Aktualisierungsversion Die Domäne "die gotische Kathedrale " ist selbst vergleichbar mit dem Baustellenzustand der gotischen Kathedrale als der Genius des Chris- tentums in neuer Entwicklungsgestalt, wo zur Zeit noch überall Steinquader herumliegen, Gerüste angebracht sind, an der noch ge- baut, restauriert, um- und fertig gestellt wird, viele Baustellen gleichzeitig hat, aber schon für ungeduldige, interessierte Besucher offen und zugänglich ist und auf noch Grösseres, Schöneres und noch " mehr Licht " hoffen lässt. Die Domain ist in ständiger Evolution begrif- fen und unterliegt einer permanenten Korrekturdynamik der Verbes- serungen, Verlinkungen und Wahrheits-Individualisierungen. Alle drei Webpräsenzen, " die gotische Kathedrale " (Freizeit-Homepage), " www. entwicklungszukunft.de" (Berufs-Homepage) und " www.entwicklungs- christentum.de" (Berufungs-Homepage) werden nie vollendet werden, aber man darf in Anlehnung an Marie von Ebner-Eschenbach nicht aufhören, es zu versuchen. Wenn der gotische Dom einmal fertig wer- den sollte, "dann geht, wie das Sprichwort in der Stadt Köln lautet, die Welt unter" (Ewigkeitsbaustelle). Aber die Sorge bleibt unbegründet, weil immer etwas zu tun ist. Diese Domain " Die gotische Kathedrale " erstrahlt erst in ihrem hellsten Licht, wenn die vielen, weiteren Direkt- verlinkungen zu den Verweisvolltexten von "www.entwicklungszu- kunft.de" im zweiten Halbjahr 2021 zugänglich sind und diese sich dann durch die Interverbundenheit in der Ganz- und Einheit wiederfindet. Bisher wurde nur gesucht und fertig gestellt, danach wird nur noch vollendet. Die textvolumige Webpräsenz und Masterdomain " Entwicklungzukunft " wird zur Zeit überarbeitet. Die Online-Lesefreigabe für diese externen Hyperlinks zu den Verweistexten erfolgt dann im zweiten Halbjahr 2021. Die gotische Kathedrale Eine Bauidee, welche alle bewegt. Der gotische Architektur-Baustil Domäne-Gliederungs-Übersicht Der gotische Baustil 1 Entwicklungsleitgedanken 1 Baukunst- und zeitgeistgeschichtliche Einführung in die Gotik. 1.1 Willkommen im Licht - das Bauprinzip der Gotik ist ein neues Verhältnis und Erlebnis zum Licht und Raum. 1.2 Formensprache und Symbolik der Gotik. 1.3 Der Mensch der Gotik. 1.4 Zeit des Wandels vom religiösen Lebensstil zum Entwick- lungs-Individualisierungs-Lebensstils. 2 Von der religiösen, kulturellen Symbolsprache zur Entwicklungs- und Lebenssymbolsprache. Vom gotischen Kathedralen-Baustil (sakrale Baukunst) zum Entwickler-Individuali- sierungs-Lebensstil (Entwicklungslebenskunst) Entwicklungs-Individualisierung-Gotik 1
Entwicklungs-Individualisierungs-Gotik 2
Entwicklungs-Individualisierungs-Gotik 3
Entwicklungs-Individualsierungs-Gotik 4
Entwicklungs-Individualisierungs-Gotik 5
Entwicklungs-Individualisierungs-Gotik 6
Entwicklungs-Individualisierungs-Gotik 7
Entwicklungs-Individualisierungs-Gotik 8
Entwicklungs-Individualisierungs-Gotik 9
* Diese Gotikrezeption ist auch eine Hommage auf das " Straßburger Münster " und Meister Eckhart, weil von diesem mehr gelernt wurde (zeitlose Lebenstiefe, individuelle Lebenswahrheit, immanenter Le- benssinn, Jugendstrebeideal), als von den vielen Bildungen (zeitgeistiges Bildungs-, Berufs- und Lebenserfahrungswissen als Resümee in Entwick- lungsgotik Dieses Gotische Lernprinzip auch " Entwicklungs-Kultur-Lernen" genannt, bildet den roten Faden für alle Lebensentitäten der Webpräsenz www.entwicklungszukunft.de Diese Rezension ist " ein Kind verschiedener Eltern " (vieler gotischer Kathedralen). Das gotische Lernprinzip als Bau- und Entwicklungslebens- Inhaltsgliederung
Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen Inhaltsgliederung
Entwicklungsleitgedanken Was zeichnet die Gotik aus ? Warum ist die gotische Kathdrale der Stolz und Mittelpunkt einer Stadt ? Warum geht jeder persönliche Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg nur über und durch die gotische Kathedrale ? Zahlreiche Forscher und Kunsthistoriker haben sich in der Vergangenheit damit beschäftigt und sind auch heute noch auf der Spurensuche. Auf zehntausenden von Seiten wird versucht, eine Annäherungsantwort zu geben. > Der thematische Schwerpunkt dieses Entwicklungsauf- satzes ist die gotische Kathedrale über die kunsthistorische und theologische Sichtweise diese als eine Lebensauffas- sung und ein religiöses Lebensgrundgefühl als mein indi- vidualgeschichtliches Entwicklungsprogramm zu entwickeln. Einmal davon ergriffen, lässt es einen nicht mehr los. Es ist der Lebenswille und die Ideengeistesmacht, ein mächtiges, direktes, urweltliches, unbekanntes Gottes-Bewusstseins-Urgefühl, der einst elementar in die Formen gelegt wurde und diese Willenskraft ergreift jeden " gotischen Menschen " und reisst ihn mit und der hohe Münsterturm zwingt den Blick automatisch nach oben zum Himmel als symbolische Nähe zu Gott. > Es ist ein Elementardrang als ein ewiger Kampf zwi- schen Unruhe und Ruhe, zwischen Rausch und Besonnen- heit, zwischen Unzufriedenheit und Zufriedenheit, zwischen Ungeduld und Geduld als ewig menschliche Sehn- sucht nach dem Unendlichen und die Loslösung von dem Irdischen. Es ist ein Lebensgeschehen, was immer gegen- wärtig ist, wenn etwas Neues mit urweltlicher Kraft zutage tritt. Jede gotische Kunstform will vor allem eins;" moti- vieren". Es ist das neue Ideal und kultureller Bezugspunkt als universale Idee der Aufbruch- und Suchjugend/Altjugend, für das es zu leben (und auch zu sterben lohnt). > Der Stil der Gotik ist eigentlich ein Volksstil. Er ist demo- kratisch, hat den Rhythmus eines erregten Kollektivwillens und die Linie des Freiheitsdranges. Er ist kein ruhender Bau, sondern in ständiger Bewegung und stimmungs-und rauschhaft, um rationale Vorstellungen verwirklichen zu können.Sie ist welt-und menschenfern und doch auch unmittelbar nahe am Leben. Die Sakralarchitektur ist ge- bauter Sinn, Kulisse des Glaubens, im Innersten stein- gewordene Mystik und die Kraft der Steine erhebt das Ge- müt und befreit es von der Erdenschwere und gibt Frieden. Ursprünglich war die Kunst eine Schöpferin von Formen, mit deren Hilfe die Gottheit gesucht und angebetet wurde und diese Formen nahmen wie von selbst gotischen Cha- rakter an, in der die Wirklichkeit hinter der sichtbaren Welt erfasst wird. Es war als wollte er eine Wirklichkeit hinter der sichtbaren Welt erfassen. Materie wird Geist, so liesse sich das Wesen einer Kathedrale zusammenfassen. > Diese Rezeption versucht in schriftstellerischer Gotikfrei- heit die gotische Kathedrale entwicklungsphänomeno- logisch gleichermassen für Gläubige und Nichtgläubige zu erfassen, weil der Gottesbegriff und der Entwicklungsbe- griff im Sinne eines "Gott-Werde-Seins " von Meister Eckhart identisch sind. Die Gotik lebt nur von den ständigen bautechnischen Verbesserungen als Gotisches Lernprinzip was auch als Hauptmerkmal für dieses Essay gilt. Es geht in erster Linie nicht um das Baustilwissen einer vergange- nen, kunstgeschichtlichen Epoche und die architektoni- sche Formensprache, sondern im Mittelpunkt der Betrach- tung steht in Entwicklungsgotik 1 bis Entwicklungsgotik 9 die architektonische Entwicklungsallegorie als Analogie des Entwicklungskosmoses. Die gotische Kathedrale wird im Er- kenntnislicht meiner Individualisierungsentwicklung in viel- fältiger Weise als neue Kunstanschauung interpretiert. Es ist die religiöse Baugeschichte der Gotik als zeitlose Sym- bolwahrheit, Höherweisersinn und Gleichnis des mensch- lichen Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Prinzips schlechthin als das Ziel, der Sinn und die Bedeutung allen Lebenstuns in der Zeit. Die gotische Kathedrale ist die Bauidee als eine fortwährende " Entwicklungs-Individuali- sierungs-Predigt ", die alle gleichsam bewegt *. * I.) " Der Mensch soll sich daran gewöhnen, nicht das Seine in den Dingen zu suchen, sondern in allen Dingen Gott zu suchen (in allem seinen Gott begreifen) und zu nehmen. Das ganze Leben und alles Tun soll man nur als eine Übung und Probierstein (als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs- Sinnzweck) betrachten. Die Welt wäre nicht geschaffen worden, wenn sie nicht da wäre Gott zu suchen und zu finden. Damit sind wir in die Zeit gestellt, dass wir Gott ähn- licher werden "*.
II.) " Jegliche Kreatur ist Gottes voll und ist ein aufgeschlage- nes Buch und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr. Das Viele ist nur da, um zu dem Einen (Gott) zu gelangen "*.
> Die über 300 metaphorischen Gegen-über-Stellungs-Le- bensbeispiele gotischer Stil-Genese in Entwicklungsgotik 1 bis Entwicklungsgotik 9, welche auf alle Lebensbereiche herunter dekliniert werden, sind zum tieferen Verständnis mit kunstgeschichtlichen Bauwissen als auch mit entwick- lungs-individual-geschichtlichen Lebenswissen alimentiert, wo der Einzelne sich wiederfindet und das Gefühl vermittelt bekommt, als sei es nur für ihn geschrieben worden und einen unkonventionellen, eigentlich vom kirchlich abge- lösten, religiösen Zugang zum Christentum findet. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individualisie- rungs-Prozess-Bewusstseins-Transzendierungsakt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben. In der persönlichen Entwicklung liegt alle Religion einge- schlossen, die der Mensch braucht.Die Zukunft der Religion ist die Religion " zum individuellen " Christ werden und Christ sein " als evolutionaere,säkulare Nachfolge-Christi auf dem persönlichen Entwicklungsweg, scheinbar unreligiös, aber tief religiös zugleich, wo die Lebensarmut als die grösste Schwäche der Religion überwunden wird, weil bisher keine Religion wirklich das diesseitige Leben des Menschen bisher verän- dert hat. Es ist der Weg vom rechts- und lehrgültigen, didak- tischen Interpretations- und Vermittlungs-Christentum von oben herab als Vorentwicklungsstufe zum autodidaktischen Individualisierungs-Entwicklungs-Lebens-Christentum von unten herauf, wo die Individualisierungswahrheiten selbst entwickelnd als zeitlose Bibelwahrheiten interpretiert werden, weil in der Bibel das Programm für die individuelle Befreiung fehlt. Die Vertreter des gotischen Geistes dulden keine Mittler zwischen Gott und sich selbst.
> Das Gotische Lernprinzip wird zum neuen Kulturbegriff und dieses nicht zu kennen einer Lebensminderung gleich kommt. Allgemein gilt das Symbol für die subjektive Schöpfung der künstlerischen Erfindungskraft. Die Entwick- lungs-Symbol-Kunstsprache versucht die ontologische, teleo- logische Bedeutung der Entwicklungswirklichkeit hinter den Gegenständen der sinnlichen Wahrnehmung und der architektonischen Formensprache die unsichtbare Wirklich- keit des Intelligiblen (Möglichen), das Diesseitige als Chiffre für das Jenseitige und den Lebensbildungscharakter einer Entwicklungs-Eigenschafts-Metapher widerzuspiegeln. Die Metaphersprache ist ohne direkte Vermittlung mehr für das Herz als den Verstand. Ohne tiefere Kenntnis der sich oft nur schwer erschliessenden Symbolik bleibt das eigent- liche Geheimnis der Kathedrale in Stein gemeißelte " Biografie Christi " und der Vermittlungssinn in der Tat meist unerkannt, unverstanden und kulturell bedeutungslos. Wer in der gotischen Kathedrale herum spaziert, sucht nichts irdisches, bildhaftes, sondern erahnt göttliches und licht- haftes. Die gotische Kathedrale als Mittel zur religi- ösen Erfahrung wird zum Mittel einer Entwicklungs-Individualisierungs-Erfahrung. Es ist eine anagogische Auslegung von der kunsthistorischen Entwicklung zur indi- vidualhistorischen Entwicklung als Rekontextualisierung. Der Gottesbegriff ist identisch ist mit dem Entwicklungs-Individualisierungs-Begriff des "Gott-werde-seins" eines Meister Eckhart und die Auffassung von Entwicklung ist eine sakrale. * I.) Es ist die Weiterentwicklung von einem kulturellen Besichtungs- objekt zu einem ergreifenden Lebensgrundgefühl und von der goti- schen Architektur in Objektkunst zur gotischen Architektur in Lebens- prozesskunst. Der Mensch fühlt sich in seiner Tiefe weniger von dem gotischen Architekturbaustil betroffen, sondern ist von dem Genius des Christentums berührt, welches dieses Artefakt atmet. Der abstrakte Geist liegt tiefer als die sinnliche Anschauung, der Begriff Religion wiegt schwerer und ist geschichtlicher als die Begriffe der Kultur und Objekte der Kunst. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion. Die Zeiten und Verhältnisse vermögen sich noch so sehr verändern, aber der Mensch bleibt doch immer derselbe mit seiner (un- bewussten) Sehnsucht nach Selbstverwirklichung der Entwicklungs- individualisierung. Es ist die wahre Lebensquelle als Besuchermoti- vation und die Bauarchitekturfakten und Wissens-Zahlen sind nur zweit- rangig *. * Siehe auch Zukunft Straßburger Münster
III.) Die Zeit wird ja nicht durch die Uhr bestimmt, sondern durch die (Entwicklungsprozess)bewegung. IV.) Siehe auch " Zeitbegriffssverständnis " in Evolutionäre Allzeitnut- V.) Siehe auch " Transzendierung als (religiöse)Bewusstseinsentwick- lung wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert als Auflösung und Entsinnlichung eines Dinges, eines Zustandes und es ist der Ent- wicklungs-Lebens-Werde-Form-Wille-Prozess in der Geistdurchdrun- genheit, wo dieses neue Bewusstsein gebildet wird " im Gliederungs- punkt " Nur der Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die trans- zendierende Realität " Nr.VI Textabschnitte Nr.1 bis Nr.6 in Quanten- VI.) Im Mittelalter konnten nur wenige Menschen lesen und schreiben und das Bildungsmonopol hatten die Klöster und Kirchen. Deshalb wurde pädagogisch die Bildtheologie der Fenster, welche z.B. Bibel- szenen, Gleichnisse und christliche Motive abstrahierten, die Metaphy- sik der Statuen und der gotischen Formensprache benutzt, um die theologische Botschaft mitzuteilen. Heute können die Menschen zwar lesen und schreiben, aber das " gotische Lernprinzip " der Entwick- lungsteleologie, der Entwicklungssymbolsinn, die Entwicklungsgleich- nisse, die Metaphysik der Entwicklungsformen- und Entwicklungs-Le- benssprache sind nie ernsthaft entwickelt worden und der Aufklärung war diese Metaphysik stets suspekt. Es bedarf der Aufklärung der Aufklärung (u.a. durch die Quantenphysik), um den neuen Entwick- lungs-Bedeutungs-Botschafts-Sinn in alter Baugestalt mitzuteilen. VII.) Die Gotik steht als Vorbild für den Individualisierungs-Entwick- lungs-Suchweg in der Gesellschaft, im Berufs- und Privatleben als Lebenszielsinn. Wer den gotischen Baustil im Entwicklungs-Individuali- sierungssinne begriffen hat, hat sein Leben begriffen. Der Entwicklungs-Individualisierung-Lebenslaufweg wird als ein eingeborenes Leitbild als Selbstidee verstanden und ist in der menschlichen Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensorientierendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches auf einen nicht beeinflussbaren, beabsichti- gen Endzustand hinausläuft (und der Zufall gilt wissenschaftlich als ausgeschlossen). Entwicklung ist der Pulsschlag des Lebens und in jedem Menschen als Lebensprinzip, Bewegungsursache und Formur- sache als das Ursächlichste, Eigentliche und Träger der Lebensvor- gänge in gleicher Weise " als individuelles Eigengesetz " angelegt und bei Entwicklungsreife ist es " höchstes Leben in Aktion "ein Leben lang. Keiner kann aus diesem Gesetz heraustreten. Es ist die Idee, welche im Leben steckt, um das eigene Lebensgefühl zu formen und der Punkt, von dem aus das eigene Leben einheitlich begriffen werden kann. VIII.) Siehe auch Materialismus mit Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein
IX.) Siehe auch Gotisches Lernprinzip X.) Siehe auch " Gottesbegriffs-,Entwicklungs-und Vermittlungsverständ- nis " eines Meister Eckhart
> Die gotische Kathedrale als die Kultur des westlichen Chris- tentums ist Sinnbild der eschatologischen Kraft des abend- ländischen Menschen, jene elementare, religiöse Dynamik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen wurzelt, ihn geformt und geprägt hat, der alles entspringt, alle kultu- relle Substanz aufbaut und die Ursache allen kulturellen Fortschritts ist. Es ist die Mystik des gotischen Domes als die Weiterentwicklung des mittelalterlichen, gotischen Geistes und des traditionellen Christentums, ein Stück Mittelalter, was in die Neuzeit hineinragt. Im modernen Sinne ist der gotische Baustil mehr (Religions)psychologie und (Entwick- lungs)philosophie was den ganzen Menschen ergreift als eine kunstarchitektonische Stilstufe und wissenschaftliche Bautechnik. Materie wird Geist, so ließe sich das Wesen der gotischen Kathedrale auf den Punkt bringen. Es geht weniger um eine Transzendenz des Glaubens, sondern eine Trans- zendenz in der persönlichen Betroffenheit zu entwickeln*. * I.) In Anlehnung an Joachim Fiore seiner heilgeschichtlichen exege- tischen Drei-Zeiten-Methode beginnend mit der Zeit des Vaters (Altes Testament), des Sohnes (beginnt mit dem Neuen Testament) und des Heiligen Geistes (endet nach seiner Vorhersage 1260) lässt sich diese Dreierteilung metaphorisch auf die gotische Kathedrale übertragen. Die gotische Kathedrale steht für das traditionelle Christentum (wo Gottvater angebetet wird) und in der säkularen Nachfolge Christi bei Individuali- sierungsreife als Entwicklungschristentum (Gottes Sohn) abgelöst wird. Der Heilige Geist steht schliesslich als Lebensform-Transzendierungs- Kraft für die Entwicklungs- Individualisierungs-Geschichtlichkeit (als ein Gottesgefühl). II.) Siehe auch im Gliederungspunkt " Die Drei-Zeiten-Methode des Joa- chim Fiore " in Individualgeschichtlichkeit
III.) Siehe auch " Die säkulare Nachfolge Christi ist immer etwas Eigenes " in Evolutionäre Nachfolge Christi
> Leben ist für den Gotiker ein " Urwort ", was seine Fröm- migkeit begründet. Nichts an der Kathedrale ist ohne sym- bolischen Sinn aber auch nichts ist überflüssig, weil für die Statik notwendig. Die Übersteigerung des Symbolischen ist einer der wesentlichen Züge alles Gotischen. Die gotische Form, was zweckmässig zu sein scheint, wird gesteigert ins Monumentale. Es ist die Weiterentwicklung des mittelal- terlichen, gotischen Geistes. Im Mittelalter sind Bauwerke etwas Lebendiges, das verändert, umgebaut, erneuert und mitunter eingestellt werden darf und nie beendet wird. Der pädagogische Bildungskunstwert (Kopf und Verstand) wird dem selbsterzieherischen Entwicklungslebenswert (Herz und Gefühl) untergeordnet. Bildungslernen ist dem schulischen Lernwissen verpflichtet, während das Entwicklungslernen der gotische Entwicklungslernprozess als " Gotisches Lernprinzip " darstellt. >Das Gotische Lernprinzip ist in der letzten Tiefe der weite Entwicklungsweg von dem kunstgeschichtlichen, architekto- nischen Bildungs- und Besucherwissen der Gotik mit der Anmerkung: " Nur der Dumme weiss alles " oder "Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt, der alle Antworten weiss-Dschuang Dsi, Meister des Daoismus " zur profunden Erkenntnis-Glaubens-Weisheit des Kirchenlehrers Augus- tinus dass, wer " Gott " geschaut hat d.h., in allem seine Ruhe gefunden hat und immer wieder neu findet, nichts mehr dazu lernen braucht und deshalb alles (Wissen) ge- lernt hat, was es zu lernen gibt. Im Frieden ist alle Entwick- lungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslo- sigkeit als das lebenslange Lernen gesühnt und die Vergangen- heit aufgehoben. Im Frieden sein entfällt jeder Zeitdruck, weil ein " Ewigkeitsgefühl " und es bleibt gleich, was ich getan habe oder noch zu tun gedenke. Dieser innere (Ent- spannungs)frieden als ein Einheits-Geist-Bewusstsein ist die stärkste (Selbst)wirk-, Schaffens- und Bildekraft als auch das quantenphysikalische (unreligiöse) Phänomen, dass nur der Geist die Ursache aller Materie ist und auch die Lösung aller Probleme ist. Nicht umsonst heisst es; " Gott hat kein Gesicht, Gott ist Frieden und innere Freiheit". Schon deshalb muss es Gott geben, sonst könnte ich nie zum inneren Frie- den gelangen. Wenn ich meinen Frieden habe stellt sich diese Beweisfrage gar nicht mehr Dieser Frieden in allem gilt als das Höchste, Erstrebenswerteste, beinhaltet auch jegliche Sicherheit (Schutz, Heilung, Lösung) und alles Wissen." Der Weise tut nichts, trotzdem bleibt nichts ungetan ". Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinandersetzungs-Entwick- lungs-Reingungs-Prozess-Transzendierungs(Auflösung)-Trans- formations (Gestaltungs)-Geschehen. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht *.
* I.) Dieser Frieden in allem gilt als das Höchste, Erstrebenswerteste, be- inhaltet auch jegliche Sicherheit und alles Wissen. Es ist die Positivi- tät des Nichtwissens, " das ich weiss, dass ich nichts weiss ". Wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen,wie wenig man weiss (Quelle unbekannt). Es ist nicht ein Vergessen was man weiss, sondern dass man weiss im Sinne von nicht mehr daran denken. Wo man nichts weiss, (nicht daran denkt), wird der Wissensdualismus aufgehoben und das Wissen zum Allwissen (Wissensfreiheit). Es ist das Eingestehen, dass man etwas nicht weiss als Wissen (Konfuzius). Auch ist es das vollendete Wissen einerseits als Nichtwissen und andererseits ein Allwissen, welches erst durch das Entwicklungs- (gott)vertrauen gegeben ist. II.) " Man soll laufen in den Frieden, man soll nicht anfangen im Frieden. Der Mensch, der sich im beständigen Laufen befindet, und zwar in den Frieden, der ist ein himmlischer Mensch. Es ist etwas was alle bewegt, alle Dinge in Lauf setzt, dass sie zurückkommen, woraus sie geflossen sind. Je edler das Ding, desto beständiger läuft es. Wer sich aus der Ruhe bringen lässt, dem sind noch nicht alle Dinge Gott geworden (was noch nicht transzendiert worden ist). Wer Gott hat, den behindert keine Unruhe. Wer Gott gefunden hat (Frieden) dem ist alles zuwider, was Gott nicht selbst nicht ist. Im Kreatürlichen findet man keinen Frieden, weil alles dem Veränderungsgesetz des Vergehens und Werdens unter- liegt. Niemals ist ein Unfriede in dir, der nicht aus dem Eigenwillen kommt "*.
> Dem Menschen ist ein Verbesserungstrieb eigentümlich, der seine Kräfte vermehren und authentischer werden lassen will. Diese vollzieht sich nach einem innewohnenden, dialektischen Prinzip und man kann noch nicht einmal etwas dagegen tun. Hier erkennt der Mensch, dass nicht er Entwicklung (Dominationsmacht), sondern die Entwicklung den Menschen macht (Wirkmacht). Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinandersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzenzendierungs(Auflösung)-Transformations (Gestal- tungs)-Geschehen. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtigkeit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte Wahrheit steht *. *I.( Die Hypothese, " dass nicht der denkende Mensch die Entwicklung, sondern die geistdurchdrungene Entwicklung den Menschen macht oder das bekannte Goethe Wort " du glaubst zu schieben aber du wirst geschoben " findet seine Bestätigungsentsprechung ideen- und erfahrungsgeschichtlich bei vielen Philosophen, Weltweisen und Religionen z.B. in dem Metapher und in der Volksmundweisheit: " Der Mensch denkt, Gott lenkt. Der Mensch dachte, aber Gott lachte ". II.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Straßburg besuchen, um vom " Lieb- frauen- Münster " mehr zu erfahren und zu wissen. Entwicklungs-Kultur-Lernen ist nach Straßburg zu fahren, um in der Auseinandersetzung mit dem Münster mehr von sich zu erfahren und zu wissen. Es ist der kul- turelle Fortschritt vom vergangenen, unsinnlichen, konservativen, idea- listischen Bildungs-(Werther)Vorbild Johann Wolfgang Goethe in Frank- furt/Wetzlar und Weimar zum zukünftigen, sinnlichen, evolutiven wirk- lichkeits-idealistischen Entwicklungsvorbild Meister Eckhart in Erfurt und Straßburg. Weimar steht für das Alte-, Bewahrens- und Verwaltens- werte, während Straßburg für das ewig junge, Aufbruchs- und Erneu- erungswerte steht. Es ist der Weg bspw.vom Weimarer baugeschicht- lichen Bauhaus zum individualgeschichtlichen Straßburger Münster. Beim Bildungslernen besitze ich z.B. historisches Gebäude- und Bau- stilfaktenwissen über einen Sakralbau z.B. Straßburger Münster (was ich wissen soll und die Erkenntnis ist identich mit dem begrif- fenen Gegenstand). Beim Entwicklungslernen ist es ein kulturelles Bau- stilwissen von „dem Geist, der in Stein gemeißelt wurde", dem dynami- schen, gotischen Lernprinzip und der Stein auflösung etc. als Analogie und Ausdruck meines Entwicklungsstrebens und Lebensgrundgefühls (was ich einmal werden soll und die Erkenntnis ist identich mit dem ergriffen werden durch den Gegenstand). Es ist die Weiterentwicklung der Bildung mit seinen statischen Bildungs(lern)begriffen, welche von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch sind und als Ausdruck der erstarrten Bildungsklassik gelten zur Entwicklungs-Individualisie- rungs-Selbstbildung als dynamischer Entwicklungs(lern)begriff, welcher seinem Wesen nach dem gotischen (Lern)prinzip angelegt ist *.
* 1.) Das staatliche Bauhaus, inzwischen meist nur Bauhaus, wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet. Nach Art und Konzeption war es damals etwas völlig Neues, da das Bauhaus eine Zusam- menführung von Kunst und Handwerk darstellte. 2.) " Die Baukunst soll ein Spiel des Lebens und der Zeit sein "*.
* Walter Gropius,Archtekt und Gründer des Bauhauses
IV.) Entwickler sind gotische (ruhelose, suchende) Lernnaturen. Ruhe,
Frieden und Sicherheit ist aller Unruhe, Unfrieden und Unsicherheit Suchziel, weil der Ruhepol der archimedische Punkt ist, von dem alles ausgeht und nur in der Lebensveränderungsbewegung dauerhafte, innere Stabilität gegeben ist. Kennzeichen dieser Bewegung ist die ständige Zunahme von Organisiertheit und organischer Einheit.
V.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwick- lungs-und Vermittlungs-Verständnis " eines Meister Eckhart > Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durch- dringen sich gegenseitig. Die gotischen Kathedralenlern- prinzipien sind das, was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Sie stellen den Beginn und das Ende der immanenten Entwicklungs-Eigenschafts-Zielrichtung in Form der Zwei-Stufen-Methode dar. Die Metaphysik der Formensprache der Gotik als Kathedralbauprinzipien sind Entwicklungsschlüsselmerkmale und identisch mit den Entwicklungseigenschaften, Entwicklungsattributen, Ent- wicklungswerten und Entwicklungstugenden als die For- men- und Universalsprache der Lebensentwicklung ( " Das Christentum hat eigentlich keine eigene Sprache " *). Die Vielfalt der gotischen Formen besitzen eine religiöse Sym- bolkraft und " aus der Entwicklungsbrille " betrachtet eine transzendierende Entwicklungs(symbol)kraft als ein Spiegelbild von zeitlosen, lebendigen, lebensgültigen Eigenschaftsmerkmale der Entwicklung als entwicklungs- individualisierender, bildender Logos-Sinn wie bspw: * Paul Johannes Tillich war ein deutscher und später US-amerikanischer protestantischer Theologe und Religionsphilosoph.
* Siehe auch " Es gibt nur ein Zeitpunkt des jetzt und wir leben zu keinem anderen Zeitpunkt als im Jetzt "in Evolutionäre Allzeitnutzung
* Siehe auch Individualgeschichtlichkeit
* Siehe auch Gotisches Lernprinzip 2
* Siehe auch " Rezeption Salutogenese, Geist-,Gebets- und Glaubens- heilungen" in Entwicklungsgotik 1
* Siehe auch Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen
* Siehe auch " Die Tugend wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Das Gute ist erst das Gute und eine Tugend, wenn es vom negativen Pol gereinigt wurde. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die Un- tugend ist nur eine verkleidete Tugend. Nur weil ich der Versuchung widerstanden habe, bin ich dadurch stärker und tugendhafter daraus hervor gegangen und das Böse wird zum Guten "in Entwicklungs- Individualisierungs-Lebens-Widerspruch
* Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel
* Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit
* Siehe auch Lebenslanges Lernen
* Siehe auch http://www.die-gotische-kathedrale.de/Covid-19
* Siehe auch " Gott ist ein Gott der Gegenwart, wie er dich findet so nimmt er dich und sieht nicht an was du gewesen bist, sondern was du jetzt bist. Wenn der Mensch sich von der Sünde gänzlich abwendet, so tut Gott, als wenn er nie in Sünde gefallen wäre " in Meister Eckhart
* Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen
* I.) Diese Entwicklungseigenschaften in allem brauchen nicht auswendig gelernt zu werden und zu allerletzt braucht man sie eigentlich nicht zu kennen, weil diese bei Entwicklungsreife in allem naturgemäss gegeben sind, von selbst ausbilden und aus sich heraus wirken. II.) Entwicklungseigenschaften, Entwicklungswerte, Entwicklungsattri- bute und Entwicklungstugenden als gotische Kathedralenprinzipien führen zu mehr Individualentwicklung. Was zu mehr Gotteswahrheit und Gottesnähe führt, wird immer als " wertvollster Schatz " der Menschheit betrachtet. Der gotische Baustil ist ein Entwicklungslebensstil, der durch das gotische, immanente Lernprinzip zur Nachahmung zwingen möchte, was automatisch bei Entwicklungsreife durch das Individualisierungsstre- ben zu mehr Gottentwicklung führt. Es ist das Individual-Logos-Prinzip als Entfaltung nach dem individuellen Eigengesetz. III.) Siehe auch " Vom traditionellen, statischen Gottes-Jenseits-Begriffs- verständnis zum evolutionären, dynamischen Gottes-Diesseits-Ent- wicklungsverständnis " in Evolutionaerer-Gottesbegriff IV.) Alles wurde mit Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungseigen- schaften als Mittel zum Individualisierungszweck geschaffen. Dieses kann als eine höhere Entwicklungsstufe der Materie als verdichteter, gebunde- ner Geist, welcher für den Geist geschaffen wurde betrachtet werden, um sich von ihr zu befreien. V.) Siehe auch den Gliederungspunkt " Nur der Geist ist das Wirkliche " in Quantenwirklichkeitsbewusstsein VI.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen
VII.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg
> Das Leben künstlerischer Formen wird von zwei wider- strebenden Prinzipien beherrscht; einem schöpferischen- originalen und einen konservativ-traditionsgebundenen dialektischen Prinzip. Die Destruktion im Gotischen ist zugleich die Formwerdung, die das Objekt vernichtet, um etwas neues zu schaffen, weil immer nur das eine durch das Andere gefunden wird. Die Gotik ist ein Instrument des Glaubensstrebens sich Gott anzunähern, während Entwick- lung ein Instrument des Strebens zur Individualisierung ist auf seinem Entwicklungs-Lebensweg immer "gottähnlicher " zu werden d.h. mehr zum inneren Frieden der Lebensüber- einstimmung zu gelangen. Die gotische Symbolsprache (Pri- märsymbolik) und der alte Bedeutungssinn bekommt durch die Interpretation des Entwicklungs-Individualisierungs- lebens (Sekundärsymbolik) einen neuen Sinn. Für den mittelalterlichen Menschen ist die dingliche Welt über- haupt nur als Symbol verständlich für die einzige ontolo- gisch gültige Bestimmung der Wirklichkeit, weil er jenseits- zentriert war. Jeder gotische Begriff, jedes Baumerkmal, jede gotische Form, jede Allegeorie, jedes Gleichnis, jede Symbolmetapher hat ihre eigene Gottes-und Entwick- lungs-Individualierungs-Wahrheit*. * I.) " Bei der Gotik ist nicht jede Form wie die andere, jede Form erscheint spontan geschafften und selbst dort wo ihr Charakter kon- ventionell festgelegt ist, von einem subjektiven Willen durchbildet. Dadurch kommt in jede Form ein eigensinniges genialisches Eigenleben. Nicht die Wiederkehr des Gleichen ist das Prinzip der gotischen Bau- weise, sondern die Abwandlung eines Formenprinzips durch viele Mög- lichkeiten. Nicht Regelmässigkeit erstrebt, sondern Mächtigkeit, Freiheit und Fülle. Das wesentliche in der gotischen Form sind nicht das Gesetz und Regel, sondern die unmittelbare Ausdruckkraft "*. * In Textanlehnung Karl Scheffler, deutscher Kunstkritiker und Publizist II.) Die Gotik als Form erhebt den Anspruch, den alten, substanziellen Glauben wieder herzustellen (religionsbildende Form-Transzendierungs- Kraft des traditionellen Christentums) zur Entwicklung erhebt den An- spruch, den substanziellen Entwicklungs-Lebens-Glauben wieder herzu- stellen (entwicklungsbildende Form-Transzendierungs-Kraft des Urchristentums).
IV.) Allgemein betrachtet steht das Symbol für die subjektive Schöpfung der künstlerischen Schaffensleistung. Die Entwicklungssymbolsprache versucht die ontologische Bedeutung der Entwicklungswirklichkeit hinter den Gegenständen der sinnlichen Wahrnehmung, die unsichtbare Wirklichkeit des Intelligiblen und den Lebensentwicklungscharakter einer Metapher zu begreifen.
VIII.) Christlich interpretiert ist die Welt eine Lehre von Gott und Gott leuchtet aus allen Dingen. Das Niedrige ist nur da um zum Höheren (Gott) zu gelangen und in allem seinen Gott zu begreifen als Gleichnis, welches auf Höheres verweist, was verwirklicht werden soll als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungszweck, als " Gottesebenbildlich- keit ". Alles ist nur da, um zur Entwicklungsreife zu seinem einzigar- tigen Entwicklungs-Lebens-Suchweg in der evolutionaeren,säkularen Nachfolge-Christi zu gelangen. Gott gibt alle seine Gaben, damit er sich selber geben kann. Es ist die gegenseitige Durchdringung materi- eller Wirklichkeit und " göttlichem Dasein". Das Entwicklungswesen in den Dingen erkennen, heisst Gott erkennen. Vor Gott ist nichts leer und alles ist Zeichen für ihn. Jede Natur ist Gottes voll, um darin seinen Gott zu erkennen und alle Dinge auf ihr Höchstes hin zu voll- enden. IX.) “ Jegliche Kreatur ist Gottes voll und ist ein aufgeschlagenes Buch und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr. Das Viele ist nur da, um zu dem Einen (Gott) zu gelangen " *.
X.) Siehe auch " Vom traditionellen, statischen Gottes-Jenseits-Begriffs- verständnis zum evolutionären, dynamischen Gottes-Diesseits-Ent- wicklungsverständnis " in Evolutionaerer-Gottesbegriff XI.) Siehe auch Entwicklungsindividualreife
> Die Entwicklungsidee ist aus dem Geist der Gotik geboren und findet im Geist der Gotik statt. Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen sich gegenseitig. Eine Kultur gilt nicht abgeschlossen, welche ein höheres, nicht-sinnliches Ziel mit einer unheimlichen, lebendigen Wirksam- keit in sich trägt, was über den Menschen hinausweist und er fähig sein kann, wenn er sich entwickelt. Nur soweit uns et- was noch aus einem Werk anspricht, ist es für mich lebendig und es wird damit die Vergangenheit aufgehoben. Solange es mich lebendig anspricht ist, wird es kulturell und nur darauf kommt es an. Die Gotik hat nie ihren vermittelnden und höher weisenden " Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck-Gleich- nis-Prüfstein und Selbstserziehungs-Charakter-Hinweis" ver- loren, um sich in der Auseinandersetzung der Individual- entwicklung ein anderes Gegenüber als Bestätigung und Lebenssicherheit ausserhalb der Gesellschaft zu suchen, weil das Leben auf etwas begründet sein muss, was das Le- ben übersteigt und das Absolute ausserhalb der Relativität dieser Welt liegen muss *. * I.) Der Gotiker sieht das äussere Erscheinungsbild der Kathedrale als zweit-rangig an und will das Äussere nur um des inneren Willen. Alles ist als Mittel zum Individualisierungs-Sinn-Zweck vergleichbar. Es ist immer das Verlangen vom Äusseren zum inneren Kern vorzudringen, um hinter die Form zu gelangen. Ob dieses Suchen durch die Vernunft (Scholastik) oder durch das Gemüt/Gefühl (Mystik), bleibt sich gleich. II. " So beherbergt die gotische Welt gleichsam unter einem Dach Mystik und Scholastik. Was die Dombaumeister in Stein emporführten, das ent- spricht auf philosophisch-theologischer Ebene den nicht minder kühn errichteten Ideengebäude, gestützt auf die Philosophie von Platon und Aristoteles, sowie auf die arabische Welt vermittelte Wissenschaft " *. * Quelle aus " Die deutsche Mystik, Gerhard Wehr, Anaconda Verlag GmbH, Köln III.) Viele gotische Kathedralen gehören zum Weltkulturerbe. Was einen Gott näher und zu Gott bringt, wird als das Wertvollste und als Juwel der Menschheit betrachtet. IV.) Siehe auch " Materie wird zu Geist, so lässt sich das Wesen der Kathedrale zusammenfassen.Vom Baubeginn (Geburt) angefangen spiegelt die gotische Kathedrale bis zu ihrer Fertigstellung (Ent- wicklungsziel) mit ihrer wechselhaften, krisenhaften, gottvertrau- enden, langjährigen Bau-Sieger-Geschichte metaphorisch und sym- bolhaft die Entwicklungs-Individualisierung-Geschichte eines jeden Einzelnen wieder. Nichts menschliches ist ihr fremd. Deshalb besucht man immer und immer wieder die Kathedrale. Das ist der Punkt, den es zu begreifen gilt und nur das ist das Geheimnis des Straßburger Lieb- frauenmünsters. Die Zeiten und Verhältnisse vermögen sich noch so sehr verändern, aber der Mensch bleibt doch immer derselbe mit seiner (unbewussten) (Erlösungs)Sehnsucht nach Selbstsein einer Ent- wicklungs-Individualisierung. Es ist die wahre Lebensquelle als Be- suchermotivation und die Bauarchitekturfakten und Wissens-Zahlen sind nur zweitrangig. Das Gotische Lernprinzip wird zum neuen Kulturbegriff" in Zukunft Strassburger Muenster
> Die Details der Formensprache der Gotik sind identisch mit den Eigenschaften der Entwicklung als die Formenspra- che der Lebensentwicklung. Die Gotik lebte und wurde erst gelebt von den ständigen Verbesserungen des Jetzigen, was auch das zentrale Wesensmerkmal der Entwicklung ist. Der unruhige Geist der Gotik der unruhige Geist der Entwick- lung ist, weil die Ruhe aller Suchunruhe Ziel ist. Er bildet die Beziehung aller Bauteile zum Ganzen und zu seinen Teilen. Das Prinzip der Gotik ist der dynamische Sturm und Drang als das schöpferische Lebensprinzip, um alles zu beleben als der Sinnzweck des Lebens und der gotische Kunstformwille in erster Linie motivierend zur Nachahmung zwingen möchte. Die Formen und Schönheit einer gotischen Kathedrale wer- fahrung. Die gotischen Kathedralen für das Gebet und den Gottesdienst (Funktion) werden zu gotischen Kathedralen für die Reflektion und stehen im Entwicklungsdienst (Indivi- dualsinn) und werden zu einem einzigartigen Lebensgefühl (Identifikation). Ursprünglich war jede Kunst eine formen- schöpferische, mit deren Abbild die Gottheit angebetet wurde. Und diese Formen nahmen immer gotischen Charak- ter an, weil sie aus der Sehnsucht, der Lebensschwere, der Unruhe, der Angst und der Unsicherheit des Menschen ent- sprangen, der polare Widerstreit von Gott und der Welt als Fundamentaltheologie *. * I. )Alle Formen, welche die Gotik hervorbrachten waren Formen des
Leidens. Allen Köpfen der gotischen Bildhauer- und Schnitzerkunst bspw.
ist eine tief ernste, fast düstere Stimmung gemeinsam, weil die Menschen
der Gotik von Unglücken und der Pest verfolgt waren. Sie hatten Sehn-
sucht nach einer besseren Welt im Jenseits. In ihrer Not und Verzweif-
lung suchten sie Trost und Hilfe bei den Heilmitteln der Kirche. Nur so
sind die asketische Vergeistigung und der der fanatische Baurausch zu verstehen. II.) Die Mystik des Kirchenraumes einer gotischen Kathedrale entspricht vollkommen dem Rhythmus der Musik. Die ekstatische Suche nach Gott in der mystischen" Eins-Werde-Erfahrung " findet sich z.B. in der Dyna- mik der Baugestalt, im Vertikalen des Kathedralenbaues, im Raumideal der Tiefenbewegung und Lichtdurchflutung wieder. Die gotische Bau- weise gilt vielen Deutschen auch heute noch als der Typ des Kirchen- baues überhaupt, was der Empfindungswelt und dem Raumgefühl der Deutschen entspricht. > Die Gotik steht für das Frühlingshafte, Zukünftige und den Aufbruch und Erneuerung einer Entwicklergeneration. Gott ist immer jung und der Teufel ist alt. Es ist der tiefe, hintergründige, gotische Aufbruchsgeist und Entwicklungs- gesamtsinn der Kathedrale in geistiger Anlehnung an Meis- ter Eckhart " Einen Menschen zur Entwickung anleiten ist mehr wert, als eine neue Welt erschaffen ". Die Gotik ist ein ewiges Jugendideal, idealstiftend wie ein Winnetoufilm von Karl May (als Wertverkörperung für Frieden, Freiheit, Wahr- heit und Menschenrechte), eine neue Bewegung wie der olym- pische Gedanke (Ideale des Altertums als kulturelle Erzie- hungsziele und eine Idee) oder vergleichbar mit Goethes Briefroman " Die Leiden des jungen Werthers, der einen neuen Sturm- und Drang einleitete (als Gegenpol zum " Estab- lishment ", den versteinerten, stockkonservativen, gesell- schaftlichen Verhältnissen und überkommenen Lebenstra- ditionen) und gibt der Jugend ihre Würde und ihre Zukunft zurück. Der Glaube an einen Stern ist der jugendlichen Seele eigen *.
> Die gotische Kathedrale kann als ein Individualisierungs-Entwicklungs-Lebensweg zu sich selbst (Gottannäheung) in einer evolutionaeren, säkularen Nachfolge-Christi verstan- den werden, was in Entwicklungsgotik 1 bis Entwicklungs- gotik 9 rezipiert wird, wo das traditionelle Christentum zum Entwicklungslebenstun wird. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individualisierungs-Prozess- Be wusstseins-Schaffensakt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben. Das Christentum ist eine Religion der Individualitäts(geschichte). Das Individu- alitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottverhält- nis. Sollte der Mensch einmal Rechenschaft abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. welchen Beruf und Besitz er einmal hatte, sondern nur, ob er sich selber treu und ent- wicklungsehrlich geblieben ist. Jeder Einzelne ist vor Gott gestellt und die Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit ist das Einzige, was den Menschen vor Gott begründet. In der persönlichen Entwicklungstreue liegt alle Religion eingeschlossen, die der Mensch braucht. Die religiöse Deutung der Evolution (" Gott will sich in je- dem einzelnen Menschen selbst werden ") als die Entwick- lungsindividuation ist das, worauf es nur ankommt. Es ist der kleine Unterschied ob Religion als Konfession gelebt wird (ausserhalb von mir) oder das Leben zur Religion wird (innerhalb von mir) und " die Diesseits-Jenseits-Spaltung " transzendiert wird, die erst die Religion notwendig macht. Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dualistische Gott-Welt-Sichtweise, die es aber durch das Verschränkheitsprinzip der Quantenphysik als Interver- bundenheit faktisch nicht gibt und das Spannungsverhältnis des religiösen Dualismus zum ad absurdum geführt hat *. * I.) Das Individualisierungsprinzip wird sakral begründet, weil jeder Einzelne vor Gott gestellt ist als " Entwicklungs-Individualisierungs-Le- bens-Bringschuld-Prinzip der Entwicklungslosigkeit ". Nur die nichts gleich sind, sind Gott gleich ". Der Gottesbegriff wird religiös aus der persönlichen Situation des Einzelnen heraus entwickelnd nach Meister Eckhart interpretiert. Gott wirkt sich selbst, sucht nichts ausserhalb seiner selbst und durchwirkt die Welt in dem Auseinandersetzungs-Entwicklungs-Prozess-Transzendierungs-Geschehen und deshalb ist Gott mir nahe. Durch mein gelebtes, geatmetes Leben bin ich Gott unmittelbar. Im selbstwirkenden Entwicklungsprozess wird Gott erst Mensch, ohne Entwicklung nicht. Er muss Mensch werden, um sich selbst sein und selbst werden zu können und bekommt erst durch meine Entwicklung seinen individuellen " Lebens-Werde-Ausdruck " und seinen Namen. Gott braucht mich, dass er sich werden kann. Deshalb ist Gott mir näher, als ich ( " mein Ego ") mir selber bin.Der Grund warum ich lebe ist, das Gott etwas " Grosses und Bleibendes " mit mit vor hat. II.) Siehe auch Individualgeschichtliches Gottesbegriffs-,Entwicklungs- und Vermittlungsverständnis eines Meister Eckhart III.) Siehe auch " Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzel-
dingen, sondern eine mit einander verbundene Ganz- und Einheit (Plasti-
zität) als Interverbundenheit, woran es nicht der geringste wissen- schaftliche Zweifel gibt " im Gliederungspunkt " Jedes Individuum ist ein Teil des Ganzen und alle Teile stehen in einer Wechselbeziehung zueinander (Verschränktheitsprinzip) " in Quantenwirklichkeitsbe-
> Es geht im Kern um die Wahrheit des christlichen Lebens- systems und den Genius der christlichen Religion in lebendiger, Entwicklungsgestalt, welches jedem Einzelnen ungeheure Energien zur Vervollkommnung mit gegeben hat. Kein ande- rer Baustil wie die Gotik hat mit einer selten erreichten Schwungkraft und Tiefenblick die Entwicklungsfacetten der religiösen Unruhe und neuen religiösen Bewegung als Entwicklung aufgezeigt und diese Lebensempfindung ist der Entwicklungs-Individualisierungs-Fingerabdruck eines jeden persönlichen Lebensweges. Es sind die Türme der goti- schen Dome, welche in den Himmel ragen als (Strebe)- willen zur Höhe und Zeichen, die Himmelsnähe zu verkür- zen als Sehnsucht der Schöpfung, in den Gottesursprung als den Anfang zurückzukehren. Beim Bildungslernen schule ich mich an grossen Gedanken anderer, aber beim Gotischen Lernprinzip des Entwicklungslernens arbeite ich mich an hohen Gedanken anderer empor oder beim Bil- dungslernprinzip wird eine Antwort auf meine Problem- fragen erwartet, aber die Probleme bleiben bestehen, während beim gotischen Lernprinzip das Leben meine Pro- blemfragen beantwortet und die Probleme lösen sich von selbst (vom Selbst her) auf, weil die Lösung immer in einem dynamischen Entwicklungsprozess selbstorganisierend erfolgt. *. * I.) Jedes Problem ist generell gesagt immer eine Krise des partiellen, gespalteten Bewusstseins (fehlende Lebensüberübereinstimmung als mangelnde Entwicklungskonformität), welches nie das ganze Problem erfasst und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben und das Problem gelöst ist. Der Entwicklungslernprozess dient dazu, den Wissensde- terminismus und Begriffsdualismus des Problems als Weltwissen in der Transzendierung aufzulösen, weil das Wesen (Ursache) und die Er- scheinung einer Sache (Wirkung) nicht identisch sind und sich erst dadurch das Unwissenheitsproblem als fehlende (Lebens)übereinstim- mung ergibt. Beim eindimensionalen Gebrauch der Denkkraft als Ab- straktion wird das Er-und Ausgedachte zum Problem und beim mehr- dimensionalen Gebrauch der Entwicklungstranszendierungskraft als Konkretion löst sich das Problem auf. II.) Siehe auch " Gewissenentscheidung als Problemlösung " in in Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen
IV.) Wenn alles als Entwicklungs-Sinn-Mittel zum Individualisierungs- Zweck und als Chance der Weiterentwicklung gesehen wird, lässt sich dieses mit einer Vincent van Gogh Metapher vergleichen, der erst mit jedem neuen, gemalten Bild zur Meisterschaft gelangt ist und sich zur Meisterschaft als die Reifephase seiner Bilder hoch gemalt hat. Kultu- relle Schöpfungen, wo die " Seele " ihre Ruhe findet, sind z.B. die sixti- nische Madonna oder das klassizistische Parlament in Wien, Suchun- ruhe dagegen strahlen Vincent van Goghs " Sternennacht " oder die " Westfassade" des Straßburger Münsters aus. V.) Im Mittelalter war es meistens eine Ilussion " vom Vielen zum Einen " zu gelangen, weil die Mehrzahl der Menschen arm waren noch nicht einmal das Lebensnotwendigste hatten. Das Entwicklungsüber- flüssige des Entwicklungshemmenden " als Mittel zum Individualisie- rungs-Sinn-Zweck " ist erst heute gegeben und deshalb auch erst heute möglich. VI.) Siehe auch Heute-ist-die-beste-aller-Zeiten VII.) Siehe auch Materialismus-mit-Entwicklungs-Transzendierungs-Bewusstsein
VIII.) Der gotische Geist als religiöse Kraft ist immer die Vertikalrichtung. Was er auch immer bewerkstelligt, es drängt ihn die Massen zu türmen, die Formen steil hinaus zu führen und sie nach oben zuzuspitzen. Er denkt den steineren " Babelgedanken " des hoch hinaus *. * Karl Scheffler, deutscher Kunstkritiker und Publizist.
IX.) Die Gotik ist ein in Frankreich entwickelter Baustil um 1280 als " opus francigenum " * . * Siehe auch Zukunft Straßburger Münster
X.) Gotische Kathedrale als Bischofskirche einer Stadt, in Norddeutsch- land Dom, in Süddeutschland Münster genannt, eine Eindeutschung des lateinischen Namens für Kloster.
XI.) Viele hunderte von Jahren bis zum 19.Jahrhundert fanden die go- tischen Kathedralen kunsthistorisch kaum Beachtung, als wenn diese für die Kunst nicht vorhanden gewesen wären. Das griechische Bau- ideal hat über sie hinweg gesehen. Erst mit Johann Wolfgang Goethe, der einen Gotikrausch entfesselte und die Nachahmung der epigonen- haften Romantik des 19. Jahrhunderts, rückte die Gotik wieder in einen baugeschichtlichen und kulturhistorischen Mittelpunkt. offenbart, als in den Pyramiden *.
* Karl Scheffler, deutscher Kunstkritiker und Publizist. XIII.) Der persönliche Entwicklungsweg kommt in der Bibel nicht vor. Die Nachfolge Christi ist immer der eigene Entwicklungs-Individuali- sierungs-Lebensweg. Der einzige Heilsweg geht dann nicht mehr nur über Christus, sondern im persönlichen Verhältnis zu Gott durch Entwicklung, wo sich im persönlichen Entwicklungsprozessweg in den Lebensüberwindungen als Christusnachfolge das persönliche Heil voll- zieht. Der Lebensprozess gilt als Metapher für eine immer gültige und natürliche Bedeutung des Lebens-und Leidens Christi. Die Gotik steht als Symbol für " dunkle Entwicklungs-Lebens-Individualisierung-Krisen- seite " des eigenen Entwicklungsweges (als säkulare Nachfolge Christi in der veränderten, geschichtlichen Situation), den Gott bei Entwick- lungsreife für jeden vorgesehen hat *. *1.) Nur über Armut, Entbehrung und Leiden ging bisher der Weg aller Religionen ins Göttliche.Erst das Leiden hat der Menschheit das Gefühl der Religion, den Gedanken eines Gottes erschaffen. Mys- tische Erfahrung ist ohne den Durchgang von Leiden nicht zu erreichen. Deshalb sind alle Formen, welche die Gotik hervorbringt, Formen des Leidens. Die Mystik des Kirchenraumes entspricht vollkommen dem Rhythmus der Musik. Die ekstatische Suche nach Gott in der mystischen Eins-Werde-Erfahrung findet sich z.B. in der Dynamik der Baugestalt, im Vertikalen des Kathedralenbaues, im Raumideal der Tiefenbewe- gung und Lichtdurchflutung wieder. Die gotische Bauweise gilt vielen Deutschen auch heute noch als der Typ des Kirchenbaues überhaupt, was der Empfindungswelt und dem Raumgefühl der Deutschen ent- spricht.
2.) Alles Wissen kommt aus Leiden. Erst der grosse Schmerz ist der letzte Befreier des Geistes. Er allein zwingt uns in unsere letzte Tiefe zu steigen. Wer auf sein Leid tritt, tritt höher. Er steht fortan über seinem persönlichen Leben und über seinem Leiden. Bewusstsein begründet sich auf Leiden und alle höheren Bewusstseinbegriffe sind steigendes Leiden. Je mehr der Mensch leidet, umso seliger erkennt er den Sinn und die Notwendigkeit des Weltleidens 3.) Nach dem Philosophen Friedrich Nietzsche wirkt veredelnd nur jeder Schmerz, den zu überwinden, wir Kraft besitzen. Es war für ihn nicht der Tribut, den man zahlen muss um das Tor der ewigen See- ligkeit zu öffnen wie bspw. bei Pascal (dass die Krankheit der natür- liche, glückliche Zustand des Christen sei) und Kierkegaard und so vielen anderen christlichen Philosophen. Der Schmerz war für ihn eine Macht und mit dem man sich furchtlos mit allen möglichen Therapien auseinandersetzen muss, um ihn zu überwinden. Leiden war für Nietzche eine Schule der Weisheit. Wer viel gelitten hat, weiss mehr als die Weisesten wissen können. Erst im Leiden weiss man wer man ist. Seinem Siechtum verdankte er mehr als seiner Geundheit. Alle seine Krankheiten waren Stimulanz zum mehr erleben und entdeckte das Leben gleichsam neu. Das Notwendige gilt nicht nur zu ertragen, sondern auch zu lieben.Je mehr ein Mensch zukunftsbestimmt ist, je grösser sein Leiden, weil die gestalterischen Kräfte sich abstosssen. 4.) " Ohne Leiden bildet sich kein Charakter "*. * Freiherr von Feuchtersleben XIV.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer der eigene, gegangene Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt " in Evolutionäre Nachfolge Christi
XV.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeitswelt " in Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Ent- wicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf
XVI.) Siehe auch Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen XVII.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch
XVIII.) Siehe auch Bringschuld der Entwicklungslosigkeit XIX.) Siehe auch Gotisches Lernprinzip XX.) Siehe auch " Vom traditionellen, statischen Gottes-Jenseits-Begriffsverständnis zum evolutionären, dynamischen Gottes-Diesseits-Entwicklungsverständnis " in Evolutionaerer-Gottesbegriff
XXI.) Im persönlichen Entwicklungs-Individualisierungsweg erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Hölderlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts und Ego (Spaltung und nur Teile), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein werde, das ist alles und egoistisch für andere (Aufhebung der Spaltung und das Ganze). Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden.Ich bin mich selbst, mehr kann ich nicht sein, denn wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Wenn ich Arzt, Quantenphysiker oder Baggerfahrer bin, aber das sind viele andere auch und das ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Individua- lisierung. Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassischen, karte- sianischen, dualistischen Denkformel: " Ich denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesianischen Denkformel: Ich entwickle mich, deshalb werde ich ". Was ich einmal wollte war im- mer Lebensunruhe und Lebensirrtum, was ich nicht wollte, war Frieden und Problemlösung. Frieden ist auch immer Ursache und Wirkung zu- gleich. Die Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsauf- nahme des Gewesenen. Es ist auch Albert Einsteins Anmerkung ; " Ich habe keine besondere Begabung, sondern ich bin nur leidenschaftlich neugierig ". Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im Alter abgeschlossen und vollendet ist, son- dern er ist noch unfertig, unvollkommen und befindet sich inmitten einer Entwicklung auf etwas anderes und höheres angelegt ist, als er es heute darstellt. Es ist die produktive Unzufriedenheit als der span- nungshafte Bezug zum Ganzen, welcher mich in Lauf hält. Dann ist der Quantenwechselsprung vom äusseren, materiellen, entwick- lungslosen Ich-Bewusstseins-Geist Zeitalter zum inneren, geistigen Transzendierungs-Selbst-Bewusstseins-Zeitalter der Entwicklungs-Individualisierung erreicht. XXII.) Der Individualismus als die Entwicklungseinzigartigkeit ist das herrschende Prinzip der Welt. Jeder Zerfall der menschlichen Ge- sellschaft beginnt mit dem Aussterben des Einzelnen, weil der Ge- sellschaftsmensch evolutionär betrachtet eine Fehlgeburt ist. Der sich entwickelnde Einzelne ist der Schlüssel für alles, weil ein Staat, eine Gesellschaft als anonyme Masse sich nicht kulturfähig ist und sich nicht entwickeln kann. Die Entwicklungszielrichtung verläuft vom Ge- sellschafts- und Zivilisationsmenschen zum Entwicklungskultur- und Individualisierungsmenschen. XXIII.) Eine Gesellschaft lebt nur von denen, welche sich entwickeln und bewusst an ihrer Individualisierung arbeiten. Deshalb ruht alle Hoff- nung auf dem Einzelnen, wenn die Politik handlungsschwach, die Gesellschaft orientierungslos, ein Werteverfall beklagt wird und moralische Autoritäten fehlen. Eine entwicklungsmoralische Vor- bildwirkung kann aber nur vom einzelnen Menschen ausgehen. Weil nur der Einzelne ein Gewissen hat, das Kollektiv gewissenlos ist, steht das Einzelgewissen höher, als jeder gesellschaftlicher Konfor- mismus. Das Ganze erhält seinen Sinn vom Einzelnen und nicht um- gekehrt. Weil aller Sinn durch das eigene Leben entwickelt werden muss, kann kein Staat, keine Gesellschaft oder welche Weltanschau- ung und Lebensentwurf auch immer einem sagen, wozu man lebt. XXIV.) Der Entwickler ist unersetzbar und weil das wertvollste Mitglied, " das Salz der Gesellschaft " und deshalb " systemrelevant ". Er ist es, der die Anderen durch " sein-anders-sein " weiterbringt. Entwickler machen den Unterschied aus, weil es die Anderen schon gibt. Einer muss es zuerst gedacht und getan haben. Durch ihn wird die Welt zu einem besseren Ort. Nur wer sich entfaltet, bewirkt gutes oder Ent- wicklungs-Individualisierung nicht zu tun ist schlimmer, als etwas schlechtes zu tun ". Immer waren es Genies der Selbstevolution, welche Ausserordentliches erreicht und Umwälzungen eingeleitet haben. XXV.) Wenn das Leben nicht individuell gelingt und damit einen Sinn
bekommt, waren alle Wissenschaft, alle Bildung, aller Wohlstand, alle Werte, alle Religion, alles Wissen, alle Dinge, alles Geld und Gold,
alles Gelernte, aller Lebenssinn und alle Zeit der Welt eigentlich
falsch. Deshalb darf für das Individualisierungs-Wahrheits-Streben
kein Problem zu schwierig, keine Entschuldigung zu billig, kein Preis
zu hoch, kein Vorteil zu verlockend, kein Weg zu lang, kein Frust
zu gross, keine Motivation zu niedrig, kein Widerstand zu heftig,
keine Tradition unumstösslich, kein körperliches Leiden ein Hinder- nis, keine Niederlage dauerhaft, kein Konsumverzicht ein Opfer,
keine Krise unbesiegbar, keine Zeit zu lang, kein Streit zu schwer sein und ich der alleinige " Schuldige " bin. Wo andere nur Schwierigkeiten, Unmögliches, Konventionen, Risiken und Verbotsschilder sehen, sehe ich wieder Möglichkeiten und bin stärker als die stärkste Ausrede.
XXVI.) Es gilt in Anlehnung an das Wort von Meister Eckhart: " Einen Menschen zur Entwicklung anleiten ist mehr wert, als eine neue Welt zu erschaffen ". Entwicklung wird als etwas Lebendiges angesehen was erschafft, während die erschaffene Welt als leblos und vergänglich be- trachtet wird und dem inflationären Wertewandel unterliegt. Deshalb ist jede Neuschöpfung dem Geschaffenen überlegen und entzieht sich der Gefahr, dass z.B. eine Lebensleistung durch den Zeitgeistwandel entwertet wird. Darüber hinaus gilt der niedrige Geldsinn nur als Mittel zum höheren Entwicklungs-Zweck-Sinn und nur das Entwickelte ist für ewig. " Deshalb ist ein Stück Entwicklung mehr wert, als die ganze Welt ". XXVII.) Siehe auch Meister Eckhart
XXVIII.) Das neue Jugendverständnis ist nicht eine Sache der Anzahl der Lebensjahre, sondern ausschliesslich eine Sache der inneren Einstel- lung und des Lebensgefühls im Sinne von Aufbruchstimmung, Suchbe- wegung und Lebenssinngebung, von Formbarkeit und Entwicklungsver- änderung und nicht festgelegt, nicht besserwisserisch, sondern lebens- einsichtig im Sinne von " nur der Dumme weiss alles besser ". Es ist ein stiller Entwicklungsprotest gegen die versteinerten, erstarrten, lebens- sinn-,entwicklungs- und gewissenlosen Lebensverhältnisse, Anpas- sungs- und Vereinnahmungszwänge und leeren Gewohnheitstraditi- onen. Das Individualisierungsstreben als vorherrschendes Sturm- und Drang-Jugendverständnis als erste Jugend kommt das Entwicklungs- Sinn-Jugendverständnis als zweite Jugend hinzu, als Symbol für persönliche Wandlung, " das Kind im Jedermann ", ein Aufbäumen gegen die gesellschaftliche, verantwortungslose " lahme Rentnerrolle " und kulturelle Selbstentwicklung. Der Ruhestand als Arbeitsendziel (bei der Rente angekommen) wird zur Lebenszielsetzung, um diesem einen Sinn, Bedeutung und Wert zu verleihen (bei sich selbst angekommen). XXIX.) Siehe auch Evolutionaere-Altjugend
XXX.) Der Alterungsprozess als kunstwissenschaftliche Vergleichsmeta-
pher ist ein hinüber gleiten von der griechischen Ruhe zu einer bewegten
" Altergotik ". Jede grosses Lebenswerk endet mehr oder weniger im Barock.
XXXI.) Die Lebensauffassung eines Entwicklungsmenschen ist vom unruhigen, unsicheren leidenden, lebensschweren, überpersönlichen, unrhythmischen gotischen Geist geprägt, während im Gegensatz der Alltagsmensch die Lebensauffassung des ruhigen, sicheren persön- lichen, glücklichen, lebensleichten, rhythmischen griechischen Geistes besitzt *. * 1.) Der Humanismus ist zu schwach für einen tiefgreifenden Wandel, um den Menschen wirklich zu zähmen. Der Philosoph Nietzsche hatte Recht mit der Behauptung, die Griechen seien oberflächlich gewesen. 2.) Der Humanist als der viel Wissende liebt die Welt gerade um ihrer Vielfalt willen und ihre Gegensätze schrecken ihn nicht ab. Nichts liegt ihm ferner die Ungerechtigkeiten aufheben zu wollen nach Art eines Fanatikers und Systematikers, der alle Werte auf einen Nenner bringen will und nur seine Wahrheit kennt. Das ist das Signum des humanis- tischen Geistes weltanschauliche Gegensätze nicht als Feindschaft zu werten und für alles scheinbar Unvereinbare und Spaltende die über- geordnete Einheit als das menschliche zu suchen und versuchen wird erst einmal als tugendhaft gewertet. ben, das Menschliche im Menschen könne nur entfaltet werden vermit- tels der Bildung und des Buches.Als büchergläubiger Gelehrter zweifelt er niemals an der vollkommenen Lehr-und Erreichbarkeit der Ethik. Nur der Ungebildete, nur der Unbelehrbare gebe sich unbedenklich seinen Leidenschaften und Irrtümer hin. Darin liegt der tragische, kulturoptimistische Bildungsdenk-Fehlschluss und die Überschätzung, die menschliche Natur und Triebwelt durch Bildung zähmen, kultivieren und zivilisieren zu können. So müsste das chaotische und Bestialische von selbst abklingen, Kriege, Verfolgungen, Streitigkeiten zum ab- gelebten Anachronismus werden und die Ungerechtigkeiten in der Welt mit zunehmender humanistischer Bildung nach und nach verschwinden. Aber dieses Gut-Böse-Feindbild ist etwas zu einfach, dass es nur eine gebildete, obere zivilisierte Schicht gibt der eine untere, ungebildete unzivilisierte Schicht gegenüber steht. Wenn es gelingt diese Schicht nach oben zu ziehen, bleibt dann nichts mehr zu tun.Der diadaktische und organisatorische Grundfehler des Humanis war, das er von oben herab das Volk belehren und kulti- vieren wollte, statt zu versuchen es zu verstehen, von ihm zu lernen und gemeinsam von der Stufe aus, wo es steht, kleinste Kultivierungsschritte zu gehen. * Desiderius Erasmus von Rotterdam war ein bedeutender Gelehrter des Renaissance-Humanismus. Er wurde in den Burgundischen Nie- derlanden, einem Teil des Heiligen Römischen Reiches, geboren und war Theologe, Priester, Augustiner-Chorherr, Philologe und Autor zahlreicher Bücher. Er sprach und schrieb meistens lateinisch. Er war einer der bedeutendsten und einflussreichsten Repräsentanten des europäischen Humanismus.Erasmus zählte zu den geachtesten Gelehr- ten und Geistesgrössen seiner Zeit und man nannte ihn " den Fürsten der Humanisten ". 4.) Aber statt der gelehrigen Humanis triumphierte die Intoleranz (Reformationsstreit) und dieses war dann die tiefste Ursache für seinen raschen Niedergang. Seine Ideen waren gross, aber nicht die Menschen, die sieverkündeten. Humanistische oder " erasmische " Naturen sind keine Dauerkämpfer oder Martyrer, welche für ihre Überzeugung durchs Feuer gehen. Sie sind Studierstuben-und Bü- cherhelden und wollen es jedem recht machen. Und nicht ehe der Humanismus sein Werk der Weltvereinigung wahrhaft begonnen hatte, zerschlägt die Reformation die letzte geistige Einheit Europas, die "ecclesia universalis "mit einem eisernen Hammerschlag entwei. Der Humanismus hat, wenn wir ihn historisch betrachten, eigentlich nur eine kurze und glorreiche Blüte gehabt, die wenigen Jahrzehnte zwischen den grossen Weltzeiten der Renaissance und der Refor- mation *. * Die Textabschnitte Nr. 2 bis Nr. 4 in inhaltlicher Textanlehnung an den österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig, " Triumpf und Tragik des Erasmus von Rotterdam" * Siehe auch " Humanismus-Rezeption im Gliederungspunkt " Geschichts- philosophische Betrachtungsweisen" in Neues, digitales Zeitalter XXXII).) Die Wirkung der gotischen Kathedrale ist innen. Der Gotiker sieht das äussere Erscheinungsbild der Kathedrale als zweitrangig an und will das Äussere nur um des inneren Willen. Es ist immer das Verlangen vom Äusseren zum inneren Kern vorzudringen, um hinter die Form zugelangen. Ob dieses Suchen durch die Vernunft (Scholastik) oder durch das Gemüt/Gefühl (Mystik), bleibt sich gleich *. * In inhaltlicher Textanlehnung an Karl Scheffler, deutscher Kunstkritiker und Publizist.
XXXIII.) Beruhigte, saturierte, glückliche, nur noch den Genuss suchende Menschen und Völker kennen nicht den " elementaren Willensausbruch " wie z.B. der Geist der Gotik in der Kunst. Nur werdende, im Umbruch sich weiterentwickelnde oder auch alternde Menschen (je näher sie dem Grabe zuschreiten) und Völker erwacht wieder das "Jünglingstempera- ment ", eine neue Begierde und " über-sich-hinaus " orientierende Such- unruhe. Sie sind voll im Geiste der Gotik. Völker, die in einem heiteren Klima leben fassen die Kunst nicht so ekstatisch auf. Sie suchen mehr das Glück und den Genuss, die gotischen Naturen dagegen sind nie heiter, ruhig und harmonisch. Nur wenn sie in der polaren Spannung leben sind sie glücklich *. * In inhaltlicher Textanlehnung an Karl Scheffler, deutscher Kunstkritiker und Publizist. XXXVI.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster > Die gotische Architektur ist ein umfassendes Gesamtkunst- werk und abbildende Sinnkunst. Der abbildende über sich hin- ausweisende, übersinnliche Symbolsinn für das Grosse als eine Sprache, der sich Gott bediente, ist das Wesen und der kulturelle Wert der gotischen Kathedrale. Die Symbolik " der heiligen Geometrie " als göttliche Ordnung findet sich der Bau- konstruktion und in der architektonischen Formensprache wieder. Das wahre Maß im Kathedralenbau steht allegorisch für das wahre Lebensmaß und Sinnbild einer Lebensordnung. Maß, Zahl und Gewicht waren von grösster Bedeutung für die gotische Architektur. Die Kathedrale sollte in allen Maßver- hältnissen ein Modell der Weltordnung sein als Abbildung der übernatürlichen Realität *. * " Wer die Geometrie (der Kathedrale) begreift, vermag in dieser Welt alles zu verstehen " * . * Galileo Galilei war ein italienischer Universalgelehrter. Er war Philosoph, Mathematiker, Ingenieur, Physiker und Astronom
> Zahlen bedeuteten keineswegs nur irgend welche Mengen und Grössenangaben, sondern waren religiöser-symbolischer Bedeutungsart nach der sich das mittelalterliche Weltbild ordnete.Die Nummerologie basiert auf der Annahme, dass Zahlen, neben ihrer mathematischen Funktion, auch eine wegweisende beziehungsweise ratgebende Bedeutung haben, die es zu entschlüsseln gilt. Auch die Geschichten der Bibel wurden von den Menschen des Mittelalters wörtlich ge- nommen und nicht symbolhaft und im übertragenenen Sinne verstanden. Die gotischen Baumeister waren davon überzeugt, dass die Ordnung des Himmels und der Erde auf mathematischen Gesetzen beruht, die allen vollkom- menen Gestalten ihre Harmonie geben. Das Geheimnis der Maßbeziehungen, die alleine schön und von Ewigkeit sind, kann man fühlen. > Beispielsweise wird bestimmten biblischen Zahlen eine besondere Bedeutung zugewiesen.Die Zahl eins steht z.B. für Gott als Einheit, Einzigartigkeit, Einmaligkeit und Unver- wechselbarkeit, die Zahl zwei für die Polarität zwischen Gott und der Welt und überwindet die drei, die Zahl der Spal- tung. Die Zahl drei ist auch Ausdruck für die Dreifaltigkeit, Dreieinigkeit, drei Eingangsportale und nach einem Bibel- vers wird Jesus in drei Tagen auferstehen. Die vier ist die Zahl der Ordnung und symbolisiert die vier Himmelsrich- tungen, die vier Mondphasen und die vier Evangelien. Die Zahl sieben (eine heilige Zahl (ist immer eine symbolische Zahl und verweist auf die Verwandlung des Menschen hin. Der siebte Schöpfungstag ist heilig. Die Zahl acht steht für einen Neuanfang, weil acht Menschen nach der Erzählung auf der Arche gerettet worden sind und die Zahl zehn ist die Metapher für die zehn Gebote. Die Nummer dreizehn galt als eine Glücks- und Vollkommenheitszahl und weist auf Jesus mit den zwölf Aposteln beim Abendmahl hin. Auch ein Grundmass der Vollkommenheit war für die Baumeister das Quadrat. Aus den Zahlenverhältnissen des Quadrats wurden die Proportionen am Bau abgeleitet; man sagte, es sei " ad quadratum " zu bauen. Die Zahl neunzehn, zusammengesetzt aus der Quersumme von sieben und zwölf, war schlechthin die magischste aller Zahlen und steht für die Weisheit Gottes. In sieben Tagen wurde die Welt erschaffen und die Zahl zwölf deutete auf die zwölf Apostel, zwölf Tore hat des himmlische Jerusalem, verweist auf die zwölf Stämme Israels und auf die zwölf Tierkreiszeichen mit ihrer griechisch-mythologischen Ge- schichte Die grössere Zahl vierzig steht für eine lange Zeit- dauer als Reifezeit und Prozess einer religiösen Läuterung in Anlehnung an die vierzig Jahre, welche die Israeliten in der Wüste ausharren mussten, es gab vierzig Versuchungen Jesus und wer christlich geprägt ist, kennt die vierzig Tage als Fastenzeit. Der Numerus steht für die Anamnesis als gött- liche Zahlenordnung, welche die Realität widerspiegelt. Diese Zahlenbeziehungen sind heute unwissenschaftlich und bedeutungslos geworden *.
* I.) Nach der vier-Stufen-Theorie existieren vier Weltebenen. Die äussere, materielle Realwelt, die virtuelle (digitale) Möglichkeitswelt, die innere Bewusstseinswirklichkeitswelt und die Welt der Mathematik. Die Welt der Zahlensymbolik und der Mathematik existiert unabhängig vom Menschen. Ein Beispiel dafür ist die Zahl Pi. Sie gibt das Verhältnis vom Kreisumfang zum Kreisdurchmesser an. Diese Zahl Pi ist überall in der Realwelt, wenn ein Kreis auftaucht, vorhanden und das zeigt, dass sie keine gedankliche Konstruktion unseres Gehirns ist. II.) Siehe auch " Anamnese ist die Erinnerung an alles vorhandenes Wis- sen in der unsterblichen Seele, welches bei der Geburt vergessen wird. Es ist auch die (Entwicklungs)-Wieder-Erinnerungs-Pädagogik Platons und die Sublimierungsthese des Aristoteles, wo alles Wissen schon im uni- versellen Bewusstsein als emergente Eigenschaft ausserhalb vom Einzel- gehirn existent ist und der " Ichcharakter " bei der Theorie des Be- wusstseins in Frage gestelltwird. Lernen besteht in einem Erinnern seit Generationen in der Seele des Menschen-Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon .... " in Vom Bildungs-Geist-Bewusstsein zum Entwick- lungs-Geist-Bewusstsein Nr. VII in Bildungs-Denk-Geist-Bewusstsein- Entwicklungs-Transzendierungs-Geist-Bewusstsein
III.) Siehe auch " Vom traditionellen, statischen Bildungs-Schul-Eigen- schafts-Sozialisierungs-Lernen (BL) zum evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Lebens-Eigenschafts-Individualisierungs-Lernen (EL) " in Bildungs-und Entwicklungslernen IV.)Siehe auch Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen V.) Siehe auch " Der emeritierte Papst Benedikt XVI hatte in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts als Theologieprofessor an der Universität Tübingen Gott mit den Quantenwellen verglichen, welche den nicht-materiellen Urgrund aller Materie bilden " im Gliederungspunkt " Vom traditionellen, statischen Gottes-Begriffs-Jenseits-Verständnis zum evolutionären, dynamischen Gottes-Entwick- lungs-Diesseits-Verständnis " in Evolutionaerer-Gottesbegriff VI.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs,-Entwicklungs- und Vermittlungsverständnis " eines Meister Eckhart VII.) " Das Wahre ist das Ganze " *. * Georg Friedrich Wilhelm Hegel, deutscher Philosoph VIII.) Es ist der auch wissenschaftliche, überwundene Dualismus z.B. von der Getrenntheit des Körpers und des Geistes anstatt ich bin in meinem Körper ". Aus dieser Sichtweise ist das Quantenbewusstsein " Der Denker hinter allen Gedanken als " Geist und Selbst " ausserhalb vom Körper und " dem Ichhirn ", welcher selbstschöpferisch interagiert. Es fehlt zur Zeit noch die Bewusstseinsentwicklung, für dieses Plastizitätsbewusstsein, weil eine gesamthafte Sichtweise, der Geist der Synthese, universelles Erkennen und die Totalität als Ganzes kein Gegenstand des Erkennens. sondern nur der Erleuchtung ist. Aber es ist auch nur eine Frage der Zeit, weil das Kennzeichen der Entwicklungsbewegung die ständige Zunahme von Organisiertheit und organischer Einheit als Lebens-Indi- vidualisierungs-Übereinstimmung und Interverbundenheit ist. Auch religiös wird das Ziel der Schöpfung als Rückkehr in die ursprüngliche Einheit, in das göttliche Sein gedeutet, das in die Einheit zum Ursprung zurück, was als Unsterblichkeitsfaktum gedeutet wird. Dennoch gilt seit dem Jahre 1641 bis heute immer noch das fälschlicherweise " Cogito ergo sum " des René Descartes *. * René Descartes war ein französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler IX.) Siehe auch die Hypothese " Das Leben ist unsterblich und nicht tot zu kriegen " in Das Leben ist unsterblich
X.) Diese vorherrschende dualistische Sichtweise wird als normal an- gesehen und findet seinen Ausdruck in allen menschlichen Lebens- bereichen. In der westlichen Schulmedizin z.B. hat der Körper kein vitales Lebenszentrum, sondern ist nur eine Ansammlung von orga- nischen Teilen. Krankheit gilt immer noch als Fehlfunktion eines bio- logischen Mechanismuses, beschäftigt sich mit Abnormitäten und es herrscht immer noch die von der Quantenphysik überwundene Weltan- schauung des Geist-Körper-Dualismus und dem darin enthaltenen Kau- salitätsdenken vor. Gesundheit wird definiert als Abwesenheit von Krankheit. In der pathogenetisch orientierten Medizin wird das Krank- heitssymptom unabhängig vom Patienten behandelt, obwohl jeder weiss, dass kein Arzt der Welt einen gesund machen kann und nur in der Salutogenese dieser Widerspruch aufgeben wird. Es lässt sich auch keine Krise und kein Problem mit den gleichen Denkmustern lösen und damit den Dualismus überwinden. Jede Krise und jedes Problem ist allgemein gesagt immer eine Krise des partiellen, gespalteten Bewusst- seins (fehlende Lebensübereinstimmung als mangelnde Entwicklungs- konformität), welches nie das ganze Problem erfasst und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben und damit das Problem gelöst ist. Der Entwicklungslernprozess ist das Problem und die Lösung zugleich. Auch Zukunftsplanungen werden wegen den vielen Faktoren ausserhalb meines Einflussbereiches und besonders wegen den Wissensunwäg- barkeiten fraglich, weil das Bekannte noch nicht das Ganze ist und besonders ein längerer Vorhersagezeitraum bleibt wegen der Kom- plexität und Ambiguität (Unsicherheits- oder Ungewissheitstoleranz) Glückssache und reine Spekulation *. XI.) Siehe auch Rezeption über " Geistheilung, Salutogenese, Gebets-und Glaubensheilungen " in Entwicklungsgotik XII.) Siehe auch den Giederungspunkt " Corona und Religion " in http://www.die-gotische-kathedrale.de/Covid-aktuell XIII.) Unbestimmtheit und offener Entwicklungsausgang sind eine funda-
mentale Aussage der Entwicklung. Evolutionsprozesse entziehen sich
einer exakten Vorhersage und es hat sich immer entwickelnd ergeben.
Deshalb ist alles langfristig festgelegte entwicklungsfeindlich und schliesst die evolutionären Möglichkeiten des Wandels und der Veränderung aus. Die zukünftige Entwicklungswirklichkeit lässt sich nicht durch Planung zu recht biegen und einsperren. Irrtum, Lebenskrisen und Ereignisse sind in der Planungsvernunft nicht vorgesehen, obwohl entwicklungszielkausal zum Menschen zugehörig und es das suchende Leben ist. Der Inde- terminismus der Zukunft lässt sich nur durch Lebensvertrauen und den Glauben als allumfassende Einheit, Ganzheit und Zeitlosigkeit abdecken und absichern. Wer glaubt und vertraut und schliesst alle Unwissenheit mit ein. XIV.) Siehe auch " Siehe auch " Berufliche Planung " Nr. IV in Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf XV.) Der Glaube wird als objektiver Begriff angesehen, weil er das Ganze also auch die unbekannte Wirklichkeit in der Totalität mit erfasst und das noch nicht Entwickelte, als die noch zu erfahrene Realität mit ein schliesst. Die Totalität lässt sich nur durch den Glauben erfassen und sie lässt sich nicht durch eine Wissens- und Erkenntnissumme rationalisieren und objektivieren. Wenn ich in " unbekanntes Terrain " vorstosse, nützt mir meine Ratio, mein ganzes Wissen, alle Beratung und meine Erfahrung wenig, aber wenn ich einen starken Glauben habe, nützt dieser mir das sehr viel. Trotz der Kraft des Glaubens ist alles in der Schwebe des Nicht-Gewusst-Seins, aber aufgrund des Lebensvertrau- ens habe ich meinen Frieden und die innere Anspannung entfällt, weil die Gewissheit des Vertrauens ist stärker, als die Wissensgewissheit. Alles Wissen bleibt ohne den Glauben ein Nichtwissen und damit ist alles Wissen ohne den Glauben ein Nichts. Wir sind stärker, wenn wir glauben, als wenn wir viel wissen und wir wirken mehr durch das, was wir glauben, als durch das, wir sagen. ". Deshalb steht der Glaube, weil umfassender und wissender über dem Wissen. Es geht weniger um einen Transzendenzglauben, sondern um eine Transzendenz in der Lebensbetroffenheit zu entwickeln. Erst aus der Begrenztheit der eigenen Erkenntnis und ist eine experimentelle Erkenntnis. Jede Betrachtung muss mit Axiomen (mit nicht beweisbaren Sätzen) be- ginnen, denen erst vertraut werden muss. Ich muss erst glauben, dass ich durch die Glaubenserfahrung erkennen kann und diese er- schliesst erst die Glaubenslogik. Es gibt kein Wissen ohne den Glau- bensakt, sondern wir müssen einfach erst glauben. Früher wollte der Mensch nicht mehr glauben, sondern nur noch wissen und heute will der Mensch wissen, warum er glauben muss *. XVI.) Warum sind viele Quantenphysiker gläubige Menschen ? Der Glaube wird philosophisch als eine übergeordnete Kraft definiert die das Universelle, Archetypische (Welt der Ideen) das Individuelle und das Angeborene miteinschliesst. Der Glaube und die Gefühle sind ein konkretes Faktum und die Kraft des Wahrmachens. Sie steuern die Materie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lernerfahrungen und bilden die Ganzheit ab. Dass die Materie sich entsprechend meines Bewusstseins und meiner Überzeugung verhält (Glaubensoffenheit) ist quantenphysikalisch unstrittig. Die Glaubenswirklichkeit schafft die neue Realität und bringt das Geschehen selbst hervor, was bei der Makrophysik als unwissenschaftlich ausgeschlossen wird, in der Mikro- physik ein entscheidener, wissenschaftlicher Messparameter ist.
XVII.) Der Glaube wurde während der Aufklärung in rationales Vernunfts- wissen transformiert (Versachlichung der Aufklärung) und zum Bildungs- system erhoben. Die Aufklärung will nur wissen und nicht glauben. Auch für den Philosophen Nietzsche ist die Aufklärung auf dem halben Wege stehen geblieben. Es war die Aufklärung selbst, die uns in die Unmündig- keit geführt hat und die Aufklärung wird erst durch eine neue Aufklä- rung " als ihre Hauptarbeit " zu Ende gebracht wird ", weil u.a. " die Glaubenskraft " nichts abstraktes und nur für " fromme Menschen " ist, sondern eine wissenschaftliche, wie in der Quantenphysik nachweis- bare als Wahrheit akzeptierte Kategorie ist, welche wirklichkeitser- schaffend ist. Es ist die Widerlegung des Philosophen Immanuel Kants Vernunft gegen den Glauben, der jeder Glaubenserfahrung jegliche Wirklichkeit abgesprochen hat. Die ganze Wissenschaft beweist wegen ihrer Grenzen eigentlich nur, dass wir glauben müssen. Wis- senschaft ist kein Gegensatz zum Glauben, sondern nur eine andere Form vom Glauben.
lich aus dem Lebensvollzug heraus genommen und u.a. in den Sonder- bereich der Religion gestellt ? Auch der Glaube unterliegt dem geschicht- lichen " Werden und Vergehen und aus diesem Gesetz kann keiner heraus- treten. Deshalb wird die Zukunft neue Glaubensformen hervorbringen. Der Glaube, der im 21.Jahrhundert wieder ernst genommen wird, wird ein aufgeklärter, quantentphysikalischer und selbst entwickelter Lebens- glaube sein, der den bisherigen erstarrten und formalisierenden Religi- onsglauben der kulturellen Praxis ablösen wird *. * XIX.) Siehe auch Entwicklungs-Lebens-Glauben
XX.) " Wir sind von der Wissenschaft und Technik vom Aberglauben erlöst, aber der neue Glaube an die Beherrschbarkeit unserer Lebens- welt erweist sich zunehmend als Irr- und Aberglaube. Für den gläubigen Menschen steht Gott am Anfang, für den Wissenschaftler am Ende seiner Überlegung *.
* Max Planck, theoretischer Physiker und Nobelpreisträger. XXI.) Siehe auch " Beim Gotischen Lernprinzip stehen sich neurologisch gesprochen "zwei Bewusstseinkategorien polar gegenüber; der Intelli-
genz-Quotient (IQ) und der Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendie-
rungs-Quotient (EQ) in " Vom Bildungs-Bewusstseins-Lernen zum Entwick- lungs-Transzendierungs-Lernen " Nr.142 in Bildungs-Entwicklungslernen
XXII.) Siehe auch: " Das dualistische und deterministische Denken gilt im heutigen, nachquantischen Physikzeitalter der Beziehungen und Ganz- heit, weil alles mit allem verbunden ist, wissenschaftlich als überholt und überwunden, auch wenn es noch im Lebensalltag vorherrschend ist. Das trifft auch für die religiöse " Diesseits-Jenseits " Sichtweise zu.
Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzeldingen, sondern eine miteinander verbundene Ganz- und Einheit (Plastizität) als Inter- verbundenheit " in Quantenwirklichkeitsbewusstsein
Fortsetzung Der gotische Baustil 2
| ||||||
![]() |