Geld" vorge- zogen und die inneren Bedürfnisse werden wichtiger als die über-flüssigen äusseren materiellen Bedürfnisse.

LXIV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird in Geldwertbegrif-
fen gedacht und alles wird immer am Geld festgemacht (Geldwertstabilitätskriterien als künstliche, fragile Wertzu-
messung und abstrakte Grösse einer Geldordnung.Geld ist  immer Unruhe,  in welchem Gewande auch immer.Geld will immer zu seinesgleichen, jedes drängt nach seiner Natur). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird in Entwick- lungswert-Währungsbegriffen gedacht und fast  jede Lebens- entscheidung wird am Entwicklungs-Individualisierungs-Sinnwert festgemacht (Entwicklungsstabilitätskriterien als natürliche, stabile Wertzumessung und lebenstragende Entwicklungsordnung.Entwicklungswertbegriffe führen zur Ruhe, in welchem Gewande  auch immer)*.


*1.) Geld ist nichts, aber viel Geld ist etwas anders*.


* G.B. Shaw.


2.) Nichts formt die Gewohnheiten mehr als das Geld.Wer Geld hat nimmt die Realität anders wahr. Er lebt in einer Welt mit anderen Maßstäben.


3.) Wer Entwicklung hat, hat auch dazu das notwendige Geld, weil dieses dem Entwicklungsgenius folgt. Die Lebenserfahrung bestätigt " das Gesetz des Gebens und Nehmens ". Je mehr ich andere bereichere umso reicher werde ich. Die abgesicherte Lebensseite sind nur die sichtbare, geschätzten fünf Prozent des Ge-und Bewussten als vermeintliches sicheres Wissen, während  der Entwicklungs(vertrau- ens)mut die geschätzten 95 Prozent der unsichtbaren Welt des Wissens erschliesst.

4.) Unkritisch betrachtet regiert wie das Sprichtwort lautet" das Geld  die Welt" aber tiefer betrachtet ist es immer der Geist als letzte Ursache und Beweger.Das Geld  ist nur seelenloses Mittel.Es sind  im- mer Ideen, Ideologien, wissenschaftliche Fakten,menschliche Motive etc. die wirklichen Regenten, welche den  Pseudoregent "Geld" zum ad absurdum führen.Es ist wie J.W.Goethe so treffend   formulierte, "du schiebst nicht, sondern du wirst geschoben" oder wie es  im  anderen Sprichwort heisst ,dass nicht der Mensch die Entwicklung macht, sondern die Entwicklung den Menschen und alles von selbst (vom Selbst her) geschieht*.


 * Jeder weiss,  wie um uns und bei mir selbst sich ständig alles  verändert, ohne dass  ich einen Finger gekrümmt habe. Wir werden von einer Wirklichkeit geführt und getragen, welche selbst zu einer neuen Wirklichkeit ohne unser Hinzutun wird. Wir werden bewegt vom Unbewegten und keine Macht der Welt kann dagegen etwas tun. Wenn z.B. einer schwer erkrankt ist und alle intensivmedi- zini schen Bemühungen umsonst waren zeigt, das dieser Lebensweg vorgesehen war und gegangen  werden musste. In der irrenden Seele (was kein Gegenstand des Bewusstseins ist)  liegt das Steuerungs- zentrum der menschlichen Natur. Für den wer glaubt, ist es der Arm Gottes hinter den Ereignissen deutlich geworden der  hineinführte und auch wieder herausführt.Das aber lebt nicht, was von aussen her bewegt wird. Nur das lebt, was von innen her angestossen wird*.


*Es ist vom  Primat des äuseren, willentlichen Machens und Gestal- ten wollens (Aktionskraftfeld) zum Primat des inneren Empfangens, entwickeln lassens und ich treibe das Leben vor mir her (Wirkungs- kraftfeld).   Das Primat des Empfanges besagt, das es ohne eigenes Zutun an mich herangetragen wurde ohne es gesucht zu haben. Es hat sich entwickelt und ist aus sich heraus gewachsen.Ich konnte noch nicht einmal etwas dagegen tun.Das  einseitige, ausgedachte
Konstruieren von aussen und willentliche selber machen wollen ist nutzlos und sogar schädlich ("Konto Lehrgeld"). Die Lebenserfahrung bestätigt es immer wieder, das es besser ist,die Dinge und Gegeben-
heiten erst einmal zu akzeptieren wie sie sind und diese entwickeln sich von selbst  im Gesamtkontext,wie sie sein sollten,weil  ich nur ein Teil des Ganzen bin und diesen notwendigen Zusammenhang nicht erkennen kann.


5.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen  ist ein grosser Lottogewinn ein hoher Wert zum Aus- und Erleben, um zur Ruhe zu kommen und viel attraktiver als ein Entwicklungs-Individualisierungs-Gewinn.Beim
Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird das Aus- und Erleben und sich zur Ruhe setzen mit diesem Geld als vergeudete Zeit betrachtet, und dieses Lottoglück erst hinter sich als eine Erfahrung mehr bringen muss, um dieses zu verstehen.


6.) Die menschliche Größe zeigt sich nicht in der Spendenhöhe  oder ob ich meinem Verein die  Reise zu einem mit viele Geld ein Event bezahle, sondern darin, wie ich die Menschen mit meinem Geist und Dasein bereichere.


7.) Ich bin nicht arm ich bin nur pleite.Geld kommt und geht.Armut ist ein Geisteszustand und ich werde nie arm sein. Arm sein bedeutet arm zu denken, arm  zu fühlen, sich als arm und wertlos zu  bezeich- nen. Dieses ist viel gefährlicher  als wenn einem  im Moment  das Geld ausgeht und nicht weiss wie es weitergeht.


8.) Dematerialisierung dichterisch gesprochen ist es eine tragische Paradoxie, welche Formel und Form der Existenz  sein wird. Schrei- ben, um nicht mehr schreiben zu müssen,  Geld   raffen,  um nicht  

mehr genötigt  sein Geld  zu verdienen und ständig  an das Geld   

denken zu müssen,   sich von der Welt abschliessen in der  Noma-

disierung und Singularisierung, um  die Welt dann zu erobern mit all ihren Ländern, ihrer Macht, dem Luxus,aber daran kein Interesse mehr besteht. Nichts weltliches ist ihm mehr fremd.Was ich suchte, sucht jetzt mich.Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird zum  

Mittelpunkt für die anderen.Jeder kennt den  mittelalterlichen Spruch."Wo ein Heiliger steht,wandelt sich die Welt".


9.)  Trivia: Schnäppchenjäger neigen zum  Übergewicht.

10.) Meister Eckhart gäbe ein Münster vollen Goldes für ein Huhn, 

was dieser (Entwicklungs-Friedens-Mensch) verzehrte. Wisset, ein Königreich kann sich selig preisen, in diesem dieser Mensch lebt, denn er schafft in einem Augenblick mehr Ewiges als alle äusseren Werke. In Anlehnung an Meister Eckhart lässt sich in seiner Absolutheit weiter  sagen, dass ein Stück Entwicklung, einen Moment mehr Frie- den  wertvoller ist, als die ganze Welt, weil die Welt vergeht, aber Entwicklung und Frieden ewiglich bleibend sind. "Wer in diesen Grund hineinlugte, dem sind tausend Dukaten roten geschlagenes Goldes  wie ein falscher Heller".Es ist das Bewusstsein Gottes was selig macht.


LXV.) Von der Hoffnung durch permanente,illusionäre
Wunscherfüllung mit viel Geld glücklicher zu werden (stre-
ben nach Glück mit materiellen Werten zuhauf,welches an
der (Unzufrieden)heit fest gemacht ist zum evolutionären,
wahren Glück,welches nicht am Geld, sondern an der Zu-
(frieden)heit  als unverlierbarer Besitz festgemacht wird
(streben nach Glück durch die materielle Werte hindurch).


LXVI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird das Glück des Menschen in der äusseren Mit-und Umwelt, bei Anderen
und im Anderen gesucht (z.B. Lottoglück). Beim Entwick-
lungs-Kultur-Lernen gibt es für den Philosophen Julius Langbehn nur ein Glück, dass ist sich selbst zu reformieren und das Glück wird innen und bei sich selbst gesucht (Lebensglück)*
.


* Glücksforschung ist eine etablierte Wissenschaftsdisziplin. Um-
fragen haben ergeben, dass mehr Geld nicht mehr oder nur gering-
fügig mehr Glück bedeutet, wenn die Grundhaltungslebenskosten erst einmal abgedeckt sind. Seit 1975 bis heute hat sich z.B. das Einkommen in Deutschland fast verdoppelt, aber das Glücksniveau heute ist nicht wesentlich höher als damals. Äusserer Wohlstand alleine vermittelt kein Glück und keinen Seelenfrieden. Beim evolu- tionären Glück sind die Menschen von innen heraus glücklich und dieses ist weniger von äusseren Ereignissen abhängig, sondern es ist das Ergebnis eines langen Selbstringens eines Lebensgleichgewichtes der Lebensübereinstimmung, welches alle Glücksparameter (Gesund- heit, Geld, Selbstbestimmung, Zukunftsängste, das Leben nach den eigenen Stärken (Selbstidentität) zu gestalten etc.) mit einschliesst und wie "ein Volltreffer im Lotto" empfunden wird. Erst wenn man zu Eigenem gelangt und sich selbst wird und ist,hört die Unzufriedenheit (Unfrieden) auf und stellt sich ein Glücksgefühl ein.Glück beginnt eigentlich erst,wenn die ständigen materiellen Wünsche erst beim Reifezeitpunkt nach lassen und immaterielle Bedürfnisse wichtiger werden.In den 60er Jahren fand der US-amerikanische materialis- tisch-humanistische Psychologe Abraham Maslow in seiner "Glücks- studie"heraus: "Es gibt nur 5 Prozent wahrhaft glückliche Menschen auf der Erde".


                             35 Glücksaphorismen und Weisheiten.


1.)  Nur der ist wirklich reich (glücklich),durch den andere reicher
(glücklicher) werden. Nur was verschenkt, gespendet oder absichts- los   gegeben wurde, ist bleibender Besitz. Viele Menschen leben in dem Irrglauben durch mehr Wohlstandkonsum glücklicher zu werden.


2.) Das Glück besteht hauptsächlich darin seinen Frieden gefunden zu haben und nicht in erster Linie viel zu haben.


3.) Obwohl der Mensch nach Glück sucht, findet er allzu oft nur Befriedigung.


4.) Glück ist nicht an Bedingungen gebunden.Erfolgreich ist der Mensch, wenn er zufrieden ist und zu seinem  inneren Frieden in  der permanenten Auseinandersetzung findet.Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Frieden" in Christentum-frueher-und-heute


5.) Bonheur heisst übersetzt gute Stunde. Deshalb sind  das Glücklich- sein nur Ruhemomente.


6.) Glücklich ist der Mensch erst, wenn er  gelernt hat,  sein eigenes Leben zu leben.


7.) Glück kann man nicht besitzen, sondern nur glücklich sein.


8.) Glücklich machen macht glücklich.


9.) Das Glück ist wunschlos.


10.) Allein das Studium der Individualisierungswahrheit verspricht höchstes Glück.


11.) Es wird meistens gekauft, um Glück zu finden und weniger, ob wir
es wirklich auch brauchen.


12.) " Es sind nicht die Bedingungen, die dein Glück bestimmen, son-
dern deine Entscheidungen


13) "Nur wer nicht in der Zeit, sondern in der Gegenwart lebt, ist glücklich"*


* Ludwig Wittgenstein,österreichisch, britischer Philosoph".


14.) "Es gibt keinen Weg zum Glücklichsein. Glücklichsein ist der Weg"*.


* Gautama Buddha, indischer Avatar, Lehrer der Erleuchtung und
Zentralfigur des Buddhismus".


15.) "Wer ständig glücklichsein möchte, muss sich oft verändern"*


* Konfuzius, chinesischer Weiser, Sozialphilosoph, Stifter der chinesischen Staatsreligion.


16.) Man kann niemals glücklich sein, wenn man danach strebt.


17.) "Die wahren Lebenskünstler sind bereits glücklich, wenn sie nicht unglücklich sind".


*Jean Anouilh, französischer Autor.


18.) "Genug zu haben ist Glück, mehr als genug zu haben ist unheilvoll. Das gilt von allen Dingen, aber besonders vom Geld".


* Laotse, chinesischer Weiser, Philosoph, Begründer des Taoismus.


19.)"Man spürt selten,was Glück ist, aber man weiss meistens, was
Glück war"*.


" Françoise Rosay, französische Schauspielerin.


20.) Der Applaus als das oberflächliche,sich verflüchtigende, kurze Künstlerglück steht der gefundene Lebenssinn als das tiefe,bleibende
und lange Lebenskünstlerglück gegenüber.


21.) Wenn dich deine Lebensgrundsätze nicht glücklich machen, dann
sind diese mit Sicherheit falsch.


22.) Die Zufriedenheit bei denjenigen, die ihr Leben  selbst in die Hand genommen haben, ist sehr gross.


23.) Es gib nur ein Glück und das ist, wenn einmal hingefallen, wieder
aufgestanden zu sein, "seine Krone zurechtgerückt zu haben", das
Ziel erneut ins Auge gefasst und unbeirrt weitergegangen sein.


24.) Das Unglück Einzelner wird zum Glück der anderen.


25.) "Fortes fortuna adiuvat-dem Mutigen lächelt das Glück.


26.) "Was wir sind ist nichts (gemacht haben und haben), was wir
suchen ist alles"*.


* Johann Christian Friedrich Hölderlin" und das wird als
das grösste Glück verstanden.


27.) "Spätes (zweites) Glück ist bestes Glück".


* Halidor Laxness,isländischer Schriftsteller.


28.) Es liegt in der Philosophie des Glückes, auch im Leiden und Lebenskrisen glücklich sein zu können.


29.) Wenn ich etwas schönes erlebe oder sinnvolles tue, denke ich 

erst gar nicht über Glück nach, ich bin es einfach.


30.)" Das höchste Glück besteht in der Zufriedenheit mit sich selbst"*.


* Jacques Rousseau, französischer Philosoph".


31.) Glücklich ist der, welcher erträgt, was nicht zu ändern ist.


32.) Die meisten meinen Glück sei eine Reaktion auf ein Ereignis (Lotteriegewinn, schöner Körper, eine gute Marathonlaufzeit) aber in Wirklichkeit ist es ein Gemüts-und Lebensgrundgefühlzustand.


33.) " Glücklich das Volk, dessen Geschichte sich langweilig liest"*


*Charles de Secondat, Baron de Montesquieu, Schriftsteller

34.) Es gibt kein Glück, was nicht dem Leid abgerungen wurde. Jedes anscheinende Unglück erweist sich im nachhinein als grösstes Glück oder wie Shakespeare es formulierte, dass ein tiefer Fall oft zu höherem Glück führt.


35.) Die von dem Baumeister Erwin Steinbach entworfene Westfassade im Rosengeschoss des Straßburger Liebfrauenmünsters magische Vollendung des Christentums" und so überwältigend, dass man glaubt, sich im "Nabel  der Christenheit" zu finden und "Gott persönlich eine Autogrammstunde abhält". Unter Sakralbauten hat das  Straßburger Münster nach David Ramon Hawkins einer der höchsten Bewusstseins-Kraftfeldwerte. Weil es die Seele berührt, bringt es die Seele in Wallung und dieses ist der wert- vollste Moment des Menschen.  Wer von diesem kulturellen Kleinod ergriffen und erfasst wird, der würde jedes Gramm des Münster-Vogesen-Sandsteins in Gold aufwiegen und diese seelische Erregtheit lässt sich mit keinen noch so kraftvollen Sprachausdruck, sondern nur schweigend und glücklich erfassen. Dagegen ist die ganze sinnliche Welt der Erscheinungen des Menschen ein Nichts und Dematerialisierung ist ein Weg dieses  nach- zuvollzie-  hen*.


* Bei dieser (Glücks)erkenntnis handelt es sich um einen lebendigen, inneren Reifeprozess, der den gesamten Menschen " überintellektuell " erfasst und in dem Maße, indem jemand erkenntnismässig ergriffen, mit dem Erkenntnisobjekt eins ist und selber verwandelt wird.Wer sich im gotischen Baustil wieder erkennt, dann ist dieser mir ebenbürtig. Keiner vermag darüber hinaus etwas zu erkennen, was er selbst nicht in sich hat. Nicht dadurch kommt Erkenntnis des Erlebens zustande, dass man darüber nachdenkt und studiert, sondern dadurch, wo das Leben zum Ausdruck kommt durch die Empathie des ganzen Menschen. Der Unterschied zwischen intellektuellem Bewusstsein und Erkenntnisbewusstsein (was philosophisch als Sein bezeichnet wird), ist aufgehoben. Diese Erkenntnis zieht kein weiteres Handeln nach sich, weil Erkenntnis und Verwirklichung identisch sind.

LXVII.) Vom Reichtum und reich sein durch den Besitz vieler Luxusdinge, was ich mir alles kaufen kann und unzähligen Dingen, wo ich mich behängen kann (der Mensch fühlt sich durch den Hinzuerwerb mächtiger und von den Mitmen- schen bestätigter) zum Reichtum als Entwicklungs-Bewusst- seins-Erkenntniszustand ( Der Mensch fühlt sich, weil durch die Dinge hindurch gegangen durch die Ding-Transzendie-rungs-Überwindung reicher.Es ist besser, wenn ich es nicht mehr brauche,als wenn ich mir es kaufen kann. Das imma- terielle (Sinn)leben und sienen Frieden darin gefunden haben wird höher bewertet als das sinnliche,friedlose  (Geld)le- ben*. 


*1.) Reichtum kann als relativer Begriff betrachtet werden und wird immer nur mit Geld und Besitz in Verbindung gebracht. Ideell betrachtet  fühle ich mich reich, wenn ich z.B. meinen Frieden und viel Zeit für mich habe, gesund bin, vertrauensvolle Beziehungen pflege,dankbar sein darf und überall wo ich bin und tue  bereichert heraus komme.Der Reichtum als materieller Zustand wird zum Reichtum als Gefühlzustand.


2.) Reichtum verändert den menschlichen Kern nicht. Eine ständige, materielle Wohlstands-und Einkommensverbesserung  hat i.d.R. keine Auswirkung auf die geistige Entwicklung. Der Mensch bleibt der  Gleiche wie zuvor.


3.) Wenn der  Mensch  das Maß der Dinge ist, dann ist der Reichtum als Wert an sich als oberster Wert kein Maß mehr,nachdem er gemessen wird.


4.)Trivia: Nach einer Marktstudie hat jeder Besitzer einer Bentley-
Luxus-Karosse noch weitere acht Autos und der durchschnittliche Bugatti Kunde hat weitere 84 Autos. drei Jets und eine Yacht.Das muss man einfach mal kommentarlos so stehen  lassen.  Ein Akti- onär erzählte, seine Bank habe ihm irrtümlicherweise 7 Millionen Euro von seinem Konto abgebucht und er habe es noch nicht einmal bemerkt. Daneben steht der Bibelvers "Gehe, verkaufe alles was du hast und gib dem Armen! So wirst du einen Schatz im Himmel haben. Dann komme und folge mir nach (Matthäus,19,21).Eine solche Aussage klingt heute utopisch, weltfremdirreal und revolutionär (und macht keiner).


5.) Es ist das Reichtumsparadigma vieler reichen Menschen, welche
ihren materiellen Reichtum nur den anderen zu verdanken haben,
weil sie diese auch reicher gemacht haben (z.B. durch Schaffung einer günstigen(Einkaufskette).Das neue Reichtumsverständnis als Weiter- entwicklung des materiellen Reichtums ist der ideelle Entwicklungs- reichtum.Weil ich anderen bei ihrer Entwicklung geholfen und die, welche wenig besitzen unterstützt habe, werde ich automatisch 

auch bereichert (die materielle Bereicherung ist nur eine sekun- däre,zwangsläufige, aber nicht beabsichtige Folge davon).Mein Leben bekommt dadurch auch einen neuen, tieferen Sinn  Das  evolutionäre Reichtumsverständnis bekommt erst seine Chan- ce,wenn das zur Zeit traditionelle, illusionäre Ego-Reichtums-und Glückverständnis als oberster Wert aus entwicklungsfinalen Gründen bei Zeitgeistreife durch Krisen (Vermögensschmelze) seinen Glanz, Wert und seine Autorität eingebüsst hat, und was früher Reichtum erst "zum Jammer" geworden ist, um als Dematerialisierungsmittel zum Entwicklungsreichtum zu werden.


6.) Der Vergleich ist frappierend und beschämend zugleich, den die Nichtregierungsorganisation Oxfam anstellte. 62 superreiche  Men- schen besitzen so viel, wie die 3,6 Milliarden Menschen, die die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen oder 42 Personen verfügen über den gleichen Reichtum wie 3.7 Milliarden Menschen,


7.)"Ein bisschen Reichtum kann schon eine Menge Dummheit verdecken"*.


* Klaus Klage,deutscher Musiker.


8.) Ein berühmter Arzt wurde einmal  gefragt ob er lieber arme statt reiche Patienten behandeln würde und er sagte Reiche, weil diese wissen, dass all ihre Gesundheitsprobleme nicht mit Geld zu lösen seien.


9.) Eine Wertbeständigkeit des Goldes bleibt eine Illusion.Reichtum lässt sich nicht in Goldbarren aufbewahren. Dem Gold wurde die Möglichkeit genommen (Edelmetallekurse) zur Ruhe zu kommen.


LXVIII.)Vom Reichtum als Haben-Wohlzustand und dem Ideal
der Gesellschaft (z.B. zehn Millionen Euro), was ich bin,
was  ich habe und mein Eigentum als gesellschaftliche
Anerkennung und Steuerkraft begründet meine Identität
(Geldfreude) zum evolutionären Reichtumsverständnis
(z.B. tausend Erkenntnisse), in wieweit er in der Lage ist
seinen materiellen Reichtum in  Entwicklung umzuwan-
deln (zu de-und entmaterialisieren) und seine Um- und Mitwelt mit seinem Dasein kulturell zu bereichern.Das egohafte und  spekulative Besitzstreben wandelt sich zum selbstlosen Erkenntnisstreben,welches nicht mehr den materiellen Erfolg mühsam sucht, sondern ein Anziehungs-

kraftfeld für den mühlelosen, materiellen Erfolg wird. Es kostet weniger Mühe reich zu werden als "ein geistreicher Entwicklungs- mensch" zu sein. Der grösste Reichtum ist nur Entwick- lung  im Sinne haben (Erkenntnisfreude).

LXIX.) Vom äusseren Erfolg haben, der sich im Reichtum und im Kauf von Luxusgütern als Statussymbole zeigt was ich bin (Exklusivität) zum inneren Erfolg sein, der sich im Entwick- lungswachstum und Selbstsein was ich sein werde zeigt (Inklusivität). Wie weit die Realität von der Dematerialisie- rungswirklichkeit auseinander klafft, zeigen die zwei nachstehenden Beispiele*.


*1.)  Ein Beispiel,was in die "Decadence"  ausartet, wo den Dingen selbstherrliche Eigenwirklichkeit zugebilligt wird, ist die Liste der teuersten Gemälde. Sie enthält die höchsten Preise, zu denen Werke der Malerei verkauft wurden.Diese weist derzeit mehr als 40 Gemälde aus, über die ein Kaufvertrag für mehr als 35 Millionen US Dollar öffentlich  bekannt wurde und der Käufer damit einen hohen, gesell-
schaftlichen Bekanntheits-und Bestätigungsgrad erhält. Kritisch betrachtet besitzt der Käufer Gemälde mit einem hohen Status-
wert, die er sich leisten kann zu besitzen und um sich herum oder
das Vincent van Gogh Bild seelenlos und nutzlos gesichert in sei- nem   Banksafe liegen zu haben, ohne innerlich selbst kulturell zu sein und der Kultur gegenüber zu stehen. Dieser Drapierung haftet für den Kunstkenner etwas parvenuhaftes an. Früher waren Werte für den  Besitzer nebensächlich und  er selbst war nur ein Objekt dieser Werte. Er war ausgerichtet auf den Geist, auf Kultur und Bildung und etwas, das über ihm stand, repräsentierte geistige Werte, die er mit seinem Reichtum verwirklichte. Je mehr Kultur er schuf und diese anderen daran teilhaben liess, desto neutraler und unpersön- licher wurde sein Reichtum und gleichgültiger wurde die Person, die diesen Reichtum besaß und darüber verfügen konnte. Sein Reichtum lag darin, andere bereichern zu könne
n.


2.) Wenn z.B. das Bild " Orange Marilyn" des Künstlers Andy Wahrhol in einem so genannten "private Sale" für unglaubliche 240 Millionen Dollar verkauft wurde, kann dieses als absurde kulturelle Fußnote betrachtet werden, welche im Kuriosenkabinett ihren Platz bekom- men wird. Von denen, die nur für Geld, Macht, Ego, Glück und " von der Leichtigkeit des Seins ", um der Auflagenhöhe und Schönheit willen schreiben, malen, bildhauern und die Wahrheit zu opfern, von  denen will ich nichts wissen, weil es wieso nichts taugt.

3.) Die Frage, ob prestigeträchtige, teuerste Weine den Preis von
€ 10 000 und mehr wert sind, heißt eine Antwort,dass  nur naive Menschen diese Frage stellen. Erstens haben Emotionen keinen Preis. Zweitens würden texanische Ölmillionäre, russische Oligarchen, britische Hedgefonds-Manager, indische Stahlmagnaten, chinesische Parvenus und Porsche fahrende deutsche Chefärzte wesentlich mehr zahlen, wenn sie die Chance bekämen, an ein paar Flaschen zu kommen.


4.) Von einem übermässigen Drang beseelt, jede neue gotische Kathedrale noch höher bauen zu wollen, mit der verhängnisvollen Gefahr eines Einsturzes bei zu grossem Horizontalschub und Gewölbedruck zur Maß-und Grenzenlosigkeit, des Schrillen, Unna- türlichen und  Absurden unserer Konsumideologie mit der verhäng. nisvollen Gefahr eines Einsturzes durch den  übermässigen Lebens druck*.


* Mit dem Chor der Kathedrale von Beauvais waren die Grenzen der klassischen Kathedralsgotik erreicht, entmaterialisierende Wandauf- lösung und Höhendrang waren ins Extreme getrieben worden. Gestal- tungwille und Konstruktion hatten die Möglichkeit dessen ausge-schöpft, was mit dem Stein als Baumaterial zu verwirklichen war.
Aus der heutigen Bausicherheitsperspektive würde man die Bau-
meister als Laien und Grössenwahnsinnige ohne Berufsethos bezeich-
nen, welche z.B. ohne die Statik der Mathematik nur nach dem " es
wird-schon-gut-gehen Prinzip " vom Ehrgeiz getrieben immer höher, filigraner und gewaltiger bauten, um dann wie Wilhelm von Sens
oder Erwin von Steinbach als unsterblich zu werden aber auch wie in Beauvais (Frankreich), was als " Ikarus der Gotik " ,wie es die Kunst-
wissenschaftler  genannt haben, wo die gotische Kathedrale St.Pierre
am Christi-Himmelfahrtstag 1573 kurz nach Verlassen der Kirche der Prozession zusammenstürzte und als gescheiterer Baumeister, heute würde man sagen vor einem Gericht wegen Stümperei sich verant- worten zu müssen. Die Turmhöhe von 153 Metern war für knapp vier
Jahre das höchste, christliche Bauwerk dieser Zeit, aber auch der
tiefste Fall der Gotik.

5.) Solange ich mich selbst bin und werde, brauche ich keinen vorder- gründigen Erfolg oder äussere Statussymbole,über die ich mich definiere, weil dieses "Selbst-Werde-und sich Selbst-Sein" der grösste Erfolg ist.


6.) Zitat: "Dabei habe ich kein inneres Zufriedenheitsgefühl, wenn

ich meinen Körper mit Logos von Designern  und Statussymbolen dekoriere".


7.) Eine Selbstbestätigung durch äussere Statussymbole vermag ich nicht als gross zu nennen. Er veräppelt sich selbst mit seinen Attrap- pen.


8.)Wo Eitelkeit und Prunksucht anfängt,hört der  innere Wert auf.


9.) Vom "sündhaft teuren Auto "als Fortbewegungsmittel und Selbstzweckmittel zur gesellschaftlichen Selbstdarstellung und Bestätigung (Egowert und "Auto als mein Gott") zur "Entwicklungs-einstellung " Auto als Mittel, um zur Ruhe zu kommen und als Mittel zum Entwicklungs- Sinn-Zweck (Selbstwert und das Auto "als Laufen in den Frieden).Das Produkt wird werblich mit menschlichen Charak- tereigenschaften aufgeladen (z.B. natürliche Autorität,Individualität, Sportlichkeit, Selbstbewusstheit), womit sich der Autokäufer wert- identifiziert.


10.) Auch wenn z.B. Oldtimer-Autos als immer wertvoller angesehen werden und als Garagengold bezeichnet werden, und wegen dem emotionalen z.B. Jugendbeziehung begehrt werden, sind diese aus der Entwicklungsbrille betrachtet, wegen der minderwertigen Entwick- lungs-Vergangenheit, immer weniger wert.Goethe sagte einmal "das Platt platt macht" und meinte damit die Sprachdialekte. Das Gleiche trifft für Altes zu, was einen schneller altern lässt und Entwicklung zurück bedeutet, welche es von ihrer Gesetzesnatur nicht geben kann.


LXX.) Vom Reichtum, der von unten gemessen wird d.h., danach z.B., welcher Lebensstil sich jemand leisten kann, wieviel er für gemeinnützige Zwecke spendet (egoistische Note und reich sein mit Wertlosem) zum Reichtum, der von oben gemessen wird d.h., inwieweit er imstande ist, diesen Reichtum z.B. als Mittel zum Entwicklungs-Individualisie-

rungs zweck in Geist und Kultur umzuwandeln und damit seine Mit-und Umwelt mit seiner Kulturnatur zu bereichern (egoistisch sein für die Anderen und altruistische Note)*.


* 1.) Der Mensch ist reicher durch den Reichtum des Lebens an Entwicklungsmöglichkeiten als durch seinen Besitz (meinen Reichtum trage ich in mir). Was ich mir entwickelt habe ist  ist ein wertvollerer Besitz als das, was ich mir erarbeitet habe und was ich nicht brauche, mich nicht interessiert oder aus-und erlebt habe, macht mich reicher, freier, als das, was ich mir alles kaufen kann und es ist bleibend und mein grösster Besitz. Die Wahrheit zu besitzen ist (bis zur Entwick- lungsreife) nicht so erstrebenswert, wie viel Geld zu besitzen, wäh-

rend Entwicklung nie zu einem Besitz wird. Die Gleichgültigkeit ist es, die einen frei macht. Das Vermögen sich der Dinge zu enthalten, gibt dem Menschen mehr Vermögen, als die Dinge zu besitzen. Wenn die freie Zeit nur für " Shopping " und entwicklungslose Freizeit-und Un- terhaltungsbeschäftigungen verwendet wird, steht dieses in Kolli- sionskurs mit dem Lebenssinn, dem Lebensaufrag und der Individua-

lisierungs-Gewissens-Bringschuld seiner Entwicklungslosigkeit. Zur Zeit steht die Daseins-, und Sozialisierungs-und Sozialfrage als guter Staatsbürger und sozialer Absicherung und nicht  die Individuations- Sinnfrage als Entwicklungsbürger im Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen  und gesellschaftlichen Interesses*.


2.) Es ist das Reichtumsparadigma vieler reichen Menschen, welche
ihren materiellen Reichtum nur den anderen zu verdanken haben,
weil sie diese auch reicher gemacht haben (z.B. durch Schaffung einer
günstigen(Einkaufskette).Das neue Reichtumsverständnis als Weiter- entwicklung des materiellen Reichtums ist der ideelle Entwicklungs- reichtum.Weil ich anderen bei der Entwicklung geholfen habe, werde ich automatisch auch bereichert (die materielle Bereicherung ist nur eine sekundäre,zwangsläufige, aber nicht beabsichtige Folge davon). Das evolutionäre Reichtumsverständnis bekommt erst seine Chance, wenn das zur Zeit traditionelle, illusionäre Ego-Reichtums-und Glücks- verständnis als oberster Wert aus entwicklungsfinalen Gründen bei Zeitgeistreife durch Krisen (Vermögensschmelze) seinen Glanz,Wert und seine Autorität eingebüsst hat, und was früher Reichtum erst "zum Jammer" geworden ist, um als Mittel zum Entwicklungsreichtum zu werden.

3.) "Am reichsten sind die Menschen, die auf das Meiste verzich-

ten*.


* Quelle R. Tagore.


4.) Reich werden durch Spekulation wird von vielen als ein "Karten- haus" betrachtet, wo es nur ein Frage  der Zeit ist, wo es in sich zusammen fällt.


5.) Wenn ich mir viel kaufen kann und mich ausleben kann, hat ausser  der Wirtschaft (Gewinne) und der Staat (Steuern) niemand etwas davon (Solidaritätsprinzip), während wenn ich mich durch die Dinge hindurch  entwickele,haben alle etwas davon (Subsidaritätsprinzip).

6.) Ein stattliches Bankkonto,  grosser Besitz, ein hoher Lebensstan-
dard, Berühmtheit und Macht sind alles wunderbare Dinge. Wenn aber diese die Daseinssinnexistenz rechtfertigen und ich mich über diese definiere, dann ist der Verfall und der Fall bereits erfolgt.


6.) Falls dein Kühlschrank mit Lebensmitteln gefüllt ist, du bekleidet bist, du ein Dach über dem Kopf und ein eigenes Bett hast, bist du reicher als 75 (77)% der Weltbevölkerung*.


*Quelle unbekannt.


LXXI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es der Geist
denkt, aber das Geld lenkt. Das Geld triumphiert und zwingt die freien Geister in seinen Dienst. Der Geist siegt im Reich der Wahrheiten, der Bücher, der Ideale das nicht von der Welt ist, während das Geld in seinem Reich siegt  und von dieser Welt ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt sich die Frage, hat das Geld wirklich über den Geist gesiegt ? Die gesamte Geschichte ist ein Kampf, ob die Welt oder der Geist die Oberhand behält.Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie und nur de-und entmaterialisiertes Bewusstsein als Substanzbildung  gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende (Geld)materialität). Alles Materielle auf der Erde ist nichts anders als verdichtete, materialisierte, geistige Schwingung. Nichts ist in unserer Wirklichkeit ohne Bewusstsein. Es ist aber das quantenphysikalische Faktum, dass es ohne Be-

wusstsein keine Materie und äussere Erscheinung  gibt, alle Dinge nur in Beziehung zum Bewusstsein existieren und alles Bewusstsein zur Realität drängt.


LXXII.)Von der Nützlichkeit und Notwendigkeit der Produkte

zum Lebensunterhalt und zum Lebensluxus als Lebenssinn
zur Nützlichkeit und Notwendigkeit der Dinge als Ver-
führungskräfte, um darin "seinen zu überwindenden Tick
zu erkennen" und sich den Luxus erlauben, nicht mehr
nach dem Luxus zu streben,ob wohl ich mir den Luxus
leisten kann.Es ist der Doppelaspekt der Materie, dass
diese materiellen, psychologischen Bedürfnisse und immaterielle Sinnwerte befriedigt und der immaterielle Entwicklungssinnwert höher angesehen wird, als der materielle Waren-(Preis), Luxuswert (Status),Selbstdarstel- lung (Ego) und Prunk(sucht), welcher Eindruck und Aner-

kennung(sneid) bein anderen hinterlässt.Die Nützlichkeit gilt als letzter Maßstab. Wichtiger wird sein, was Sinn verleiht, was trägt, was Hilfe zur Selbsthilfe darstellt und nicht weiter illusioniert und Lebenszeit raubt*.


* Das Auto, das Kleid, das neueste Handy, die letzte Urlaubsreise und
all die tausend Dinge, die der Produktwelt unserer Zivilisation ange- hören  müssen ihre Ausdrucksformen immer wieder verändern, um immer wieder neue hervorzubringen, als das noch nicht Dagewesene, das Einmalige,  das Auffallende, wodurch ein neuer Kaufreiz erst entsteht, weil es die  neueste Mode, das neueste Handy oder das neuste Automodell ist.


LXXIII.) Von einer geldmoralischen Grundhaltung (man darf
alles verkaufen, nur nicht seine Moral) zur entwicklungs-
moralischen Geldeinstellung (Entwicklung und  Entwick-
lungsmoral bilden eine Einheit,weil sich der Entwick-
lungsprozess moralisiert).


LXXIV.)Von der materiellen Geldwertseite mit seinen mone-

tären Eigenschaften und was bringt es mir geldmässig (quantitatives wirtschaftliches Geld- und Finanzbewusstsein des immer mehr als Kultur des Geldes und ein günstiges
Preis-Neid-Verhältnis) zur evolutionären Entwicklungsgeld wertseite, mit seinen Entwicklungseigenschaften, was
bringt es mir für meine Selbstentwicklung und der Ent-
wicklungsnutzen  für die anderen (qualitatives  Entwick-
lungsgeldbewusstsein des "immer genügend als Kultur
der Entwicklung und ein günstiges Preis-Entwicklungs-
verhältins").


LXXV.).Von der Involution (übersteigerter Konsumismus und
Luxus als Unterdrückung von geistigem Leben als "consu-
mo ergo sum") zur Evolution (entwicklungsfreundlicher
Konsumismus und Luxusland der Entwicklungsmöglich-
keiten als Entfaltung vom geistigen- und seelischem Ent- wicklungsleben als "evolvo ergo sum".


LXXVI.)Von der konsumfixierten Gesellschaft, den Konsum-tröstungen und Überbewertung der Konsumfreiheit und Zweckwelt  (Systemerhaltung, Wirtschaft-und Konsum-Sinnen-Erfolgs-Mensch, Lifestyle, Egointeressen,gut ge-und erlebt,Besessener Unförmigkeit ist Konsum, wir gehören nur uns) zur überlebten Konsumideologie, den Entwicklungs- tröstungen und Ausbildung der Entwicklungswelt (System- entwicklung, Entwicklungsmensch, Entwicklungsstil, ego- istisch für andere, sinnvoll,individuell gelebt,Besitzer Form ist Verzicht, wir gehören nicht uns)*.


*1.) Der Konsum des Einzelnen ist arbeitsmässig und steuerlich der Gesellschaft von Nutzen und für das eigene Leben auch unabdingbar. Aber konsumistische Entwicklung ist ab einer gewissen (Lifestyle)- stufe entwicklungsschädlich, weil durch den Überkonsum die vitale  Lebensspannung und Veränderungsdynamik verloren geht,   der
passive Genuss zu einer Entwicklungsverweichlichung führt uns durch die vielen Ablenkungen und Abhängigkeiten und meine  kost- bare Lebenszeit für Entwicklungssinnloses (ausser als Überwindungs- potential) in Anspruch   genommen wird. Auch das Geld,was überkon- sum mässig gebunden ist und ausgegeben wird, wird der Entwicklung entzogen.  Entwicklungskontraproduktiv wird der Überkonsum, wenn er über die normale Konsumexistenz hinaus dieser in Geltungs- und Luxuskonsum als auch in eine Neuerungssucht ausartet,  wenn die Individualisierung sich nur im  Luxuskonsum als künstliche Selbst- bedeutungserhöhung   stattfindet,wenn eine übermässige Abhängig- keit und ein Angstpotential geschaffen wird,wenn über die Verhält- nisse als nicht   entwicklungskonform gelebt wird, wenn die Umwelt

Schaden nimmt, wenn auf Kosten kommender Generationen gelebt
wird etc., dann wird das Gesetz des Gegenteils bewirkenden Anstren- gung zur Auslösung gebracht und zur Dematerialsierung führt
.


2.) Dass weniger mehr sein kann erkennt man z.B. bei einem Umzug, dass die vielen Dinge, die man besitzt und mitschleppen muss, mehr Last als Lust sind, weil sie nicht mehr gebraucht werden.Wenn Über- flüssiges dann verkauft, verschenkt wird oder auf dem Sperrmüll landet, fällt spürbarer Ballast ab und dieses wie ein Befreiungsschlag wirkt.In Deutschland sind noch überwiegend die Werte   der wirt- schaftlichen Aufbaugeneration vorherrschend und es wird noch daran   festgehalten, obwohl diese Werte den Zerfallskeim in sich tragen   und mittlerweile der Vergangenheit angehören. Diese sind aber von der   Entwicklung überholt und somit entwicklungs-und wertlos geworden.

LXXVII.)  Von unserem wirtschaftlichen Streben "über die Run-den zu kommen", unseren Lebenstandard und Wohl- stand zu verbessern und in einer passiven Erwartungs- haltung andere sozial beneiden und von einer besseren Zukunft nur träumen (Entwicklungsunreife) zum Streben eines Entwicklers,welcher den Entwicklungsbegriff zum Handlungsbegriff werden lässt,jeden Tag dem Leben einen Sinn zu geben weiss, nur sich selbst beneidet und dadurch sich eine bessere Lebenszukunft erschafft (Entwicklungs- reife-Nr.782)


LXXVIII.) Vom Preis- und qualitätsgesteuerten Konsum (Qualität ist Kraft) zum ethischen Konsum (Solidarität ist gutes Gewissen)*.


* Ethischer oder ökologischer Konsum steht für einen fairen Handel und Produkte, welche nachhaltig, umweltfreundlich und sozial- verträglich erzeugt werden und z.B. den Kleinbauern bessere Lebensumstände gewährleisten und Kinderarbeit ausgeschlossen ist. Ökologischer Konsum steht auch für den erneuerbaren Energiever- brauch, leichte Reparierbarkeit und Produktlanglebigkeit.


LXXVIII.) Vom übermässigen Besitz-,Verzehr und Unterhal- tungskonsum zur Konsumerkenntnis,,dass dort die vitale Spannung verloren geht und der passive Dauergenuss den Zustand der Verweichlichung darstellt*.


* In Deutschland sind noch überwiegend die Werte der wirtschaft- lichen Aufbaugeneration vorherrschend und es wird noch daran fest gehalten,obwohl diese Werte den Dematerialisierungs-Zerfallskeim in sich tragen und mittlerweile der Vergangenheit angehören. Diese sind  von der Entwicklung überholt,inflationär und somit  wertlos geworden.Der weitere Glaube daran wird ein einer Tränenenttäuschung enden.


LXXIX.)Von was die Deutschen besonders bewegt, dass sie
z.B. fünf Billiarden gespart haben,die besten Autos bauen
oder Fussballweltmeister geworden sind (materialistische,
lebens-Sinnliche Interessen) zu was die Deutschen bewegen wird ist z.B. die Entwicklungsnatur von Georg-Wihelm-Frie- drich Hegel
(Nr.85 Kulturlernen-3) ,Meister Eckhart oder die gotische Kunstschöpfung eines Straßburger Münsters ( re- materialisierte Lebens-Sinn-Interessen).


LXXX.) Von den Steuern, welche nach der Wirtschaftsdomina-
tionskraft   des Einzelnen bezahlt werden zur Entwicklungs-
wirkkraft des   Einzelnen, durch welche alles gesteuert

wird. Siehe Textfortsetzung Nr.LXXXIII.


LXXXI.) Vom Geltungs- und demonstrativen Geldkonsum als
Mittelpunkt des menschlichen Strebens und als Status-
symbol (Konsumbefriedigung) zum es gibt in der Tat
eine kritische Masse des Wohlergehens als Entwicklungs-
symbol (Konsumüberdrüssigkeit)*.


* Ein Beispiel für den demonstrativen Geldkonsum ist die Designer- mode. Die Mode wird zur modischen Kunst, z.B. wenn man nichts mehr weglassen kann und die Wirkungsweise schlicht und einfach ist (In der Einfachheit liegt die Vollendung-Leonardo da Vinci). Deshalb ist sie als "kleines Kunstwerk" im oberen Preissegment angesiedelt (Geldhochmut). Dagegen steht die Entwicklungslebenskunst alles Entwick- lungs überflüssige wegzulassen (zu überwinden), um freier zu sein von den Verfremdungen, Ablenkungen, Zeiträuber, Überflüssi- gen und Abhängigkeiten,um sich auf das Entwicklungsnotwendige und Ent- wicklungswesentliche konzentrieren zu können (Geldde- mut).


LXXXII.)Vom Wohlstand und möglichst lange gut leben als Ziel (viel haben und wenig sein) zum Wohlstand als Ziel, um
möglichst entwicklungsrichtig zu leben (viel sein und alles
auf das Entwicklungsnotwendige zurückzuführen).


LXXXIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist man stolz auf den
" Best Country Report ", wo z.B. Deutschland im internatio-
nalen Ländervergleich bei den Juroen als bestes Land we-
gen der stabilen, politischen und wirtschaftlichen Lage,
dem hohen Lebensstandard und sozialen Absicherungs-
systemen, der gesellschaftlichen Ausländer-Integra-
tions-Toleranz und dem guten Bildungs- und Ausbildungs -
system bewertet wurde. Beim Entwicklungs-Kultur-Ler-
nen gelten diese positiven Ranking-Parameter nur als notwendige, äussere Entwicklungsvoraussetzungen und werden nur  als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck-Streben in der Gesellschaft angesehen, wo der einzelne Entwicklungsmensch mehr zählt als nur ein reicher, angepas- ster und gebildeter Mensch, die Freiheit einer vorübergehen- den Lebensunordnung als Entwicklungsfortschritt einen höheren Wert darstellt als eine dauerhafte, gesellschaftliche (scheinbare Lebensabsicherung)*.

* Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende Kraft  unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwick- lungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wert- vollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " system- relevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiter- bringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch
ihn wird die Welt zu einem besseren Ort.Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kultur-,Berufs-und Krisenleben ist der Starke, der Nichtangepasste. Immer waren es schöpferische,nicht angepasste Einzelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwälzun- gen einge- leitet haben.Der Gradmesser für die Höhe einer Kultur des Volkes sind nicht das Bildungsniveau des Einzelnen, die Höhe des Sozialproduktes oder die Anzahl der Museen, sondern die Anzahl der Entwicklungseinzelnen.


LXXXIV.) Von dem Staat, der Wirtschaft und Gesellschaft, 

welche nur an Geld interessiert sind, nur "reiche Menschen" zulässt und der Reichtum als erstrebenswertes Ideal gilt
zum Staat, der Wirtschaft und Gesellschaft, welche an der
Entwicklung eines jeden Einzelnen interessiert sind und
der Entwicklungsreichtum als erstrebenswertes Ideal gilt*
.


*1.)  Wer jeden Tag zur Arbeit geht und sein Geld braucht und oft nicht weiss, wie er über die Runden kommt, ist der Entwicklungs- reichtum noch kein erstrebenswertes Ideal und der Neid und der Respekt sind erst einmal natürlich normal gegeben.Auch die philo- sophische Weisheit,  keinen Respekt vor dem Reichtum, vor der  Posi- tion,den Orden und gesellschaftlichen Bekanntheitsgrad zu haben, bleibt ein frommer Wunsch.


2.) Keine Staatsform bietet ein Bild hässlicherer Entartung, als wenn die Wohlhabensten auch für die Besten gehalten werden*.


* Marcus Tullius Cicero, römischer Politiker, Konsul, 63 v. Chr., Anwalt, Philosoph, berühmter Redner, Schriftsteller".

LXXXV.) Von Scheinwertattributen, welche in Dinge projiziert
werden und fälschlicherweise als das Wesen der Dinge
angesehen werden (Luxuswarenwert,Raritäten und Indivi-
dualisierung durch Produkte) zu Entwicklungswertprädi-
katen als das Wesen der Dinge (wahrer Individualisierungs- Entwicklungwert)*.


*I.) Schein vergeht, Wahrheit besteht*.


*Helmut Graf von Moltke, preussischer Generalfeldmarschall und Heerführer".


II.) Persönlichkeitswerte welche sich auf materiellen Dingen begrün- den  gelten als Scheinwerte. Dieser Drapierung haftet etwas parvenu- haftes an.


LXXXVI.) Von der heutigen Kultur, zu der Habsucht, Besitz- streben und die Flucht ins Abnorme, Abseitige, Extrava-

gante, Teure und Perverse gehört, um neue Werte zu schaffen zur tieferen Erkenntnis, dass sich hier bereits eine Wandlung des Menschen vollzieht, dessen Bestreben nur noch um die unmittelbare Bestätigung der eigenen Person und Existenz geht, unter Einsatz aller seiner Mittel und Möglichkeiten, aber keine neuen Werte mehr geschaffen werden.


LXXXVII.) Bildungs-Kultur-Lernen ist die materialistische
Schule, des "homo ökonomicus", welcher auf den tech-
nischen und wirtschaftlichen Fortschritt als Lösung für
alle Probleme schwört. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es
die Lebensschule, welche erinnert; "Wer auf den Königs Fahne schwört, hat nichts mehr, was ihm selber gehört.


LXXXVIII.) Von einem Wirtschaftszeitalter, was seine Zeit gehabt hat, weil alles dem ewigen Gesetz "des Blühens und Welkens" unterliegt (Wirkungsmacht) zu  wir leben in einer Achsenzeit und der Morgenröte eines Entwicklungszeitalters, wo  die Ökonomie, die Technik, das Internet und das Geld nur noch als Mittel zum De-und Entmaterialisierungszweck der Zukunftsgeist sein wird (Dominationsmacht).

LXXXIX.) Von der Erwirtschaftung des Brutto-National-Ein- kommens, ehemals Bruttosozialprodukt als wirtschaftliche Leistung zur Erwirtschaftung des Entwicklungs-Sozialpro- duktes als Entwicklungskulturleistung.


XC.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen steuern die Reichen 

und gut Verdienenden den grössten Teil zum National-Brutto-Sozialprodukt bei (Steuerklientel). Entwicklungs-Kultur-Lernen steuert erst einmal wenig zum wirtschaft- lichen National-Brutto-Sozialprodukt bei, aber viel zur kulturellen Entwicklung der Nation, steuert die Entwick-

lungsrichtung aller und des Ganzen (Entwicklungsklientel)*.


* Die Individualität wird in der Gesellschaft (noch) nicht gefordert und spielt noch überhaupt keine Rolle. Die Gesellschaft ist aber nicht fähig aus sich heraus sich zu wandeln, der Gesellschaftsmensch ist wenig entwicklungsfähig und nicht der wirkliche Mensch, sondern nur der sich entwickelnde Einzelne ist wirklich und die tragende
Kraft unserer Gesellschaft und gibt die Werderichtung mit seinen Entwicklungsimpulsen an. Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Siehe Textfortsetzung in
Gesellschafts-und Entwicklungsmensch

XCI.) Es sind die technischen Innovationen,welche unsere Lebenswelt  verändern, aber es sind nur die Entwicklungs- wahrheiten, welche den einzelnen Menschen verändern.


XCII.) Von der zeitgeistigen, instabilen, modänen Realitäts-Geld-Wahrheit,der Luxushotels,der Luxusjachten, Luxus-

uhren, Luxusautos, Luxusvillen etc. als künstliche Armut zu den zeitlosen, stabilen, natürlichen Kultur-Wirklichkeits-Entwicklungswahrheiten der kulturellen Schöpfungen der Malerei,Dichtung, Architektur, Musik, Philosophie, der Religion etc. und den Luxus besitzen, zum Luxus nein zu sagen*.


* Vor der Entwicklungs-Reife-Nr.782  ist  Luxus ein Geschenk, welcher bei Entwicklungs-Reife-Nr.782 wegen den Dematerialisierungsmög- lichkeiten zum Segen werden kann.


XCIII.)  Von Holiday z.B. Besuch eines Freizeitparks als Touris-
tenmagnet und Zeitunterhaltungsvertreib (Amüsement, Unterhaltung, Fotos, Wissen,Erzählen, Erleben und Ge- schichtslosigkeit ) zu Holy-Day z.B. Besuch einer gotischen Kathedrale als Entwicklungsmagnet und Entwicklungsindi- vidualsierungszeit (Freude, Veränderungsreflexion, Schwei- gen, Wissen durch Erkenntnis und das Historische wird an- ziehend, weil selbst individualhistorisch).

XCIV).Von dem Reisedrang, ab in den Urlaub, Abenteuer su-
chen um z.B. für drei Wochen seinen eintönigen Lebens-
Arbeits-Alltag hinter und  im Urlaub sich verwöhnen lassen (Ruhe haben wollen ist aller Bewegung Sucherziel) zur Reiseunlust, "kein Urlaub" und weil jeder Tag neu ist, lebe 

ich mein "Lebens-Entwicklungs-Abenteuer und verspüre
nur den Drang, an meinen Entwicklungszielen zu arbeiten,
weil z.B. drei Wochen "am Strand liegen " als sinnlose Zeit-
vergeudung angesehen wird (in der Unruhe zur Ruhe ge-
kommen)
.

XCV.) Von meiner Lebenswelt  unter ökonomischen-, techni- schen-, gesellschaftlichen-, funktionalen- und Unterhal-

tungsaspekten (wirtschaftliche Zukunft zur notwendigen Lebensgrundlagengestaltung, um das Leben existentiell abzusichern) zu meiner Lebenswelt als Mittel zum Entwick-

lungs-Sinn-Zweck (Entwicklungszukunft zur notwendigen Entwicklungs-Grundlagen-Gestaltung,um seinem Leben  Wert, Inhalt und Bedeutung zu geben).


XCVI.) Der Sinn des Lebens besteht oft in den reichen In- dustrieländern darin dass, wenn die Erde einmal verlassen wird, diese durch ihn noch reicher geworden ist zu dem Sinn des Lebens eines Entwicklers, der nur darin besteht dass, wenn er die Erde einmal verlässt, er daran schuld ist, dass diese durch ihn ein klein wenig besser geworden ist.


XCVII.) Von der Produkt-,Besitz-und gesellschaftlichen Posi- tionsindividualisierung (der Mensch braucht die Bestätigung und Anerkennung durch andere und definiert sich über das vorzeigbare Erreichte als künstliche Bedeutungserhöhung und äusserer Anerkennungsschein des Ichbewusstseins) zur Entwicklungsindividualisierung (der Mensch will "etwas werden und sein" als Selbstbestätigung und definiert sich aus seiner Freiheit heraus über sein entwickeltes Selbstbe- wusstsein "eines was ich habe ist nichts,  aber  was ich einmal sein werde  ist alles" ).


XCVIII.)  Von der äusseren, ruhenden Sicherheit bei dieser 

der Zivilisationsmensch seine Gewissheit auf die Wirtschafts-

lage, Rechtssicherheit, staatliche Garantien, Versicherun-

gen,Gold, Besitz, Bildung etc. gründet und kein Schritt ge-
macht wird, bevor der Boden nicht untersucht wurde (relative,schwankende Realitätssicherheit)  zur inneren Sicherheit, welche in der Entwicklungsbewegung der Selbstveränderung mit Entwicklungsrisiko liegt und die Sicherheit in sich trägt (absolute,tragende Wirklichkeits-
sicherheit)*.


* Es gibt in der heutigen Zeit und in der Welt nur eine arbeitende,

relative aber keine ruhende,absolute  Sicherheit. Der Mensch kann nicht einfach aussteigen und seine Vermögenswerte sich alleine überlassen ohne sein Kapital zu gefährden.Nur die rastlose Tätigkeit damit vermögen den Verfall aufzuhalten und wo diese nachlässt, schmilzt der Reichtum "wie der Schnee in der Sonne".

XCIX.) Vom täglich, mehrstündigen Fernsehprogramm als
Zivilisationskultur (das Leben spielt sich im Fernsehen
ab) zum Abschalten und Abmelden des Fernsehers für das  eigene Lebensprogramm als Entwicklungskultur (das Leben spielt sich in meiner Selbst-Entwicklungs-Beschäftigung ab)*.


* Nicht umsonst heisst es übermässiger Fernsehkonsum macht dick. Das Fernsehen bleibt ein schaler Abklatsch der Wirklichkeit ohne die Lebensspannung der Selbst-Auseinandersetzungs-Reflexion.

C.)Von wer nichts darstellt, macht sich gefällig und 

muss sich einkaufen und die Einladung/Eintritt bezahlen zu dem, wer etwas darstellt, gibt sich selbst und ehrt den Gastgeber/Veranstalter, wenn er die Einladung annimmt.


CI.) Von Forderungen nach hohem Lebensstandard 

und hoher Lebensqualität (konsumfixiertes Gesellschafts-

bedürfnis und ein Lebensstil nach dem Einkommen als sta-
tische Lebensauffassung) zur Forderung nach anerkannten
Entwicklungsstandards,vielen Entwicklungsmöglichkeiten (Entwicklungsbedürfnis und ein Lebensstil nach Entwick-
lungskriterien als dynamische Lebensauffassung).


CII.) Vom Wohlstandskonsum-,Internet-,Technik- und Geld- realitätsrausch (als "Konsumer" erzogen) zur Entwicklungs-Wirklichkeits-Ernüchterung (als Entwickler geboren).


CIII.) Von die besten Jahre sind vorbei als das Lebens-

grundgefühl einer  Wirtschaftsaufbau-Epoche "der guten alten Zeit"zu die besten Jahre liegen noch vor uns, als das  

Lebensgrundgefühl einer kommenden Entwicklungsepoche "einer besseren neuen Zeit"*.


* Siehe auch den Gliederungspunkt "Heute ist die beste aller Zeiten


CIV,) Wir leben in de Gesellschaft, um unseren Platz zu fin-
den,um zu funktionieren, um zu konsumieren und uns zu
vergnügen etc. (wir sind in der Gesellschaft angekommen)
zu wir sind auf der Welt, um uns zu entwickeln,ein Einzel-
ner zu werden,dem Leben seinen Sinn geben, die Welt für
unsere Kinder zu erhalten und damit uns zu erfreuen (wir
sind bei uns angekommen) *.


CV.) Von der Einkommenshöhe und Geldsumme, welche 

in Relation steht zur Kaufkraft, den wirtschaftlichen, kon- formen Notwendigkeiten, dem Lebensstandard, den finan- ziellen Verantwortlichkeiten, den persönlichen Wunsch- interessen etc. zur Einkommenshöhe und Geldsumme, welche in Relation steht zur Entwicklungskraft, den entwick- lungskonformen Notwendigkeiten, dem Entwicklungs- standard, den Entwicklungsverantwortlichkeiten, den Entwicklungsinteressen.


CVI.) Von den scheinbar prominenten, gesellschaftlichen Grössen und Helden wie Politiker, Schauspieler, Sportler, Sänger,Adelige,Kirchenvertreter,Unternehmenssprecher etc.mit hohem Bekanntheitsgrad als Identifikations-, Inte- grations-und Vorbildfiguren für den vorherrschenden Sys- tem-Zeit-Geist zu den unbekannten, gesellschaftlichen un- sichtbaren Entwicklungsgrössen und stillen Entwicklungs- helden im Lande   als Identikations-,Integrations-und Vor- bildfiguren als Vertreter für das jetzige Entwicklungs- zeitalter und Vertreter der neuen Werte eines gotischen Lernprinzips*.


*1.) Das digitale Zeitalter hat eine praktische, virtuelle Bildungsdi-

mension und eine viel tiefere, spirituelle Entwicklungsdimension z.B.vergleichbar mit der Erfindung der Buchdruckerkunst konnten erst Martin  Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden und zu einer Bewegung werden.Die weltweite Vernetzung erlaubt es, dass z.B. ein heute noch Unbekannter wie "ein Phönix aus der Asche empor steigt", den keiner auf der Rechnung hatte und alle mit sich zieht. Aussenseitermeinungen können zum allgemeinen Mainstream werden.Nur die geistige Tiefe der Qualifikation als Exzellenz stellt eine revolutionäre Internetmacht dar.Es ist der gleiche dynamische Quantensprung einer Medienrevolution von den beweglichen Metall-Lettern der gutenbergischen Druckerpresse zu Beginn der Neuzeit, wie zum World-Wide-Web des Internets.

2.) Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass Visionäre oft Träumer waren und diese " die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenommen werden und ihr eigenes Reich für alle erschaffen. Alle, die eine Schul- klasse wiederholen müssen, werden eines Tages alle anderen über- holen. Dass er sie alle erkennt, ohne selbst erkannt zu werden. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird auch zum Mittelpunkt  für die
anderen. Was einer geworden ist und noch wird, ist er immer nur aus sich selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche ihn geformt haben, weil jeder Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebensweg immer autobiografisch, auto- didaktisch und bildungsdialektisch angelegt ist. Aussenseiter-Mei- nungen können zum " Massengeschmack und zur Mehrheitsmei-

nung " werden. Nur die geistige Tiefe der Qualifikation als Exzellenz
stellt eine revolutionäre Internetmacht dar. Es ist das Verschrän- kungsprinzip als Interverbundenheit des kollektiven Gedächtnisses der Quantenphysik, welches es bewirkt, um es mit dem französischen Schriftsteller Victor Hugo zu sagen, " dass nichts mächtiger ist, als eine Idee, deren Zeit gekommen ist ". Es ist bspw.der gleiche, dyna- mische Quantensprung einer kulturellen Medienrevolution des mo- dernen Buchdrucks durch die beweglichen Metall-Lettern der Druckerpresse von Johannes Gutenberg zu Beginn der Neuzeit wie  zum World-Wide-Web des Internets, wo Ideen noch schnellere und umfangreichere Verbreitung finden. Siehe Textfortsetzung in vom neuem, digitalen Internet-Zeitalter zum Entwicklungs-Individua- lisierungszeitalter

CVII.) Von der Erbgeneration, auf die ein unterschiedliches, grosses Familienerbvermögen wartet (mich definieren über  mein Barvermögen) zur Entwicklergeneration, auf die ein grosses "potentielles Individualisierungserbe" wartet, was jetzt erst zur Abholung bereit steht (mich definieren über mein Entwicklungsvermögen)*.


* Jeder muss sich wirklich einmal klar machen, dass unsere
Lebenswelt und alle unsere Anstrengungen nur den Sinn der Ent-
wicklungsindividualisierung als Mittel-Sinn-Reife-Zweck in sich
trägt und sonst bedeutungslos ist. Er muss den Dingen gegenüber stehen und Besitzer werden, statt ein Besessener zu sein. Deshalb
gilt, wenn das Leben aber nicht individuell gelingt und damit seinen Sinn bekommt, waren jeder Lebensentwurf, alle Wissenschaft, alle Bildung, alle Kultur, alle Religion, aller Wohlstand, alle gesellschaft-
lichen Werte wie z.B. Familie, Beruf, Besitz, Heimat, Gesundheit, Freiheit, Sicherheit, Macht, alles Wissen, alle Bemühungen und erbrachte Lebensleistung, alles Gelernte, alle Lebensziele und alle Zeit der Welt eigentlich sinnlos und damit am Leben vorbei gelebt
und hat nicht selbst gelebt. Wenn das Leben sinnlos war, ist der
Tod besonders sinnlos ! Deshalb darf für das Individualisierungs-
streben kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang,
kein Frust zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand
zu heftig, kein körperliches Leiden ein Hindernis, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer, keine Ausrede,

 ein Grund, keine Zeit zu lang und kein Streit zu schwer sein. Wer
das tut, der hat er s
o viel getan, " wie der Papst in Rom" und noch
viel, viel mehr.


CVIII.) Von der wirtschaftlichen Aufbau-,Spar-und Nach-
kriegs-Generation (Lebensstandard)zur treuhänderischen Verwaltung der Erb-und Entwickler-Generation (Entwick- lungsstandard*.


*1.) Das andauernde Wirtschaftswunder und der Sozialstaat  macht erst diese Weiterentwicklung möglich.Ein hoher Lebensstandard und Eigentum bilden die Grundlage jeglicher sozialen Ordnung und sind Vorausetzung für das Entwicklungswohlergehen.Es ist die positive Polaritätssichtsweise des Materialismus und Kapitalismus,dass man erst einen Besitz haben muss, bevor man es als Mittel zum höheren Entwicklungs-Werde-Zweck in der  transzendieren kann.


2.) Jede Generation schafft erst die notwendigen Entwicklungsvor-
aussetzungen für die nächste Entwicklungsstufe der jetzigen Genera-
tion. Die heutige Erbgeneration kann nur dankbar das Erbe der Auf-
bau-Nach-Kriegsgeneration in Empfang nehmen und dieses für die kommende Generation nicht nur zu bewahren,sondern den darin liegenden (Entwicklungs)segen in der Weiterentwicklung als Mittel zum Entwicklungs-Sinn-Zweck in der  Entwicklungs-Dematerialisie- rung zu entfalten.


3.) Der Entwicklungs-Sinn-Zweck bedeutet die individuelle Entwick-
lungswahrheit und Entwicklungsdienlichkeit in allen Dingen und allen
Gelegenheiten als Möglichkeitsmittel zur Entwicklung-Wege-Individualisierung.Diese immanente Entwicklungsseite übersteigt die sinnliche,nützliche, lebensnotwendige, praktische und  zweckdien- liche Mittel-und Geldwertseite. Es ist eine erweiterte Wahrnehmung einer persönlichen Entwicklungseinstellungsbetrachtungsart, Ent- wicklungsgesinnungs-und Entwicklungsdeutungsweise durch das Sinnfällige und Zeitliche unm das Entwicklungshafte als das Höhere in allem zu gewinnen,um (nach Nils Bohr-Physiker) eine neue Wirklich- keit durch Beobachtung zu schaffen.Die Auseinandersetzung mit der Sache wird immer auch zur eigenen Entwicklungsursache.Dann kön- nen Äusserlichkeiten einen nicht mehr berühren. Wer das Wesen einer Sache besitzt, dem wird die Sache selbst gleichgültig.Erst
wenn man sich nicht mehr an die Dinge verliert, zeugen sie in ihrer Art eine neue klassische Welt. Es sind die Worte zum Abschluss von Goethes Faust “alles Vergängliche ist nur Gleichnis“.Siehe Text- fortsetzung im Gliederungspunkt "De-und Entmaterialisierung"


CIX.)  Bildungs-Kultur-Lernen lebt von den wirtschaftlichen Aufbau-,Wachstums- und Wohlstandsjahren.Entwicklungs-Kultur-Lernen  erkennt den wirtschaftlichen Verfall-, Umge-
staltungs- und die Entwicklungsaufbaujahre*.


*I.) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h.,
was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß) wird entwicklungs- schädlich (Maßlosigkeit),die Anziehungsentwicklung wird zur Ab- stossungsentwicklung und die Involution zur Evolution.Der Einzelne wird beim Reifezeitpunkt vom Evolutionsstrom erfasst,wenn die kritische Masse für Veränderungen erreicht ist und nach dem Gleichgewichtsgesetz der quantitativen Veränderung in qualitative Veränderung umschlägt.Beim Reifezeitpunkt werden die Beharrungs- und Wiederholungszustände aufgelöst und alles erfolgt entwick-
lungs gesteuert, um zu einer höheren Entwicklungsstufe zu gelangen.
Der alte Materialismuswert zerbricht,weil er auf einen höheren Wert hinaus will innerhalb der Gesetzmässigkeit zur Erhaltung von Energie und Materie.Der Materialismus trägt den Zerfallskeim in sich und zerfällt immer mehr, weil der Höhepunkt ihrer Entwicklung über- schritten ist.Aus dem Gesetz des Werdens und des Vergehens kann keiner hinaustreten.


II.) In Deutschland sind noch überwiegend die Werte der wirtschaft- lichen Aufbaugeneration vorherrschend und es wird noch daran festgehalten,obwohl diese Werte den Zerfallskeim in sich tragen und mittlerweile der Vergangenheit angehören. Diese sind aber vom Entwicklungsverständis überholt und somit Mumien einer Ver-

gangenheit.


III.) Wer schon einmal eine Wohnungsauflösung durchgeführt hat weiss, dass viel mühsam Erworbenes und Liebgewonnenes plötzlich einfach auf dem Spermüll und im Kleidersammelcontainer landet,was einmal viel Geld gekostet hat und materialistisch als Materieent- wertung gedeutet werden kann.


IV.) Durch den Wertewandel ist die Vermögensschmelze nicht nomi- nal, sondern evolutional. Durch die neue Sichtweise wird die Sache ihrer Autoriät beraubt.Die Spannung zwischen Subjekt und Objekt ist aufgelöst.


CX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen war es möglich in dreis- sig  Jahren zum reichsten Geldstaat der Welt aufzusteigen (Katar, Land im mittleren Osten). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es möglich innerhalb einer Generation zum reichsten Kulturstaat aufzusteigen (Entwicklungsland im Hier und Jetzt, was von jedem Einzelnen erobert werden muss).


CXI.) Von der Arbeits- und Lebensauseinandersetzung sich möglichst viel leisten zu können (wirtschaftlich besse-

res Leben und höherer Lebenstandart und Freizeitwert) zur Auseinandersetzung, um die Dinge als Mittel zum Entwick- lungs-Selbstverbesserungszweck zu überwinden (entwick- lungsfreieres Leben und höherer Entwicklungsstandard und Lebenswert).


CXII.) Von einem bequemen Leben als Ziel, um das Leben
leicht zu machen (nützliche Lebensumstände und wer würde heute schon gerne auf seinen Lebensstandard verzichten)
zu einem sinnvollen Leben und die Dinge als Mittel zum
Entwicklungssinnzweck, um die Lebensschwere zu über-
winden (lebenssinnnotwendige Entwicklungsumstände und wer möchte schon gerne auf seinen Entwicklungsstandard verzichten).


CXIII.) Von der Freizeit-,Spass-,Zerstreuungs-,Shopping-,
Medien- und Unterhaltungsgesellschaft ( z.B. vier Stun-
den Fernsehen,eine Stunde telefonieren und Internetsur-
fen am Tag, Wochenende im Fußballstadion oder auf
einer Musikveranstaltung,etc.), womit ich meine freie Zeit
verbringe und meine Lebenszeit opfere (Lebensminde-
rung und Lebensschwächung) zu mehr dem Entwicklungs- einzelnen in der Gesellschaft, weil ich aus allem gelernt  

und mich davon immer mehr frei gemacht habe. Die ge- wonnene Zeit bekommt einen Sinn, weil sie zur Entwick- lungs-Selbst-Beschäftigung wird und die Zeit zuvor (bei Reife) als billige Unterhaltung, Leerheit und sinnlose Zeitvergeu- dung empfunden wird (Lebensmehrung und Lebensstär- kung).


CXIV.)  Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es der Geist
denkt, aber das Geld lenkt. Das Geld triumphiert und zwingt die freien Geister in seinen Dienst. Der Geist siegt im Reich der Wahrheiten, der Bücher, der Ideale das nicht von der Welt ist, während das Geld in seinem Reich siegt  und von dieser Welt ist. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen stellt sich die Frage, hat das Geld wirklich über den Geist gesiegt ? Die gesamte Geschichte ist ein Kampf, ob die Welt oder der Geist die Oberhand behält.Von der Quantenphysik wissen wir, dass es keine Materie und nur de-und entmaterialisiertes Bewusstsein als Substanzbildung  gibt. Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende (Geld)materialität). Alles Materielle auf der Erde ist nichts anders als verdichtete, materialisierte, geistige Schwingung. Nichts ist in unserer Wirklichkeit ohne Bewusstsein. Es ist aber das quantenphysikalische Faktum, dass es ohne Bewusstsein keine Materie und äussere Erscheinung  gibt, alle Dinge nur in Beziehung zum Bewusstsein existieren und alles Be- wusstsein zur Realität drängt.


CXV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen strebt das menschliche Leben nach Lust, dem aus-und erleben und möglichst viel zu haben (Unfrieden-Goethes Faust Teil I). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen strebt alles menschliche Leben letztlich nicht nach Lust und dem noch mehr von allem, sondern nach Erlösung durch Überwindung von den quälenden, unruhi-
gen Reizuständen (Frieden- Goethes Faust Teil II).

CXVI.) In den Hauptsätzen von Ludwig van Beethovens So-

naten ist er immer wieder auf "Zerkleinerung und Zertrüm- merung des Materials" aus*.


*Sonate ist eine zyklisch angelegte Instrumentalkomposition mit drei oder vier Sätzen in kleiner oder solistischer Besetzung.


CXVII.)  Johann Wolfgang Goethe fand Erleuchtung in jedem Gegenstand, in jedem Augenblick,in jeder Begegnung,in jedem Geschehen, in jedem Teil und in jedem Tun.


CXVIII.) Jeder kennt das mythische Inselreich Atlantis, das der antike griechische Philosoph Platon in der Mitte des 4. Jahr- hunderts v. Chr. als Erster erwähnte und beschrieb und durch den Materialismus seine Kultur zerstört wurde*.


*Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist jedes Land stolz auf seine  Kultur- vergangenheit und das Kulturerbe. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen sind alle grossen Kulturen Niederlagen, weil sie untergegangen sind. Kulturen  nutzen sich ab, verlieren ihre Brauchbarkeit, weil diese für die jetzige Wirklichkeit kulturlos geworden und nicht mehr geeignet sind, auf Höheres zu verweisen, was  verwirklicht werden soll und sind nur noch touristische Besucherobjekte ohne kulturelle Substanz.


CXIX.) In den letzten Jahrzehnten hat sich die Kunstwissen- schaft immer stärker für die symbolische Bedeutung der Sakralarchitektur interessiert.


CXX.) Der  Sinn des Lebens  liegt nicht  daran alles und mehr zu bekommen, sondern lernen nichts  zu behalten (Anke Maggauer Kirche). Es ist von alles "von unter uns zu kriegen zu alles hinter uns zu kriegen". Das Ziel muss sein wenig zu haben, aber viel zu sein.Deshalb muss der Mench ein langes Leben haben, weil Dematerialisierung in jungen Jahren noch nicht möglich ist.Ich muß erst etwas haben, bevor ich los- lassen und entmaterialisieren kann.


CXXI.) Wenn das Wesen des Wissens nicht Ding-, Sach- und 

Wirklichkeitserkenntnis ist, dann kann der Sinn des Wissens nur im Überwinden seiner selbst als Mittel zum Demateriali- sierungszweck der Entwicklungsbejahung liegen.    


CXXII.) Allgemein betrachtet steht das Symbol für die sub- jektive Schöpfung der künstlerischen Schaffensleistung als die Abbildung einer Idee. Die Entwicklungssymbolsprache 

versucht die ontologische Bedeutung der Entwicklungswirk-  

lichkeit hinter den Gegenständen der sinnlichen Wahrneh- mung, die unsichtbare Wirklichkeit des Intelligiblen und den Lebensentwicklungscharakter einer Metapher zu begreifen.


CXXIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist die Bildungser- kenntnisgewinnung  in das Wesen  einer Sache eindringen. Der Philosoph Kant fragte nach der Logik der Erkenntnis ("das Ding" als die Erscheinung selbst). Es ist das Klarwerden von Sätzen als Bildungsrealwert. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist die Entwicklungserkenntnisgewinnung  in die Entwicklungsbedeutung einer Sache eindringen. Entwick- lung  fragt nach dem Entwicklungssinn der Erkenntnis. Es ist der De-und Entmaterialisierung-Entwicklungs-Sinn von Sätzen,Dingen und Geschehnissen als Entwicklungswahr- heitswert (Das Wesen hinter der Erscheinung und "das Ding  an sich)".


CXXIV.) Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden die kultu- rellen Schöpfungen der Menschheit wie bspw. die Dichtung,   die Malerei, die Musik, die Philosophie, die Architektur usw, welche sich ausserhalb des einzelnen Menschen befinden, als Mittel zur Selbstkultivierung betrachtet, welche auf Höheres verweisen, um die Sehnsucht nach oben wachzurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist. Siehe Textfortsetzung Nr. 59 und Nr.85 in  Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


CXXV.) Bildungs-Kultur-Lernen sucht den Kulturreiz des Neuen, Anderen,  Schrillen, Unterhaltsamen, Sensationellen. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen steht die allmähliche, ständige Individualisierungs-Verbesserung als ein prozessu-

ales immer mehr "Selbst werden" im Lernzentrum, welches sich als Wirkkraft des Neuen in der Welt manifestiert. Etwas völlig Neues oder anderes würde dem Prinzip der Entsprech- ung " wie innen so aussen " widersprechen. Es wäre auch die Umkehrung des quantenphysikalischen Gesetzes, dass nur der Geist die Materie  schafft.


CXXVI.) Nur deshalb ist die Welt geschaffen worden, er- schafft sich immer wieder neu und nur deshalb noch für viele Generationen entwicklungs- individualisierungs- mässig  gebraucht wird,  sonst kann der Mensch sich nicht mehr weiter entwickeln. Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterentwicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaustausches der materiellen, sinnlichen Welt als Erkenntnismittel zum Ent- wicklungs- Individualisierungs-Zweck geschaffen werden und die vielen schönen Dinge und aller Besitz, welcher nach dem Tod wertlos geworden sind, haben ihren eigentlichen Ent- wicklungs-Individualisierungs-Sinn durch die De-und Ent- materialisierung bekommen. Der Geist braucht die Be- ziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs-Reizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist.


CXXVII.) Von den Kathedralen-Steinbrüchen als Baumate- rialquelle für den Steindom zum " Entwicklungs-Lebens-Steinbruch ", weil alles im Leben wie bspw. Dinge, Umstände, Krisen, Irrtümer, Leidenschaften als Gleichnis, Hinweis, Chiffre und Mittel zum Individualisierungs-Sinnzweck als Quelle der Lebensentfaltungsmöglichkeiten, um " entwick- lungs kathedralenhafter “zu werden *.


* " Entwicklungskathedralenhaft " wird als eine metaphorische, alle-
gorische, immanente Entwicklungscharaktereigenschaft des Entwick-
lungsstrebens verstanden analog dem Strebesystem als Betonung der Vertikalen der Türme als Emporgipfelung ( "des höher hinauf und näher zu Gott "), himmelwärtsstrebend, um dem Ideal der gotischen Kathedrale näher zu kommen.


CXXVIII.) Von der freimaurerischen Tradition, den Stein als Sinnbild für den Menschen als Rohmaterial, aus dem alles geschaffen werden kann und der ein Leben lang bearbeitet und behauen werden muss (Charakterformung) zur Entwick- lungstradition des lebenslangen Entwicklungs-Lebens-Eigen- schafts-Lernens und Entwicklungs-Kultur-Lernens (Ver- wesentlichung) den Lebensumständen, in Lebenskrisen und an der materiellen Welt als De-und Entmaterialisierungs- lernen (Entsinnlichung) in allem als Sinnbild und Mittel zu reifen um Unsterblichkeit (Entweltlichung)zu lernen (Ent- wicklungs-Lebens-Individualisierungs-Wegformung) *.


* Der Freimaurer gilt als legitimer Nachfolger der gotischen Dombau- meister.

CXXIX.) Weitere allgemeine, willkürliche De-und Entmateria- lisierungs-Entwicklungs-Beispiele:


  • Vom vergänglichen Besitz und Reichtum  zum bleibenden Entwicklungsbesitz und Bereichung für andere.
  • Von dem Einwohnervergleich eines Staates z.B.  mit den meisten Millionären zum Vergleich eines Staates mit den meisten Entwicklern. 
  • Von "wo von" ich lebe zu "wofür" ich lebe.
  • Von Sachen kaufen ("Wirtschaftspower") zu "vorbildhaften Sachen  machen"  ("Entwicklungspower").
  • Von der  Wirtschaft ist unser Schicksal (wirtschaftlicher Existentialismus) zur Entwicklungsindividualisierung ist unserer Schicksal (metaphysischer Existentialismus)*.

* In Abwandlung an ein Walter Rathenau, ehemaliger Reichsminister  Bonmot.


  • Vom dem Auto fahren wie und wo es gerade genehm ist zu dem eigenen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg gehen der unangenehm, weil er noch von keinem gegangen wurde.
  • Von egoistisch sein als Motivationstriebfeder für alles  (vor  der reife) zu egoistisch sein für andere um alles (bei Reife).
  • Vom Reichtum als Zustand  zum Reichtum als Entwick- lungsheil.
  • Vom Luxusprodukt als Einzelstück zum Entwicklungs- einzelnen als unersetzbarer,  nicht austauschbarer und  vergleichbarer Ausnahmemensch.
  • Von ökonomischen Helden eines Wirtschaftsmenschen (Börsengöttern) zu den Genies der Selbstevolution  eines Entwicklungsmenschen (Meister Eckhart).
  • Vom Leben, weil Geldmöglichkeiten (schönes  Leben) zum Luxusland  der Entwicklungsmöglichkeiten einer Indivi- dualisierung, weil "das Heute die beste aller Zeiten ist" (sinnvolles Lebens).
  • Von der  Theologie der Ökonomie (Calvinismus) zur      Mittel zum Zweck-Enwicklungsteleologie  der Ökonomie (Meister Eckhart)
  • Von der Vermögensbildung und einem "Protzvermögens" (Finanzmensch) zur Entwicklungsbildung  und einem unscheinbaren Entwicklungsvermögen (Einzelmensch).
  • Von der Beherrschung seiner äusseren Lebenswelt (Dominationsmacht) zur Selbstbeherrschung seiner inneren Lebenswelt (Wirkungsmacht.
  • Von dem Friedensnobelpreis,welcher an Persönlichkeiten verliehen wird, welche sich für äussere, friedensstiftende Maßnahmen und den Frieden anderer eingesetzt haben zu es wird eine Zeit kommen, wo der Friedensnobelpreis auch an die Menschen verliehen wird, welche zu ihrem inneren Frieden gefunden haben.
  • Von etwas vergängliches, vorübergehendes  in der  Welt  schaffen (Grabstein) zu etwas ewiges,über die Zeit hinaus Bleibendes in der Welt schaffen (Denkmal).

  • Von der heutigen, anachronistischen Trauer-und Beerdigungs-Kultur zur morgigen, evolutionären Trauer-und Beerdigungs-Kultur*.

* Siehe auch den gleich lautenden Gliederungspunkt in Das-Leben-ist-unsterblich


  • Von anstatt Motoren aus dem letzten Jahrhundert zu retten (z.B. Dieselmotor) zur Förderung von  klimafreund- lichen, erneuerbaren Techniken.
  • Von den Folgemenschen, wo den gewöhnlichen Gedan- ken anderer   gefolgt wird zum Individualisierungs- menschen,wo  nur den eigenen, brennenden Gedanken gefolgt wird.
  • Von den vielen Versicherungen "für alle Notfälle" zu ich habe eine Aufgabe zu erfüllen und deshalb bin ich ge- schützt.
  • Vom kulturschaffenden Organisationen (Theater, Mu-seen, Gedenkstätten) zum selbstkulturschaffenden Vorbild-Einzelmenschen.
  • Von dem Film "Cool runnings,welcher 15 Millonen Dollar  gekostet hat (Unterhaltungswert) zu diesem Film, wel- cher 155 Millionen Dollar eingespielt hat ( (Idealwert des olympischen Grundgedankens des "dabei sein ist alles").
  • Von der Impfung im Alter als vulnerable und weniger widerstandsfähige Person zur  Entwicklungs-Individua- lisierungs-Bringschuld seiner Entwicklungslosigkeit als bester (zusätzlicher) Impfschutz.
  • Vom Bildungs-Kultur-Lernwissen als Rohstoff und Schlüssel der Zukunft zum Entwicklungs-Kultur-lernwissen als Rohstoff und Schlüssel der Zukunft.
  • Von früher habe ich Briefmarken gesammelt und habe getauscht zu heute sammle ich Erkenntnisse und  ver- mittel sie.
  • Von beim Bildungs-Kultur-Lernen kaufe ich mir einen   Zeitmesser (Luxusuhr) als Schmuckstück, Geldanlage oder als Spekulationsobjekt zu beim Entwicklungs-Kultur-Lernen lebe ich aus dem Zeitlosen im "Hier und Jetzt", habe alle Zeit der Welt und erlaube mir den Luxus, keine Uhr zu besitzen.
  • Von ich stehe z.B. mit 74 Jahren vor den Trümmern meines  Lebens  zu ich fange erst mit 74 Jahren an meine  wirkliche Lebensleistung zu schaffen.Siehe Textfort- setzung in evolutionäre Altjugend
  • Von dem Versuch jeden Tag sich selbst verwalten und den Tag sozial-ökonomisch existentiell zu überstehen zu dem Versuch aus jedem Tag etwas Besonderes zu  ma- chen, welcher dann der Welt fehlen würde. 
  • Vom tösenden, lauten Kanonendonner gewalttätiger Kriege in der Welt gegen andere zum gewaltfreien stillen Krieg gegen die " sieben Teufel" in sich selbst.
  • Von der Weltveränderung durch den technischen Fort- schritt zur Weltveränderung durch den Individuali- sierungs-Entwicklungsfortschritt.
  • Von der Frage, was kann der Staat und die anderen für mich tun zur Frage, was kann ich für die Gesellschaft und  die anderen tun*.

* Siehe Gesellschafts-und Entwicklungsmensch

  • Von dem Dicherfürst Johann Wolfgang Goethe,welcher   60 Jahre an  seinem Faust als eines der meist zitierten Werke der Literatur  gearbeitet hat zu nicht wenige fangen erst im fortgeschrittenen Rentenalter an noch- mals " durchzustarten" und ihre  (unsterbliche) Lebens- leistung zu schaffen*.

*Siehe auch evolutionäre Altjugend

  • Von wie viel Rente habe ich im Alter zu erwarten zu welches Leben nach dem Tode habe ich zu erwarten*.

* Siehe auch Das-Leben-ist-unsterblich


  • Von der Weltveränderung durch Andere zur Weltver- änderung  durch mich und dann bin werde ich zum "Nabel der Welt"*.

* Siehe auch Nr. 679 in Kulturlernen-15


  • Von seit z.B. 1963 arbeitet der Mensch daran z.B. das Sportwagenmodell  zu perfektionieren zu ich arbeite jeden Tag daran mich selbst zu perfektionieren.
  • Von dem sportlichen Ehrgeiz einen viertausender hohen Berg zu bezwingen zu dem sportlichen Ehrgeiz mich täg- lich selbst zu bezwingen.
  • Von es kommt  darauf viel zu besitzen und wenig zu sein  zu es kommt  nur darauf immer wieder versuchen  seinen Frieden an allem zu finden und  dadurch bin ich alles.
  • Vom Marathonlaufen in einer Weltklassezeit (olympische Idee eines Pierre Coubertin ) zum "Laufen in seinen Frieden" (Entwicklungsidee eines Meister Eckhart).
  • Von das Läufergenie liegt in den Lauffersen zu das Entwicklungsgenie liegt in den Entwicklungsversen.
  • Von der Jackpotchance "eins zu 9.5 Millionen" zur Lebens- chance "eins zu einhundert Prozent".Es gibt niemanden, der nicht seine Stunde hätte.
  •  Vom "nachtrauern über Dinge", die man noch nicht be-sitzt zu sich über Dinge freuen, welche überwunden worden sind und nicht mehr brauche.
  • Von ich stehe in der "Forbes  Reichenliste" weltweit auf dem elften Platz zur banalen Feststellung,dass Reichtum vergeht aber Entwicklung bleibt ( in Anlehnung an Hum- boldt auf dem Schlachtfeld von Waterloo,dass Reiche vergehen, aber ein guter Vers (Spruch) bleibt.
  • Vom Touristenmagnet (Pariser Eifelturm) zum Entwick- lungsmagnet (Straßburger Münster)*.

* Bildungs-Kultur-Lernen ist Straßburg besuchen, um vom " Liebfrauen- Münster " mehr zu erfahren und zu wissen (Antizipation und ich kann der Gleiche bleiben der  ich bin). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist nach Straß- burg zu fahren, um in der Auseinandersetzung mit dem Münster mehr von sich zu erfahren und zu wissen (Reflektion und ich komme  als Verwan- delter heraus).


  • Von der Produktoffenheit z.B. Autocabrio  oder hoher Cabriodichte in der Region zur Lebensoffenheit  und hoher Entwicklungsdichte in der Region.
  • Von es kommt  darauf an, dass es dem Menschen wohl- ergehe und er gesund und lange lebe auf Erden zu es kommt  nur darauf an, dass der Mensch nicht so bleiben kann wie er ist und zum Veränderungsdenken gezwun- gen ist.
  • Von der Mensch kann ganz gut ohne drei Smartphones  zu aber der Mensch kann nicht ohne Selbstbeherrschung leben.
  • Siehe Beispielfortsetzung in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


CXXX.) De-und Entmaterialisierung ist das gotische Lern- prinzip als


  • das Unbeschränkte im Beschränkten in allem.
  • das  Gesetzmässige im Zufälligen in allem.
  • die Ruhe-Geduld in der Unruhe-Ungeduld in allem.
  • die Besonnenheit im Rausch in allem.
  • das Höhere im Niedrigen in allem.
  • das Kultivierte im Primitiven in allem.
  •  die Einheit in der Vielheit in allem.
  • das Materielle im Immateriellen in allem.
  • das Unsinnliche im Sinnlichen in allem.
  • das Ausseralltägliche im Alltäglichen in allem.
  • das Zweckfreie im Zweckhaften in allem.
  • das Zeitlose im Zeitlichen in allem.
  • das Wesentliche im Unwesentlichen in allem.
  • das Unsichtbare im Sichtbaren in allem.
  • die Verbesserung des Jetzigen in allem.
  • das Natürliche im Unnatürlichen in allem.
  • der höherweisende Entwicklungssinn im dinglich Materiellen in allem.
  • das Überökonomische im Ökonomischen in allem.
  • das Übernatürliche im Natürlichen in allem.



                                 Weitere Beispiele folgen.



> "  Wir irren uns empor und leiden unter den Wehen einer ungeborenen Dematerialisierungszeit.Diese wird  (Inter- net)literatur sein für die Zeit danach, wenn sich jeder  Einzelne

  • als progressus cultura homo (Entwicklungs-Kultur-Lern-Mensch),
  • als homo individualis (Einzelmensch),
  • als homo conscientiae  (Gewissensmensch),
  • als munus exemplar (Vorbild-Mensch),
  • als homo sapiens (Vernunftsmensch),
  • als homo Genius sui Evolutionis (Genie der Selbstevolution- Mensch),
  • als vocant hominem (vom Berufs- zum Berufungs- menschen),
  • als homo perpetuam discipuli (lebenslanglernender Mensch im Sinne einer evolutionären Zeitnutzung),
  • als progressio individuationis debitoris homo (im Sinne eines Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld-Menschen),
  • als homo animus (Gott-werde-Mensch im Sinne von Meister Eckhart),
  • als homo imitator christi (im Sinne einer evolutionären, säkularen  Nachfolge Christi),
  • als mori humano (lebenssterbener Mensch im Sinne von wir müssen alles auch sterben lernen,

                                      und nicht


  • als culturae educations homo (Bildungs-Kultur-Mensch),
  • als homo oeconomicus (Wirtschaftsmensch),
  • als homo sociologicus (Gesellschafts-,Rollen-und Anpassungsmensch ohne Infusion des Geistes),
  • als homo technicus (Technikmensch),
  • als homo faber (viel beschäftiger Mensch),
  • als homo mathematicus (mathematisierbarer Mensch im Sinne von künstlicher Intelligenz einer maschinenkalten Präzision),
  • als homo consumens (Konsummensch),
  • als homo interneticus (Netzwerkmensch),
  • als homo pecunaeris (Geldmensch)*.

    * Der lateinische Terminus technicus ist eine freie Google Über- setzung.



   Siehe auch weitere Dematerialisierungsbeispiele in den  

                             nachstehenden Essays:


  • Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen ( > 1520 Beispiele).
  • Vom  statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf  zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Berufungslebenslauf ( > 100 Beispiele).
  • Vom neuen digitalen Zeitalter zu den Analogien eines  Entwicklungs-Individualisierungs-Zeitalters ( > 100 Beispiele).
  • Vom angepassten Gesellschaftsmenschen zum Entwick- lungs-Individualisierungs-Einzelmenschen.
  • Von der alltäglichen Zeitnutzung (ohne Sinn) zur evolutio- nären Allzeit-Jetzt-Nutzung (mit Sinn).
  • Vom lebenslangen Lernen als Floskel und Binsenwahr- heit zum individuellen lebenslangen Lernen, wo das Leben seinen Sinn bekommt.
  • Von "endlich in Rente" zum Rentner einer evolutionären Altjugend.
  • Von den Konsum -und Bringschulden an die Gesellschaft und den Staat zur Individualisierungs-Bringschuld meiner Entwicklungslosigkeit.
  • Von der Wahrheit lässt sich nicht leben zur Wahrheits- individuation aber doch.
  • Von den (gesetzlichen) Lebensprinzipien unserer Gesell- schafts-und Wirtschaftsordnung zum gotischen Lern- prinzip meiner Lebensordnung.
  • Vom Taufschein-Christenmenschen zum lebensbejahen- den Entwicklungs-Individualisierungs-Christentum-Menschen > 1000 Beispiele


CXXXI.) Wenn die These zutreffen sollte, dass es im " Toten- reich " weder Tun noch Selbsterlösung nach dem Kirchen- lehrer Alfons Maria von Liguori gibt, im anderen Leben keine Zeit mehr da ist zu wirken, kein erwarten von Verdiensten, keine Weisheit, keine Chance mehr besteht, Gutes zu  tun,   keine Gelegenheit mehr gibt, sich zu entwickeln, um sich zu vervollkommnen, denn die Seele verliert ohne die Körper- lichkeit die Möglichkeit sich entwickelnd zu verbessern, weil sie ihres Weltbezuges und den Weltwerkzeugen beraubt ist, dann muss sich jeder die Frage stellen, einerseits wie viel Lebenszeit durch leere, vergängliche Unterhaltungen, Besuch von Veranstaltungen konsumistische Zerstreuungen, vermeintliche Wichtigkeiten, Körperkult, materialistische Lebenswertsetzungen und mit der Magenfrage (essen + trinken) vergeudet werden und sich im Tätigkeitstrieb ganz entäussert wird, weil die " Daseins-Jetzt-Frage " und  nicht die Lebenssinnfrage des Einzelnen, geschweige ein Weiter- leben nach dem Tod  nur im Mittelpunkt des gesellschaft- lichen Interesses steht und deshalb die Gefahr besteht, "einen schlechten Tod zu riskieren". Wenn erst beim Sterben deutlich wird, wo der Tod die letzte Weltwirklichkeit zer- schlägt,wie wesenlos die Existenz war, weil diese sich nur auf Äusserlichkeiten begründete, dass ein nur auf diesseitiges, jetziges, tätiges, sinnlich oberflächlich materiell begründetes Kleinkramleben und die Dominanz des läppischen, vergäng- lichen Zeitgeistes ohne "sterben gelernt zu haben " sinnlos und lächerlich gewesen, weil nichts substantielles über den Tod hinaus Bleibendes wirklich geblieben ist, dann kommt diese kreuzunglückliche Erkenntnis zu spät und auch alles Geld der Welt gibt mir nicht mehr das Privileg, Unsterblich- keit zu lernen. Das gelebte Leben, der Alltag, die Ereignisse, die vielen Zertreuungen, meine Termine, meine Verpflich- tungen, meine Arbeit und mein Hund und was sonst noch für mich wichtig war,haben mich nicht zur Ruhe kommen lassen und die Ruhe bestand ebenso aus ruhelos tätigen Erholungs- treiben und unterwegs sein, so dass der Mensch immer in Bewegung bleibt und dieses das wirkliche Leben über- wuchert und noch nicht einmal auf die Idee kommt, das alles als wesenlos anzusehen. Mit dem Ableben eines Menschen steht sein Schicksal fest und kann nie mehr und nachträg- lich geändert werden, weil alles Erkennen sich nur mittels der Sinne vollzieht und alles in der Welt nur als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck da war, aber das Unsinnliche nie wirklich erkannt wurde*.


*I.) Es ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt und deshalb sollte (schon in jungen Jahren) ein Lebensgrundgefühl für das Unsterblichkeitslernen*  als Demateralisisierungs- lernen entwicklet werden. Das heisst  lernen nicht mehr das Spiel des "immer mehr" anstatt  "genug"  mitzuspielen. Ein z.B. noch grösseres Haus, die zweite Frau, die dritte Million, ein Auto mit 600 Pferdestärken, eine Kreuz- fahrt über sechs Monate,der nächste Karrieresprung. Wenn es genug ist zum Leben, brauchen wir diesen Ballast, der alle Lebens kräfte und alle meine Zeit in Beschlag nimmt, Lebensunruhe bedeutet und uns unfrei macht. Erst bei Entwicklungsreife-Nr.782 schaffe ich es von dem Pferd  abzusteigen, was  ich derzeit reite.


II.) Die zitierte Alfons Maria von Liguori-Aussage, dass im Jenseits   keine Entwicklung mehr möglich ist, findet wiederum auch ihre wissenschaftliche Bestätigung in der Quantenphysik und ist iden-

tisch mit dem Zeit- und  Ewigkeitsbegriff in der Relativitätstheorie. Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterentwicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaus- tausches der materiellen, sinnlichen Welt als Erkenntnismittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck geschaffen werden und die vielen schönen Dinge und aller Besitz, welcher nach dem Tod wertlos geworden sind, haben ihren eigentlichen Entwicklungs-Individualisie- rungs-Sinn bekommen. Der Geist braucht die Beziehung mit der ma- teri ellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Ent- wick lungs- Lebens-Widerspruchsreizen des praktischen Alltagswelt- lebens gegeben ist. Aussen und innen sind unlösbar miteinander verbunden. Der Mensch spiegelt sich in seiner Umwelt und die Um- welt spiegelt sich im Menschen. Er erkennt die Aussenwelt nur durch sich und erkennt sich selber nur über das Mittel der Aussenwelt. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Entwicklungs-Kultur-Lernen, um zum inneren Frieden zu gelangen ist nicht ohne leibliches Wesen, weil Ruhe alle Unruhebewegung Suchziel bleibt.  In der reinen Geistwelt sind deshalb erst einmal keine Besserungs- und Optimierungs-Aufstiegs-und Qualifizierungsstufen einer Entwicklung möglich. Deshalb ist das Jenseits immer diesseitig, weil die Seelen- entwicklung nur in dieser Welt erfolgen kann. Unsere Beziehung zur Welt ist das einzigste Mittel, durch das wir eine Veränderung der Seele erreichen können. Aus dieser Sichtweise würde die Reinkarna-

tionstheorie  der Wiedergeburt als neue (Entwicklungs)chance Sinn machen. Siehe den Volltext in Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen



III.)                    Siehe auch die Gliederungspunkte:


  • Nach dem Berufsleben erwartet uns nicht das Sterben sondern ein neuer Lebensabschnitt.Die besten Jahre kommen erst.
  • Der Mensch ist auf Erden nicht alt zu werden, sondern seinem Leben einen Sinn zu geben.
  • Ein Entwicklungs-Individuations-Leben kann zur Ars vivendi (Lebens-Lern-Kunst) als Ars moriendi (Sterbe-Lern-Kunst eines Unsterblichkeitslernens) werden und nicht mehr auf den Tod gewartet, sondern dieser erwartet wird.

                           in evolutionäre Altjugend



                             Gotisches Lernprinzip 8


                               Glaubenslernen


                                (siehe den Gliederungspunkt "Glauben")



                                Gotisches Lernprinzip 9


                            Friedenslernen


                                      (Siehe den Gliederungspunkt "Frieden")



                                 Gotisches Lernprinzip 10


              Säkulare,evolutionäre Nachfolge Christi lernen


                               Gotisches Lernprinzip 11


       Evolutionäres Allzeit-Jetzt- Zeitnutzungs-Lernen


                               Gotisches Lernprinzip 12


           Individualisierungslernen im Beruf 

                        und in der Gesellschaft


                                  Gotisches Lernprinzip 13


           Individual-Geschichtlichkeits-Lernen


                                Gotisches Lernprinzip 14


                      Evolutionäres Altjugendlernen


                   

                         Gotisches Lernprinzip 15


                 Vierzehn Kreuzweg-Stationen einer gotischen 

                                      Kathedrale.

         (entwicklungsmetaphorisch und allegorisch).

                                    

Von ich besuche die gotische Kathedrale mit einem Reiseführer in der Hand und einem Audioführer am Ohr zur Reifeerkenntnis, dass das gotische Lernprinzip einmal mein Führer auf meinem Entwicklungs-

Individualisierungsweg sein wird.


Vom Besucher einer gotischen Kathedrale, wo ich die baugeschicht-liche Lektüre und die Ausführungen des Guides begreife zum Sucher in der gotischen Kathedrale, wo ich von der steingewordenen 

             Mystik und der Geistmaterie ergriffen werde*.


* Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Das Subjekt und das Objekt der Er-
kenntnis sind identisch und die  Spaltung ist aufgehoben. Diese Er-
kenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Handeln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirkli-
chung sind eins. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Ent-
scheidungen herbeigeführt, ein Geschehen, was von selbst geschieht. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht.


                                                        Station 1


  • Vom Kreuzweg der vierzehn Leidensstationen in einer gotischen Kathedrale als ein Weg zu Gott  zum eigenen Kreuzweg der Entwicklungs-Lebensstationen als ein Weg mit Gott. Von der gotischen Kathedrale, wo oft der Kreuzweg als Bilderzyklus/Skulpturengruppe mit seinen i.d.R. 14 Fußfallstationen als Prozessionsweg die Leiden Christi nachgebetet und gefolgt wird zur " Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenskathedrale ", wo die evolu- tionäre,säkulare Nachfolge Christi  immer der eigene, noch von niemanden gegangene Entwicklungs-Individua- lisierungs-Prozess-Leidensweg ist.

                                        Station 2


  • Vom kirchlichen Kreuzweg werden die  Freiheiten der Religion untergeordnet werden  und damit als  geis- tige,  dogmatische Norm enden, zum  Entwicklungs-Individualisierungs-Kreuzweg, wo  in der Freiheit die Religion erst entdeckt und zurück errungen wird als höchste Stufe der Religion und seelische Erregtheit. Der christliche  Nachfolge Christi-Weg ausserhalb der Welt wandelt sich zum säkularen, evolutionären Nachfolge Christi Weg  innerhalb der Welt als unbekanntes Land, das Gott verheissen hat (Abraham).

                                    Station 3


  • Von der " Passionsgeschichte Christi "  als Aufopferung (Passionsweg)  zur " Individualisierungs-Passionsge- schichte" einer " leidenschaftlichen Hingabe " des ich kann nicht mehr anders (Entwicklungsweg) .Ab einem gewissen Reifezeitpunkt gibt es kein zurück mehr, den es nach dem Schriftsteller Frank Kafka zu erreichen gilt*.

* I.) Die persönliche Geschichte wird zu etwas heiliges, aber nur,
wenn jemand an seinem (Individualisierungs)heil arbeitet. Das ganze Leben der Menschheit ist wie das Leben eines einzelnen Menschen,
der Gott gefunden hat.


II.) Passion heisst nicht Leiden vermeiden wollen, sondern jedem Leiden seinen Sinn geben. Es ist der Weg nicht das Leiden zu be- kämpfen und abzuwehren, sondern um des Leidens willens durch das Leid hindurch gehen, um ihm gegenüberzustehen und es dann durch Überwindung tranzendieren zu können.Wer sein Leiden leidet, überwindet sein Leiden.


III.) " Was sich in Jesus Christus einmal ereignet hat bleibt immer wirksam. Daher darf die Passion als einmaliges Geschehen nicht getrennt werden von unserer Geschichte. Vielmehr kommt es drauf an, dass unsere Geschichte in die Passion Christi hineingezogen wird. Es ist die Nachfolge Christi, wo der Religionsbegriff identisch ist mit dem Entwicklungs-Individualisierungsbegriff als der eigene Ent- wicklungs-Individualisierungs-Weg der säkularen, evolutionären   

Nachfolge Christi.


                                              Station 4


  • Von der Theologie des Kreuzes des Leidens Jesu als Christusnachfolge in mittelalterlichen Klöstern (das Heil vollzieht sich in der Lebensgeschichte Jesus Christus als via cruscis) zur Entwicklungsbedeutung der Christus- nachfolge im persönlichen Entwicklungsweltweg als Kreuzzug gegen sich selbst und seinen "sieben Teufeln" (das Heil vollzieht sich in jeder einzelnen Lebensge schichte selbst),wo es wichtig ist seine Individuali- sierung und das Entwicklungswertwollen gegen die gesellschaftlichen und beruflichen Individualsierungs- widerstände nur im Lebens- und Gottvertrauen durch- zustehen (via vita progressus als die Teleologie des Entwicklungsweges).


                                          Station 5


  • Von Christus wurde gekreuzigt, weil er seinen Glauben  gegen die vorherrschende Ordnung über Rom stellte (Christus als Revolutionär) zu jeder der in der heutigen Gesellschaftsordnung sich nicht anpasst und seinen individuellen Lebensweg  in der säkularen, evolutionären Nachfolge Christi, gehen will, welcher in der vorherrschenden Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt eine Gradwanderung der Margina- lisierung und vorübergehenden Heimatlosigkeit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfuschtes Leben) zugleich, ein Gesellschaftsmensch nach aussen, aber ein Einzelner nach innen, in der kulturlosen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen als " Namenloser " und stilles Vorbild kultivieren. Hier wird ein Kreuzweg gelebt, der christlicher nicht sein kann.Wenn man ausserhalb der Welt denkt, bedeutet das zuerst einmal Chaos. Es muss schon das Feuer in einem brennen (Reife-Nr.782), dass dieser unbequeme Weg gegen die Widerstände und Nachteile in der Gesell- schaft und beruflichen Karriere gegangen wird, welcher herkulischer Anstrengung, die Ausdauer eines Lang- streckenläufers und innerer Schmerzresistenz bedarf. Hier wird ein "Kreuzweg" als eigene Passion gelebt, der christlicher nicht  sein kann. Wer so etwas tut hat so viel getan wie der Papst in Rom und noch viel, viel mehr (Entwickler als Evolutionär)*.


* Die Wesensidee des Christentums und der Mensch in der Welt vertragen sich  erst einmal so gut wie " Wasser und Natrium ",weil Christ sein  immer Leiden heisst und zum schwersten  Los wird. Es wird beinahe unmöglich, mit der Lebenswirklichkeit  existentiell zu recht zu kommen, weil Religion nur möglich ist gegen die Welt, aber wir in dieser Welt  leben und  der Mensch im Widerspruch zu seinem Ursprung steht (Siehe auch die Webpräsenz  Gesellschaftsmensch-Entwicklungsmensch) und säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi).Es ist das gepredigte Ewigkeitsideal und "die Schwertseite 

des Christentums", dass im allerletzten der Mensch seine bürgerliche Existenz vernichten und absterben muss, um den zukünftigen Chris- tenmenschen auferstehen zu lassen. Es ist der Bibelvers "Gehe, ver- kaufe alles was du hast und gib dem Armen! So wirst du einen Schatz im Himmel haben. Dann komme und folge mir nach (Matthäus,19,21). Eine solche Aussage klingt heute utopisch, weltfremdirreal und revolutionär (und dieses macht natürlich keiner, auch wenn es ein Bibelwort ist).Es ist die gleiche Erkenntnis des Philosophen Friedrich Niet- zsche,dass der Mensch etwas ist,  was überwunden werden muss und sich immer wieder in Frage stellen und das Gegenteil einer Wohlfühl-und Beruhigungsreligion ist. Nicht das Bibelwort der Propheten "Werdet der Welt ungleich und werdet euch selbst" oder die Bergpredigt einer Nachfolge Christi ist von Bedeutung, sondern nur die Gesetze, Regeln, Normen,die sozioökonomische Existenz- sicherung, die politischen Verhältnisse,Traditionen, Gewohnheiten, der Lebensentwurf,die Lebensphase, der Lebensstil und die  persön- lichen Interessen in der Gesellschaft legen fest, wo es entlang geht.
Das sinnliche Leben ist immer stärker als das abstrakte, Ideelle. 

Auch Umfragen bestätigen, dass Menschen, wo die Religion im Alltag keine Rolle spielt,  glücklicher sind, weil diese nur das Aus-und Erleben stört, ein Fortkommen behindert und das Gewissen (soweit noch vorhanden) keine Rolle spielt.


                                           Station 6


  • Von Jesus ist am Kreuz gestorben zur Lebensmetaphorik eines Unsterblichkeitslernens als Entweltlichung, wo dieser Begriff nicht mehr negativ, sondern alltags-lebens-selbstverständlich belegt ist. Es ist besser wenn ich es nicht mehr brauche als wenn ich es mir kaufen kann.Deshalb dient allem wovon ich mich gelöst habe Mitleid. Das Leben ist ein ständiges Abschied nehmen wie die Schriftstellerin Ricarda Huch einmal bemerkte. Der Maler Leonardo da Vinci  sagte einmal; " Während ich dachte, leben zu lernen, lernte ich das Sterben. Unsterb- lich keitslernen ist auch der Entwicklungsimperativ " des Stirb und werde" eines Meister Eckhart.

                                                     Station 7


  •  Von der theologischen Bedeutung der Christusnachfolge des Leidens Jesus (das Heil vollzieht sich in der Lebens- geschichte Jesus Christus) zur Entwicklungsumdeutung der Christusnachfolge im persönlichen Entwicklungsweg (das Heil vollzieht sich in jeder einzelnen Lebensge- schichte selbst), wo es wichtig ist seine Individualisie-rung und das Entwicklungswertwollen gegen die gesell- schaftlichen Widerstände nur im Lebens-und Gottver- trauen durchzustehen.

                                               

                                                         Station 8


  • Von das Heil vollzieht sich in der Lebensgeschichte Jesus (Christus ist absolut) zum Heil unreligiös interpretiert, welches sich im Entwicklungsprozess einer Entwicklungs-Individual-Geschichtlichkeit in der säkularen, evolutio- nären Nachfolge Christi vollzieht (jeder wird einmal zum "Christus" (ohne anmaßend zu gelten), weil er durch den gegangenen Weg die heilsgeschichtliche Wegstruktur geschaffen hat für andere).Neben der ersten historischen Tatsache geschieht eine zweite historische Tatsache*. Siehe Textfortsetzung den Gliederungspunkt "Christus" in Christentum-frueher-und-heute und in Evolutionaere-Nachfolge-Christi-1

* Jesus gilt nicht als das Heil der Heilsgeschichte, sondern das Reich Gottes.


                                          Station 9


  • Von der  Fusswaschung der christlichen Gründonners- tagslithurgie als brüderliche Geste, Zeichen der Nächs- tenliebe,Versöhnung und Demut, bei dem der Papst religionsübergreifend im Rahmen der Osterfeierlich- keiten z.B. Muslimen, Frauen und Flüchtlingen die Füsse wäscht zu lebensübergreifenden "Demütsübungen" z.B.  bei der der Individualisierung in der Gesellschaft oder im Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf in der Arbeitswelt*.

* I.)  Der Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf ist eine Biogra-
fie der Selbstzerrissenheit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht bis zur Berufsüberwindung und dem Ent- wicklungs-Selbstsein. Es sind oft Demuts-, Demütigungs-und Selbst-

verleugnungsübungen,  zählt die  Minuten bis zum Feierabend
in ungeliebten Tätigkeiten und quält sich monatelang in scheinbar, sinnlosen "Geld-Verdienen-Tätigkeiten", bis man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen ist.


II.) Den niedrigsten Status hat die Arbeit, die immer wieder getan werden muss wie z.B. putzen, kopieren, abschreiben,deshalb wenig Anerkennung erhält, leicht zu ersetzen ist und auch sinnlos zu sein scheint.  Im Entwicklungsleben gibt aber es keine Nebensachen. Auch die sozial niedrigen, schlecht bezahlten, langweiligen, stumpfsin- nigen, geistlosen Tätigkeiten besitzen einen Entwicklungswert und einen tieferen Entwicklungssinn. Ein ehrliches Entwicklungstun ist auch in der einfachsten und wenig sinnvoll erscheinenden Tätigkeit gegeben. Es sind die vielschichtigen Entwicklungsaspekte, welche in einer"einfachen Telefonzentrale“ wie auch in der Konzernzentrale 

nur für mich persönlich zu finden sind und mir auch ein hohes Selbstwertgefühl verleihen können. In kleinen Aufgaben ist genauso viel Entwicklungspotential vorhanden wie in grossen Aufgaben. Das Entwicklungstugend-Auseinandersetzungs-, Sublimierungs- und Überwindungspotential  als Arbeitssinn ist in jedem Beruf und in jeder Tätigkeit mitgegeben. Keine Tätigkeit ist erkenntnisarm und
es ist in jeder Nichtidentifikation eine Arbeitsauthentizität möglich. Wenn sich der Mensch  von der Entwicklung her versteht, ist  jede „niedrige Tätigkeit“ gerechtfertigt und gibt den scheinbaren Sinnlosen einen tieferen Entwicklungssinn.Das Arbeiten mit dem Niedrigsten, entfaltet das Höchste.


III.) Das wichtigste Ergebnis der Arbeit ist immer ihre entwicklungs- charakterliche Auswirkung. Der Sinn einer „stupiden Tätigkeit“ im Entwicklungssinne für die zukünftige Lebensentwicklung ist mittels des Verstandes und der ökonomischen Vernunft nicht zu erfassen. Die Früchte der Entwicklungshandlungen zeigen sich erst im nach-
hinein. Ein äusseres Werk kann nie klein sein, wenn das Innere
gross ist.Im Geiste der Entwicklungswahrheit wird das Niedrigste
zum Höchsten. Dass auch die tiefste Erniedrigung auch immer Er- höhung bedeutet.Es sind letzten Endes immer die kleinen, unschein- baren Dinge, die im Nachhinein grosses bewirkt haben und bewir-ken. Einen Entwicklungsgedanken in die Tat umsetzen und jetzt das Entwicklungsbessere zu wollen ist mehr wert, als "ein passives Aufsichtsratsmitglied zu sein und ein Entwicklungscharakter ist
mehr wert, als ein akademischer Berufsabschluss" .


IV.) In diesem  " säkularen Nachfolge Christi Kontext " ist dem Autor namentlich ein Entwicklungs-Berufungs-Selbstzerissenheits-Leidens-Suchweg einer fast selbstaufopfernden Wahrheitssuche in Frankfurt/Main bekannt, wo der Kreuz- weg  aus den S- und U-Bahn Stationen dieser Stadt bestand, wo jeweils ein- und ausgestiegen wurde, um für einige Mo- nate und das über viele Jahre lang bei den dort ansässigen Unternehmen mit einfachen (Aushilfs)tätigkeiten, obwohl gut (aus)- gebildet und vielen Erfahrungen im fortgeschrittenen beruflichen Alter in solchem instabilen Arbeitsumfeld " sein Kreuz auf diesem Weg" getragen hat und die geübte Demut oft zur Versagerdemütigung wurde, nur um seinen sozialen Verantwortlichkeiten und seinem "Entwicklungs-Individuations-Gewissen " nachzukommen, um Ruhe zu finden und keine Selbstverwirklichung auf dem Rücken  anderer zu betreiben. Der Ertrag der vielen Tätigkeiten waren am Ende auch noch abzuzahlende Schulden, weil der Verdienst oft sich nur am Mindestarbeitslohn orientierte und am Monatsende oft nicht wusste, wie lange das Geld reichen würde, auch wenn im Nachhinein die Schulden segensreicher waren, als wenn während dieser Zeit viel Geld verdient worden wäre. Wer durch viele Tätigkeiten hindurch auch in Berufen, die er nicht gelernt oder studiert hat zur Berufung gelangt d.h., sonst zu nichts nutze war und damit immer wieder neu anfängt, muss sich ständig neu einarbeiten, damit erst einmal zu einem erniedrigenden Nichts " werden und fängt auch auf der Gehaltsskala meistens unten an. Auch besteht die Gefahr als bspw. fünfundfünfzig-plus-Jähriger überhaupt keine Arbeit zu finden oder nur eine Be-

schäftigung, die sonst keiner z.B. Callcenter (Telefonverkauf, was früher "Klinken putzen" genannt wurde) machen wollte. Dass durch den jahrelangen Entwicklungs-Such-Individualisierungs-Anti-Karriere-Weg  in prekären Jobs mit niedrig bezahlten Helfertätigkeiten die spätere zu er- wartende Altersrente nach der derzeitigen (deutschen) Sozialgesetzgebung auch viel niedriger sein wird und zur Rentnerar- mut werden kann, ist ein weiterer sozialökono- mischer Nachteil, weshalb diese vielmals gepredigte, säkulare Nachfolge Christi im christlichen Umfeld illusionäres Gerede bleibt und  " in der warmen Stube ", wo Wohlstand, Risikolosigkeit und eine Pensionsberechtigung vorherrscht, von den Predigern keine Vorbildfunktion der Nachfolge Christi gegeben ist und Christ sein "Leiden" bedeutet ("Schmelztigel Gottes") und nicht nur gelehrige Theologie studiert, welche kaum jemanden interessiert.


                                          Station 10


  • Von dem kirchlichen jenseiten,lebensfremden  Christen- tum zur religiösen Deutung der Evolution im Lebens-und Berufsalltag und vom Leben her entwicklungssinnmässig zu denken und damit den Geist des Evangeliums in alle Lebensbereiche hinein tragen, ist das, worauf es an- kommt. Durch die Entwicklungssichtweise wird die Le- bensempfindung zur Religion und das Leben erhält quasi eine religiöse Weihe "als Privatreligion" und die Religion wird in ihr (Lebens)wesen aufgelöst. Es ist der kleine Unterschied ob Religion gelebt wird (ausserhalb von mir als lehramtlicher Akt) oder das Leben zur Religion wird (innerhalb von mir als Akt des Suchens). Es ist säkular, profan und religiös, heilig zugleich. Der religiöse Raum ist die Welt. Der Weg muss aus der Welt kommen und darf nicht ausserhalb von der Welt sein. Es gibt keinen Unterschied zwischen religiöser und profaner Praxis, vita activa und contemplativa, Glauben und Welt. Religion stellt dann keine Sonderwelt mehr da, wenn sie ins Leben aufgelöst wird  und die theologische Fragen sich vom Leben herstellen. Die Religion, welche nicht die persönliche Lebensrealität zum Inhalt hat, ist zum Scheitern verurteilt. Die religiöse Sinndeutung der Evolution im Lebens- und Berufsalltag und vom Leben anders zu denken ist das, worauf es ankommt.  Es ist der Weg vom rechts- und lehrgültigen, didaktischen Interpretations- und Vermittlungs-Christentum von oben herab als Vorentwicklungsstufe zum autodidaktischen Individualisierungs-Entwicklungs-Lebens-Christentum von unten herauf, wo die Individualisierungswahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibelwahrheiten inter- pretiert werden,weil in der Bibel das Programm für die individuelle Befreiung fehlt. Die Vertreter  des  " goti- schen Geistes " dulden keine   Mittler zwischen Gott und sich selbst. Es muss eine Kirche (Organisation) von unten sein oder sie verwirkt ihren Daseinszweck.


                                       Station 11


  • Vom Anfang war das Christentum eine  Exklusivreligion von 12 Jünger (Apostel) zu heute wird das Entwicklungs- christentum zu einer Inklusivreligion mit vielen Entwick- lungsjünger ("Entwicklungsaposteln"). Damit ist Christus nicht mehr absolut, weil jeder christusähnlicher wird. Es ist die Radikalität des Christentums selbst ein Christus zu werden (alles andere ist lauwarmes, nicht wirklich ernst genommenes Christentum ) entweder für mich oder gegen mich). Die Nachfolge Jesu ist nicht eine " eins zu eins" oder eine mittelalterliche klosteraffine Nachah- mung Christi, sondern bei Entwicklungsreife heisst es seinen eigenen Individualisierungs-Weg in der Gesell- schaft und im Berufsleben gehen, der noch von nieman- den gegangen wurden. Jesus Werk ist noch nicht voll- endet und in jeder Generation erwählt er seine Jünger, gibt ihnen Zeichen ihm zu folgen und verleiht ihnen die gleiche Macht. Die säkulare, evolutionäre Nachfolge Christi ist keine ad hoc Entscheidung und erst durch eine allmähliche Entwicklung  dämmert die biblische Kern- aussage einen;"Wer sein Leben behalten will, der wird es verlieren und wer es verliert um meinetwillen, der wird es behalten".

                                          Station 12


  • Von Christus Triumphator ist der Welt nahe (Ende des Entwicklungsweges) zum Christus Crucifixus ist der Welt nahe (Reifebeginn-Nr.782 eines  jeden Entwicklungs-Individualisierungsweges in der säkularen,evolutionären Nachfolge Christi.


                                          Station 13


  • Von der Liturgie gestützt auf die Heilige Schrift  (Quelle und Maßstab ist Jesus Christus) zur säkularen, evolutio- nären Nachfolge Christi als Gottentwicklungswerdung gestützt auf die eigene Gottes(hinweis)erfahrung in allen Dingen, Krisen und Lebenslagen als Dematerialisierung (Quelle und Maßstab ist das eigene Weltleben)*.


* "Maßstab und Quelle ist das eigene Leben", weil Gott das Leben selbst ist und in jedem einzelnen Menschen seine einmalige Indivi-
dualität entwickeln will. Deshalb ist das Leben Theologie und das Leben löst sich als das Wesen der Religion in Theologie auf. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Prozessakt nicht tren-
nen und ist immer mitgegeben. Es ist säkular und religiös, diesseitig und jenseitig zugleich.

                                          Station 14


  • Von der Erwartung auf den himmlischen, auferstan- denen, jenseitigen  Jesus als ein Herabsteigen aus dem Himmel (physische,leibliche Wiederkunft) und zum warten auf die Entwicklungs-Individualisierungs-Reife, wo jeder Gläubige sich bemüht himmelwärts durch Entwicklungsstreben im Entwicklungs-Kultur-Lernen im Diesseits hoch zu steigen, wo das das zweite Kommen Jesu im Geiste geschieht (geistige,seelische Wieder- kunft)*.


* Die Weihnachtsbotschaft wird umgekehrt, indem wir durch Entwicklung zu Gott hinaufsteigen und nicht Gott zu uns herabsteigt.. " Warum wurde Gott Mensch ? Dass ich als derselben soll geboren werden "*.


* Meister Eckhart.


Das Leben besteht nicht nur aus 14 Kreuzweg Stationen, sondern ich muss jeden Tag ein anderes Kreuz tragen.Des- halb der Verweis auf viele andere Beispiel-Lebens-Statio-     

        en in "Entwicklungsgotik 1 bis Entwicklungsgotik 9"



                             Gotisches Lernprinzip 16



                      Klosterwelt versus Lebenswelt


  • Von der direkten Gottessuche im Kloster als ein Weg zu Gott zur Auseinandersetzung in der Welt als indirekte Gottessuche als ein Weg mit Gott.
  • Von einem Klosterkreuzgang z.B. in Saverne/Elsass zum Selbstzerissenheits-Leidens-Suchweg einer fast selbst aufopfernden Wahrheitssuche in Frankfurt/Main,  wo der Kreuzweg  aus den S- und U-Bahn Stationen dieser Stadt bestand, wo jeweils ein- und ausgestiegen wurde....* 

* Siehe Textfortsetzung im Gliederungspunkt der Beruf wird zur Berufung in  https://entwicklungschristentum.de/Evolutionaere-Nachfolge-Christi-1


  • Von dem Glauben als fromme, schweigende, mystische Gebetserfahrungstatsache (Schweigen ist auf Gott ausgerichtet) zum Glauben als Quasirealitätsbeweis Gottes (Schweigen ist auf die neue Wirklichkeit ausgerichtet)*.


*Es ist die völlig unreligiöse Glaubensinterpretation der Quanten- physik, dass sich die Materie entsprechend meines Bewusstseins
und meiner Überzeugung verhält und zur Wirklichkeit wird. Geist beherrscht die Materie oder der Glaube ist stärker als die Umstände und Widerstände und setzt etwas in Gang. Erst durch diesen prak- tischen Glauben wird die Lebenswirklichkeit zu einer experimenti- ellen Erkenntnis. Das Ganze, die Totalität kann nur durch den Glau-
ben erfasst werden und lässt sich nicht durch eine Wissenssumme rationalisieren und verobjektivieren.


  • Von den verschiedenen Mönchsordenswegen im Kloster (Vorbereitung und Wegbereitung für die Welt von morgen) zum einzigen, persönlichen Entwicklungs-Individuations-Lebensordnungsweg in der Welt (Erschaffung und Wegbereitung für eine Welt von morgen).
  • Von allgemeinen Ordensregeln der Ordensgründer füh- ren zu Gott (abstraktes Leben) zu den individuellen reifegemässen Entwicklungsregeln des Gotischen-Lernprinzips führen zu Gott (pralles Leben)*.

* Klosterregeln haben ihre Wurzeln in der Bibel und sind die Nachahmung des Lebensweges eines Ordensgründers, während Entwicklungsregeln aus dem persönlichen Lebensordnungs-Individualisierungsweg her abgeleitet werden. Jeder muss seinen eigenen, unverwechselbaren Entwicklungsweg gehen und nicht den eines Ordensgründers.Es gibt bei Entwicklungsreife so viele Wege wie es Menschen gibt*.


  • Von dem Gehorsam im Kloster dem Abt gegenüber zum  Gehorsam seinem Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen gegenüber.
  • Von Gott gebetsmässig dienen, weil es die Ordensregel vorschreibt zu Gott wesensmässig dienen, weil ich bei Entwicklungsreife-Nr.782 und jeder Schritt vorgegeben ist,nicht anders kann.
  • Von den festen (Opfer)klosterregeln, wo ich dafür erst reifebereit werden muss (Klosterprobejahr ?) zur Regel- überwindung und Entwicklung von eigenen (Opfer) regeln, wozu ich reifebereit bin (Ich kann keine Regeln nennen, nach denen ich lebe)*. 

*  Siehe auch Nr.782 " Man kann einen Birnbaum noch so prügeln, er wird deshalb nicht schneller reif " in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


  • Von dem klassischen Stufenweg  der völligen Reinigung, der Entselbstung, der Erleuchtung und der Gottverbun- denheit im Kloster zum Entwicklungsstufenweg des Auslebens, des Erlebens und der schrittweisen Welt- überwindung des Dematerialisierungs-und  Unsterb- lichkeitslernens*.
  • Von der Verkündigung der Wahrheit als Klosterweg ist wichtig zum Weg der Wahrheit als Weltentwicklungsweg ist wichtiger.
  • Vom einem nach den Klosterregeln festgelegten Ent- wicklungsweg zum Entwicklungs-Individualisierungs- weg,  wo wie Abraham in ein unbekanntes Land gegangen wird, was  Gott verheißen hat.
  • Vom gemeinschaftlichen Wortgebet und Chordienst (Gebetsformeln) zu sein Leben wortlos beten als Le- bensdienst (Lebensanregungen). Was ist Leben? Gott     ist das Leben. Deshalb soll das ganze Leben zu einem ununterbrochenes Gebet werden ohne zu bitten, weil Gott keine Wortsalven braucht und die Lebensaus- seinandersetzungs- und Entwicklungsbereitschaft" im hier und jetzt als Gebet erfasst. " Denn euer Vater weiss, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet " Matthäus 6,5-15". Jede Lebensübereinstimmung und mit sich im Frieden sein genügt. Wer seinen Frieden hat, hat das  Höchste und  automatisch auch alles Niedrigere. Gebet ist Dualis- mus einer Diesseits (Welt)-Jenseits (Gott)-Sichtweise, welche es aufgrund der Inter- und Gottverbundenheit im Frieden aber nicht gibt. Das Blicken in die Höhe wird zu einem Gespräch in Augenhöhe.
  • Vom schauenden Gebet und sich an bestimmte Ge-betszeiten halten (der Mensch ist erst kniend richtig gross z.B. als gläubiges Gebet und Gottesdienst) zum wir-kenden Entwicklungs-Auseinandersetzungs-Prozess als Lebensgebet  im "hier und jetzt" als Entwicklungsver- langen und Sehnen der Seele das Höhere  zu wollen was ihn übersteigt und verwirklicht werden soll(der Mensch ist erst als Tatentwickler richtig gross).
  • Von Ora et labora zu Ora in loborae *.


* I.) Der alte Arbeitsbegriff wird weltanschaulich interpretiert. Ora
für beten als Privatsache und religiös gedeutet und labora für ar-
beiten, um Geld zu verdienen als kulturell geprägtes Arbeits-
verständnis. Der neue Arbeitsbegriff wird entwicklungsmässig und  säkular interpretiert. Ora in laborae als entwickeln in der Arbeit und Geldverdienen durch die Arbeit als evolutionskonformes Arbeits-

verständnis. Das alte Arbeitsverständnis bedeutet bisher, dass Arbeit

vorhanden und genug zu tun ist, während beim evolutionären Arbeitsverständnis die Arbeit Teil der menschlichen Entwicklung " als Arbeit an mir selbst ist ", weil ich mich mit ihr auseinandersetzen und mir die Arbeitsmöglichkeiten durch die Entwicklungsarbeits(ora) tugenden erst erschaffen muss. Es ist mit und bei der Arbeit lernen, wie es mit der Arbeit weitergeht ( durch die Arbeit zur neuen Arbeit
in der Entwicklungs-Arbeitsplatz-Individuation (Entwicklungsbe- schäftigung und Gestaltung). Beim evolutionären/ religionsinter- pretierenden Arbeitsverständnis steht mehr Selbstentwicklung als Gottentwicklung im Sinne von Meister Eckhart im Mittelpunkt und nicht die qualitative Arbeitsausführung. Sie dient nur dazu, das Leben in Gott zu verwirklichen und zu bewahren als Individualisierung in der Arbeit. Das Geldverdienen wird als untergeordneter Arbeitswert angesehen und die Entwicklung in der Arbeit als höherer Arbeitswert betrachtet. Es geht nicht alleine darum wie viel ein Mensch mit seiner Tätigkeit verdient, sondern auch darum,  bis zu welchem Grad  er mit seiner Arbeit Kultur schafft. Von der lithurgischen Ora et labora-Formel zu Ora et laborae ist für die heutige Zeit zu kurz gefasst und deckt nur einen Lebensausschnitt ab. Neben der Arbeit gibt es auch die Familie, die Freizeit, das soziale und ökonomische, das Konsum- und Unterhaltungsleben, meine persönlichen Leidenschaften und Interessen, meine Verantwortlichkeiten und vieles andere mehr. Dieses wird erst voll berücksichtigt und zum ganzheitlichlichen "Lebensora",wenn ich mein Leben in der Lebens-Individualisierungs-Auseinandersetzung) in der evolutionären Allzeit-Jetzt-Nutzung "bete, indem ich augenblicklich immer das Höhere und Bessere und meinen (Gliederungspunkt) Frieden in allem will.


  • Von der Klosterbibliothek (Klöster waren im Mittelalter die einzigen Bildungsstätten) zum z.B. Internet (als die   Entwicklungsstätte für die Bildungsverkannten in der Welt)*.

* Siehe auch neues, digitales Zeitalter


  • Von dem Kloster, wo geborene Träumer, Schwächlinge und Häßliche ihre einzige Daseinsberechtigung fanden  zu es hat sich noch immer nicht überall herum  gesprochen, dass bisher nur " Tag-Träumer " und "Sitzenbleiber",welche zu nichts nutze waren  die Welt verändert haben und verändern, die im vorherrschenden Reich nicht wahrgenommen wurden und ihr eigenes (Vorbild)reich für alle erschufen und erschaffen.
  • Von der Weltflucht, Weltabgewandtheit, Weltaskese (Dematerialisierung) zur Weltzugewandtheit, tätigen Weltauseinandersetzung mit den Dingen und Gescheh- nissen als Mittel zum Individualisierungszweck und Weltüberwindungsaskese (Entwicklungs-De-und Ent- materialisierung)

* Der Mönch glaubt durch Askese Gott näher zu kommen, aber nach Meister Eckhart bedarf Gott die Welt des Fastens, des Betens und aller Kasteiungen nicht.


  • Von den vielen Klostergründern, vor denen, nachdem ich deren Biografien gelesen habe vor Ehrfurcht erstarrt bin zu meiner Lebenswelt, welche ich bei Entwicklungsreife durch De-und Entmaterialierungs-Kultur-und  das Un- sterblich- keitslernen immer mehr zum Privatkloster geworden ist*.

* Ausser meinem eigenen Entwicklungs-Individualisierungsweg
Entwicklungs-Individualsierungs-Weg ist jeder andere gegange- ne Entwicklungs-Vorbildweg der Falsche.


  • Von der Weltflucht als das eigentliche Ideal des Christ- werdens (Kloster) zur Aussage von Meister Eckhart, Gott wird erst Gott durch uns und braucht die Auseinander- setzung in der Welt, um sich selber zu werden (die Welt wird zum Kloster)*. 


* Meister  Eckhart bleibt nicht bei der Abgeschiedenheit im Kloster stehen, sondern betonte, dass man erst in der Auseinandersetzung im praktischen Weltleben zu einem wahren Mönch wird. Der Kontakt zur Aussenwelt und zu anderen Menschen ist deshalb so wichtig, weil ich meine Fehler,Leidenschaften,Charakterschwächen, Entwick- lungsdefizite erst dort bewusst werden.Der Geist braucht die Beziehung mit der materiellen Welt als polare Spannung, die erst in den sinnlichen Entwicklungs-Lebens-Widerspruchs-Reizen des praktischen Alltagsweltlebens gegeben ist. Aussen und innen sind unlösbar miteinander verbunden. Der Mensch spiegelt sich in seiner Umwelt und die Umwelt spiegelt sich im Menschen. Er erkennt die Aussenwelt nur durch sich und erkennt sich selber nur über das Mittel der Aussenwelt. In der Kontemplation bis ich erst einmal (entwicklungslos)perfekt.


  • Von der Klostergründung des Mönches Bernhard von Clairvaux zur Lebens-Selbst-Begründung eines jeden einzelnen Menschen.
  • Nach dem Ordensgründer Benedikt von Nursisa ist die Suche nach Gott geprägt von " horchen", nach innen als hören in der Einsamkeit des Friedens.In der säkularen , evolutionären Nachfolge Christi ist die die Suche nach Gott geprägt von der Beobachtungsreflexion nach aussen z.B. einer Irrtums-,Auseinandersetzungs-und Krisener- fahrung als Lebenswegkorrekturhilfe in der hektischen, lärmenden Lebenswelt.
  • Nach dem Ordensgründer Benedikt von Nursisa brau- chen  wir auf der Suche nach Gott die Stütze der Gemein- schaft im Kloster, welche mich trägt. Bei der säkula- ren,  evolutionären Nachfolge Christi brauchen wir auch vorübergehend die Solidargemeinschaft der Gesell- schaft, welche mich trägt*.


*I.) Eine Individualisierungs-Entwicklung als "säkulare,  evolutionäre
Nachfolge Christi" wird als überflüssige " Selbstverwirklichung und brotlose Kunst " verstanden, wobei dieser Begriff als " spinnerhaft " negativ belegt ist, obwohl dieser der Sinn und das Ziel alles Lebens ist.
Das Ganze erhält seinen Sinn vom Einzelnen und nicht umgekehrt.
Das Leben muss erst einmal scheitern, wenn es gelingen soll und
das bleibt die höchste Individualisierungshürde. Es lässt sich in der jetzigen Gesellschaft gut leben, aber nicht gut entwickeln. Eine andere Lebensform in der Einzelentwicklung zu finden als die Geburtssozialisation und das kollektive Sozialverhalten diese vor-
gibt, widerspricht erst einmal den gesellschaftlichen Interessen. Die persönliche Entwicklung ist einfach in der Gesellschaft zwar grundge-
setzlich garantiert, aber praktisch nicht vorgesehen.


II.) Es besteht immer die Gefahr zum " Sozialhilfeempfänger " zu werden und sich eine Zeit lang " von der Gesellschaft  durchfüttern lassen ", weil es eben nur diese eine Gesellschaft gibt und ausser-
halb von ihr nur kein Überleben ist. Solidarität ist notwendig, weil jeder der alleine auf sich gestellt ist, schnell seine Grenzen erreicht. Der Entwicklungsstarke kann sogar nach heutigen Sozialmaßstä-
ben kurzfristig (in Deutschland) auch zum Entwicklungs-Sozialfall
(" Bürgergeldempfänger") sein, wo seine Entwicklungsirrtümer
oder eine Entwicklungslebensphase aufgefangen werden, aber er wird es nur vorübergehend bleiben. Deshalb sollten Entwickler nicht mit traditionellen, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Unter-
stützungsmaßstäben gemessen werden. Entwicklung rechtfertigt vieles und gibt zurück, was mit den vorherrschenden Werten und Rechts- und Sozialisierungsnormen nicht vereinbar, aber umso mehr sinnvoll und von allgemeinen Interesse ist, weil in Wahrheit die Zu-
kunft der Anderen nur von diesen entwickelnden Individuen abhängig ist, ihre Fortschrittsimpulse empfängt und diese dürfen nicht dafür noch sanktioniert werden. Die Singularisierung und No-
madisierung ist eine nur  vorübergehende Entwicklungsphase, um dann auf einer höheren Entwicklungsstufe dem Allgemeinwohl sozialer dienen zu können. Er kann der Gemeinschaft erst etwas geben, wenn er nicht mehr ihr Abhängiger und ihr Echo ist. Die Soli-
darität ist die Grundlage für die Freiheit, weil die naturgemässen Individualirrtümer im sozialen Netzwerk aufgefangen werden (müssen).


III.) Der Entwickler gibt aber der Gesellschaft unter dem Strich viel mehr, was er vorübergehend an " Entwicklungs-Irrtums-Wege Un-
terstüt zung erhält oder erhalten hat, weil er ja " nur egoistisch war und ist für die anderen Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Es kann nicht genug betont werden, aber im menschlichen Kultur-,Berufs-und Krisen-
leben ist der Starke, der Nichtangepasste. Immer waren es schöp-
ferische Einzelmenschen, welche Ausserordentliches erreicht und Umwälzungen eingeleitet haben, aber interimsweise Brotgänger bei anderen waren. Siehe Textfortsetzung in Gesellschafts-und Entwick- lungsmensch


  • Von dem Klosterleben hinter Klostermauern, welches   vor dem weltlich sinnlichen, abirrenden "als das Böse" abschirmen wollte um Gott in der versuchungsarmen Lebensfremdheit näher zu kommen (Mönchsspiritualität als geistliche Erfahrungen)zu den Auseinandersetzungs-Entwicklungsweg Prüfungen und Versuchungen des "Weltklosterlebens" z.B. im Arbeitsleben, Lebensalltag, bei Lebenskrisen, in den  Lebensverantwortlichkeiten, in der Auseinandersetzung mit seinen Trieben, Leidenschaf- ten und Ego, um Gott in der persönlichen Lebenswelt näher zu kommen (Laienspiritualität als Lebensentwick- lungserfahrungen)*.


* I.) Denn die sinnlichen Weiber ,die man sieht sind weniger gefähr- lich, als die Weiber, die in der Phantasie auftauchen.


II.)  Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten.Siehe Textfortsetzung in Das Gesetz des  Lebens ist ihr Widerspruch

  • Von den mittelalterlichen Klosterorden weil in der Zeit, zur Hypothese, dass diese Lebensform Gott näher zu kommen seine Zeit gehabt hat, weil alles dem ewigen Gesetz des Vergehens und Neuwerdens, des Welkens und Blühens unterliegt (und nur noch für wenig Einzelne in Frage kommt).
  • Vom der Nachfolge Christi im Kloster als "via Ora et labora" (Gebet und Arbeit) zur Christusnachfolge als "via negationis" in Form eines Dematerialisierungs-(Entsinn- lichung),Kultur-(Verwesentlichung) und Unsterblichkeits- lernens (Entweltlichung) als (Weltüberwindungsweg).
  • Von Klostermönchen die nichts anderes gelernt hatten  wie Religion und gebetsfromm zu sein zu den heutigen stillen, gut ausgebildeten Entwicklern im Lande, welche ihrer sozialökonomischen Verantwortung nach- kommen und trotzdem "entwicklungsfromm" sind*.


* Nur dann ist jemand wahrhaft Mönch, wenn er von der Hände Arbeit lebt.


  • Von der Welt des Klosters, ein Ort der Stille und  der frommen Mönche (Besinnungs-und Bestimmungsort) zum Besuch eines Klosters, welcher sich heute nur noch auf "den Bierdeckel, die Speisenkarte und den Ver- kaufsladen" beschränkt, Klöster der abendländischen Vergangenheit angehören und z.B. an den Film "Der Name der Rose" oder das Buch "die Säulen der Erde erinnert" (Ausflugs-und Erinnerungsort).
  • Von einer beinahe klösterlichen Frömmigkeit der Mutter des französischen Schriftstellers+Politikers  François-René, vicomte de Chateaubriand  zur rigorosen Aussage von Chateaubrind selbst, dass er nur Chateaubriand werden und sein will und sonst nichts.
  • Von der traditionellen Christusnachfolge im Orden eines Klosters oder als Ordensgeistlicher zu dem persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Weg, in dem alle Reli- gion zu finden ist, die der Mensch braucht*.


* "Er wusste, dass man nicht mit Predigten in den Himmel kommt, sondern nur auf dem Entwicklungsindividualisierungsweg in seiner beruflichen und gesellschaftlichen Alltagsrolle als der Platz, wo Gott einen hingestellt hat in der  säkularen, evolutionären Nachfolge Christi"*


*Quelle unbekannt.


  •  Von der Bezeichnung der Kathedrale als "Dom" in Norddeutschland und "Münster" in Süddeutschland als Bischofskirche einer Stadt, was von der  Eindeutschung des lateinischen Namens von "Kloster" abgeleitet wird zur heutigen Fortsetzungssinnlinie, wo die Welt meta- phorisch  zum Kloster wird, weil alles als Erkenntnis- mittel zum Individualisierungsweck dient, welches auf Höheres verweist, was den Menschen übersteigt und verwirklicht werden soll (Gott zur Ehr). Deshalb  geht jeder Entwicklungsweg eines jeden Einzelnen nur über und durch die gotische Kathedrale als gotisches Lern- prinzip, ohne das der mittelalterliche  "Klosterwelt- begriff" negativ belegt ist und sogar zu einer Vorbild- wirkkraft wird. Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig und bei Entwicklungs-Individualisierungs-Reife(Nr.782) be- kommt jeder das Gefühl vermittelt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut worden und er endlich zu Hause angekommen ist. Erst nach einer Lebenskrise öffnen sich die Eingangsportale der  gotischen Kathe-drale für mich.
  • Von der Hypothese vollkommener werden durch ein Theologiestudium, durch Beten, Fasten, Wachen, Spenden, durch Befolgung  mönchischer Regeln in einer selbst gewählten religiösen Lebensform zur Prämisse, das Vollkommenheit ein weltfremdes Ideal bleibt, aber es erstrebenswerter ist Ruhe und Frieden in allen Dingen der Welt zu finden, weil der Frieden aller Unruhebewe- gung Suchziel bleibt. Das Wachen, Fasten, Beten  kommt von aussen, stört die Ruhe und mit diesen gelangt man nicht zum inneren Frieden.
  • Von dem mönchischen Lebenswerk, welches auf ein Ewigkeitsideal ausgerichtet ist zum Lebensleistungs- ideal eines Entwicklers, welches im "hier und jetzt" permanent bis zum letzten Atemzug verwirklicht wird und dann noch daran schuld ist, dass die Welt durch ihn ein bisschen besser geworden ist.
  • Von der Daseinsberechtigung eines Mönches, welches   seine moralische Kraft ist zur Daseinsberechtigung ein- es Entwicklers ohne diesen der Welt etwas fehlen würde.
  • Von z.B. dem Mönch, Eremit und "Heiligen Simeon", der sich im östlichen Turm der Porta Nigra in Trier einmau- ern ließ, um seinen Glauben zu leben zu dem Einzelnen heute in der Gesellschaft, der ausserhalb von der Ge- sellschaft steht, wenn er seinen Glauben leben will, weil die Anpassungs-Sozialisierungs- und Daseinsbewälti- gungsfrage und nicht die Menschheits-, Individualisie- rungs- und Lebens-Sinnfrage im Lebensmittelpunkt  steht*.

* Ein Eremit würde man heute einen gesellschaftlichen Austeiger und "komischer Kauz" nennen.


  • Von  Kloster-Heiligen-Legenden zu geheiligten Viten, welche in der evolutionären, säkularen  Nachfolge Christi ihren Entwicklungs-Lebensweg gegangen sind.
  • Von z.B. den Benediktinerinnen, welche ein einfaches Leben gemäß den 73 Ordensregeln  führen müssen zu meiner säkularen, evolutionären Nachfolge Christi, wo ich keine Regeln nennen und weitergeben kann,weil jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Weg einzigartig und es so viele Wege gibt wie Menschen.
  • Von dem Klosterlebensentwurf, wo  die Seele in der klösterlichen Gemeinschaft zu Gott findet zur Aussage des Reformators Huldrych Zwingli, welcher die Frage verneinte, ob ein Mensch Gott näher ist, wenn er in ein Kloster geht.
  • Von den geheiligten Ordensregeln der vielen Ordens- gründer zur Kritik an vielen Ordensregeln, dass Entweltlichung, Askese, nachts aufstehen und Psalmen singen und der Blick nur auf den Glauben der falsche Weg ist.
  • Von der höchsten Weisheit, dass durch Verachtung der Welt  das himmlische Reich errungen wird zu was nützt die höchste Weisheit, welche unerreichbar für den Einzelnen am Himmel hängt, aber diese z.B. durch De-und Entmaterialisierung erst reifegemäß-Nr.782 für  jeden Einzelnen erreichbar und nachvollziehbar ist.
  • Von dem Verständnis eines Mystikers frommer Über- schwenglichkeit, schwärmerischer Exaltiertiertheit, überschwenglicher Spekulation und tiefer Glut an- dächtiger Gottesliebe durch Rückzug in ein Kloster zur Mystik einer Alltags-und Lebenstauglichkeit  eines Meister Eckhart als höchste Präsenz im "hier und jetzt" für ein gelingendes Leben und die Meisterung der Verantwortung als spiritueller Akt. Jedes Handeln ist frei von den Erwartungen der Menschen und von der Herr- schaft der eigenen Bedürfnisse nach Anerkennung und Erfolg. Nicht mehr Mystik als Weltflucht, sondern die Grundlage die Welt zu erobern*.
  • Von dem Klosterweg der inneren Abtötung und ein ständiges Trainieren von Tugenden ("es war kein Glied an ihm, welches nicht besonders Tugend geübt hätte)zum Entwicklungs-Individualisierungsweg der Reinigung durch ständiges Trainieren über die Untugend zur Tu- gend,  über Irrtümer zur Wahrheit,vom Hinfallen zum Aufstehen (es war keine Entwicklungseigenschaft, welche nicht besonders Tugend geübt hätte)*.


*Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Die Tugend wird
nur  in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfal-
tung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Untugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten. In der Auseinandersetzungs-Transzendierung wird der Widerspruch erst aufgelöst.


  • Von nur über Armut und Entbehrung ging bisher der Weg  aller Religionen (und Bettelorden) ins Göttliche (Weiterleben in der jenseitigen Welt und Christus bleibt im Himmel) zum Individual-Logos als der eingeborene Entwicklungsreifeweg in der säkularen, evolutionä- ren  Nachfolge Christi (Weiterleben in der diesseitigen   Welt und Christus kommt auf die Erde zurück).
  • Von der Ablegung dreier (Vollkommenheits)gelübde: der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams (evangelische Räte) als Mönch im Kloster oder anderen geistlichen Gemeinschaften zur säkularen, evolutionären Nachfolge Christi, wo diese franziskanischen Tugenden ohne durch ein feierliches [durch einen Eid bekräftigtes] Gelöbnis sich nach und nach natürlich entwickeln und man kann noch nicht einmal etwas dagegen tun.
  • Von der Jenseitsreligion im Kloster zur Befreiung durch die Aufklärung der Aufklärung zur Lebens-Diesseits- Religion, weil das Leben alle Religion enthält, welche der Mensch braucht.
  • Von dem Weg zu Gott durch die überkommenen Traditionsreligionen zum Weg zu Gott über das Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Christentum durch die Trans- zendierungsüberwindung unserer Scheinkultur, Zivilisation,Wirtschaft, Wissenschaft und vorherr- schenden Gesellschaftsordnung.
  • Vom Eintritt eines Menschen in einen Klosterorden, welcher dann für seine Angehörigen und die profane Welt verloren ist (religiöse Existenz) zur säkularen, evolutionären Nachfolge Christi in der Welt, wo diese  durch die (De-und Entmaterialisierung) für ihn zum Pseudo-Kloster wird und er weiter als Staatsbürger und Arbeitnehmer pünktlich seine Steuern zahlt und seinen familären und gesellschaftlichen Verpflichtungen nach- kommt (Doppelexistenz).


  • Von dem franzikanischen, klösterlichen  Armutsideal welcher im Armutsstreit endete im richtigen Umgang mit der Armut und den Orden lange Zeit zu spalten drohte zur These, dass Armutsbettelei nicht das Ziel sein kann. Das Haben ist immer Voraussetzung, um durch Trans- zendierung (De-und Entmaterialisierung)  zur inneren Armut zu gelangen. Ich bin erst frei, wenn ich habe, als hätte ich nicht. Armut an sich ist menschenunwürdig, widerspricht den menschlichen Grundbedürfnissen, ist entwicklungs- los, kein nachzuahmendes Lebensmodell und  zweifels- frei ein Irrtumsweg. Nur die errungene Armut als ein sich freimachen und in der Auseinander- setzung es zu überwinden ist eine Tugend.
  • Vom Beten z.B. um den Osterfrieden und Ruhe ist iden-tisch mit spannungsfreier Passivität zum inneren Frie-den als Unruhe der Lebensspannungs-Produktivität, welcher in der ständigen Lebensauseinandersetzung im alltäglichen Ringen mit sich selbst durch Abtragen der Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit gewonnen wird.
  • Von einer Jesuitenausschlussregel, welche jegliche Form des Ehrgeizes als unmoralisch verurteilt (absterben des Egos) zu einem entwicklungsnatürlichen Ehrgeiz z.B. sich noch im gereiften Alter an einem Marathonlauf zu versuchen (ein gesunder Geist in einem gesunden Körper, Laufen als Mittel, um die Lebensspannung aufrecht zu erhalten und "der Körper(adel) als Tempel für die See- lenvervollkommnung", als Unruhe ist aller Ruhe (Frieden) Ziel, Verbesserungen der kognitiven Gehirnfunktionen, "alles Gott zur Ehr" etc.). Es ist die positive, dialektische Seite des Ehrgeizes, welche einem höheren Zwecke dient, als nur z.B. sein Ego über seine " Marathonbestzeit" zu definieren*.

 

                                Gotisches Lernprinzip Nr.17


             Vom religiösen Pilgerweg zum Entwicklungs-

                        Individualisierungs-Weg.

    

Der Mensch der Neuzeit ist in seinem Naturell und seiner Berufung nach säkular interpretiert auch ein Pilger" (Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben "),weil Ruhe aller Unruhe in der Welt Suchziel bleibt und metaphorisch gedeutet ist es:


  • Von das Heil mit den Füßen erlaufen (Pilgerwallfahrt zu einer Pilgerkirche z.B. ins Heilige Land zum Heil durch Laufen in den Frieden (z.B.mein  Entwicklungs-Auseinan-dersetzungs-Lebenslauf in einem Bürohochhaus als Lebensabschnittsweg)*.


* I.) Beim Sport wird gelaufen  für die Fitness, gegen das Altern, aus Spass oder aus einem Leistungsehrgeiz heraus etc. (natürliche, kör-

perliche Bewegung als Laufwelle). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird gelaufen "in den Frieden" als Metapher für die ständige Verän- derungsbereitschaft im Lebenslauf, um von der Entwicklungsunruhe des Alltagslebens zur Ruhe und Frieden des Selbstseins zu kommen (natürliche, geistige Bewegung als Entwicklungswelle).


II.) Nicht die passive Ruhe,sondern die Bewegung ist der natürliche Zustand eines jeden Körpers und Ruhe bleibt aller Entwicklungs- unruhe gung Ziel (als Einigung und Einung), weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist,von dem alles ausgeht, alles in Bewegung gesetzt wird und in der Verwandlung Stabilität gewährleistet. Das Leben ist auf statischer Instabilität aufgebaut, welches sich in der Entwicklungsbewegung selber stabilisiert.Der absolute Stabilitäts- zustand ist der fliessende Aspekt der Unbeständigkeit.Es gibt nicht Ruhe ohne Bewegung und Bewegung ohne Ruhe. Jede menschliche Krise, der Entwicklungsdrang und aller Unfrieden ist der spannungs- hafte Bezug zur Ganz-und Einheit, welcher uns "in Lauf hält ".Die schöpferische Unruhe ist der Ausdruck des Ungenügens am Gegenwärtigen und Gegebenen in  sich.Kein Geschöpf kennt Ruhe und Rast, bis es seinen Lebensrhythmus gefunden hat. Es ist durch die Unruhe des hektischen Lebensalltages in sich ruhend werden. Es ist die Weisheit nicht das Ruhesame,sondern das Mühsame,den Geist nicht auf der hellen,widerstandsfreien Bildungsseite,sondern auf der dunklen Widerstands-Entwicklungs-Lebensseite zu suchen. Die Dis- harmonie bildet oft erst die Voraussetzung für die Harmonie als Lebensübereinstimmung. Es ist das schillerische Diktum,dass der Weg aller Entwicklung von der Natur über die Unnatur zur Natur zurück geht. Im Lebenswiderspruch liegt die Quelle und Triebkraft aller Entwicklung und dieser ist komplementär lebenszugehörig und die polar entgegengesetzten Prinzipien sind aufeinander bezogen. Jede Seite existiert kausal und final nur durch ihr Spiegelbild.


III.) "Man soll laufen in den Frieden (um im Frieden anzukommen), man soll nicht anfangen im Frieden.


IV.) Das Leben ist am schönsten, wenn es einen nicht zur Ruhe kommen lässt*.


* Quelle unbekannt.


V.) "Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit.


* Friedrich Schiller,Dichter, Philosoph und Historiker.


  • Von der Echternacher Springprozession zum ING NIGHT   Marathonlauf *.


* I.) Die Echternacher Springprozession ist eine religiöse Prozession, die jedes Jahr am Dienstag nach Pfingsten in Echternach in Luxem- burg stattfindet. Die Teilnehmer „springen“ zu Polkamelodien in Reihen durch die Straßen der Stadt bis zum Grab des Heiligen Willibrord in der Echternacher Basilika .Der "ING Night Marathon Luxembourg" zählt europaweit zu den anspruchsvollsten Stadt-marathons*.


II.)  "Lieber beim Marathonlauf an Gott denken anstatt in der Kirche ständig an den Start des Marathonlaufes denken".


  • Von der gotischen Kathedrale Sainte Marie Madeleine in Vézelay (Burgund), wo Bernhard von Clairvaux an diesem Wallfahrt-Pilgerort zum zweiten Kreuzzug aufrief zum Entwicklungs(be)sucher, welcher die gotische Kathedrale aufsucht als Wallfahrt-Pilgerort der Entwicklung zum " Kreuzzug (der tausend kleinen Teufel) gegen sich    selbst"  *.

* Harter moralischer-Kreuzzug: gegen Gier, Ego, Eigenwillen, Bequem- lichkeit etc. Weicher Moralisierungs-Kreuzzug z.B. Die Tugend in der Schwachheit zu vollbringen nicht zur Vervollkommnung, sondern nur zu seinem inneren Frieden zu gelangen (und mit den eigenen Schwä- chen weiter leben). Ein weiteres Charaktristikum des weichen mo- raliches Kreuzzuges ist die Moral einer De-und Entmaterialisierung. Es ist das Leben selbst, welches sich im Entwicklungs-Transzendierungs-Prozess moralisiert*.


  • Vom religiösen Jakobspilgerweg (z.B. Pilgerort Santiago de Compostela) zum persönlichen Entwicklungsweg, der meinen Vornamen trägt,weil  Gott mich (bei Reife Nr.782) beim Namen gerufen hat (eigener Lebensweltort).
  • Von der Wallfahrt und Pilgerreise zur gotischen Kathe- drale  als religiöser Wallfahrtsort " (Gott lässt sich nicht erlaufen) zum Besuch und touristischen Reise der go- tischen Kathedrale " als Wallfahrtsort der Entwicklung, weil am  Anfang eines jeden Entwicklungsweges  die Gotik steht, Aufbruch, himmelwärts und nach den Sternen greifend. Deshalb geht jeder Entwicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als Ausdruck des Höherstrebens und als gotisches Lernprinzip ,weil bei Entwicklungs-Individualisierungs-Reife-Nr.782  jeder das Gefühl vermittelt bekommt und keinen mehr gleichgültig lässt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut worden und er endlich zu Hause angekommen ist. Erst nach einer Lebenskrise öffnen sich die Eingangsportale der gotischen Kathedrale für mich. Mit dem Münster fing es an und mit dem Münster hört es auf. Es ist seine Entwicklungszukunft in der evolutionären,säkularen Nachfolge Christi zu gestalten*.

* Wenn ich mich in der Erkenntnis wieder erkenne, handelt es sich 

um einen lebendigen Prozess, der den gesamten Menschen erfasst und dieser selber verwandelt wird. Es geht weniger um eine religiöse Transzendenz, sondern eine Transzendenz in der persönlichen Betroffenheit zu entwickeln. Es ist der Transformations-Punkt, wo 

das Überwundene mit dem Überwinder eins wird. Das Subjekt und das Objekt der Erkenntnis sind identisch und die  Spaltung als der Lebenswiderspruch (Lebensdisharmonie) ist aufgehoben. Im Wechsel-
spiel zwischen Bewusstseins-Zweiheit und Entwicklungs-Einheit (Lebensüber
einstimmung) erfolgt die Neuschöpfung. Es ist der qualitative Übergang von der Möglichkeit zur Wirklichkeit. Diese Erkenntnis ist tatsächlich Weg, Wahrheit und Leben zugleich und zieht kein Handeln mehr nach sich, sondern Erkenntnis und Verwirk-

lichung sind eins. Nur mit der blossen Macht des Daseins werden Entscheidungen herbeigeführt, ein Geschehen, was von selbst geschieht. Ein Mann macht viele, weil seine Individualität in der Individualität aller aufgeht.


  • Von den 12 bis 14 Millionen Besuchern im Jahr (bis zum Jahre 2018 als fromme Pilger und Kirchenbesucher, welche z.B. die gotische Kathedrale " Notre Dame de Paris " besichtigten als eine " Muss-Sehenswürdigkeit und der Besuch dauerte in der Regel mit einer kleinen Führung 45 Minuten, weil keiner daran vorbei kam (Mittelpunkt einer Parisreise) zu den künftigen Millionen von Entwicklungssuchern, welche sich entwicklungskul- turell permanent mit gotischen Kathedralen und dem gotischen Lernprinzip auseinandersetzen als ein "Muss" der Sehnsuchtswürdigkeit ", weil bei Entwicklungsreife keiner an seinem persönlichen Individualisierungs-Entwicklungs-Lebensweg vorbei kommt,  der über und durch die Kathedrale führt (Mittelpunkt des Lebens)*.

* Siehe auch den Blog "Die Zukunft der Notre Dame in Paris


  • Von der Muttergottesoktave, wo z.B. in Luxemburg vom  3. bis zum 5.Sonntag nach Ostern zum Gnadenbild der "Consolatrix Afflictorum" gepilgert wird zur nüchernden Feststellung des Augustiner-Chorherrs, Mystikers und geistlicher Schriftsteller Thomas von Kempen, dass selten einer auf der Pilgerfahrt heilig wurde und der Mensch soll nur durch seine Lebensumstände heiliger werden.
  • Von der Wallfahrt und Pilgerreise zur gotischen Kathedrale " als religiöser Wallfahrtsort " (Gott lässt sich nicht erlaufen)zum Besuch und touristischen Reise der gotischen Kathedrale " als Wallfahrtsort der Entwicklung " (Gott wird in jeder Entwicklungserkenntnis neu ge- boren).
  • Von der gotischen Kathedrale, der wir die Pilgerbewe- gung verdanken haben zur Neuzukunftsbesinnung der gotischen Kathedrale, der wir die Entwicklungssuch- bewegung verdanken einer Pilgerschaft zu sich selbst zu finden, weil jeder Entwicklungsweg nur über und durch die gotische Kathedrale als gotisches Lernprinzip  geht, weil bei Entwicklungs-Individualisierungs-Reife jeder das Gefühl vermittelt bekommt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn gebaut worden ist und er endlich zu Hause angekommen ist. Erst nach einer Lebenskrise öffnen   sich  die Eingangsportale der  gotische Kathedrale für mich*.


* Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft-Strassburger-Muenster


* Siehe auch den Gliederungspunkt "Gotische Kathedrale als religi-

öser Lebensmittelpunkt, Wahrzeichen, Machtsymbol, Pilgerstätte und Seele einer Stadt" in https://www.die-gotische-kathedrale.reisen/Entwicklungsgotik-7

 


 

 

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