Die gotische Kathedrale

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  • Der gotische Baustil 2
  • Entwicklungsgotik 1
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  • Gotisches Lernprinzip 1
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  • Gotisches Lernprinzip 5
  • Zukunft Straßburger Münster1
  • Zukunft Straßburger Münster2
  • Zukunft Straßburger Münster3
  • Impressum

 

 

 

        

         Erweitertes Impressum und Kontaktdaten

                      (mit Kurzbeschreibung der zwei Webpräsenzen).


Kontaktdaten  

(Allgemeine Informationspflicht der Anbieterkennung siehe Anhang

nach RstV § 55 Abs.1)

   

Reinhard Tittes

Kupferhammerweg 52  

61440 Oberursel/Taunus

Mobil: 01575-0178936



Domäne 1: www.die-gotische-kathedrale.de

E-Mail: reintiober@t-online.de


Domäne 2: www.entwicklungschristentum.de
E-Mail: reintiober@t-online.de

                                              


          Inhaltsverzeichnis/Domainsüberblick


  • Vorwort
  • Gegenstand und Zweck der zwei Domänen
  • Entwicklungsbegriff
  • Wissenschaftlicher Entwicklungsexkurs
  • Wahrheitsinhaltliche- und technische Erstellungshinweise                    und Wahrheitszitate
  • Persönliches
  • Resümee
  • Textquellenverweise
  • Domänengliederung  " Entwicklungszukunft und Entwicklungschris-   tentum "
  • Rechtliches
  • Kontaktdatenblatt


                                            Vorwort

Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dua-

listische  Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jenseits-Sicht-

weise (Mystik), die es aber durch das Verschränktheitsprin-

zip der Quantenphysik als säkulare Interverbundenheit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komplementär zusammen gehört und das Spannungsverhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat. Deshalb wurde die ehemalige Webpräsenz " Entwicklungszukunft " in die Domäne "die gotische Kathdrale "und die Domäne "Entwicklungschristentum" aufgelöst und integriert.


I.) Alle zwei Domänen " die gotische Kathedrale", und "ent-

wicklungschristentum  " spiegeln einen Entwicklungszu-

stand wieder, der bisher nur bis zu einem kleinen Teil in das Allgemeinbewusstseins gedrungen ist. Jeder Satz soll dazu beitragen, Entwicklung  zu emanzipieren, zu popularisieren,

ein selbstverständliches Entwicklungsbewusstsein schaffen, Entwicklung ins Leben zurückholen, sogar eine Entwicklungs-

leidenschaft entfachen und aufzeigen, was der Mensch sein könnte, wenn er sich entwickelt als " ein besseres-werde-sein können. Das Lesen soll anregen zum reflektieren, soll moti-

vieren und bei einer weitergehenden autodidaktischen Frage-Auseinandersetzung und Selbstprüfung, was (erst) im Internet-Google-Zeitalter möglich ist,  eine Entwicklungsreife herbei-

führen, insbesondere ein Wirkkraftfeld zum persönlichen Individualisierungsstreben sein, um dem Leser mehr Ent-

wicklung einzuimpfen. Alle zwei Webpräsenzen sind eine

" Liebeserklärung " an die Entwicklung  und möchten eine Entwicklungstradition als eine neue Kulturkonzeption begründen. Es ist ein Versuch mit weitsichtigen Analysen universell gültige, tragfähige zukünftige alltagstaugliche

Lebens-Maßstäbe zu entwickeln. Es geht im Kern darum,

die Idee zu finden, für die sich " zu leben (und zu sterben) " lohnt und das Gefühl vermitteln, dass ein Leben ohne be-

wusste Entwicklungs-Individualisierung ein vergeudetes,

leeres, sinnloses Leben ist, weil es nur die äussere Lebens-

hälfte betrifft. Es ist der Menschheit einen neuen Begriff vom Leben geschenkt. Nicht die Reflexion des Überdenkens, son-

dern die Rezension des Nach- und Neudenkens steht im Mittelpunkt. Alle zwei Domänen wollen sich verstanden wis-

sen weniger als Kritiker der Zeit, sondern Vorbild-Wegbe-

reiter und Impulsgeber für die jetzige Entwicklungszeit,

weil keine Zeit besser war als diese.

II.) Alle zwei Essays sind als entwicklungskulturelles Selbst-

konzept konzipiert und stets bemüht die Lebenserfahrungs-

wirklichkeit des Einzelnen in den Mittelpunkt zu stellen,

wo sich jeder wieder findet und das Gefühl vermittelt be-

kommt,   " dass bspw. " die gotische Kathedrale " als kultu-

reller Bezugspunkt nur für ihn  höchst persönlich gebaut

wurde und nur für ihn da ist (siehe auch bspw. Zukunft Straßburger Münster) und " das Entwicklungs-Individuali-

sierungs-Christentum " für ihn schon eine Alltagsselbst-

verständlich war ". Es ist der naturgesetzliche Strebedrang

als Lebensformprinzip des kategorischen Individual-Logos

als das Gesetz des Lebens, was in jedem Einzelnen gegeben

ist  und der Mensch aus diesem Gesetz nicht heraustreten.Der Einzelne fühlt sich auch deshalb angesprochen, weil Entwick-

lungsgotik 1 bis Entwicklungsgotik 9 und das gotische Lern-

prinzip nicht nur intellektuell recherchiert, klug ausgedacht

und abstrakt rezipiert wurde, sondern weil dieser Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg " auch gegangen wurde und

nur deshalb so beschrieben werden kann. Hier ist ein du,

indem sich mein Ich widerspiegelt. Es ist nicht nur Literatur

und eine " Kopfkissen-Domain"  sondern ein Mensch, der mich versteht und dem ich vertrauen kann.


 I.) Jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg geht nur über

und durch die gotische Kathedrale, weil bei Entwicklungs-Individuali-

sierungs-Reife jeder das Gefühl vermittelt  bekommt, dass die gotische Kathedrale nur für  ihn gebaut worden ist, er endlich zu Hause ange-

kommen ist und deshalb  auch die die Zukunft der gotischen Baustils

sein wird, weil nach dem christlichen Grundverständnis nur der  Ein-

zelne vor Gott gestellt ist. Das Christentum ist eine Religion der

Individualgeschichte. Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottverhältnis. Sollte der Mensch einmal Rechenschaft abgeben müssen, wird er nicht gefragt z.B. welchen Beruf und Besitz er einmal hatte, sondern nur, ob er sich selber treu und entwicklungs-

ehrlich geblieben ist.


II.)  Siehe auch beispielhaft " Vom traditionellen, statischen Berufs-

(aus)bildungs-Lebenslauf zum evolutionären, dynamischen Entwick-

lungs-Individualisierungs-Lebenslauf " in Berufslebenslaufverstaendnis


III.) Beim Bildungs-Schul-Eigenschafts-Lernen ist der Lesende einer

unter vielen, weil er sich in der Vielheit der Lesenden wieder findet (Buchbildungswissen als  Massenmedium). Beim Entwicklungs-Lebens-Eigenschafts-Lernen ist es immer das Allgemeine, welches der Über-

prüfung im Einzelfall bedarf. Hier wird der Lernende und Lesende

zum Einzelnen, weil er sich im Gelesenen wieder findet und nicht der Einzelne zum beziehungslosen Lesenden wird (Buch-Individualisierungs-Wissen).


IV.) Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen

        

V.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes



        Gegenstand und Zweck der zwei Domänen

 

> Bei der Domäne " www.die-gotische-Kathedrale.de"

geht es nicht in erster Linie um das Baustilwissen einer kunstgeschichtlichen Epoche und die architektonische For-

mensprache, sondern hat eine kulturelle Individualisierungs-Entwicklungs-Dimension. Der thematische Schwerpunkt

dieses Entwicklungsaufsatzes als Essayist die gotische Kathe-

drale als eine Lebensgrundauffassungund ein unreligiöses Grundgefühl als mein individualgeschichtliches Entwick-

lungsstrebeprogramm. Einmal davon ergriffen, lässt es

einen nicht mehr los. Es ist der Lebenswille und die Ideen-

geistesmacht über die materielle Welt,welche einst elemen-

tar in die gotische Formen gelegt wurden. Diese Willenskraft ergreift jeden " gotischen (Entwicklungs)menschen ", reisst

ihn mit und der hohe Münsterturm zwingt den Blick auto-

matisch nach oben zum Himmel als symbolische Nähe zu

" Gott ". Es ist ein Elementardrang als ein ewiger Kampf

zwischen Unruhe und Ruhe, zwischen Rausch und Beson-

nenheit, zwischen Unzufriedenheit und Zufriedenheit,

zwischen Ungeduld und Geduld, zwischen Altem und Neuem als ein Lebensgrundgefühl, was immer gegenwärtig ist, wenn  etwas Neues mit urweltlicher Kraft zutage tritt. 


> Im Mittelpunkt der Betrachtung steht ab Entwicklungs-

gotik 1 bis Entwicklungsgotik 9 (mit über 300 entwicklungs-

metaphorischen Stil-Genese-Beispielen, welche auf alle Lebensentitäten runter dekliniert werden) die Dynamik und

der Hinweischarakter der gotischen Architektur als Analogie

des Entwicklungskosmoses, die religiöse, universale Idee

der Gotik als Symbolwahrheit und Gleichnis des mensch-

lichen Entwicklungsprinzips und kultureller Bezugspunkt schlechthin als das Ziel, der Sinn und die Bedeutung aller Lebensphasen und allen Lebenstuns. Diese Rezeption

versucht die gotische Kathedrale entwicklungsphänomeno-

logisch zu erfassen. Es ist eine anagogische Auslegung von

der kunsthistorischen Entwicklung zur individualhistorischen Entwicklung als Rekontextualisierung.Die Sakralkunst wird

durch das gotische das gotische Lernprinzip zur Lebenskunst.


> Die gotische Kathedrale als reinster und höchster Kultur-

ausdruck des westlichen Christentums ist Sinnbild der escha-

tologischen Kraft des abendländischen Menschen, jene ele-

mentare, religiöse Dynamik, die in den Tiefen einen jeden einzelnen Menschen wurzelt, ihn geformt und geprägt hat,

der alles entspringt, alle kulturelle Substanz aufbaut und

diese Mystik des gotischen Domes die Ursache allen kulturel-

len Fortschritts ist. Deshalb ist der Weg durch und über die gotische Kathedrale alternativlos das einzige Entwicklungs- programm für jeden Einzelnen als die Weiterentwicklung

des mittelalterlichen, religiösen, gotischen Geistes.

Es ist das gotische Lernprinzip, als die nicht abgeschlosse-

ne, offene Kultur der Vergangenheit, die sich in der Gegen-

wart als Entwicklungs-Individualkultur neu erschliesst.

Die Zukunft der gotischen Kathedrale ist von der theolo-

gischen Sichtweise, wo es in erster Linie darauf ankam,

mit der Verbildlichung der christlichen Ideenwelt diese zu

einem Instrument des christlichen Geistes zu machen(Theo-

logie der Architektur) zur persönlichen, ergriffenen Ent-

wicklungssichtweise, wo es in erster Linie darauf ankommt,

die gotische Kathedrale zu einem Instrument des Entwick-

lungs-Individualisierungs-Lebenslaufes zu machen (Teleo-

logie der Entwicklung). Es ist die Weiterentwicklung von ei-

nem kulturellen Besichtungsobjekt zu einem ergreifenden Lebensgrundgefühl und von der gotischen Architektur in Objektkunst zur gotischen Architektur in Lebensprozesskunst.

Die Zeiten und Verhältnisse vermögen sich noch so sehr ver-

ändern, aber der Mensch bleibt doch immer derselbe mit

seiner (unbewussten) Sehnsucht nach Selbstverwirklichung

der Entwicklungsindividualisierung. Es ist die wahre Lebensquelle als Besuchermotivation und die Bauarchitek-

turfakten und Wissens-Zahlen sind nur zweitrangig *.


* I.) Siehe auch Zukunft Straßburger Münster

 

II.) Die (E-Book)seitenanzahl der Domäne " Die gotische Kathedrale " beträgt zur Zeit ca. 410 Seiten ohne die rudimentären, erläuternden Anhangtexte und Themen-Verlinkungshinweise zum Anhang 1 und Anhang 2 und dem gotischen Lernprinzip 1 und dem gotischen Lernprinzip 2. Bei der Online-Freigabe von  www.entwicklungszukunft.de und www.ent-

wicklungschristentum.de wird die Domäne textlich entschlackt, weil durch die HyperDirekt-Verlinkungen auf den Verweisvolltext zugegrif-

fen werden kann.


III.) Der bzw. das Essay (Plural: Essays), auch: Essai, ist eine geistreiche Abhandlung, in der wissenschaftliche, kulturelle oder  gesellschaftliche Phänomene betrachtet werden. Im Mittelpunkt steht die persönliche Auseinandersetzung des Autors mit seinem jeweiligen Thema.


IV.) Das Gotische Lernprinzip  ist das Licht der Gotik. Wenn das Leben

in ein neues Licht gestellt wird, ist es für den Betroffenen dann, als

wenn die Welt angehalten wird, weil seine alte Gewohnheitswelt nicht mehr gibt und ihm sich eine neue Entwicklungswelt eröffnet. Durch Entwicklung wird das Bestehende fragwürdig und meine bisherige Welt- und Lebenssicht weise erscheint als ein grosser Irrtum. Es ist vergleich-

bar z.B. mit den Malern Paul Gaugin oder Vincent van Gogh, welche

durch ihre " neue Malsichtweise " die Moderne als die Zukunft der

Malerei einläuteten.


V.) Siehe auch " Das Licht der Gotik und der metaphysische Lichtsinn "

in Entwicklungsgotik


VI.) Diese Entwicklungs-Lebens-Lern-Tugenden des  Gotischen Lern-

prinzips sind keine ethischen " Sollens-Tugenden ", sondern bei Indivi-

dualisierungs-Reife " Entwicklungs-Wollens-Tugenden ".


VII.) Siehe auch " Vom traditionellen, statischen Bildungs-Schul-Eigen-

schafts-Sozialisierungs-Lernen  (BL) zum evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Lebens-Eigenschafts-Individualisierungs-Lernen (EL) " in Bildungs-und Entwicklungslernen


> Der pädagogische Bildungswissenskunstwert (Kopf und

Verstand) wird dem selbsterzieherischen Entwicklungsle-

benswert (Herz und Seele) als Entwicklungswesenskern

untergeordnet. Leben ist für den Gotiker ein " Urwort ",

was seine Frömmigkeit begründet. Nichts an der Kathedrale

ist ohne symbolischen Sinn. Die Übersteigerung des Sym-

bolischen ist einer der wesentlichen Züge alles Gotischen.

Die Entwicklungsidee ist aus dem Geist der Gotik geboren

und findet im Geist der Gotik statt. Der Geist der Gotik

und der Geist der Individualentwicklung durchdringen sich gegenseitig. Eine Kultur gilt nicht abgeschlossen, welche ein

höheres, nicht-sinnliches Ziel mit einer unheimlichen, le-

bendigen Wirksamkeit in sich trägt, was über den Men-

schen hinausweist und jeder fähig sein kann, wenn er sich entwickelt. Nur soweit uns etwas noch aus einem Werk anspricht, ist es für mich lebendig und es wird damit die Vergangenheit aufgehoben. Solange es mich lebendig

anspricht ist, wird es kulturell und nur darauf kommt es

an. Die Gotik hat nie ihren vermittelnden und höher

weisenden " Entwicklungs-Individualisierungs-Zweck-Gleich-

nis-Selbsterziehungsvorbild-Charakterhinweis " verloren,

um sich in der Auseinandersetzung der Individualentwick-

lung ein anderes " Gegenüber " als Bestätigung und Sicher-

heit ausserhalb der Gesellschaft zu suchen, weil das Leben

auf etwas begründet sein muss, was das Leben übersteigt

und das Absolute jenseits der Relativität dieser Welt

liegen muss. Es ist die Weisheit, dass hinter der Nichtig-

keit der Materie, des Raumes und der Zeit eine letzte

Wahrheit steht. Jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Le-

bensweg geht immer nur über- und durch die gotische Kathedrale. Die Metaphysik der Formensprache der Gotik

als Kathedralbauprinzipien sind Entwicklungsschlüssel-

merkmale und identisch mit den universellen Entwick-

lungseigenschaften, Entwicklungsattributen, Entwicklungs-

werten und Entwicklungstugenden als die Formen- und Universalsprache der Lebensentwicklung ( Das Christen-

tum hat eigentlich keine eigene Sprache) ". Die gotische Kathedrale als Mittel zur religiösen Erfahrung wird zum

Mittel einer Entwicklungs-Individualisierungs-Erfahrung als unkonventioneller, eigentlich unreligiöser Zugang zum Christentum,  weil der Gottesbegriff identisch ist mit

dem Entwicklungsbegriff.Gott hat kein Gesicht, sondern

er ist Frieden und die gotische Kathedrale steht für den

Entwick-Auseinandersetzungsweg,  um zu seinem Frieden

zu gelangen, weil Ruhe aller Suchunruhe Ziel ist.


> Die Gotik lebte und wurde erst gelebt von den ständigen Verbesserungen des Jetzigen, was auch das zentrale We-

sensmerkmal der Entwicklung ist. Der unruhige Geist der

Gotik ist der unruhige Geist der Entwicklungs-Individuali-

sierungssuche. Er bildet die Beziehung aller Bauteile zum Ganzen und zu seinen Teilen. Das Prinzip der Gotik ist der Aufbruchsgeist als das schöpferische, universelle Lebens-

prinzip, weil der gotische Kunstformwille in erster Linie

motivierend zur Nachahmung zwingen möchte. Der Geist

der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen

sich  gegenseitig. Die Gotik ist ein Instrument des Glau-

bensstrebens sich " Gott  " anzunähern, während Entwick-

lung ein Instrument des Strebens zur Individualisierung

ist, immer " nach dem Gottesverständnis eines Meister

Eckharts  " gottähnlicher "  zu werden und somit das

Gleiche ist. Die gotische Symbolsprache (Primärsymbolik)

und der alte Bedeutungssinn bekommt durch die Interpre-

tation des Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens (Se-

kundärsymbolik) neuen Sinn. Die gotischen Kathedra-

lenlernprinzipien als das gotische Lernprinzip  und Ge-

setz der Auflösung als Veränderung ist, was jeder einge-

boren naturgemäß in sich trägt. Bei einer gotischen

Kathedrale ist es fast nebensächlich, was ich wissen soll,

aber hauptsächlich, wie ich einmal werden soll. Sich mit

den Abschnitten Entwicklungsgotik 1 bis Entwicklungs-

gotik 9 zu beschäftigen, bedeutet aber auch ein ständiges

sich behaupten müssen *.


* I.) Der Geist der Gotik und der Geist der Entwicklung durchdringen

sich  gegenseitig. Die gotischen Kathedralenlernprinzipien sind das,

was jeder Mensch seit seiner Geburt in sich trägt. Sie stellen den Be-

ginn und das Ende der immanenten Entwicklungs-Eigenschafts-Ziel-

richtung in Form der Zwei-Stufen-Methode dar. Die Vielfalt der goti-

schen Formen besitzen eine religiöse Symbolkraft und " aus der Ent-

wicklungsbrille " betrachtet eine Entwicklungs(symbol)kraft als ein Spiegelbild von zeitlosen, lebendigen und lebensgültigen Eigenschafts-

merkmalen der Entwicklung als entwicklungsindividualisierender, bildender Logossinn *.


* Paul Johannes Tillich war ein deutscher und später US-amerikanischer protestantischer Theologe und Religionsphilosoph.


II.) Es ist die Entwicklungs(übergangseintritts)zeit gekommen die,

wie damals Johann Wolfgang Goethe, im deutschen Lande, den

Funken der " Gotikbesessenheit " entzündete. Es ist die Fortsetzungs-

sinnline der gotischen Kathedrale als theologischer Weg zum Heil im Gotteshaus zur gotischen Kathedrale als Entwicklungsweg zum Heil

durch das gotische Lernprinzip.


III.) Siehe auch " Individualgeschichtliches  Gottesbegriffs-, Entwicklungs-

und Vermittlungsverständnis " eines Meister Eckhart


> Viele Gedanken zu diesem Gotik Essay sind  " im Schat-

ten des Straßburger Münsters " in einer über dreissigjährigen Straßburg- und Münsterliebe im Gotikenthusiasmus geboren

und der rote Entwicklungsleitfaden in diesem Kraftumfeld als eine Hommage und Dank an das Straßburger Münster, dessen Westfassadenerbauer Erwin von Steinbach als Schöpfer einer Individualgotik und Meister Eckhart  gesponnen worden, weil

ich von diesen mehr gelernt habe (Lebenstiefe), als von den vielen Bildungen (Bildungs-,Lebens- und Berufswissen). Was

zu mehr Gotteswahrheit führt, wird immer als wertvollster Schatz der Menschheit betrachtet. Eine solche Entwick-

lungsdeutung der verborgenen Entwicklungsphänomene und

der Entwicklungssymbolik der gotischen Architektur als Ent-

wicklungs-Lebenssinngebung über die religiöse, kunstarchi-

tektonische und  geschichtliche Deutung hinaus ist in dieser Tiefe und Weite noch nicht versucht worden und kann als Weiterentwicklung " des Kulturerbgutes zum Entwicklungs-

erbgut " als Wert- und Bedeutungserhöhung der gotischen Kathedrale als ein neues weltkulturelles Erbe verstanden werden. Entscheidend ist immer die Verbesserung des Bisherigen und jeweils Besten des eigenen oder des Ge-

dankengutes der anderen, was dann das originär Neue aus-

macht. " Gotik als Baustil ", hier gibt es viele kunstgeschicht-

liche Literatur zu kaufen und farbige Webseiten zu googeln,

aber über " Gotik als Entwicklungs-Lebens-Individualisie-

rungs-Stil als Neuschöpfung, wo sich jeder wiederfindet und

einen nicht mehr loslässt, da sucht man vergeblich.


> Das Wissen über den gotischen Baustil ist etwas völlig an-

deres, als das Wissen, warum die gotische Kathedrale (für

mich) da ist. Den Entwicklungs-Lern-Tugend-Strebegeist

des gotischen Lernprinzips  zu verstehen ist erkenntnis-

reicher und lebensbedeutender, als nur eine Kathedrale zu besuchen. In einem Video z.B. wird der gotische Baustil

erklärt, aber hier geht es um das Ergriffen werden, um

mein Leben zu begreifen. Das kunstarchitektonische Bau-

faktenwissen ist für den Besucher meistens nur vergess-

liches Wissen, vom oberflächlichen über sich ergehen las-

sendes Interesse und nicht zündend, aber meine Empfin-

dung liegt tiefer und der Funke springt über, wenn mir

darin mein persönlicher Entwicklungs-Individualisierungs-

Lebens-Weg gezeigt wird und ich von diesem erfasst werde.

Der abstrakte Geist liegt tiefer als die sinnliche Anschauung,

der Begriff Religion wiegt schwerer und ist geschichtlicher,

als die Begriffe der Kultur und Objekte der Kunst. Reli-

gion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form

der Religion. Es ist z.B. zwar lohnend in einer Quizveran-

staltung zu wissen, dass die architektonische Höhe des Nordturm des Straßburger Münsters 142 Meter beträgt, 

aber die Turmsymbolik, welche für die Lebensblick-Rich-

tung nach oben steht, welches auf Höheres verweist, was

im Leben verwirklicht werden soll und auch als Metapher

für die tiefste Sehnsucht, " in den Gottesursprung " (Frie-

den) zurückzukehren, das ist wesentlicher und lebensin-

dividualisierungswegweisender. Bei einer gotischen Kathe-

drale ist es fast nebensächlich, was ich wissen soll, aber hauptsächlich, was ich einmal werden soll. Nicht die Bau- sondern die Entwicklungsfakten sind entscheidend. Die 

Höhe bedeutet auch, dass er nicht zu übersehen ist und

ich immer wieder daran erinnert werden soll, " Gott als 

meinen Lebensmittelpunkt " näher zu kommen, weil jede Lebensfrage für einen gläubigen Menschen nur die Gottes-

frage  ist. Im modernen Sinne ist der gotische Baustil mehr (Religions) und Kindheitspsychologie, (Entwicklungs)philoso-

phie und Quantenphysik als ein Kunststil und wissenschaft-

liche Bautechnik *.


*I.) Die Domäne "die gotische Kathedrale " ist selbst vergleichbar mit

dem Baustellenzustand der gotischen Kathedrale als der Genius des

Christentums in neuer Entwicklungsgestalt,  wo zur Zeit noch überall Steinquader herumliegen, Gerüste angebracht sind, an der noch ge-

baut, restauriert, um- und fertig gestellt wird, viele Baustellen gleichzeitig hat, aber schon für ungeduldige, interessierte Besucher

offen und zugänglich ist und auf noch Grösseres, Schöneres und noch " mehr Licht " hoffen lässt. Die Domain ist in ständiger Evolution begrif-

fen und unterliegt einer permanenten Korrekturdynamik der Verbes-

serungen, Verlinkungen und Wahrheits-Individualisierungen. Alle drei Webpräsenzen, " die gotische Kathedrale " (Freizeithomepage), " www.

entwicklungszukunft.de" (Berufshomepage) und " www.entwicklungs-

christentum.de" (Berufungshomepage) werden nie vollendet werden,

aber man darf in Anlehnung an Marie von Ebner-Eschenbach nicht aufhören, es zu versuchen. Wenn der gotische Dom einmal fertig wer-

den sollte, "dann geht, wie das Sprichwort in der Stadt Köln lautet, die Welt unter" (Ewigkeitsbaustelle). Aber die Sorge bleibt unbegründet,

weil immer etwas zu tun ist. Diese Domain " Die gotische Kathedrale " erstrahlt erst in ihrem hellsten Licht, wenn die vielen, weiteren Direkt-

verlinkungen zu den Verweisvolltexten von "www.entwicklungszu- kunft.de"  im  Jahr 2022 zugänglich sind und diese sich dann durch

die Interverbundenheit in der Ganz- und Einheit wiederfindet.

Bisher wurde nur gesucht und fertig gestellt, danach wird nur

noch vollendet.


II.) Suchziel muss sein von der sichtbaren, gotischen Kathedrale der Formensprache, Symbolik und Gleichnisse (www.die-gotische-Kathe-

drale.de) zum unsichtbaren, eschatologischen Lebensgrundgefühl als

der Genius des Christentums in neuer Entwicklungsgestalt (www.ent-

wicklungschristentum.de) durch die Alltags-Lebens-Welt als Vermitt-

lungs-Zweck-Medium zu gelangen(www.entwicklungszukunft.de)

und damit sich der Sinnkreislauf, warum die drei Domänen, wieder schliesst. 


III.)  In Anlehnung an Joachim Fiori seiner heilgeschichtlichen exe-

getischen Drei-Zeiten-Methode beginnend mit der Zeit  des Vaters

(Altes Testament), des Sohnes (beginnt mit dem Neuen Testament)

und des Heiligen Geistes (endet nach seiner Vorhersage 1260) lässt

sich diese Dreierteilung metaphorisch  auf die gotische Kathedrale übertragen. Die gotische Kathedrale steht für das traditionelle Chris-

tentum (wo Gottvater angebetet wird) und in der säkularen Nach-

folge Christi bei Individualisierungsreife als Entwicklungschristen-

tum (Gottes Sohn) abgelöst wird. Der Heilige Geist steht schliesslich

als Lebensform-Transzendierungs-Kraft für die Entwicklungs- Indivi-

dualisierung als ein Gottesgefühl.


IV.) Leserrezensionen zeigen sich (positiv) überrascht, weil unter der Domänenbezeichnung " Die gotische Kathedrale " Baustilwissen und

die Formensprache einer kunstgeschichtlichen Epoche vermutet wird, aber nicht in erster Line eine  architektonische Weiterentwicklung in Form einer Entwicklungsallegorie, welche im Erkenntnislicht als mein individuelles Entwicklungs-Lebens-Programm interpretiert werden

kann.


V.) Vor der Entwicklungsreife suche ich noch meinen Weg und nach der Entwicklungsreife gehe und vollende ich nur noch. Der Geschäfts-Neu-

gierde-Gewohnheits-Besuchs-Tourismus ist nur eine kulturgeschicht-

liche, notwendige Übergangserscheinung vom Menschen, der das ist,

was er sich bewusst ist zum Menschen, der das ist, was er sich nicht be-

wusst ist. Alles unterliegt " dem Gesetz des Vergehens und des Werdens ".

Hier kann auch das " Besucher-Intentions-Verhalten " einer gotischen Kathedrale nicht heraustreten. Es ist auch die Bestätigung, dass unten

grösseres und tieferes lernen möglich ist als oben ", weil die kulturelle

Zukunft der gotischen Kathedralen nicht von Kulturprofessoren erdacht

oder bildungspolitisch nicht verordnet werden können.


VI.) Siehe auch " Jeder Entwicklungs-Individualisierungs-Weg geht

immer nur durch- und über die gotische Kathedrale ", von  Entwick-

lungsgotik 1 bis Entwicklungsgotik 9.

 

VII.) Siehe auch " Vom traditionellen, statischen Gottes-Jenseits-Begriffs-Verständnis zum evolutionären, dynamischen Gottes-Diesseits-Entwick-

lungs-Verständnis " in Evolutionaerer-Gottesbegriff


VII.) Siehe auch Kulturessay " Im Schatten des Straßburger Münsters“

in Kulturrezension


VIII.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster

 

> Diese Gotikrezension ist vom Geist einer Zukunftsdynamik, einer Aufwärtsstimmung und einem neuen Sturm und Drang,

ein Aufreissen von Fenster und Türen, erfüllt vom Eifer

jungen Erkennens, eine Zeit voller Möglichkeiten und einem abgeklärten "Jugend-Erwachsenen-Idealismus eines neuen Lebensfrühlings beseelt " mehr im ideativen Sinne, wo das individuell potentiell, mögliche Entwicklungsideal in allem hindurch scheint als im idealistischen Sinne, wo nur das abstrakte, christliche Ideal im Mittelpunkt dieses Baustils

steht. Es ist weniger die Kunst des Möglichen, sondern im Rahmen des Möglichen, wozu ich auch wirklich reifebe-

reit bin als eine neue Kulturkategorie, wo ich meiner

Lebenswelt in der Auseinandersetzungs-Transzendenz gegenübertrete und (Individual)kultur schaffe. Die Gotik

ist ein ewiges Jugendideal, idealstiftend wie ein Winne-

toufilm von Karl May (als Wertverkörperung für Frieden, Freiheit, Wahrheit und Menschenrechte), eine neue Be-

wegung wie der olympische Gedanke (Ideale des Altertums

als kulturelle Erziehungsziele), wie das moderne Facebook Märchen einer offenen und vernetzten Welt mit derzeit

2 Milliarden Benutzern oder vergleichbar mit Goethes Briefroman " Die Leiden des jungen Werthers ", der einen

neuen Sturm- und Drang in der damaligen Zeit einleitete

(als Gegenpol zum Establishment, den versteinerten, gesell-

schaftlichen, geschichtslosen Verhältnissen und über-

kommenen Lebenstraditionen) und gibt der Jugend ihren

Wert, ihre Ideale, ihre Würde und eine Zukunftsperspektive zurück.


> Der Glaube an einen Stern, den sonst keiner hat, ist der jugendlichen Seele eigen. Die Webpräsenz " www.die-go-

tische-Kathedrale.de " besitzt die Kraft einer Entwick-

lungsbewegung und wird für den Entwicklungsstrebenden

zu einem Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Pro-

gramm. Kurz gesagt, die Entwicklungslosigkeit, Lebens-

leere und Konsumüberdrüssigkeit soll eine neue Auf-

bruchstimmung  wie die "Jogging-Bewegung " Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts einleiten in sprachmetaphorischer Anlehnung an Meister Eckhart, dass

wir nicht anfangen sollen im Frieden, sondern laufen

in den Frieden, weil Ruhe aller Bewegungsunruhe Such-

ziel ist als Einigung in der Ein-und Ganzheit. Es ist

die Lebensidee, die einen bewegt, weil dieser Pol der

archimedische Punkt ist, von dem alles ausgeht und in

Bewegung gesetzt wird. Jede gotische Kathedrale ist

für die Leser und Kathedralenbesucher, welche immer

noch ihren Kindertraum träumen, aber nicht wissen,

wie sie es anstellen sollen. Es ist in Anlehnung an Walt

Disney, dass alle Träume wahr werden können, wenn

wir den Mut und den Durchhaltebiss haben, ihnen zu

folgen. Es wird mit einem Zukunfts-Selbstvertrauen

gelebt, wenn einmal die Welt verlassen wird, diese

ein wenig durch mich besser geworden ist und ich auch

noch daran schuld bin *. 


* I.) Walter Elias " Walt Disney " (* 5. Dezember 1901 in Chicago Illinois;

15.Dezember 1966 in Burbank, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Filmproduzent, der unter anderem Naturfilme produzierte und Zeichen-

trickfiguren erfand. Mit seinen Figuren und Filmen sowie später mit seinen Themenparks war er eine der prägendsten und meist geehrten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts.


II.) Die Webpräsenz " die gotische Kathedrale " besitzt die Kraft einer Entwicklungsbewegung, weil dieser Entwicklungs-Individualisierungs-

Weg gegangen und somit wirkungsquantenphysikalisch der Weg frei

gemacht wurde für andere als das wissenschaftliche Spiegelbild der

Relativitätstheorie von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)raum

als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und erst

diese Raumexpansion gibt jedem die  Chance, in den (Vorbild)kraft-

raum einzutreten, wenn diese auch das praktische Moment der Verän-

derung beinhaltet und diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbst-

entwicklung) wahrzunehmen. Der Dichter Friedrich Schillers würde

sagen;  " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er für alle

erworben.


III.) Die Domäne die gotische Kathedrale als entwicklungskulturelles    Selbstkonzept ist stets bemüht die Lebenserfahrungswirklichkeit des 

Einzelnen in den Mittelpunkt zu stellen, wo sich jeder wieder findet und

das Gefühl vermittelt bekommt, dass die gotische Kathedrale nur für ihn

höchst persönlich gebaut wurde. Es ist der naturgesetzliche Strebedrang

als Lebensformprinzip, was in jedem Einzelnen gegeben ist. Jede gotische Kathedrale wird nicht mehr als allbekannter, touristischer Besichtigungs-

ort wahrgenommen, sondern es ist das Selbstentdeckte und die reflexiv erinnernde Wiederaneignung des verlorenen gegangenen, christlichen

Erbgutes als das menschliche, Gotische Lernprinzip  in Stein *.


IV.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


V.) Das Gotische Lernprinzip ist die Weiterentwicklung der Bildung und

dem statischen Bildungs(lern)begriff, welcher von den geistigen Wurzeln romanisch und griechisch ist und als Ausdruck der erstarrten Bildungs-

klassik gilt zur Entwicklungsselbstbildung als dynamischer Entwicklungs-

(lern)begriff, welcher seinem Wesen nach gotischen (Lern)prinzipien

angelegt ist. Der Bau einer gotischen Kathedrale bspw. ist " der in Stein

gehauene Lernprozess-Ausdruck der dynamischen Entwicklung schlechthin.


VI.) Die Gotik als Form erhebt  den Anspruch, den alten, substanziellen

Glauben wieder herzustellen (religionsbildende Form-Transzendierungs-

Kraft des traditionellen Christentums) zur Entwicklung erhebt den Anspruch, den substanziellen Entwicklungs-Lebens-Glauben wieder herzustellen (entwicklungsbildende Form-Transzendierungs-Kraft des Urchristentums).


VII.) Siehe auch " Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungs-
lernprinzip eines alten Zeitalters) zum Kulturations-Entwicklungs-Kultur-Lernen (gotisches Lernprinzip eines neuen Zeitalters).


VIII.) Siehe auch " Anamnese ist die Erinnerung an alles vorhandenes Wissen in der unsterblichen Seele, welches bei der Geburt vergessen wird. Es ist auch die (Entwicklungs)-Wieder-Erinnerungs-Pädagogik Pla-

tons und die Sublimierungsthese des Aristoteles, wo alles Wissen schon

im universellen Bewusstsein als emergente Eigenschaft ausserhalb vom Einzelgehirn existent ist und der " Ich-Charakter " bei der Theorie des Bewusstseins in Frage gestellt wird. Lernen besteht in einem Erinnern

seit Generationen in der Seele des Menschen-Sokrates im Dialog mit seinem Kollegen Platon .... " in  " Vom Bildungs-Denk-Geist-Bewusstsein zum Entwicklungs-Transzendierungs-Geist-Bewusstsein Nr. VII in

Bildungs-und Entwicklungsbewusstsein


IX.) Die Zeiten und Verhältnisse vermögen sich noch so sehr verändern.

Der Mensch bleibt doch immer derselbe mit seiner Sehnsucht nach Selbst-

verwirklichung der Entwicklungs-Individualisierung als die wahre Lebens-

quelle.


X.) Beim Bildungslernen haben ich viele Lehrer kennengelernt, während bei Entwicklungslernen das Münster mein einziger Lehrer gewesen war.


XI.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


> In der Webpräsenz " www.entwicklungschristentum.de "

 wird die Zukunft des Christentums dargestellt als Verwirk-

lichung eines religiösen Entwicklungsgrundgefühls. Es wird

die menschliche Entwicklung nicht als theologischer Gelehr-

ter schriftexegetisch, sondern von einem theologischen Autodidakten hermeneutisch, lebensexistentiell interpretiert und weicht diametral von der amtlichen Rechtslehrmeinung ab. Von der Theologie verstehe ich als Autor wenig, aber das ist für ein " Entwicklungs-Lebens-Christentum als Entwicklungstun " eher hinderlich als förderlich, weil nur das Entwicklungs-Indivi-

dualisierungsLeben recht hat und alles andere Lärm und

leeres, " gedroschenes Stroh " ist, wie einst der Reformator Martin Luther zu sagen pflegte). Die konkrete, gelebte, sä-

kulare Entwicklungstheologie wird zu einer abstrakten, reli-

giösen, lebensindividuellen Theologie als evolutionäre Nach-

folge Christi und das transzendente Jenseits zum immanenten Diesseits. Alles ist nur Zeichen für ihn und will  auf Höheres verweisen, was verwirklicht werden soll. Entwicklung als Transzendierungsprozess kann sich nur auf der religiösen

Ebene vollziehen und hat sich immer auf ihr vollzogen, weil

sich das Leben nur religiös begründen lässt einerseits, weil

Gott in jedem einzelnen Menschen nach Meister Eckhart in

der Individuierung sich selber will und andererseits wegen

der Unsterblichkeitshypothese, welche wissenschaftlich wi-

derlegt ist und die (religiöse) " Weiterlebens-Hoffnungs-Spekulation " bestätigt.


> Menschlich zu existieren heisst immer religiös zu existieren. Das Religiöse lässt sich vom Entwicklungs-Lebens-Individuali-

sierungs-Prozess-Bewusstseins-Transzendierungsakt nicht trennen und ist, wenn religiös gedeutet, immer mitgegeben. Religion und Entwicklung stehen sich fremd, aber auch

zugleich befreundet gegenüber, wie das von Ernst Rietschel geschaffene Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar oder wie

der Morgenstern und die Morgenröte. Jener verkündet den

Tag und dieser bringt ihn. Religion ist die Substanz der Kultur und Kultur ist die Form der Religion und berührt die strikte Trennung von Kirche (Religion) und Staat als das Grundprinzip der Verfassung nicht.


> Das Wesen aller Kultur war und ist immer Religion und

die Grundlagen des Denkens sind religiöser Natur. Das

Heilige ist immer etwas weltliches, nachdem er sich sehnt

und was ihn fasziniert. In der persönlichen Entwicklung liegt

alle Religion eingeschlossen, die der Mensch braucht. Es ist

der kleine Unterschied ob Religion gelebt wird (ausserhalb

von mir als lehramtlicher Akt) oder das Leben zur Religion

wird (innerhalb von mir als Akt des Suchens). Es ist die Religionsentwicklung vom Standort des Geistesleben zur Religionsentwicklung vom Standort des Einzelnen, wo der Gottesbegriff fast identisch mit dem Entwicklungsbegriff ist

und die Auffassung von Entwicklung eine sakrale ist. Natür-

liche Religiosität ohne Ideologie und nicht in Philosophie aufgelöst ist im theologischen Sinne völlig unreligiös,

aber das " Individualisierungs-Logos-Prinzip " gilt wirkungs-individualgeschichtlich-theologisch als ein Religionsver-

ständnis in höchster Potenz und kann als  eine "ecclesia universalis " vom kirchlich abgelösten Christentum verstan-

den werden. Entwicklung (Veränderung) ist eine Grundkate-

gorie des Christlichen. Das Heil ist ja nicht wo die Kirche ist, sondern die Kirche ist da, wo das Heil ist. Die beste Religion bleibt immer, die welche hilft mich besser zu machen und

besser zu sterben *.


*I.) Das Urteil des Gewissens ist für den Kirchenlehrer Thomas von

Aquin die letzte Instanz,nach der sich der Mensch zu richten hat, auch wenn er damit der offiziellen Kirche widerspricht und sich gegen Ge-

lehrtenmeinungen, lehramtliche Entscheidungen wie gegen Konzil

und Papst ausspricht. Damit hat auch die Kirche dem Gewissen des Einzelnen die Priorität vor der Wahrheit zuerkannt. 


II.) Das Christentum ist eine Religion der Individualitäts(geschichte). 

Das Individualitätsprinzip bezieht sich auf das persönliche Gottverhältnis.

Sollte der Mensch einmal Rechenschaft abgeben müssen, wird er nicht

gefragt z.B. welchen Beruf und Besitz er einmal hatte, sondern nur, ob

er sich selber treu und entwicklungsehrlich geblieben ist.


III.) Siehe auch die Hypothese " Das Lebens ist unsterblich und nicht tot

zu kriegen " in Das-Leben-ist-unsterblich


IV.) Siehe auch Individualisierungs-Lebensweg


V.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Religionsbegriffs-,Entwick-

lungs-und Vermittlungsverständnis " eines Meister Eckhart


> Religion ist die längst bewiesene und zu überwindende, dua-

listische  Welt-Diesseits (Materialistik) und Gott-Jenseits-Sichtweise (Mystik), die es aber durch das Verschränkt-

heitsprinzip der Quantenphysik als säkulare Interverbunden-

heit faktisch nicht gibt, miteinander verwoben ist, komple-

mentär zusammen gehört und das Spannungsverhältnis des religiösen Diesseits (Realwelt)-Jenseits (Wirklichkeitswelt) Dualismus zum ad absurdum geführt hat. Das menschliche

Wesen ist ein Teil des Ganzen und die konventionelle Vorstel-

lung von Zeit und Raum sind mit der Relativitätstheorie überholt. Die scheinbare Trennung vom Anderen und der Zeitenbruch von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind

nur eine optische Täuschung und  ein Relikt unseres dualis-

tischen Bewusstseins.Es kann ja zwischen Theologie und Naturwissenschaft keine doppelte Wahrheit geben. Deshalb ist auch  die Mystik Meister Eckhart nichts abgehobenes, welt-

fremdes, kontemplatives, nur für wenige Einzelne, sondern

nur eine selbstverständliche Wirklichkeitsdimension*.


*  Die moderne Physik und Kosmologie haben das Bild vom Universum (lat. universus " gesamt ", von unus und versus " in eins gekehrt ") als ein unteilbares, dynamisches Ganzes unwiderruflich bewiesen. Sicher gilt  dass die innere Welt ein einziges Bewusstsein darstellt und alles in der Welt miteinander verknüpft ist, das Grösste mit dem Kleinsten und das Allernächste mit dem Entferntesten. Alle Teile des Universums stehen grundsätzlich in einer Wechselbeziehung zueinander und jedes Ding, Natur und Tierwelt, jeder Prozess und jeder Bewusstseinsakt hängt mit anderen Dingen, der Natur, den Prozessen und Bewusstseinsakten zusammen in einer durchdachten und geordneten, schöpferischen Beziehung zum grössten, möglichen Ganzen, welches folglich nur ein Einziges sein. Die Erklärung der Verschränkung zeigt, wie die materielle Welt und die innere Welt durch den ständigen Informationsaustausch miteinander verbunden sind und nicht nur mit jedem Individuum, sondern auch mit jedem Punkt des Universums. Zwei verschränkte Objekte, obwohl Lichtjahre entfernt, trotz grosser, räumlicher Distanz sind miteinander verbunden und können Informationen austauschen.

Das zeigt doch deutlich, dass es eine geistige Welt neben der materiellen Welt  lostgelöst von Raum und Materie geben muss. Aus diesem Grunde
ist  jedes Individuum ein Teil des grossen Ganzen, mit dem grossen Ganzen verbunden, befindet sich in Übereinstimmung mit dem Ganzen, da auch die komplexen Vorgänge des Entwicklungs-Geist-Bewusstseins

den geist-psychischen Plastizitäts-Gesetzmässigkeiten der Quantenphysik unterliegen und diese bleibt nach dem biologischen Tod weiter bestehen. Das Universum ist in allen Teilen eine eng zusammenhängende Welt mit unendlichen Verflechtungen und Wechselwirkungen (z.B. ohne den Mond wäre die Erde nicht bewohnbar) und ein lebendiges Werdendes, sich fortlaufend entwickelndes Ganzes.


> Gott ist ein hybrides Wesen, diesseitig und jenseitig zu-
gleich. Für den Theologen Dietrich  Bonhoeffer war Gott
kein denkbares mächtiges, tranzendendes Wesen, sondern

für ihn war Gott mitten in unserem Leben jenseitig. Das

Jenseits Gottes ist nicht das Jenseits unseres Erkennt-
nisvermögens. Das Reich Gottes liegt  jenseits der irdischen Wirklichkeit.Bewusstsein und das Sein sind dann identisch

und werden zur Wirklichkeit. Das dualistische und deter-
ministische Denken gilt im heutigen, dimensionellen, nach- quantischen Mikrophysikzeitalter der Beziehungen, der Ganz-und Einheit, weil alles mit allem verbunden, das Kleinste mit dem Grössten, das Naheliegenste mit dem Entferntesten, makrowissenschaftlich überholt und wahrheitswidrig, auch

wenn dieses " getrennt sein " im religiösen Sterbealltag noch vorherrschend ist, dass erst den Dualismus Religion als

" Zwei- Reiche-Lehre " eines antiken Welt- und scholastischen Gottesbildes notwendig macht (aber nicht die strikte Tren-

nung  von Kirche (Religion) und Staat das Grundprinzip der Verfassung berührt). Gott kann auch keinen zweiten Gott schaffen. Wenn er etwas erschafft, muss es wesenhaft  endlich sein. Er kann auch nicht zum empirischen Objekt degradiert werden. Jeder Dualismus trägt die Tendenz der Einheit in sich.

Es ist ein anderer Gott, der über dem Schlafzimmerbett unserer
Väter und Urgroßväter hing*.


* I.) Gott  ist nicht in Begriffen, Büchern und will nicht angebetet, son-
dern sich selbst werden und durch mich in die Welt zurückkommen. Der jenseitige Kirchengott wird zum diesseitigen Lebensgott. Es wird nicht mehr gewartet auf Gott, sondern Gott wird in und durch die  Entwicklung gesucht. Es ist nicht mehr der gedachte Gott der Griechen, sondern der lebendige Gott  Meister Eckharts.


II.) Natürlich ist das Gottesbild der modernen Physik weit ent-
fernt von der Vorstellung eines religionsstiftenden Übervaters.
Albert Einstein, der Vater der Relativiätstheorie glaubte an den
Gott des Philosophen Spinoza, welcher sich in der gesetzlichen Har-

monie des Seienden offenbart und nicht an einen Gott, der sich mit dem Schicksal und den Handlungen der Menschen abgibt.


> Dieses  macht deshalb auch keine klerikale Religions-
aussen- und Parallelwelt als  Sterbetröstung und eine Welt

des Sonntags und Werktags erforderlich und der Priester als wichtige Verbindung für das Jenseits sind dann überflüssig. Das Ende der Evolution wäre, wo Diesseits und Jenseits eins wären als die Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung (Karl Jaspers, Philosoph). Die Überwindung des Dualismus geschieht von der gotischen Kathedrale und dem Rathaus als Spaltung von Gott

und Welt( Jenseits) zur gotischen Kathedrale, wo durch das gotische Lernprinzip (Diesseits) dieser anachronistische zwei-Welten-Dualismus aufgehoben und zur Einheit gebracht wird.


> Das Jenseitige existiert im weltlichen Sein und darf sich

nicht damit abfinden, dass Gott nur in der einer frommen

Hälfte (Jenseits/sakral/Übernatur/Wirklichkeit/Ewigkeit/Gott/Gebet) zu Hause ist, aber nicht in der alltäglichen, unfrommen lebendigen Wirklichkeit (Diesseits/profan/
Natur/Realität/Zeit/Welt/Leben).  Viele Christen leben
in zwei Welten. Während die Religion Gott ins Jenseits

verlegt, ist  aus der universalistischen Brille betrachtet
der religiöse Raum nur die Welt. Diese Lebensarmut ist
die grösste Schwäche der Religion, weil bisher keine Religion

das diesseitige Leben des Menschen bisher wirklich verändert hat oder jemand durch die Religion satt und reich geworden ist. Es ist die alte Weisheit, dass es gut ist in der Väterreligion geboren zu werden, aber schlecht ist, in der Väterreligion

zu sterben*.

 

*I.) Dass man vom sinnlichen, partiellen Bildungsbewusstsein zum un-

sinnlichen, ganzheitlichen Entwicklungs- und quantenphysikalischen Bewusstsein kommen kann und das Bewusstsein die Totalität einmal abdecken wird, hat sich als  grosser Irrtum der Neuzeit und der Moderne herausgestellt. Es führt nicht zum ganz-und einheitlichen Verständnis

der Natur und ihrer gegenseitigen Abhängigkeit, sondern eher davon

weg. Dieses war nur möglich, dass Natur und Kultur im Experiment

durch die mathematische  Methode erfasst und mit dem Ganzen gleich-

gesetzt wurde. Subjektive Wahrheiten können nicht als objektive Wahr-

heiten erkannt werden. Die Wahrheit ist universell und hat kein Gegen-

teil. Die Wahrheit ist Einheit, Ganzheit und unteilbar. 


II.) Eine Einheits- und Ganzheitssichtweise ist z.B. möglich durch den Glauben. Der Glaube wird als objektiver Begriff angesehen und hat

nichts mit kirchlicher Frömmigkeit zu tun, weil dieser das Ganze, also auch die unbekannte Wirklichkeit (nicht planbare) in der Totalität mit erfasst. Der Glaube schliesst die noch zu erfahrene Realität mit ein

und deshalb ist der Glaube umfassender als das Wissen. Die Totalität

lässt sich nur durch den Glauben erfassen und lässt sich nicht durch

eine Wissens- und Erkenntnissumme rationalisieren und objektivieren. Wenn ich in " unbekanntes Terrain " vorstosse, nützt mir meine Ratio, mein ganzes Wissen, alle Beratung und meine Erfahrung wenig, aber

wenn ich einen starken Glauben habe, nützt dieser mir das sehr viel.

Die Aufklärung will nur wissen, und nicht glauben. Die heutige Glau-

bensskepsis ist geprägt von Kants " Vernunft gegen den Glauben ". Er

hat der Glaubenserfahrung jegliche Wirklichkeit  abgesprochen. Aber

die moderne Naturwissenschaft ist die Widerlegung " Kants Vernunft gegenüber dem Glauben", welche nachgewiesen hat, das der Glaube nichts abstraktes, weltanschauliches, sondern eine konkrete, wis-

senschaftliche  Kategorie ist, welche Wirklichkeiten erschafft. Quan-

tenphysikalisch ist der Glaube ein übergeordnetes, ein alles über-

lagertes energetisches Kraftfeld der, wenn zum sicheren Wissen

geworden, seine Wirkung zeigt.


III.) Eine weitere Möglichkeit der Einheits- und Ganzheitssichtweise

ist das Lebensvertrauen, wo ich mich durch den Lebensdruck führen

lasse und das subjektive Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenskon-

formitäts-Gewissen die letzte Entscheidung ist. Die Gewissenswahrheit

als ein Mitwissen an der Wahrheit (Ganzheit) entzieht sich den Be-

wusstseinskategorien und hat die Kraft des Wirkens. Es wird als intri-

nische Normüberwachung und als ein Abwehrmechanismus als Fehler-

reaktion angesehen, um das gestörte innere Gleichgewicht (Ganzheit) wieder herzustellen. Die Gewissensruhe bleibt aller Gewissensunruhe Suchziel. Wir können aber das Gewissen als" höhere, zeitlose Intelligenz und Führungs-Orientierungs-Instrument " nicht einfach ignorieren, was immer schon richtig war. Wenn das Gewissen als der zentrale Ort er-

scheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer entschie-

den werden und die Spaltung (Dualismus) des Menschen überwunden werden kann. Deshalb ist das Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Konformitäts-Gewissen der archimedische Punkt des Menschen, von

dem alles ausgeht und bewegt wird.


IV.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


> Die Zukunft aller Religionen besteht in der natürlichen Reli-

giosität, welche dem Menschen eigen ist als die Entwicklung

zur individuellen Menschwerdung, die Transzendierung der Immanenz durch den Entwicklungstransformationsprozess, welcher individualgeschichtlich wird. Alle grossen Welt-

offenbarungsreligionen sind nur noch archaische Relikte,

weil diese wie alles in der Welt dem Gesetz des geschicht-

lichen Werdens und Vergehens unterliegen, während die

Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheiten die Kraft der

zeitlosen, religiösen Wahrheiten haben. Die Mittelbarkeit

des persönliches Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-

prozesses religiös gedeutet ist ehrlicher, als die abstrakte

Vermittlung der Gebote, Tugenden und Wahrheiten.Ent-

wicklungswahrheiten sind individuell gültige Wahrheiten. Deshalb existieren für den Einzelnen keine allgemein gülti-

gen Wahrheiten, weil die Entwicklungswahrheitsfrage im-

mer individueller Wahrheitsnatur ist. Wenn es theologisch ausgedrückt wird, geht es am Leben vorbei und vor dem Reformator  Martin Luther sprach Gott nur Latein, obwohl

das  Christentum keine eigene Sprache besitzt, sondern die Sprache des Lebens ist. Die Individualität ist die begriffliche Fassung des Lebens und der Einzelne ist nur wahr und

existiert wirklich, wenn er individuell wird. " Die Seele "

wird als Lebensmetapher für den Individuations-Entwick-

lungs-Transzendierungs-Prozess verstanden. Das Le-

ben lebt nur durch die Seele und diese verleiht auch dem

menschlichen Körper seine Form. Es ist der formbildende Lebensprozess, welcher sich selbst hervorbringt (Emanation) *.


* I.) In der Aufklärung als Welterklärungsmodell ohne Götter- und überna-

türliche Kräfte hat sich der rätselhafte und mit Religion behaftete See-

lenbegriff zur Psyche und Psychophysik (Lehre von den seelischen

Kräften) als Wissenschaft gewandelt. Er wurde durch den " Bewusst-

seinsbegriff " ersetzt und dadurch völlig unreligiös verwendet. In der praktischen Psychologie heute verbirgt zumeist die materialistische

"ich Vorstellung", dass seelisches nur oder vorwiegend als Produkt

körperlicher Prozesse und das Geistige nur als Ergebnis physikalischer

und chemischer Prozesse im Gehirn zu betrachten ist. Obwohl es ver-

schiedene Seelenauffassungen gibt, hat " die Idee der unwissenschaft-

lichen Seele " alle wissenschaftlichen Begriffsbildungen, überlebt

und " der Tummelplatz die Seele als Psyche ",was nicht das tiefere

Wesen und das kategorische Individual-Logos dieses Entwicklungs-

Prozess-Lebens-Kernes ist ", erst einmal durchschritten werden

muss. Die Seele ist kein Gegenstand  des  Erkennens, So wie es kein Bewusstsein vom Leben gibt und Tod gibt, gibt es auch kein Bewusst-

sein von der Seele. Es gibt immer nur Bewusstsein von etwas " als

Gegenstandsbewusstsein", aber die Seele  schwindet mit der gegen-

standslosen Wahrnehmung. Die Seele ist aber as dem Körper verleihende Lebensprinzip an sich, die dem Körper aufbauende und erhaltende Vitalkraft schlechthin, ohne die der Mensch gar nicht bestehen könnte und ohne die ja auch sein materieller Körper sofort zu leben aufhörte. Der Mensch besteht aber nicht nur aus Körper und Seele, denn er ist

eine Drei-Einheit bestehend aus Körper, Seele und Geist.


II.) (Religiöse) Bewusstseinsentwicklung wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert und es ist der Entwicklungs-Lebens-Werde-Form-

wille-Prozess in der Geistdurchdrungenheit, wo dieses Bewusstsein

gebildet wird. Im Umwandlungsprozess verschwindet das Bewusstsein,

weil dieses nur als Gegenstandsbewusstsein denkbar ist. Der Entwick-

lungslernprozess ist eine dynamische Auffassung der Formenerfassung

als Prozessprägekraft des Formens, wo das Gestaltlose des Entwicklungs-

geschehens durch Transzendierung " als Kernspaltung des Seins

( " Individual-Logos ") meiner Lebenswirklichkeit zur Wissens-Form-

Klarheit transformiert wird, wo das Innerliche veräusserlicht und eine Nichtform in eine neue (Wissens)form gebracht wird.


III.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Wahrheiten, Werte und Tugenden vermittelt, aber das höchste Gut und die Entwicklungsreife lässt sich nicht durch eine Tugendvervollkommnung erreichen, was auch immer " ein Kampf gegen Windmühlen " bleibt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen geht es nur um die Befolgung das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissens, religiös betrachtet als " Wille Gottes " genannt, der sich im Frieden/Ruhe oder Unfrieden/Unruhe als Lebensempfindungsausdruck äussert und dadurch alles erreicht wird.


IV.) Religion wird als eine private Angelegenheit und hat erst einmal nichts mit dem Bildungsauftrag zu tun. Wenn sich die Religion erst bei

der Gnade oder Entwicklungsreife (als Geschenk) sich erschliesst, dann kann die Religion als Bildungs-und Schulfach bestenfalls nur ein frei-

williges, interessierendes Bildungswahlfach sein. Zum Christentum kann man nicht durch den Vernunfts- und einen Sozialisierungs-Wissens-Prozess gelangen. Zum Glauben kommt man nicht durch Bücher oder Deduktionen von Gedanken und auch die Beschreibung des Glaubens

führt noch nicht zum Glauben. Der Glaube und das religiöse Gefühl

lässt sich nicht pädagogisch fördern und mit Bildung kann " ich nicht

zu Gott kommen. " Die Seele hat keine Lust an der Bildung". Hat die Bildung die Seele des einzelnen Menschen als solche vorwärts gebracht ? Man muss diese Frage eindeutig verneinen. Es ist abwegig sich mit

Bildung abzugeben, wenn es um unsere Seele oder neu-deutsch um

den " EntwicklungsIndividualisierungs-Transzendierungs-Prozess geht.

Ein Entwicklungsfortschritt kann nicht vom rationalen Bildungswelt-

lichen kommen, sondern von etwas, was dieses übersteigt. Was auf

die Mittelbarkeit gerichtet ist, kann niemals Orientierung und ein verlässlicher Halt sein. Ob ich an Gott glaube, ist auch nicht eine Sache des Verstandes, der Vernunft oder irgendwelcher Diskussionen, son-

dern der Lebenskrisen, Lebenserschütterungen und der Individuali-

sierungsreife. Nur durch jeden Lebensdruck und in jeder Lebens-

prüfung ,wo ich zwischen Welt- und Lebensvertrauen entscheiden

muss, lässt sich nur unerschütterliches Gottvertrauen entwickeln.

Wenn der Glaube nicht mit Irrtümer, Verzweiflung und Opfer verbun-

den ist, wächst er nicht. Bei einer religiösen Schulbildung wird nur

der Schein vermittelt (Kenntnis), aber nicht die Sache selbst (Erkennt-

nis). Religion muss immer persönlich erlebt und erfahren werden und

die Religionsmündigkeit erschliesst sich erst im Entwicklungslebens-

tun und meistens in der nach-und ausserschulischen Lebensphase.

 

V.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


VI.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs,-Entwick-

lungs-und Vermittlungs-Verständnis " eines Meister Eckhart


> Die religiöse Sinndeutung der Evolution als die Entwick-

lungsindividuation im Lebens- und Berufsalltag und vom Le-

ben anders zu denken ist das, worauf es ankommt. Durch

die Entwicklungssichtweise wird die Lebensempfindung zur Religion und das Leben erhält " quasi " eine religiöse Weihe "

als Privatreligion " und die Religion wird in ihr Wesen aufge-

löst. Die Zukunft der Religion ist die Religion " zum individu-

ellen " Christ werden und Christ sein " als evolutionaere,säku-

lare Nachfolge-Christi auf dem persönlichen Entwicklungs-

weg, scheinbar unreligiös, aber tief religiös zugleich, wo die Lebensarmut als die grösste Schwäche der Religion über-

wunden wird, weil bisher keine Religion wirklich das dies-

seitige Leben des Menschen bisher verändert hat. Es ist der

Weg vom rechts- und lehrgültigen, didaktischen Interpreta-

tions- und Vermittlungs-Christentum von oben herab als Vorentwicklungsstufe zum autodidaktischen Individualisie-

rungs-Entwicklungs-Lebens-Christentum von unten herauf,

wo die Individualisierungswahrheiten selbst entwickelnd

als zeitlose Bibelwahrheiten interpretiert werden, weil in

der Bibel das Programm für die individuelle Befreiung fehlt.

Die Vertreter des  gotischen Geistes dulden keine Mittler zwischen Gott und sich selbst. Deshalb ist das Entwick-

lungschristentum vitaler als das Traditionschristentum.

Es muss eine Kirche (Organisation) von unten sein oder sie verwirkt ihren Daseinszweck. Die Welt vom Mittelalter bis

zur heutigen Postmoderne darf weniger als ein Abfall von

Gott verstanden werden, sondern als ein weltsuchender

Weg zu Gott*. Es ist nur ein Zuende- und zum Wendepunkt

kommen in Richtung  der Vertikalen, was Jahrhunderte lang

schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt, als

eine Form der Selbstzerstörung und deshalb in die Bewusst-

seinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil

der Mensch das ist, was er nicht hat und sich nicht bewusst

ist*.


*I.)  Gott als Frieden, Freiheit, Einheit, Heil, Schutz, ein Entwicklungs-Lebensgrund-Gefühl als Lebensübereinstimmung, ein ständiges Werden

etc. nach dem Gottverständnis eines Meister Eckhart  definiert.


II.) " Der Mensch soll sich nicht genügen lassen an einen gedachten Gott; wenn der Gedanke vergeht, vergeht auch Gott. Man soll vielmehr einen wesenhaften (als Lebensfriedengrundgefühl) Gott  haben, der weit erhaben ist über die Gedanken der Menschen und aller Kreaturen "*.


III.) Siehe auch evolutionäres,  säkulares Gottesbegriffs-,Entwicklungs-

und Vermittlungsverständnis eines Meister Eckhart


> Wir befinden uns inmitten eines religiösen Aufbruchs,

wo die christliche Religion auf eine neue Stufe ihrer Ent-

wicklung gehoben wird, vom gottgefälligen zum entwick-

lungsgefälligen Leben jenseits von Bekenntnissen und Denominationen. Früher wurden die Freiheiten der Reli-

gion untergeordnet und endeten meisten damit als dogma-

tische, geistige Norm, während heute in der Freiheit die

Religion erst entdeckt und zurück errungen wird als

höchste Entwicklungsstufe einer Religion einer individu-

ellen,  seelischen Erregtheit. Es ist die Sehnsucht nach kirchlicher Erneuerung, die auf eigener Erfahrung grün-

det, die indirekte Vermittlung als ungenügend findet

und zu ihrem Ursprung nach dem Religionsverständnis

eines Meister Eckhart zurückführen will. Mit der theolo-

gischen Dialektik wird kein Mensch erneuert. Auch be-

steht die Sehnsucht nach Spiritualität und was das Leben übersteigt beim Einzelnen wegen der Relativität der 

Weltwerte weiter und dieses Suchvakuum, was die bei-

den grossen Kirchen in Deutschland hinterlassen haben, 

nicht von was und wem auch immer gefüllt werden kann

und auch keine Erneuerung mehr zugetraut wird. Jede

Religion löst sich auf,  je mehr sie auf Kultus, Ritual,

Tradition, auf Fremdvermittlung, bequeme Zustim-

mung und wenig Eigenengagement erfordert. 


> Das Christentum ist nicht rückständig, sondern nur die Vermittlung der biblischen Botschaft entspricht nicht mehr

den religiösen Bedürfnisinteressen des heutigen Menschen. Deshalb wird wegen der Religion die traditionelle Religion abgelehnt. Die Gottessuche durch die traditionelle Theologie ist nur ein möglicher Weg aber nicht der  Einzigste. Sie ist nur da, für das Entwicklungs-Lebens-Christentum " als Lebenstun " transzendiert zu werden. Entwicklung ist das Religiöse im

Leben als Individualisierungs-Sinn-Zweck und der religiöse

Raum ist die Welt. Wenn die biblische Botschaft entwick-

lungsindividualisierungsmässig  nach dem Gotischen Lernprin-

zip interpretiert wird, dann ruft für Gläubige " Jesus " nicht

zu einer wahren Religion auf, sondern zum Leben.


> Eine Philosophie aus dem Leben und für das Leben als Berg-

predigt gab es bisher noch nicht. Eine Religion ist nur gut,

sie dem Leben einen Sinn gibt. Die traditionelle Theologie

muss den Bruch mit dem Leben überwinden, eingehen auf

Interessen und die Probleme des heutigen Menschen als

Einzelner, also für den Zeitgeist da sein, aber ohne dem

Zeitgeist zu verfallen und von jedem lebensernst genom-

men wird. Das Wesen einer Religion besteht aber gerade

darin, dass es die zeitlichen Formen Vergangenheit, Gegen-

wart und Zukunft überschreitet und diese transzendiert.

Das Christentum war immer eine Individual(schuld)religion

und der Genius des Christentums findet seine Ent-

sprechung in der " Entwicklungs-Individualisierungs-Bring-

schuld der Entwicklungslosigkeit, weil nur der Einzelne

vor Gott gestellt ist. Dadurch wird das Christentum in der

Zeit über die Zeit in neuem Gewande gerettet. Es ist der

Weg vom Traditionschristentum gestern zum Entwicklungs-Lebens-Urchristentum heute. Das Entwicklungschristen-

tum ist nichts anderes  als eine grosse Konfession. Der

rote Faden dieser Webpräsenz bleibt " die evolutionaere, säkulare Nachfolge-Christi" als individualgeschichtliche Enwicklungsindividualisierung in allen Lebensbereichen entsprechend der persönlichen Entwicklungsreifebereit-

schaft als die Sehnsucht nach dem Leben. Das Religiöse

wird profanisiert (entweiht) und das Profane wird religiös (geweiht).Die Heilsverwaltung wird zur Heilsgestaltung, 

die Enzauberung der Religion wird zur zauberhaften Reli-

gion als eine geistige (Entwicklungs)bewegung überkonfes-

sioneller Art und wird zur Krone aller Kirchen. Wenn kein

Gott aufruft in der Not, muss man ihm selbst entgegen

gehen.


* I.) Das Christentum begründet sich in den grossen kirchlichen Syste-

men, namentlich dem Thomistischen, was die Form des Christentum bildet. Dieser Rationalismus,  war ein großartiger Versuch die Religion vernunftsgemässs zu formen, aber es ist keine Befreiung vom Irrationalen und dem Unbegreiflichen geworden, was das Wesen einer jeden Religion ausmacht. Sie ist auch nicht imstande das Gemüt und die Seele wirklich zu erwärmen, bis zum heutigen Tage.


II.) Diese Gesellschaft ist voller Religiosität und Sehnsüchte wie kaum

eine andere Gesellschaft zuvor. Die aufgespeicherte, religiöse Substanz hat sich nur ökonomisiert und sozialisiert in den Begriffen Materialis-

mus, Fortschritt, Geld, Sozialstaatlichkeit, Wissenschaft, Konsumismus, gesellschaftliche Bestätigung, Lebenssicherheit etc. Jeder ist aufgerufen sich ein anderes " Bestätigungs-Gegenüber " zu suchen, was nur aus-

serhalb der relativen Welt zu finden ist. Jetzt erst ist die Notwendig-

keit und Reife gegeben, dass das geschichtliche Christentum in neuer Gestalt fortgeführt, die Entwicklungsidee im Verständnissinne von

Meister Eckhart christlich gedeutet und das Christentum als Entwick-

lungslebenstun verstanden wird.


III.) Beim " Experiment Entwicklungslebenschristentum " ist die Evolu-

tion der individuelle, eingeborene " Entwicklungs-Individualisierungs-

Weg " als säkulare Nachfolge Christi zu mehr Gottentwicklung im Sinne von Meister Eckhart im Gesellschaftsleben und Beruf. Entwicklung ist

kein Religionsersatz, sondern von allen grossen Religionen, Philosophien und Wissenschaft unstrittiges und auch von Nichtreligionen mit zutra-

gendes, ethisches Erbe der Menschheit.


IV.) Der Lebensverlauf des Menschen ist ein unbiblischer Text, aber

voller Religion. In der Bibel fehlt das Programm für die individuelle Befreiung. Die Beschreibung und Verkündigung des Heilsgeschehen

alleine führt noch nicht zum Heil. Die christliche  Botschaft versteht

man nicht von selbst, sondern sie muss verständlich gemacht  werden, während die individuellen Entwicklungsweg-Botschaften als Lebens-

druckhinweis jeder versteht.


V.) Beim Entwicklungs-Lebenschristentum ist im persönlichen Ent-

wicklungsleben alle Religion, welche der Mensch braucht innerhalb und nicht ausserhalb von mir zu finden. Gott wird nicht im Jenseits " jen-

seitig " gesucht, sondern im Diesseits jenseitig, weil er auch keine

andere Hände hat als die Meinigen. Es stellt die Entwicklungs-Indivi-

dualisierung-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit des Einzelnen in den Vordergrund,weil es das Einzige ist, was den Menschen vor Gott be-

gründet. Weil jeder Einzelne " vor Gott gestellt " ist, ist das Entwick-

lungs-Individualisierungs-Prinzip der Genius des Christentums. Darüber hinaus baut es auf der (bewiesenen) Hypothese auf, dass das Leben unsterblich ist und nicht mit dem Tod endet. Ein Leben ohne Entwick-

lung wird nicht nur als sinnlos angesehen, sondern birgt auch die

Gefahr, einen schlechten Tod zu riskieren ", weil ich nur " ein ange-

passter Entwicklungsloser " geblieben bin, meine Lebenszeit viel

" Lächerlichem"  gewidmet habe und eine Weiterentwicklung " im Leben danach " nicht mehr möglich ist. Die innere (Geist)welt ist nur reine Information. Daher kann sie aus sich heraus nichts Neues schaffen. Eine Weiterentwicklung in der inneren Welt kann nur über den Umweg des Informationsaustausches der materiellen, sinnlichen Welt als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinnzweck geschaffen werden.


VI.) Siehe auch die Hypothese " Das Leben ist unsterblich und ist nicht

tot zu kriegen " in Das-Leben-ist-unsterblich


VII.) Bei der Konzeption menschlicher Individualität ist das europäische

Denken über lange Zeit maßgeblich von der jüdisch-christlichen Theologie geprägt worden. In dieser Tradition steht der einzelne Mensch als Person seinem Schöpfergott alleine gegenüber. Die menschliche Individualität

gründet theologisch auf einer unverfügbaren, unsterblichen Seele, die den Menschen von allen anderen Wesen unterscheidet.


VIII.) Das Gesetz des Lebens ist ihr Widerspruch. Jede Religion ist der Gegensatz zum praktischen Leben, um diese im alltäglichen Leben mit Hilfe des  Gotischen Lernprinzips  in der Individualisierungs-Transzen-

dierung aufzulösen.


IX.) Siehe auch " Die Individualität als die begriffliche Fassung des

Lebens "in Entwicklungs-Individualisierung als Lebensweg


X.) Siehe auch Entwicklungsindividualreife


XI.) Siehe auch " Wenn man die Frage nach dem Einzelnen stellt, ge-

fährdet man die Grundlage der Gesellschaft. Veränderungen sind nur innerhalb der festgezurrten Strukturen des gesellschaftlichen Systems möglich. Die Krise der Gesellschaft sind aber immer weniger Einzelne, aber die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in  

Gesellschafts-und Entwicklungsmensch

 

XII.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


XIII.) Siehe auch " Gotisches Lernprinzip in der Berufs- und Arbeits-

welt " in Wandlung der Arbeits-und Berufswelt

  

XIV.) Siehe auch Bringschuld der Entwicklungslosigkeit


XV.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


XVi.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene, zu gehende Entwicklungs-Individualisierungs-Weg in der Welt " in  Evolu-

tionäre Nachfolge Christi


XViI.) Siehe auch  " Wahrheitsrezeption als Entwicklungs-Individuali-

sierungs-Prozesswahrheit " in Entwicklungs-Wahrheits-Individuali-

sierung


> " Die göttliche Botschaft " muss auch den Zeitgeist in sich  

aufnehmen, ohne dem Zeitgeist zu verfallen, wenn diese

ernst genommen werden will. Die Kirche ist nur noch eine Institution des positiven Rechts, die um ihre Daseinsberech-

tigung ringt und die Lehrautorität der Kirche überzeugt nur

noch wenige. Die Tradition fortführen, wo Tradition immer weniger gilt, kann nicht der richtige Weg sein. Das bspw.

überlieferte Traditionschristentum ist für die Zukunft schwer annehmbar, weil zu dogmatisch, idealistisch, welt-,lebens-

und theologisch sprachlich weltfremd, obwohl ein religi-

öses Erbe tausend mal mehr wert ist  als ein grosses finan-

zielles Erbe. Was zu mehr Gotteswahrheit und Gottesnähe

führt, wird immer als " wertvollster Schatz " der Menschheit betrachtet. Die traditionellen, geschichtlichen Religions-

gemeinschaften helfen dem Einzelnen für die Beantwor-

tung seiner konkreten Lebensfragen und für die kulturelle

Individualisierungsentwicklung nicht wirklich weiter und

sind salopp gesagt, weil nicht von der Welt, völlig " unsexy ".

Wenn die Kirche unglaubwürdig wird, hilft die Evolution

bei der Suche nach einem neuen Weg. Die ehemalige Chris-

tianisierung ist heute nur noch eine oberflächliche, unbe-

deutende und kaum noch ernst zunehmende Randerschei-

nung. Mit der Bekehrung zum Christentum durch die Missi-

onierung bildete sich der " deutsche Volkskörper ", aber die Kirche war bei unseren Vorfahren im germanischen Volks-

geist immer ein Fremdkörper und nur übergestülpt und die anderen Gottheiten wurden oft bei behalten, was bei einer Missionierung nicht anders sein kann. Weil die romanischen

und germanischen Völker das Christentum von den Römern

in lateinischer Sprache übernommen haben, war es nie verwurzelt und es wurde nie internalisiert. Der einzelne

Mensch hat sich seit über 1200 Jahren (Tradition) kaum

religiös weiter entwickelt. Wenn es mit der Väterreligion

nicht mehr weitergeht, sucht sich der Weltgeist, in Abwand-

lung an den Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel ein anderes Medium. Das Christentum ist keine Weltanschau-

ung, war essentiell eine unvollkommene Religion und

wie der Reformator Martin Luther meinte einer neuen In-

haltsinterpretation bedarf und mit neuer Bedeutung gefüllt werden muss, wenn es nicht untergehen soll *.


* I.) Von dem neutestamentlichen Missionsauftrag nach dem christlichen Verständnis als bibelinterpretative Begründung für eine Mission (Fremd-

körper) zum Entwicklungsauftrag eines Meister Eckhart als metapho-

rische Begründung, dass ein Stück Entwicklung mehr wert ist, als

eine neue Welt erschaffen (Authentizität).


II.) Während man auf der einen Seite an der alt hergebrachten Anschau-

ung einer einzigartigen Geschlossenheit und Unwandelbarkeit des Christentums für alle Völker gleichermaßen festhält, steht dagegen

die Einzigartigkeit eines jedes Volkes hinsichtlich der Religions- und Christentumsgestaltung. Missonierungserfahrungen haben gezeigt,

dass verschiedene Völker von ihren kulturellen Wurzeln, der seeli-

schen Verfassung und ihrem Wesen nach offen waren für die Botschaft des Christentums aber auch verschiedene Völker in dieser spezifischen europäischen Form das Christentum strikt ablehnten.


III.) Die Mystik des Mittelalters, besonders die des Meister Eckharts ist

die erste Neugestaltung des übernommenen Christentums, deren Um-

gestaltung sich in den grossen Bewegungen des ausgehenden Mittel-

alters im Humanismus und der Reformation fortsetzt. Das Christentum begründet sich in den grossen kirchlichen Systemen, namentlich dem Thomistischen, was die Form des Christentum bildet. Dieser Rationa-

lismus,  war ein großartiger Versuch die Religion vernunftsgemässs zu formen, aber es ist keine Befreiung vom Irrationalen und dem Unbe-

greiflichen geworden, was das Wesen einer jeden Religion ausmacht.

Sie ist auch nicht imstande das Gemüt und die Seele wirklich zu befriedigen, bis zum heutigen Tage.


IV.) Siehe auch Meister Eckhart


V.) " Religion ist die fortgeschrittenste Weltanschauung "*.


* Leo Tolstoi


VI.) Die ganze Wahrheit ist nie in einem Buch, in einer Religion oder

einer sonstigen Ideologie zu finden. Es würde dann ja die anderen Religionen ausschließen.


> Wenn alle Geschichte menschliche Heilsgeschichte ist,

dann muss diese in der Individualgeschichtlichkeit möglich

sein und " die Anwesenheit Gottes " auch in den Zeichen (Möglichkeitsmitteln) der Zeit und der Welt zu entdecken

sein. Dass Religion nur mit Kirchturm, Theologie, Orden

ordinierten Klerus und Papst zu tun hat, gehört dann der

Vergangenheit an. Entwicklung ist nicht mehr nur auf die 

Bibel oder auf eine Weltanschauung beschränkt, sondern schliesst die gesamte Schöpfung mit ein. Seit 2000 Jahren

leben wir in der christlichen Zeitrechnung und die Frage

muss sein, wann werden wir beginnen, wirkliche Christen jenseits von Bekenntnissen und Denominationen eines Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenstums ohne die dualistische Gott-Welt-Sichtweise zu sein * ? Der Mensch ist

von Natur aus religiös, besonders auch in säkularisierter

Form *.


* Siehe auch Fortsetzungstext in www.entwicklungschris-

tentum.de


> Beide Rezensionen als Essay sind eine entwicklungskri-

tische Betrachtung unserer Lebensgrundlagen als Versuch,

Entwicklung auf nachvollziehlebbare Grundlagen zu stellen.  

Es wird unserem Zeitalter entwicklungskritisch auf den

Puls gefühlt, die Diagnose Entwicklungsnotstand gestellt

und die Therapie Entwicklung verschrieben. Die Publika-

tionen sind, um die Widersprüche der Zeit aufzuzeigen,

in vielen Punkten entgegengesetzt den vorherrschen-

den Zeitgeist-Selbstverständlichkeiten, der bequemen

gesellschaftlichen Anpassung, den lieb gewonnenen Ge-

wohnheiten und " des weiter so ". Durch Begründung eines modernen Entwicklungs(lebens)wesens werden durch die  

Entwicklungswerte erst die alten entwicklungslosen Schein-

werte entlarvt. Entwicklung ist die Theorie von der Lebens-

praxis und gewinnt objektiven Charakter, wenn sie Wahrheit

für alle wird.


> Es wird in allen Lebenskategorien die entwicklungskom-

plementäre Seite in seiner Vielheit und Hunderten von

Beispielen entfaltet und damit einerseits dem evolutio-

nären Verständnis " sein theoretisches Selbstbewusstsein " gegeben und andererseits durch die erweiterte, dyna-

mische Entwicklungssichtweise quadriert sich der Entwick-

lungswert des jeweiligen Bereiches, weil er vom entwick-

lungslosen in den Entwicklungszustand seines ursprüng-

lichen Ursinns zurückgeführt wird. Es werden allen Lebens-

bereichen die Entwicklungsschlüsselmerkmale polar gegen-

über gestellt. Den Ideen und der Ordnung der "Jetzt-und Ist

Zeit "  wird die Entwicklungsidee und die Entwicklungs-

ordnung einer " Nach- und neuen Zeit" positioniert.  Dem

relativen " Jetzt-Ist " als die derzeitige sich verändernde

Welt etc. wird das " kommende absolute Ist " als zukünf-

tige " schon erahnbare Entwicklungswelt abgebildet und

der alten Ordnung eine Entwicklungsordnung gegenüber-

gestellt.Es ist der Versuch, das Zeitlose in der Zeit,
das Unbeschränkte im Beschränkten, das Gesetzmässige
im Zufälligen, die Ruhe in der Unruhe, das Kulturelle im Primitiven, die Einheit in der Vielheit, das Ausseralltäg-
liche im Alltäglichen, das Zweckfreie im Zweckhaften,
das Natürliche im Unnatürlichen, die ständige Verbesserung
des Alten als das Bessere in allem anstatt das ständig Neue
als das Bessere und der Entwicklungs-Individualisierungs-
Sinn im dinglich Materiellen in allem anstatt den reinen utilaristischen, egoistischen, materiellen Gebrauchs- und Wertsinnes durch das gotische Lernprinzip zu transzendie-
ren*. In allem ist aber schon der " monumentale ", indi-

viduelle Entwicklungszug nach oben" erkennbar und 

es wird eine " Interessens-Aufklärungs-Erwartungs-Hal-

tung " geweckt nach " mehr "*.


* Siehe beispielhaft auch " Vom Bildungs-Zivilisations-Kultur-Lernen (Bildungslernprinzip eines alten Zeitalters) zum Kul-

turations-Entwicklungs-Kultur-Lernen (gotisches Lernprinzip eines neuen Zeitalters)


> Die Intention aller Essays ist es  auch die Kraft der Entwick-

lungswirklichkeit aufzudecken, um damit der Entwicklungs-

lebensvielfalt des Lebenskonkreten, Lebensdirekten und allem unmittelbaren Lebendigen ein Gesicht zu geben, als eine Ab-

bildtheorie der Entwicklung und somit eine Entwicklungstra-

dition als ein modernes Entwicklungswesen zu begründen,

wo keiner mehr daran vorbeikommt. Entwicklung wird auf nachvollziehbare und gelebte (Vorbild)grundlagen gestellt

und dadurch weiss man erst, was einem fehlt.Die beiden

Webpräsenzen sindvon dem  Bemühen durchdrungen, bisher Gedachtes und Erkanntes nicht nur zu analysieren und neu

zu interpretieren, sondern mit Hilfe der Quantenphysik und anderer moderner Wissenschaften zu begründen. Erst bspw.

die Weiterentwicklung des gegenständlichen, illusorischen Materialismus als Transzendierung wird über die existentielle Entwicklung  eines jedes Einzelnen seine Entwicklungs-Individualisierungs-Zukunft aufgeschlossen.


* Beim entwicklungs-transzendierten-bewussten Materialis-mus verändert sich das Verhältnis zu Dingen grundlegend. Durch eine Entwicklungs-Transzendierungs-Sichtweise wird der bisherige Materiehauptzweck als Mittel zum Entwicklungs-Lebens-Zweck als Rematerialisierung ange-

sehen. Der Entwicklungswert wird wichtiger, als der Nutzen und Geld-

wert einer Sache. Dieses kann als eine höhere Entwicklungsstufe der (Geld)Materie als verdichteter, gebundener Geist als Chiffre und Ver-

hüllungswahrheit, welcher für die Entwicklungs-Individualisierung da

ist, um sich durch Transzendierungs-Überwindung von ihr zu befreien

und damit das alte, egoistische, kapitalistische Materialismus-Ding-

Haben-Verständnis als Mittel zum Individualsierungs-Zweck und

neue Bestimmung aufwertet, adelt und erhöht. Siehe Volltext in https://www.die-gotische-kathedrale.de/


> Dem Verfall und der Entwicklungs- und Orientierungslosig-

keit der Gegenwart (kulturlose, statische Werte) wird das Entwicklungsprimat (kulturelle, dynamische Entwicklungs-

werte), anstelle der Lebensrealität die Entwicklungswirk-

lichkeit, anstelle der alten überkommenen Ordnung eine

neue Entwicklungsordnung und der Zersetzung eine Neu-

schöpfung entgegengesetzt. Die dialektische Gegenüber-

stellung als entgegen gesetzter Standpunkt eröffnet dem

Denken erst neue Wege und diese Spannungspolarität

zeigt die Entwicklungsperspektiven auf. Nach der Phase

der Ruhe erfolgt eine Phase der Auflösung. An den alten Begriffen nagt ihr Gegensatz. Gegenkräfte bilden sich

immer, wenn etwas nicht in Ordnung ist, weil die Zeit

dafür abgelaufen ist. Es ist immer im Leben so, dass die Konzentration auf einen statischen Pol als die überbewer-

tete Seite den unterdrückten Erziehungsgegenpol als

Korrektiv den neuen dynamischen Begriff entfaltet und zu

einem neuen Entwicklungsausgangszustand führt. Die

Zuordnung der Polaritäts-Beispiele sind rein zufällig und

nicht nach streng erkenntnistheoretischen oder entwick-

lungslogischen Kriterien als " ein Sein können " vorge-

nommen worden. Es geht auch nicht darum, alten Begriff-

lichkeiten und Sachverhalten zu einer neuen Renaissance

zu verhelfen, sondern nur darum, diese auch weiter zu entwickeln. Die " Entwicklungs-Werde-Richtung " als roter Entwicklungsleitfaden wird in allen Lebenskategorien

aufgezeigt, alles andere bleibt Entwicklungsfreiheit *.


* I.) An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h.,

was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, Wert) wird ent-

wicklungsschädlich (Maß-,Sinn- und Wertlosigkeit), die werbende Kraft der  Anziehung lässt nach und die Involution zur Evolution. Der Einzelne wird  beim Reifezeitpunkt vom Evolutionsstrom erfasst, wenn die kri-

tische Masse für Veränderungen erreicht ist und nach dem allgemei-

nen Gleichgewichts- und individuellen Reifegesetz der quantitativen Veränderung in  qualitative Veränderung umschlägt und sich hier

neue Chancen und  Pflichten als höherwertige Verwendungsmöglich-

keiten ergeben und als Mittel der Individualisierungsentwicklung zur Einheit zurückgeführt werden.


II.) Siehe auch " Das Gesetz des Lebens ist der Widerspruch " in

Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


III.) Siehe auch Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen



> Die Webpräsenzen " wollen sich verstanden wissen weniger

als Kritikerder Zeit, sondern Wegbereiter für eine neue Ent-

wicklungszeit. Nicht die Reflexion des Überdenkens, sondern

die Rezension des Neudenkens steht im Mittelpunkt. Ziel der Entwicklungsexplikationen ist die Aufklärung in allen überhol-

ten Lebensbereichen fortzuführen als " Aufklärung der Auf-

klärung " oder zu  entlarven durch die Abbildung der Entwick-

lungswelt des Individuellen im Allgemeinen und so zwar " so überzeugend, wie die Reiseberichte des Afrikaforschers und Missionars David Livingstone "(obwohl keiner von uns jemals

in Quelimane in Mosambik war), weil über die Zukunft der Entwicklung zu sprechen ein gewagtes, wissenschaftliches Unterfangen bleibt und mehr die Deutung, das Denk-und Feststellbare statt die Erklärung, das empirische Erheb-

und Beweisbare im Vordergrund steht. Es können Zusammen-

hänge und Wechselwirkungen festgestellt werden, aber keine

direkten Kausalitäten. Aber das klassische Ursache-Wirkungs-Betrachtungsprinzip ist auch nur eine begrenzte Sichtweise

und objektiv betrachtet nur eine Täuschung und Teil der

längst überholten, mechanistischen Newtonschen Weltan-

schauung und wissenschaftlich nicht mehr haltbar. Die zu-

künftige Lebenswirklichkeit wird nicht als Wissender,

sondern als Erfahrender dargestellt und kann deshalb nur

von der Erfahrungsseite her verstanden werden. Durch die Selbstreflexion als Wahrnehmungs- und Bedeutungsmuster bekommt die Entwicklungsidee erst die Legitimation. Dieses

ist keine rationale, sondern eine zwangsläufige, im Ent-

wicklungs-Wechselwirkungs-Zusammenhang stehende Schluss-

folgerung und eine der Zeit vorauseilende Erkenntnis. Es

geht um keine unseriöse Vorhersagbarkeit, sondern es geht darum die Entwicklungsveränderungen besser zu verstehen.

Der Entwicklungsbegriff  kann nur in der Entwicklungser-

fahrung im Sinne  der Entwicklungswirklichkeit verstanden  werden. Was Entwicklung ist, muss einfach nur versucht wer-

den. Abstrahieren ist die eine Seite, das Exemplifizieren die andere Seite.  



                        Entwicklungsbegriff


Wegen der vielsinnigen Bedeutung des Entwicklungsbegrif-

fes kann es nicht verwundern, dass es keine eindeutige, klare Definition des Entwicklungsbegriffes gibt, weil die mensch-

liche Entwicklung nicht wissenschaftlich (analytisch-em-

pirisch-objektiv) zu erfassen ist. Entwicklung ist im bisheri-

gen " lebenslangen-Lernen-entwicklungslosen Sinne " und Umgangssprachgebrauch zu unstrukturiert und zur allge-

meinen Wortfloskel verkommen, damit dieses ernst genom-

men wird. Entwicklung lässt sich nicht durch begriffsdefini-

torische Setzung dingfest machen, sondern nur individuell-analytisch entfalten. Der Entwicklungsbegriff  kann nur in

der Entwicklungserfahrung im Sinne der Entwicklungswirk- lichkeit verstanden  werden. Was Entwicklung ist, muss ein-

fach nur versucht werden.Der Entwicklungsbegriff ist bisher mehr vom wissenschaftlichen und wirtschaftlichen  Denken geprägt und weniger von einen wissenschafts-theoretischen Verhältnis zur menschlichen Entwicklung *.


* I.) Siehe auch Lebenslanges Lernen


II.) Siehe auch  " Vom traditionellen, statischen Bildungs-Schul-Eigen-

schafts-Sozialisierungs-Lernen  (BL) zum evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Lebens-Eigenschafts-Individualisierungs-Lernen (EL)"  in 

https://entwicklungschristentum.de/Evolutionaere-Nachfolge-Christi-7


> Entwicklung wird nur beschreibend und nicht normativ

gesetzt. Es ist keine objektive, wissenschaftliche Beschrei-  

bung der Entwicklungsphänomene, obwohl immer um er-
kenntnistheoretische, wiss
enschaftliche Absicherung beson-

ders der modernen, nicht-deterministischen Wissenschaf-

ten bemüht nach den Normen der objektiven Analyse und Verifizierung ohne fahrlässig zu simplifizieren. Das Entwick-

lungsgeschehen ist zu komplex und von vielen Einflüssen

und Wechselwirkungen bestimmt, um diese Universalität wis-

senschaftlich zu verifizieren oder falsifizieren, aber sie geht über das Essay und eine Metatheorie hinaus. Es ist der vor-

hergehende Umbruch und Wandel in neuer Entwicklungs-

gestalt, weil das Werden und das Vergehen ein unwiderruf-

liches Weltgesetz ist. In erster Linie geht es nicht um wissen-

schaftliche Beweise, sondern um Weisheit und Wahrheit.

 

> Unter Entwicklung wird weiter im umgangssprachlichen

Sinne meistens z.B. eine wirtschaftliche, technische, soziale Entwicklung ohne den Menschen verstanden, aber keine kul-

turelle, geistig-ethische, innere Bewusstseins-Auseinander- setzungs-Lebenssinn- und Selbst-Individualisierungsent-

wicklung. Der Entwicklungsgedanke hat sich nur techni-

siert, sozialisiert, ökonomisiert, monetarisiert  und lebens-

standardisiert, aber nicht ethisch evolutioniert, humani-

siert und individualisiert. Der Entwicklungsbegriff ist mehr

vom wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Denken ge-

prägt und von Wissens- und Nutzensbestrebungen ge-

leitet, weniger von einen wissenschaftstheoretischen Ver-

hältnis zur menschlichen Entwicklung und wird auch nicht

um ihrer selbst und Selbsterkenntnis-und Selbstwerde-

willen betrieben. Es hat überwiegend in den letzten Jahr-

zehnten nur " Entwicklung ausser einem selbst " stattge-

funden und die wesentliche Einzelentwicklung, was den Men-

schen begründet, wurde nie gefordert und gefördert.

                     

> Entwicklung als lebenslanges Lernen ist bisher mehr oder weniger nur eine kulturleere, unbedeutende Worthülse, belanglose Binsenweisheit und wird als brotlose Kunst ange-

sehen. Entwicklung ist bisher keineswegs in seiner Tiefe und seiner Gesamtheit erkannt oder findet sich als Lebensgrund-

einstellung wieder. Trotz der vielfachen, umgangssprach-

lichen Verwendung des " Lebenslangen-Lernens-Begriffs " existiert derzeit keine allgemeine, gültige Definition davon

und ist nicht wirklich empirisch untersucht worden oder gilt

als gesellschaftlicher Wert. Das lebenslange Lernen wird zwar " als besonders wichtig “ betont, aber mehr darüber geredet als gelebt. Es wird auf eine Sprache beharrt, in der Worte und

Sätze nur Floskeln sind. Unter dem lebenslangen Lernen wird bestenfalls ein Wissens- und Neuerungslernen, ein informiert sein aber kein existentielles Entwicklungs-Individualisierungs-Veränderungslernen und " sein Lebens selbst in die Hand nehmen " als eine selbstverständliche, autodidaktische Lebensgrundeinstellung im Sinne von www.entwicklungs- zukunft.de,Evolutionäre Allzeitnutzung,Evolutionaere-Altjugend, dem Gotischen Lernprinzip und dem Lebens-

langen Lernen nach dem Entwicklungsverständnis verstan-

den wird.


> Für den Biologen, Makro- und Mikrophysiker, Geologen,

Philosophen, Theologen, Astronomen bspw. hat der Evoluti-

onsbegriff je eine andere Bedeutungskonnotation. Im wissen-

schaftlichen Sinne ist es nur sinnvoll von Evolution zu sprechen, wenn man auch die wirkende Kraft angeben kann und weiss,

wie sie zur Geltung kommt. Im geisteswissenschaftlichen Sinne bezieht sich die Evolution auf die soziale und kulturelle Wei-

terentwicklung des Bewusstseins. Was im Laufe der Evolution entstand war der Inhalt von Bewusstsein und sie bewegt sich

auf zunehmende Bewusstseinskomplexität hin. Bewusst-

sein wird als die Wahrnehmung von Veränderung definiert

und es ist der Entwicklungs-Lebensprozess, wo dieses Be-

wusstsein gebildet wird *.


* I.) In den Fachbeiträgen aber liegt der Betrachtungsschwerpunkt auf der

Zunahme der geistigen, ethischen Bewusstseinsevolution als  kulturelle

Evolution eines jeden Einzelnen, weil nur diese Höherentwicklung als Fortschritt bezeichnet werden kann. Wenn wir von Evolutionismus sprechen, dann nicht vom mechanistischen und biologischen Darwinis-

mus, sondern vom geistigen, schöpferischen Evolutionismus. Der Geist

ist nicht eine Folgeerscheinung der Evolution, sondern war immer schon da. Um eine Evolution zu erhalten, muss immer eine schöpferische Ur-

sprungsquelle vorhanden sein, weil alles Geschaffene nicht Produkt

einer Autogenese sein kann. Die Individualgenese des Menschen wird

als eine historische Kategorialität des Werdens verstanden. Geschich-

te als Biografie der Menschheit wird zur Geschichte als Biografie des einzelnen Menschen.


II.) Es darf nur von Entwicklung gesprochen werden, wenn es sich um  
eine Veränderung vom Niedrigen zum Höheren handelt. Auch die Le-

bensphasen Kindheit Jugend, Erwachsener und Altersphase haben

zwar ihre eigene Ausdrucksweise, besonderen Merkmale ihre Stärken

und Schwächen, aber sie sind entwicklungsmässig nicht qualitativ ver-

schieden. Mit zunehmender Entwicklung wandelt sich materielle, sinn-

liche und zeitgeistige Ich-Bewusstsein zum immateriellen, unsinnlichen und zeitlosen Selbst-Bewusstsein.


III.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen


> Entwicklung ist welt- und wertanschaulich neutral und we-

der demokratisch noch undemokratisch. Entwicklung  als naturgesetzlicher Drang und als Lebensformprinzip ist mir näher," als ich mir selbst bin ". Nach Goethe ist (Entwick-

lungs)natur das, was aus sich selbst zeugt, aus sich selbst  

wächst, reift, seine Gestalt wandelt und sich selbst erfüllt.  

Vorgegeben sind mit jeder Geburt das individuelle Eigenge-

setz der Entfaltung, wo durch der Grundcharakter als Wer-

de-Stetigkeits-Komponente  und der Lebensauftrieb als  

Werdedrang mitgegeben sind. Die Entwicklung hat ihren  

Ursprung und Quellpunkt im schöpferischen Entwicklungs-

willen des Menschen und dieser Wille entspringt wiederum

aus dem Drang nach oben, der dem Menschen von allen  

anderen organischen Wesen unterscheidet und ihn über

die reine biologische Naturhaftigkeit erhebt. Der Mensch  

findet sich bei Entwicklungsreife nicht damit ab, im Le-

benslauf und nur in der Fortpflanzung hin stets derselbe

zu sein und das zu tun was der gesellschaftliche Wille ist.  

Die schöpferische Lebensunruhe ist der Ausdruck des

Ungenügens am Gegenwärtigen und Gegebenen in  sich,

weil die Ruhe aller Suchunruhe Ziel ist. Entwicklung setzt

sich seinen Wert selbst und " als Lebenseigentlichkeit " rechtfertigt diese den Menschen. Entwicklung sorgt dafür,

dass das Leben eine Chance hat und dieses hat nur so-

viel Wert, wie es auch entwicklungsmässig begründet ist.

Durch Entwicklung wird das Leben im höchsten Grade

objektiv. Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes

Wesen, dessen Entwicklung im fortgeschrittenen Alter abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist noch un-

fertig, unvollkommen und befindet sich inmitten einer

Entwicklung auf etwas anderes und höheres angelegt ist,

als er es heute darstellt. Der Mensch ist kein seiendes,

sondern ein werdendes Wesen (Was ich bin ist nichts und

was ich suche, ist alles). Der Individualismus ist das herr-

schende Prinzip der Welt.


> Wir entwickeln uns, ohne zu wissen was eigentlich Entwick-

lung ist. Entwicklung ist bisher keineswegs in seiner Tiefe und seiner Gesamtheit erkannt oder geschweige im Alltag prakti-

ziert worden. Es spiegelt einen Zustand wieder, der noch

nicht bewusstseinsmässig erfasst worden ist. Das vage Wissen

um Entwicklung dürfte ein Grund sein, warum so wenig Ent-

wicklungsanstrengungen unternommen werden. Auch sind wir nie auf die Entwicklung erziehungs-, bildungs-, und berufs-,

und gesetzmässig vorbereitet und sozialisiert worden. Eine Entwicklungsqualifikation, um mit Ungewissheitsbedingungen umzugehen und zur Lebensüberstimmung als Entwicklungs-Individualisierungsannäherung  zu gelangen, ist bestenfalls

" als Privatsache" gegen die Widerstände in der Gesellschaft

und Berufsleben möglich. Entwicklung spiegelt einen Zustand wieder, der noch nicht im Alltagsbewusstsein angekommen

ist *.


* I.) Entwicklung  ist der grosse, schlechthin gültige Zusammenhang und der Schlüssel für das Gelingen des Lebens. Es gibt nur einen bleibenden und tragenden Wert nämlich Entwicklung und diesen gibt es nur gegen

die Welt. Aber es zählt zur Zeit nur, wie meine  Lebenswelt, aber nicht wie ich funktioniere. Der Durchschnittsmensch wird von seinen Bedürf-

nissen und Trieben beherrscht und sind diese einmal befriedigt, ent-

steht  Langeweile, aber kein Bedürfnis nach Lebensinnfragen.


II.) Siehe auch " Individualisierung in der Gesellschaft gegen die Wider-

stände in der Gesellschaft " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


III.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


IV.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


V. Siehe auch Vom Beruf zur Berufung


> Der Evolutionsverlauf erweckt in seinem äusseren Erscheinungsbild den Eindruck einer zielhaften Ent-

wicklung eines geplanten und in diesem Sinne auch ge-

wollten Entwicklungsgeschehens. Bei genauerer Betrach-

tung stellt sich aber heraus, dass der Entwicklungsver-

lauf eigenen, indeterminierten, teleologischen,histori-

schen Gesetzen unterworfen ist und Entwicklungsereig-

nisse und ihre Auswirkungen nicht vorhergesagt oder

beeinflusst werden können. Der Versuch die Vergangen-

heit in die Zukunft hinaus zu extrapolieren oder algorith-

misieren machen aufgrund der Nichtlinearitäten des Zu-

falls (siehe Quantenwirklichkeitsbewusstsein) eine kausale Evolutionsforschung unmöglich und spricht nur von Wechsel-

wirkungen, Beziehungen, Einflüssen, Zusammenhängen

und Synchronisation, welche zur Unschärfe, Ungenauig-

keiten, Formlosigkeit, Unbestimmtheiten und nur zu (Schwebe)wahrscheinlichkeiten führen.Auch wissensbasier-

te Szenarien für einen längeren Zukunftszeitraum zu mo-

dellieren bleiben Spekulation. Wenn wir die Gegenwart

kennen, können wir nicht die undurchsichtige Zukunft berechnen, weil wir die Gegenwart nicht in allen Bestim-

mungsstücken prinzipiell kennen, weil diese den Gesetzen

der Quantenmechanik unterworfen sind und wenn Freiheit, Krisen, Glauben, Geist, Gefühle, Kreativität und andere Be-

wusstseinskategorien oder Imponderabilien ins Spiel kom-

men, jegliche Kausalität zum ad Absurdum geführt hat.

Auch neue Erfindungen z.B.das Internet, geschichtliche Ereignisse, ökomomischer Wandel, Lebenswagnisse oder

Krisen werfen jegliche Planungen über den Haufen Weil ein Individuelles auch widersprüchlich ist, verläuft Einzelent-

wicklung nicht gesetzesmäßig und  vernunftsorientiert.

Jeder weiss am besten selbst, was er einmal beruflich

plante und was aus diesen Träumen geworden ist. Es be-

stehen aber erklärbare, vorhersehbare über die Grenze

des Sagbaren, regelhafte Entwicklungs-Gesetzmässigkeiten

der Entwicklungsprozesse, welche Einfluss auf den " Zufall " haben. Es soll also erforscht werden, was ist, um auf Grund

der Unwandelbarkeit der Naturgesetze sehen zu können,

was sein wird *.

 

* I.) Unbestimmtheit und offener Entwicklungsausgang sind eine funda-

mentale Aussage der Entwicklung. Evolutionsprozesse entziehen sich  

einer exakten Vorhersage und es hat sich immer entwickelnd ergeben.

Deshalb ist alles langfristig festgelegte entwicklungsfeindlich und schliesst

die evolutionären Möglichkeiten des Wandels und der Veränderung aus.

Die zukünftige Entwicklungswirklichkeit lässt sich nicht durch Planung

zu recht biegen und einsperren. Irrtum, Lebenskrisen, Ereignisse und

Lebensentwürfe anderer sind in der Planungsvernunft nicht vorgesehen, obwohl entwicklungszielkausal zum Menschen zugehörig und es das

suchende Leben ist. Der Denkapperat darf nicht mit dem Wirklichkeitsge-

schehen gleich gesetzt werden. Ich kann einfach nicht für die ganze

Welt planen, weil ich nur ein Teil bin. Der Indeterminismus der Zukunft

lässt sich nur durch Lebensvertrauen und den Glauben als allumfassende Einheit, Ganzheit und Zeitlosigkeit abdecken und absichern. Wer glaubt

und vertraut und schliesst alle Unwissenheit mit ein.


II.) " Der Glaube wird philosophisch als eine übergeordnete Kraft definiert die das Universelle, Archetypische (Welt der Ideen) das Individuelle und das Angeborene mit einschliesst. Der Glaube und die Gefühle sind ein konkretes Faktum und die Kraft des Wahr-und Gesund-machens als therapeutische Dimension, steuern die Materie, bewerten die Situation, sind die Ursache von Lernerfahrungen und bilden die Ganzheit ab.

Sie sind angeboren und wichtiger als unser Bewusstsein und die Ver-

nunft. Weil sie lebenskraftunmittelbar sind, entspringen sie direkt aus

der Lebenskraft selbst. " Ich muss verstehen, um glauben zu können " (Denkakt und Intellektualisierung  des Glaubens wandelt sich " ich muss glauben, um verstehen zu können " (Glaubensakt und Intellektualisie-

rung der Glaubenswahrheit).Ich muss erst glauben, dass ich durch die Glaubenserfahrung  erkennen kann und diese erschliesst erst die Glaubenslogik. Es gibt kein Wissen ohne den Glaubensakt, son-

dern wir  müssen einfach zu aller erst  glauben. Jede Betrachtung

muss mit Axiomen (mit nicht beweisbaren Sätzen) beginnen, denen

erst vertraut werden muss. Dass die Materie sich entsprechend mei-

nes Bewusstseins und meiner Überzeugung verhält (Glaubensoffen-

heit) ist quantenphysikalisch unstrittig und völlig unreligiös.



III) Siehe auch  " Berufliche Planung " ab Nr. IV in Vom statischen

Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Indivi-

dualisierungs-Lebenslauf

> Aus der Evolutionssicht sind Prophezeiungen, Zukunfts-

antizipationen und sogar langfristige Planungen Unsinn

und nicht integer, weil sich Evolutionsprozesse der perfekten Vorhersage entziehen und sich nicht von aussen beein-

flussen lassen. Auch in der Welt des deterministischen

Chaoses steht die Zukunft zwar fest, aber nie im Voraus er-

kennbar. Die Frage nach der Vorherbestimmung ist eine

andere wie die Frage nach der Vorhersehbarkeit. Das Leben

ist planungsmässig betrachtet ein chaotisches System. Ent-

wicklung ist immer individuell und weil ein individuelles

Gesetz widersprüchlich ist, verläuft die Entwicklung nicht gesetzesmässig. Nicht der Mensch macht Entwicklung,

sondern die Entwicklung macht den Menschen und schreibt

dem Menschen den Plan vor. Dieses ist in der menschlichen

Natur angelegtes, lebenstragendes, lebensführungsorien-

tierendes und lebensübersteigendes Lernprogramm, welches

auf einen nicht beeinflussbaren, vorhersagbaren, unbeirr-

baren beabsichtigen Bauplan-Lebensprinzip der Unver-

wechselbarkeit und Einzigartigkeit als Endzustand hinausläuft

(Individual-Logos als Lebensformwille). Und jetzt weiss jeder, wie er Gott zum Lachen  bringen kann in Anlehnung an den französischen Mathematiker Blaise Pascal, indem ich ihm meine Pläne erzähle *.

 

* I.) Als historisches Beispiel werden die " Zukunftsprophezeiungen "

des allbekannten, französischen Arztes, Apothekers und Astrologen  " Nostradamus " genannt. Aber dieses ist ein Gestrüpp von tausend Deutungen und seine Aussagen sind bis zur Unkenntlichkeit verstüm-

melt. Jeder kann daraus vorhersagen, was er will und von seinen exakt datierten Aussagen ist keine wirklich eingetroffen.


II.) Deshalb werden auch zukünftige Entwicklungen nicht durch einen

wissenschaftlichen Expertenrat, intellektuellen Vordenkern," Denk-

fabriken ", Politiker, auf dem Weltwirtschaftsforum als Stimmungsba-

rometer, im Institut  für Zukunftsfragen, in kulturellen Verstaltungen,

von Berufsgruppen oder auf sonstigen internationalen Konferenzen vordenkend antizipiert beantwortet werden können, weil diese nur

Teile und nicht das Ganze darstellen, was nur durch das ganzheitliche Entwicklungsprozessleben des Einzelnen in der evolutionären Selbst

transformierung durch den Lebensdruck des Einzelnen gegeben ist. Es sind Lebenszeugnisse von denen, welche ihren Entwicklungsweg in der Arbeitswelt gegangen sind und somit den Weg frei gemacht haben für

alle anderen. Wir verändern als Entwicklungszielrichtung die Arbeits-

welt nicht  mit dem was wir uns ausdenken und sagen, sondern nur

durch das, was wir durch die Selbstentwicklung geworden sind. Die Nachahmungskraft wird erst durch  die Vorbildfunktion weiter ge-

geben. Ohne Nachahmungskraft bleibt  es nur ein Teil, mit der Nach-

ahmungskraft ist es das Ganze. Leadership (Führung) implementiert nicht  automatisch   eine Vorbildfunktion.  Dieses ist  auch das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitätstheorie von Albert Ein-

stein. Es wurde (Entwicklungs)raum als physische Realität geschaffen,

der vorher nicht da war und erst diese Raumexpansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)kraftraum einzutreten, wenn diese auch das praktische Moment der Veränderung beinhaltet, diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbstentwicklung) wahrzunehmen. Der Dichter Friedrich Schillers würde sagen;  " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt, hat er  für alle erworben.

 

> Die Darstellungen der Entwicklungszielrichtung vom  

jetzigen entwicklungslosen Zeitalter (Entwicklungsreife-

epoche) zum zukünftigen Entwicklungszeitalter (Entwick-

lungsepoche) sind  bei  der Zwei-Stufen-Theorie keine in-

tellektuellen Gedanken- und Wortspielereien und bei einer

Vielzahl Entwicklungszielrichtungs-Beispiele " vom Niedrigen

zum Höheren " in der Bildung, Arbeitswelt, Gesellschaft,

Staat, Umwelt, Wissenschaft und Technik, Religion, Wirt-

schaft, Kultur etc. wird kein spekulativer " Hauruckbogen " geschlagen, sondern diese Streberichtung von allgemeiner, äusserer, zivilisatorischer zu mehr individueller, innerer, kultureller Entwicklung und seinem Ziel hin ist grund-

sätzlich entwicklungsuniversell der Entwicklungsreife und

der Lebensentität naturgemäss immanent und ist die Ursache

für den Wertewandel. Denn ein Verbesserungstrieb des Men-

schen ist eigentümlich, der seine Kräfte vermehren und sich authentischer werden will*.


I.) Siehe auch Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen



II.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen

III.)   " Die Zukunft kann man am besten voraussagen, wenn man sie

selbst gestaltet "


* Alan Kay,  amerikanischer Informatiker   

IV.) Die Zukunft gehört denen, welche an die Wahrhaftigkeit ihrer

Träume glauben und versuchen die Kindheit zum Beruf zu machen.  


> Es ist theoretisch für jedes Substantiva als feststehen-

der Substanzbegriff (Verben sind werdende Entwicklungs-

begriffe) eine Zwei-Stufen-Theorie möglich. Eine exempla-

rische Auswahl der Zwei-Stufen-Theorie aus verschiede-

nen Lebensbereichen soll genügen, weil die Entwicklungs-

seite als Entwicklungs-Werde-Richtung in den Fachbei-

trägen entwicklungs-substantiell und entwicklungsuniver-

sell begründet wird. Der monumentale Entwicklungszug

nach oben als Entwicklung zum Endzielzweck ist aber in

allen Stufenmodellen der Entwicklung als Hauptrichtung un-

strittig erkenn- und empirisch feststellbar. Es ist der Wandel

von der statischen, analytischen, entwicklungslosen, phy-

sischen, partiellen Betrachtungsweise hin zur dynamischen, holistischen, entwicklungsreichen Gleichgewichts- und Einheitssichtweise was über den bisherigen allgemeinen For-

schungs- und Erkenntnisstand hinausragt. Das Entwicklungs-

wesen beinhaltet automatisch bei Entwicklungsreife einen Entwicklungsprozess zu mehr kultureller, ethischer Entwick-

lung vom Personen-Ich-Sein zu seinem Selbst-Bewusst-Sein

hin. In evolutionärer Hinsicht ist Entwicklung geschichtlich

auf das Individuum hin angelegt und die Entwicklungsidee

ist unwiderruflich mit der Person verknüpft. Es ist die Ausrichtung nach individuellen Entwicklungsprinzipien

als zielgerichteter sich selbst mit innerer Notwendigkeit vollziehender Prozess des Lebens in der Lebens- und Selbst-

organisation als die Entfaltung nach dem individuellem Eigengesetz. Es wird hiermit " kein neuer Genie- und Ent-

wicklungskult auf den Thron gehoben ", aber die Zeit ist

vorbei, wo dieses Individualitätsprinzip nur für wenige

Einzelne, die grossen Menschen der Menschheit und nur

für die Jugend wie bisher gegolten hat *.


* I.) Siehe auch  "Jeder ist ein (potentielles Genie) der Selbstevolution "

in Genie der Selbstevolution


II.) Siehe auch Evolutionaere-Altjugend


III.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit

 

IV.) Siehe auch Materialismus mit Transzendierungsbewusstsein


V.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


                Wissenschaftlicher Entwicklungsexkurs


> Die wissenschaftliche, technologische Entwicklung ist nicht

nur schneller gewachsen als die geistige Entwicklung, son-

dern hat sich von der kulturellen Entwicklung abgekoppelt

und verselbständigt. Technische Errungenschaften sind wis-

senschaftliche, aber keine menschliche, kulturelle Entwick-

lung und haben keinen wesentlichen Einfluss auf den mensch-

lichen Charakter und das Entwicklungsverhalten des Einzel-

nen. Die Wissenschaftler erfassen das Gewordene, aber nicht

das Werdende. Der Wissenschaft geht es um die Klärung des Geistes und nicht um die Gärung des Geistes. Auch die

Frage nach dem Lebenssinn und Motiven schliessen die Naturwissenschaften als Forschungsgegenstand naturge-

mäss aus, weil naturwissenschaftliche Methoden sich nicht

auf das Leben übertragen lassen. Es liegt auch in der Metho-

dologie der Naturwissenschaften alles Individuelle auszu-

klammern und deshalb die Individualisierungsentwicklung als K.O.-Kriterium ausgeschlossen bleibt. Die Wissenschaften, welche mit Geist, Freiheit, Bewusstsein, Gewissen, Glau-

bens-, Einstellungssichtweise und  anderen philosphischen Wertbegriffen operieren, werden nicht als wissenschaftlich angesehen, weil diese nicht die Auswahlkriterien der wis-

senschaftlichen Betrachtungsweise erfüllen. Für die Wis-

senschaft ist nur das Erkennbare interessant und nicht Hypo-

thetische und das Geglaubte. Jegliche Spekulation ist in der wissenschaftlichen Forschung ausgeschlossen und nur eine

unbewiesene Hypothese.


> Die Wissenschaft sieht sich den Naturgesetzen verpflichtet

und ihre empirischen Erkenntnisse beruhen auf Logik und

den kausalen Zusammenhängen in den Gesetzmäßigkeiten der Natur und dass es nur Wissenschaft ist, wenn sie materialis-

tisch und reduktionistisch ist. Die Wissenschaft funktioniert,

aber sie ist nicht die objektive, sondern nur eine vorläufige

Wahrheit und ihrem Wesen nach nur Aufklärung. Wissen-

schaftler befassen sich nicht mit der Wahrheit, sondern mit begrenzten und annähernden Beschreibungen der Wirklich-

keit. Eine Wissenschaft ist nicht in der Lage den Inhalt der Wirklichkeit zu erfassen, sondern nur die Struktur der

Realität.Die Wissenschaft hat nur in ihrem Bereich des Den-

kens ihr Recht,was aber nicht für das Ganze gilt. Die intellek-

tuelle, geistige Kraft der Wissenschaft umfasst nicht das Wesen dergeistigen Totalität und deshalb spaltet sie *.


* I.) Erkenntnistheoretisch sind (zur Zeit) die Einheitssichtweise der

Interverbundenheit, eine gesamthafte Erfassung, der Geist der Syn-

these, universelles Erkennen und die Totalität als Ganzes als Parallel-

welt kein Gegenstand des Erkennens, um den Dualismus zu überwinden. Der Wahrnehmungsprozess kann das Ganze nicht erfassen, weil wir

selbst nur Teile des Ganzen sind. Auch die Inter- und Multidisziplina-

rität zwischen den einzelnen Fachwissenschaften deckt das Ganze

und die menschliche Totalität nicht ab. Die Endlichkeit kann nicht die Unendlichkeit verstehen. Die Gesamtheit der relativistischen, einzel-

wissenschaftlichen Erkenntnisse bilden trotzdem nicht das Ganze

und die Einheit ab und der gesamt- und einheitliche Charakter ist

aber an keinem der isolierten Teile vor zu finden. Die Wissenschaft

liefert nur Bausteine, aber kein Gebäude. Das dualistische Denken

des Verstandes ist ein Hindernis für die Weiterentwicklung zum ganzheitlichen Denken. Der Verstand sieht eine Dualität, wo faktisch keine ist. Das dualistische und deterministische Denken gilt im heu-

tigen, nachquantischen Mikrophysikzeitalter der Beziehungen, der

Ganz- und Einheit, weil alles mit allem verbunden ist, wissenschaft-

lich als überholt und überwunden, auch wenn es im Lebensalltag noch vorherrschend ist.

 

II.) Der Philosoph Immanuel Kant, dessen Erkenntnistheorien  die Wissenschaft grundlegend mitgeprägt hat, kannte noch nicht die modernen Wissenschaften wie die Evolutionstheorie und Evolutions-

biologie, die Quantenphysik und die allgemeine Relativitätstheorie,

die Neurowissenschaften, die Chaostheorie und moderne Kosmologie

und viele mehr. Er sah die newtonschen Gesetze als absolut gültig und

für ewig wahr an. Er war noch dem starren, heute überwundenen Dualismus verhaftet. Auf der einen Seite die gesetzliche Wirklichkeit

der Erscheinung und auf der anderen Seite dem Verstand verschlosse-

ne, unsagbare Wirklichkeit des begrifflich schwer fassbaren " Seins ".

Der Forscher Isaac Newton fungierte als Gott für den sonst so kriti-

schen Philosophen und erhob die newtonschen Axiome zur allgemei-

nen Voraussetzung der menschlichen Vernunft und seiner Erkenntnis-

theorie, die auch wissenschaftstragend wurde, obwohl dieses statische, dualistische Weltbild in vielen Punkten widerlegt, heute noch oftmals lehrgültig (trifft auch für die Bekämpfungslogik der Corona-Pandemie

zu).

 

* Immanuel Kant war ein deutscher Philosoph der Aufklärung. Kant

zählt zu den bedeutendsten Vertretern der abendländischen Philoso-

phie, geboren am 22. April 1724 und gestorben am 12.Februar 1804 in Königsberg. Kant hat die Welt neu geerdet, obwohl nur wenige seine (schwer verständliche, nüchterne, nicht urdeutsche terminologische ) Philosophie gelesen haben. Alle Wissenschaften hatten damals ziemlich die gleiche Vorgehensweise. Es gab viel abzuschreiben, zu kopieren, zu kombinieren, zu kompilieren, zu lesen und zu lernen, aber so gut wie nichts selbstständig, kritisch zu denken oder zu erforschen. Die Über-

lieferung bestimmte in der Hauptsache das Denken und nicht die

Empirie. Es wurde ohne Nachprüfung nur " wie einem Gottes Wort " geglaubt. Studieren hieß damals lernen und glauben, aber nicht eigenmächtiges Denken. Diese heute unwissenschaftliche Methodo-

logie wurde von Kant nach den vier Fragen:

                                1. Was kann ich wissen ?

                                2. Was soll ich tun ?

                                3. Was darf ich hoffen ?

                                4. Was ist der Mensch ?

und dadurch stellte er das kritische Denken und Forschen der Wissen-

schaft auf feste Grundlagen.


III.) Es wäre wieder ein Quantensprung von bspw. Kants entwickelten kategorischen Imperativ als Prinzip der Ethik in seiner Grundform " Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen

kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde " zum Gotischen Lern-

prinzip welches in jedem einzelnen Menschen kategorisch ist und der Menschheit einen neuen Begriff vom Leben schenkt.

 
> Wie das Leben wissenschaftlich abläuft ist biologisch

geklärt, aber damit ist noch nicht die Frage nach dem Lebensursprung, dem Lebenssinn und innenlienden Lebens-

auftrag beantwortet. Auch die Frage nach der Lebensentwick-

lung, Lebensordnung, Lebenseinheit, Lebensgesundheit,

Lebensgleichgewicht als auch weltanschauliche Fragen,

Gefühle, Bewusstsein und Motive schliessen die Natur-

wissenschaften als Forschungsgegenstand naturgemäss aus,

weil naturwissenschaftliche Methoden sich nicht auf das

Leben übertragen. Jede Wissenschaft ist  glaubensleer,

sonst wäre  es nicht Wissenschaft und religiöses Interesse

kann auch nicht in der wissenschaftlichen Erkenntnis be-

friedigt werden. Die kühle Distanziertheit eines wissen-

schaftlichen Labors erzeugt nur kaltes Wissen.


> Die naturwissenschaftliche Interpretation der Wahrheit

ist nicht identisch mit der Wahrheit einer Religion, aber

jede Wahrheit hat auf ihrem Gebiet ihre Gültigkeit (z.B. Mathematikformeln). Die Wahrheit der Wissenschaft hat

aber nie den Charakter der Unbedingtheit und ist allge-

mein nur für jeden Verstand. Weil wir in den Erschei-

nungen befangen sind, können wir Wahrheit nicht erken-

nen. Was die noch nicht die volle Wahrheit ist, verhindert

sie zu erkennen. Die Festgelegtheit der Naturgesetze

herrscht zwar in unserer erkannten Welt, aber nicht in

unserem Erkennen. Jede Wissenschaft muss sich auf etwas begründen, was ausserhalb  von ihr liegt und von der Wis-

senschaft nicht begründet werden kann. Von den Gipfeln exakter, wissenschaftlicher Wahrheiten starrt der Wissens-

mensch in das absolute Nichts. Die naturwissenschaft-

liche Interpretation der Wahrheit ist nicht identisch mit

der Wahrheit z-B. einer Religion, aber jede Wahrheit hat auf ihrem Gebiet ihre Gültigkeit (z.B. Mathematikformeln).


> Die Wahrheit des Ganzen braucht aber eine Perspektive

der Absolutheit, sonst gibt es beliebige, viele Sichtweisen

auf die Wirklichkeit und hat  nie den Charakter der Unbe-

dingtheit und ist allgemein nur für jeden Verstand. Weil

wir in den Erscheinungen befangen sind, können wir

Wahrheit nicht erkennen und nur soweit, wie wir selbst

zur Wahrheit geworden sind.  In den Wissenschaften macht

sich der Mensch zum Gegenstand der Erkenntnis und hält

diese für das Wesen und die eigentliche Ursache. Was in der Erscheinung ist, ist  nur sein Bewusstsein. Die Wissenschafts-

grenzen können nicht von den Bezirken des gesicherten Bewusstseins der erforschten, erkannten und angeeigneten Umwelt her gesprengt werden, weil z.B. eine Krise das

noch nicht das Erkannte und Erfasste darstellt und Bewusst-

sein kein wissenschaftlicher, methodischer Forschungs-

gegenstand darstellt. Jede Krise entlarvt die Macht des

labilen Wissenschaftsbewusstseins, da sie die Krise nicht früh-

zeitig erkannt und beherrscht hat *.


* Die Kraft der Wissenschaft endet, wo ihr Eigenwirklichkeit zugebilligt und zur tragenden, sichernden und formenden Lebensgrundlage des Menschen wird. Der normale Mensch kommt nie über den Menschen hinaus,was ihn übersteigt und wozu der Mensch durch seine Entwick-

lung fähig sein kann. Der Mensch trägt nie das Maß in sich, weil er

selbst unfertig, unvollkommen und  einfach nur Mensch ist. Die Selbst-

gewissheit des Denkens reicht nicht aus, um Menschen wach zu rütteln, " Geister zu erwecken" oder die Zukunft ihrer Entwicklung zu erklären. Man braucht nur Gestalten wie Nietzsche, Einstein, Kant oder vieler intellektueller Schriftsteller mit  Meister  Eckhart, Kirchenvätern  oder

den der Propheten vor dem Hintergrund seiner Predigten oder dem Alten  Testamentes zu halten und deren  Wortwahrheitstiefe zu vergleichen, um den geistigen Abstand zu  erkennen

 

> Die Naturwissenschaft unterwirft die Natur des Menschen z.B.Gentechnologie, um sie zu beherrschen, anstatt sie zu

befreien. Es wird nicht befreit, sondern bestimmt und damit Unfreiheit geschaffen. Der wissenschaftliche Grundsatz,

alles muss zur Mathematik werden ist unvereinbar mit alles

muss zur Entwicklung werden. Die Formel wird mit der Wirk-

lichkeit gleichgesetzt  und die lebensundynamische Forma-

lisierung führt zum Realitätsverlust. Deshalb hat sich der Rationalismus und Intellektualismus sich immer nur auf 

die Mathematik, auf die " Ratio veritas numeri " begrün-

det  und seinen Wahrheitsbegriff darin verankert, um die

Macht des menschlichen Bewusstseins nachweisen zu  

können. Die hervorragenden Vertreter träumten sogar  

von einer " mathesis universalis ",welche die ganze Wahr-

heit in sich enthalten sollte. Das Objekt muss zuvor mathe-

matisiert werden, um sich den Gesetzen der Mathematik

zu fügen. Dieses funktioniert aber nur so lange, wie das  

Objekt tot ist. Die Mathematik hat ihren Absolutheitsan-

spruch verloren, dass es illusorisch ist wie jede Krise auf-

zeigt, die menschliche Existenz darauf zu begründen.

Man ist übersättigt von Induktion und dürstet nach Syn-

these.

 

>Der Stolz der Wissenschaften  ist die Obektivität der Ma-

thematik, aber der menschliche Geist lässt  sich nicht ob-

jektivieren. Wenn der menschliche Geist objektiviert

wird, befindet er sich ausserhalb der Objektivität. Bei

einer wissenschaftlichen Objektivität treten wir zurück

in die Rolle des Zuschauers und nicht in die Rolle  des

Schöpfers. Weil eine "objektive Realität" gar nicht  existiert,

ist die Beschreibung der realen Welt ohne Berücksichtigung

des " subjektiven " Beobachters in vielen Bereichen unmög-

lich. Albert Einstein (theoretischer Physiker) hat  uns das

einzig verlässliche Fundament genommen, die  Objektivität

der physikalisch, messbaren, äusseren Welt  und sein Le-

benswerk bestand darin, dass alles fliessende Energie d.h., Entwicklung ist.     


> Die Forschungsergebnisse der Wissenschaft sind nie dau-

erhaft gültig und werden ständig nachgebessert. Alles Wissen, was uns die empirischen Naturwissenschaften präsentieren

ist nur vorläufiges Wissen. Es ist das Wesen der Wissenschaft, dass sie sich selbst berichtigt und alles nur als vorläufig an-

sieht. Das Hauptproblem der Naturwissenschaft bleibt die Komplexität der Wechselwirkungen und die Nicht-Linearität

der Systeme zu verstehen. Obwohl kein naturwissenschaft-

liches Verständnis in der Makrophysik von Bewusstsein,

Glauben, Gewissen, Freiheit, Einstellungssichtweise, Intui-

tion, Gefühle vorliegt, existiert in der Mikrophysik ohne Entwicklungs-Geist-Bewusstsein nichts und der Geist wird

als Schöpfungsursprung aller Materie betrachtet. Die Reali-

tät wird erst durch Beobachtung geschaffen oder eine Erscheinung ist nur eine Erscheinung, wenn sie eine beobachtete Erscheinung ist, Niels Bohr,dänischer Physiker

und Nobelpreisträger ". " Der Beobachter  beeinflusst das Testresultat,der Kontext bestimmt den Inhalt, Werner Hei-

senberg, deutscher Wissenschaftler und auch Nobelpreis-

träger " *.

 

* I.) Das lineare Kausalitätsdenken wurde durch nicht-lineare Dynami-

ken ersetzt und die multikausalen Zusammenhänge sich in Wahr-

scheinlichkeits-,Verbindungs-, Vermischungs-, Emergenz- und Komplexitätstheorien wieder finden. In der nicht-linearen Welt

gibt es keine Ursachen, sondern nur Wechsel- und abfolgende Zusammenhangswirkungen. Das (Entwicklungs)kausalitätsprinzip

muss als Finalitäts-und Synchronisationsprinzip zur Ein- und Ganz-

heit hin verstanden werden als eine Kausalität des Geistes der

Wechselwirkungen, der Entwicklungszufälle, der Bewusstseinsfak-

toren und Entwicklungszusammenhänge als quantenphysikalische, psyschische Kausalität zur physikalischen Kausalität. Beim Kausa-

litätsdenken sind die Ursachen, welche der Welt zugeschrieben

werden, nur im Bewusstsein als intellektuelles Konstrukt aufgrund

der eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit innerhalb des dualisti-

schen Paradigmas vorhanden. 


II.) Siehe auch " Beim gotischen Lernprinzip stehen sich neurologisch gesprochen "zwei  Bewusstseinkategorien polar gegenüber; der Intelli-

genz-Quotient (IQ) und der Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendie-

rungs-Quotient (EQ) Nr. 142 in Bildungs-und Entwicklungslernen


III.) Siehe auch "  Nur der Entwicklungs-Geist ist Wirklichkeit und die Ursache für die transzendierende Realität " in Quantenwirklichkeits-

bewusstsein


> Die Wissenschaft versagt, wenn es darum geht Alltagspro-

bleme zu lösen, weil das Leben erst einmal völlig unwis-

senschaftlich ist und erst der Entwicklungslernprozess das

Problem und die Lösung zugleich ist. Jede Krise und jedes Problem ist generalisiert gesagt immer eine Krise des parti-

ellen, gespalteten (Einheits)bewusstseins (fehlende Ent-

wicklungskonformität), welches nie das ganze Problem

erfasst und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben

und das Problem gelöst ist. Die fehlende Lebensüberein-

stimmung als Gegensatz lässt sich nicht durch Wissen und Denken aufheben. Wenn es wissenschaftlich wird, geht die Lebensspannung verloren. Deshalb kann von ihr keine Aufbruchsstimmung erwartet und eine Entwicklungsbe-

wegung geweckt werden " .



     Wahrheitsinhaltliche und technische Erstel-

             lungshinweise und Wahrheitszitate


> Die Fachbeiträge, Essays und Rezensionen erheben nicht

den Anspruch die universelle Wahrheit von Ewigkeitswert

" als Gottes Wort" gefunden zu haben oder Hypothesen,

welche immer einer objektiven, Genauigkeit, Richtigkeit und Beweisbarkeit standhalten. Auch in der Wissenschaft wer-

den ständig alte Thesen über den Haufen geworfen und

durch neue Erklärungen ersetzt. Aber nichts Besseres und Grosses wäre in der Welt entstanden, wenn nicht die Ge-

wohn- und Halbwahrheiten, alte Weltbilder, Vorurteile, ent-

wicklungsblockierende Traditionen und Irrtümer, was sich

noch " in trüber Gärung " befindet offen gelegt worden wäre

und Einzelne das Bestehende in Frage gestellt hätten. Es

gehört auch Bekennermut dazu etwas zu sagen, was falsch

sein kann, " ein empor irren", eine Wahrheitsannährung, die Wahrheit finden, um sie zu verlieren, weil nur in der Un-

wahrheit die Wahrheit gefunden wird und die Tugend nur

in der Schwachheit vollbracht wird. Entwicklung ist die Theo-

rie von der Lebenspraxis und gewinnt objektiven Charakter, wenn sie Wahrheit für alle wird.


> Alles ist nur ein Zwischenbericht, eine Momentaufnahme,

eine neue Reife, vorläufige Antworten, nichts Endgültiges,

nichts ist fertig und ständig wird nachgebessert als Verbes-

serung des Zweitbesten zu mehr sprachlicherer Begriffsklar-

heit und Zeitlosigkeit, sachlicheren und wissenschaftliche-

ren Genauigkeit, grösseren Wahrheitsannäherung und einer individualisierten Lebensübereinstimmung, was zu einer verbesserten Redaktion und Interesse des Gesamten in der Breite und Tiefe führt. Das Bessere als Verbesserung  war

immer noch der Feind des bisherigen Guten.


> Alle zwei Domains sind in einem gewaltigen Destillations-

prozess entstanden. Diese sind kein Einführung, sondern Sublimierung, Kondensierung und Extrakte. Neun Zehntel

der Energien, welche verbraucht wurden, liegen nicht in

der Domainerstellung  beschlossen, sondern in den verwor-

fenen Versuchen und wieder verbesserten oder gelöschten

Texten. Die Korrekturen sind oft umfangreicher als der Ursprungstext*.


 * " Nichts ist, wenn erfunden wird, zugleich vollendet, Marcus Tuillus

Cicero-römischer Philosoph ".


> Wozu ist ein Mensch auf Erden ? Es ist die Schwere einer

Verpflichtung die individuelle Entwicklungswahrheit zu sagen, sie zu bezeugen, sie durchzusetzen und besonders zu leben, weil es kein anderer dieses so kann. Es ist die Wahrheit seine individuelle Entwicklungseinzigartigkeit zu finden, für die sich zu leben (und zu sterben) lohnt und ich auch dazu entwick-

lungsbereit bin. Wenn es die Wahrheit ist, gibt es keine Rücksicht und nichts darf tabu sein. Jede relative Wahrheit,

was nicht auf die Wahrheitsunmittelbarkeit ausgerichtet ist, trägt nicht und führt immer zur Enttäuschung. Sie ist untauglich für die Lebensorientierung und Lebensbegründung und kann auch niemals Leuchtfeuer als Vorbildfunktion sein. Denn wer

seine Erkenntnisse und Wissen nicht als ethische Verpflich-

tung ansieht, verfällt dem Machtprinzip. Nichts vermag Ruhe

und Sicherheit geben als aufrichtiges forschen  nach Wahrheit.

Der Dichter Schiller würde sagen : " Was einer im Reiche der Wahrheit erwirbt hat, er für alle erworben ". Überall, wo noch Unruhe und Unfrieden vorherrscht, ist noch keine Wahrheit.

Was wahr ist schafft Frieden, was nicht wahr ist, schafft Unfrieden. Deshalb ist dieses ist eine notwendige Wahrheit,

dass alles seine Zeit hat, nur Entwicklung nicht und diese

alleine im Sinne haben muss. Der Wert einer Idee wird im-

mer eingeschätzt nach der Kraft und Entschiedenheit, nach

der Tiefe und Wahrheit in der Behandlung eines Themas.

" Der richtige Gedanke bewährt sich daran, dass er Stoff organisiert (Goethe) und sich in der (Ruhe)einheit wieder

findet. Die Wahrheit ist wirkungsmächtig aufgrund der Wahr-

heit *.


* I.) Siehe auch Entwicklungs-Wahrheits-Individualisierung


II.) Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel


> Das menschliche, uneigennützige ist das Wesen der Kultur,

sonst macht sie nicht frei. Der  Uneigennützigste ist der Mächtigste. Alle künstlerische Weisheit ist nur entwickelte, gehandhabte, künstlerische Individualität. Einzig und allein

nur um der Entwicklungssache-Reife-Wahrheit-Willen muss

es gesagt werden, weil es keiner so sagen kann und es ge-

schrieben werden musste von jemanden und Einzigen, der

es so schreiben konnte. Die Notwendigkeit liegt darin, was

ist, was kommt, was naturgemäss im Einzelnen angelegt

ist und deshalb auch nicht anders sein kann. Wie der Dom-

baumeister einer gotischen Kathedrale der Wahrheit ver-

pflichtet war die menschliche Existenz im Kirchenbau zu transzendieren, ist es die Pflicht des Autors, die menschliche Existenz im Entwicklungslebensbau als Entwicklungslebens-

weg über Erfahrung und sinnliche Wahrnehmung aufzuzeigen.

Die Aufgabe des Wortes ist in Übergangs-Eintrittszeiten der Zersetzung, Auflösung und des Werteverfalls klar zu sagen

was erkannt wurde. Weil aber ohne den Lebensreife- und Krisendruck der notwendigen Sachzwänge das Wort kraftlos bleibt, wird erst einmal weiter gemacht wird wie bisher.

Erst wenn dieser dann gegeben ist und keine Aus- und

Umwege mehr gibt, wird die Entwicklungsresistenz auf-

gegeben und dann die Wortlosigkeit genügt, weil alles sehr

schnell geht *.


* I.) Allein die Notwendigkeit entscheidet über den Rang einer Lehre,

sonst würde es keinen interessieren. Wenn es nützen soll, muss es eine Lösungshilfe für Durchschnittsmenschen mit seinen individuellen Interes-

sen, Alltagsproblemen und Lebens-Orientierungshilfen sein. Es kann kein

neuer Gedanken wurzeln, wenn er nicht das Bedürfnis der Zeit befriedigt.

Das Denken kann nur berührt werden, wenn der Autor ein Repräsentant

seiner Zeit ist. Wenn es sich zu allen Zeiten behaupten und durchsetzen

soll, muss es vom Zeitgeist frei sein. Wenn alle zwei Webpräsenzen bspw.

im Jahre 1949 als Buch erschienen wären, wäre es ausserhalb der Ge-

schichte gewesen. Die Zeit dafür war noch nicht reif, weil es z.B. das

heutige " Luxusland der Entwicklungsmöglichkeiten " als eine notwendige Mittel-Zweck Entwicklungsvoraussetzung noch nicht gab und " Brot vor

Geist " Vorrang hatte.


II.) Wer interessiert sich eigentlich heute noch für Philosophie, Theolo-

gie, Quantenphysik, Neurowissenschaft, Geschichte und andere wis-

senschaftliche Disziplinen ? In der Regel sind es nur die Akteure, welche es studieren und beruflich ausüben. Der Alltag, die Medien, meine Ar-

beits-, Freizeit-, Konsum-und Lebenswelt, meine Verpflichtungen und Interessen bspw., nur diese besitzen für mich eine existentielle Affinität, wofür ich Zeit habe und mein Geld ausgebe. Die Gedanken, Erkenntnisse und Erfindungen vieler Nobelpreis- und anderer Kulturträger, welche

die Menschheit weitergebracht haben, sind nicht " alltags-einzel-lebens-vorbild-tauglich ". Je allgemeiner, abstrakter und wissenschaftlicher

desto lebensbefremdlicher, auch wenn es lebensbegründend, lebens-

tragend und ein Fortschritt für die Menschheit ist. Nicht die Sollens-Tugenden, sondern nur die Wollens-Tugenden besitzen die Wirknach-

ahmungskraft einer Vorbildfunktion *.


* Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes

     

III.) Wer von morgens bis abends rechtschaffen seiner Arbeit nachgeht, seinen familiären und gesellschaftlichen Verpflichtungen nachkommt und über die Alltagsbewältigung keine weiteren geistigen Interessen hat, für den bleibt auch " das potentielle Genie der Selbstevolution einer In-

dividualgeschichtlichkeit " eine entwicklungsverfrühte, leere und beziehungslose Ilussion.


> Die Webpräsenzen sind der Versuch, mit freien, ungebun-

denen prosaischen Sprachausdruck, mit dem direkten, deut-

schen Wort in eigener Wort und Wertprägung unmittelbar

und entwicklungs-erfahrungs-individuell, die tiefsten

Sachen in einfacher Form zu sagen. Es ist das Entwicklungs- Individuell-Zukünftige als die Wirklichkeit für den Einzelnen

als " vorweggenommene Entwicklung, weil der Weg gegangen wurde, zu antizipieren, ihn vom zukünftigen Besseren her

zu erfassen, was zielhaft vorherseh- und erklärbar nach regel-

haften, unwandelbaren Entwicklungsgesetzmässigkeiten erkennbar ist. Wegen dem individuellen Entwicklungsreife-

verständnis wird  Wert darauf gelegt auf die Wiederholung

des gleichen Sachverhalts in unterschiedlicher Wortgestalt

und der Einzelne  wird nicht zum Lesenden, sondern der  Lesende zum Einzelnen. Wichtig ist die Sprache des Lebens,

das persönliche Leben, die Notwendigkeit des Lebens, die Konkretheit des Lebens, das Bedrückende und Erdrückende

des Lebens, das Beklagenswerte des Lebens, Ziele, die eines Opfers würdig sind, wo ich alleine da stehe und mich gegen andere behaupten und bewähren muss* .


* I.) Der Konformismus, die gesellschaftliche Anpassung, Medienmeinung

und der Tagesablauf ersetzen heute das Gewissen. Anstelle des per-

sönlichen Gewissens tritt immer mehr die Staatsraison als eine intel-

lektuelle Form des Gewissens, wo das individuelle Gewissen an den

Staat abgegeben wird als ein gebundenes, abhängiges Gewissen, was

aber ist kein Einzelgewissen mehr ist. Das Gesetz (äussere Kontrolle) ersetzt das Gewissen (innere Kontrolle). Das Obrigkeitsdenken als Kadavergehorsam ersetzt den wahren Gehorsam.


II.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


> Die Sprache der Wahrheit ist einfach und nicht theologisch, philosophisch, wissenschaftlich, bildungshaft, sondern das

Leben ist entwicklungsungelehrt, einfach, wortlos, volks-

und lebenstümlich. Deshalb ist ein gutes Buch immer auch

ein gutes Deutsch. Die Entwicklungslebensworte sind immer

der Lebenslogos als Muttersprache. Die Sprache ist auch nur Gleichnis. Erst in der (deutschen) Mutter-Lebens-Sprache er-

halten alle zwei Webpräsenzen ihre Lebensunmittelbarkeit, Lebensnähe, Bildhaftigkeit, Einsichtigkeit, Volkstümlichkeit

und es findet sich jeder in den Handlungsbegriffen seiner Wirklichkeit wieder. Erst in meiner Muttersprache bin ich authentisch, ursprünglich, gefühlsbewusst und kulturell. Nur wenn die Sprache lebendig ist, lebt jede Nation *.


 * I.) Ein guter Spruch ist die Wahrheit eines ganzen Buches. Viele

Autoren vertreten die Meinung, dass die Literatur der Zukunft apho -

ristische Züge trägt. Beim Aphorismus ist die Lebenserfahrungstiefe auf den Punkt gebracht, der letzte Ring einer langen Gedankenkette. Das Wesen einer Sprache liegt in seinen Sprichwörtern. Reiche vergehen, aber der gute Vers bleibt.


II.) Auch die Sprache der großen Denker der Vergangenheit ist nicht

mehr imstande, dem Neuen was gesagt werden muss, Ausdruck zu verleihen. Sie sollte lebensnaher, alltagstauglicher und individueller werden, um das Wesen des Menschen zu treffen. Philosophische,

theologische, pädagogische Begriffe oder moralische Belehrungen sind

für die Lebensbewältigung und Lebensentwicklung ungeeignet.


III.) Für die sinnliche Erfahrung sind Begriffe geschaffen worden, während

für die tiefere innere Erfahrung die Begriffe fehlen. Worte können keine Wirklichkeit beschreiben, weil die Wirklichkeit nicht still steht.


IV.) Siehe auch Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


> Auch schon veröffentlichte Fachbeiträge und Rezensi-

onen  unterliegen einer ständigen Aktualisierungs- und Ergän-

zungskorrektur und werden attraktiviert, an jedem Aus-

druck wird ständig gefeilt und sogar die Interpunktion wird verändert, weil sich das Beste nochmals  verbessern lässt. Jegliche Optimierung einer Kategorie zieht Korrekturen

anderer Entitäten nach sich. Nur durch die ständigen Ver-

besserungen und  Erweiterungen erhält es erst seine geistige  Anziehungs- und Strahlkraft. Darüber hinaus, weil alles in ständiger Evolution begriffen ist, trifft dieses auch für die Vorläufigkeit der Publikationen als auch für eine perma-

nente Korrekturdynamik der Fachbeiträge zu. Die Wahrheit, welche ein Mensch findet, ist im nächsten Jahr oder im 

nächsten Monat nicht mehr die Wahrheit und diese muss 

dann von neuem gesucht und die Rezeption wieder über-

arbeitet werden.Es ist die Wahrheit für mich, aber nicht die Wahrheit an sich. Es findet auch regelmässig ein wissen-

schaftliches Lektorat, ein grammatikalisches Korrektorat 

und eine technische Webseitenoptimierung statt. Eine zeitverzögerte Internet-Browseranpassung, grammatika-

lische Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler, ( " wer 

welche findet, darf sie wie es im Bonmot so schön heisst, 

alle behalten " ) fehlerhafte, interne Backlinks und noch zu bearbeitende Abschnitte und Gliederungspunkte sind auf-

grund der Texterstellungsdynamik deshalb bis zum spä-

teren Korrektorat zwangsläufig mitgegeben und hinken 

immer hinter her*.


* I.) Irgendwann kommt es nur noch auf die Verbesserung als das Bessere an (Tiefe) und nicht mehr so sehr auf ständig noch mehr Neues und Aktu-

elles (Breite), weil dieses Verbesserte das Neueste ist. Weil alles mit dem Allumfassenden in der Einheit als Ganzheit verbunden ist, dürfte es gleich

sein, was gerade verbessert wird. Meister Eckhart würde sagen," ein Gutes ist nicht wider einem anderen Guten ".


II.) Siehe auch " Das gotische Lernprinzip ist die ständige Verbesserung des Besten als das Neuartige zur Differenz zum Alten als ein Optimie-

rungslernen als das individuell Bessere im Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welche alle bewegt " Nr. I bis Nr.III  im  Gotischen Lernprinzip


> Deshalb bleiben alle drei Webpräsenzen und jeder Themen-

bereich gemäss dem Gotischen Lernprinzip   eine " ewige Bau-

stelle ", immer im Werden und nichts ist getan, solange es

noch etwas zu tun gibt. Was getan wurde ist nichts, weil

es gedanklich einen nicht mehr belastet  gegenüber dem,

was noch getan werden muss, was einen unruhig schlafen

lässt und deshalb steht man immer erst am Anfang. Die Unzu-

friedenheit des Unvollkommenen und der Halbheiten schafft

die Spannkraft für die nächste Verbesserungsmotivation und führt zum Verschränkungsprinzip des Quantenwirklichkeits- bewusstseins. Wenn das Geschriebene als gut und fesselnd empfunden wird, dann ist ein noch so umfangsreicher Text immer zu kurz. Alle zwei Domänen werden nie vollendet

werden, aber man darf in Anlehnung an Marie von Ebner-Eschenbach * nicht aufhören, es zu versuchen. Vor der Ent-

wicklungsreife wird noch gesucht, nach der Entwicklungs-

reife wird nur noch vollendet *.


* Mährisch, österreichische Schriftstellerin.


> Ziel ist es mit allen zwei Webauftritten eine Entwicklungs-

welt abzubilden für das Kind und den Jugendlichen in

jedem Mann und jeder Frau  " als Geburtshelfer " für die  Entwicklungs-Strebens-Individualisierung, wo der persön-

liche Entwicklungsweg gleichzeitig auch das Ziel ist. Das eingeborene Ziel können wir nicht suchen oder danach

streben, wenn es nicht von vorneherein als treibende

Kraft in uns wirkt. Die zwei Webpräsenzen sind der Individualisierungsweg für jedermann,  auch wenn das Ziel

nicht von jedem erreicht wird. Jegliches Denken soll zum Entwicklungs-Sinndenken werden. Es wird die "Jetzt-und

Istzeit " in Entwicklungsbegriffe gepackt, um den Entwick-

lungsempfindungen " ein Gesicht " zu geben und das Gefühl

vermittelt wird, dass ein Leben ohne Entwicklung leer und

sinnlos ist und einer Lebensverfehlung gleich kommt.

Die Aufrichtigkeit, das Entwicklungsbessere jetzt zu wollen,

die Ausrichtung nach der Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Wahrheit, dem Entwicklungsrecht und das sich fin-

den in der Lebensübereinstimmungen Frieden haben sind

das Entscheidende und " sollen nur ein schlechtes Ent-

wicklungsgewissen machen ". Wenn ein schon einmal ge-

lesener Fachbeitrag bspw. nach sechs Monaten nochmals rezipiert und analysiert wird, glaubt man, bedingt durch

die lebendige Korrektur- und Vervollständigungsdynamik,

was als neudeutsch " update " genannt wird, einen neuen Fachbeitrag vor sich zu haben und ihn nicht wieder gelesen

zu haben, einen nachhaltigen Entwicklungs-Erkenntnis-

Verlust nach sich zieht und deshalb die Domänen jährlich

zur Pflichtlektüre werden. Alle drei Webpräsenzen spie-

geln einen Entwicklungswissenszustand wieder, der bisher

nur zu einem kleinen Teil in das "Allgemein-Alltags-Bewusst-

sein " gedrungen ist *.


* I.) Entwicklung ist ein Lebensgrundgefühl und die dringende Notwendigkeit der Zeit. Die Zeit ist reif, aber noch nicht die meisten Zeitgenossen.     


II.) " Zu jeder Zeit liegen einige, grosse Wahrheiten in der Luft: sie bilden

die geistige Atmosphäre des Jahrhunderts " *.


* Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin.   


> Jeder Satz soll dazu beitragen, Entwicklung als Lebensbe-

griff und Siegelbewahrerin  zu emanzipieren, zu popularisie-

ren, ein selbstverständliches Entwicklungsbewusstsein schaf-

fen, die Sehnsucht nach dem Leben wecken und damit Ent-

wicklung zurück ins Leben holen, sogar eine Entwicklungs leidenschaft entfachen und aufzeigen, was der Mensch sein könnte, wenn er sich entwickelt als " ein besseres-werde-

sein können. Das Lesen soll anregen zum reflektieren, soll motivieren und bei einer weitergehenden autodidaktischen Frage-Auseinandersetzung und Selbstprüfung, was im

" Internet-Google-Zeitalter " erst möglich ist, eine Entwick-

lungsreife herbeiführen, insbesondere eine Vorbildkraft

haben zum persönlichen Individualisierungsstreben, um

dem Leser mehr Entwicklung einzuimpfen. Alle drei Do-

mänen sind eine " Liebeserklärung " an die Entwicklung und

ich möchte in  www.entwicklungszukunft.de mit universell gültigen, alltagstauglichen Lebensmaßstäben eine Entwick-

lungstradition und eine neue Kulturkonzeption (Kulturre-

zension) begründen. Es geht im Kern darum, für jedermann

die Idee und das Ideal (Gotisches Lernprinzip) zu finden, für

das sich " zu leben (und zu sterben) " lohnt und das Gefühl vermitteln, dass ein Leben ohne bewusste Entwicklungs-Individualisierung ein zeitvergeudetes, sinnloses und am

Leben vorbei gelebtes Leben ist, weil es bisher nur um die äussere, existentielle Lebensseite geht und der Lebens-Individualisierungsauftrag als das Individual-Logos, was bei Geburt kategorisch mitgegeben  ist, noch nicht begriffen

wird. Nicht die Reflexion des Überdenkens, sondern die Rezension des Neudenkens steht im Mittelpunkt. Alle zwei Homepages sollen sich verstanden wissen weniger als Kulturkritiker der Zeit, sondern Wegbereiter und Impuls-

geber für die jetzige Entwicklungs(individualsierungs)zeit.

Eine zu Ende gehende im Übergang  befindliche Epoche nochmals zusammen zu fassen, wäre nicht originär und

ein Buch oder eine Webseite mehr*.


* I.) Der Zeitbegriff der modernen Relativitätstheorie sagt, dass sich

die Zeit nicht bewegt und sie sich erstrangig als eine Bewegungsdauer definiert. Wo sich nichts bewegt und verändert, da vergeht keine Zeit,

so dass da auch keine Zeit ist. Weder existiert die Zeit, verändert sich noch, hat sie eine Dauer. Sie ist stillstehend. Erst im Entwicklungs-Veränderungs-Prozess bewegt sich etwas und es wird damit Zeit ge -

schaffen. Deshalb wird alles ohne Entwicklung als Zeit- und Lebensver-

geudung betrachtet.


II.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


III.) Siehe auch Evolutionäre Allzeitnutzung


III.) Siehe auch " Das  Leben ist unsterblich und  nicht tot zu kriegen "  in  

Das-Leben-ist-unsterblich



> Die Entwicklungsenzyklopädie als bescheidener Beitrag ist

nur eine Wahrheitsannährung ( "wir irren uns zur Wahrheit empor" )und von dem Bemühen durchdrungen, bisher Gedach-

tes und Erkanntes nicht nur zu analysieren und neu zu interpretieren, sondern auch mit Hilfe u.a. der Quantenphy-

sik und Chaostheorie, der Geschichts-, Geistes- und ande-

rer moderner Wissenschaften Verifizierungen/Falsifizie-

rungen und Begründungen zu liefern. Die Intention aller Fachbeiträge ist es auch die Kraft der Entwicklungswirk-

lichkeit für jeden Einzelnen aufzudecken, um damit der Entwicklungsvielfalt des Lebenskonkreten, Lebensdirek-

ten, Lebensbedrückenden und allem unmittelbaren Leben-

digen ein Gesicht zu geben als eine Abbildtheorie der Entwicklung und somit eine Entwicklungstradition und

eine Entwicklungsleitkultur zu schaffen, wo keiner mehr

daran vorbeikommt. Entwicklung wird auf nachvollzieh-

bare und gelebte Vorbildgrundlagen gestellt und dadurch

weiss man erst, was einem fehlt. Es ist die Substanzierung

des gotischen Entwicklungs-Lernprinzips " im Hier und Jetzt"

in allen menschlichen Lebensbereichen und Lebenssitua-

tionen. Es ist der zukünftige Weg aller durch und über die gotische Kathedrale, wie in Entwicklungsgotik 1 bis 9 und

in Zukunft des Straßburger Münsters beschrieben *.


* I.) In kulturellen Entwicklungsphasen der Menschheit fand immer

eine gesetzmässige Häufung statt, wo viele Künstler wie Musiker,

Dichter, Maler etc. gleichzeitig als das kulturelle Medium der Zeit auf-

traten, was auch für das jetzige Entwicklungszeitalter für die Indivi-

dualisierung als das kulturelle Medium genauso zutreffen wird. Es ist

eine Interpretation der berühmten These des Philosophen Georg

Wilhelm Friedrich Hegels vom Ende der traditionellen Kulturträger,

welche keinen wirklichen, tieferen Einfluss mehr auf die kulturelle Entwicklung des Menschen haben, weil sie auch dem geschichtlichen Gesetz des Werdens und Vergehens unterliegen und deshalb die  Zeit gekommen ist, wo der Wahrheitsausdruck eines anderen Mediums

bedarf z.B. die Wahrheitsindividualisierung durch das gotische Lern-

prinzip. Die kulturellen Verkleidungen wie die Architektur, Musik, Philosophie, Malerei, Religion, Dichtung, Schriftstellerei, Wissen-

schaft sind nicht mehr geeignet auf Höheres zu verweisen, um die

Sehnsucht nach oben wach zurufen, was man selbst noch nicht, aber Menschenaufgabe ist. Diese Fülle der kulturellen Werte lebte ur-

sprünglich nicht selber aus sich heraus, sondern sie war nur Weg-

weiser und Mittler für den Weg  nach oben und als Mittel zum Entwick-

lungs-Individualisierungs-Reifezweck *.


* Eine vergangene Philosophie wieder aufzuwärmen, das ist so wenig

möglich, wie ein altes Kunstwerk wegen des Zeitgeistes und der Ein-

maligkeit nochmals zu schaffen.


II.) Denkbar wäre es z.B. der Kunst das " Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Gesicht " zu geben, damit die Kultur wieder über sich hinausweist auf etwas, was hinter ihr steht und durch sie verwirklicht werden soll

und des Menschen Aufgabe ist. Die Kunst-Mittelbarkeit wird durch das Gotische Lernprinzip  zur Lebens-Unmittelbarkeit " Eigenes ", in mir

zu entwickelndes Lebensangelegtes ersetzt das erst zu lernende,

fremde Kultur-Äussere. Darüber hinaus wird das Leben um ihre Sinn-

dimension erweitert, weil das gotische Lernprinzip der Lebenssinn

(auch über den Tod hinaus) schlechthin ist, weil der Vorgang der Ent-

wicklung sein eigenes Sinnziel ist. Ein Lebenssinn kann nicht gegeben, sondern muss selber gefunden und geschaffen werden. Für alles im

Leben wird  Vorsorge getroffen, aber für " ein Weiterleben danach nicht, weil kein Sinn darin gesehen wird, der Tod in der Gesellschaft tabuisiert ist und dieses " Unsterblichkeitsfaktum " noch kein anerkanntes, ernst-

zunehmendes Allgemeinwissen ist, sondern immer noch nur eine reli-

giöse, aber quantenphysikalische, bewiesene Glaubensspekulation.

Dort heisst es; " wer stirbt ist nicht tot, weil jedes Einzelleben ein

Teil des Gesamtlebens ist und das Universum nur auf Weiterleben programmiert ist ". Erst wenn ich den Tod verstehe, verstehe ich auch sinnvoll zu leben. Wenn ich den Tod als die lebenszugehörige, zweite Seite verdränge und ausblende, dann fehlt das halbe Leben und die gelebte Halbheit war noch dazu sinnlos, weil nur durch die Entwick-

lung sich der Mensch als Individuum begründet, definiert und wirklich existiert. Damit würde sich die Kulturkunst (zweite Natur) zur Entwick-

lungslebenskunst (Natur), die akademische Kultur zur Selbstkultivie-

rung erhöht und z.B. das Musikgeschichtliche wird zum Individualge-

schichtlichen. Es wäre eine Kultur, welche den ganzen Menschen er-

fasst, wo von Friedrich Schiller und alle Romantiker immer nur ge-

träumt haben *.


* 1.) Siehe auch " Auf den Tod wird nicht mehr gewartet, sondern erwartet " in der Hypothese " Das Leben ist unsterblich, nicht  tot zu  kriegen.Der Tod ist nur ein Lebensweltbildwechsel und die Sterblich-

keit wird nur mit der Unsterblichkeit vertauscht !" in  Das-Leben-ist-unsterblich

 

2.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


III.) Wenn aber alles " als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-

Sinn-Zweck zur Selbstkultivierung " betrachtet wird, dann heisst es nicht

mehr nur  " Brot vor Geist ", sondern auch " Brot und Geist " bedingen

sich gegenseitig und die kulturelle Entwicklung verlagert sich von aussen

nach innen, weil jede Wahrheit kostenlos und überall zu haben ist. Die Rahmenbedingungen für die Entwicklungsindividualisierung als die Ent-

wicklung des Weltgeistes (Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Philosoph), der persönlichen (Selbst)erziehung des Menschen (Johann Gottfried Herder,

Dichter) in der (Entwicklungs)freiheit (Immanuel Kant, Philosoph) als

Ganzes ist jetzt erst möglich, weil wir in der besten aller (Entwicklungs)

zeiten leben und jetzt erst die Voraussetzungen dafür und potentielle Individualisierungs-Entwicklungsmöglichkeiten geschaffen worden sind.

Jede Philosophie hat ihren Zeitkern und ihren geschichtlichen Stellenwert

und die vergangenen, gedachten, philosophischen Systeme sind nicht für

die Zukunft geeignet. Alles unterliegt dem Weltgesetz des Vergehens und

des Werdens. Eine vergangene Philosophie wieder aufzuwärmen, das ist so wenig möglich, wie ein altes Kunstwerk wegen des Zeitgeistes und der Einmaligkeit nochmals zu schaffen.


IV.) Siehe auch Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


V.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster

 

 > Alle zwei Webpräsenzen sind " non-kommerzielle eBooks-Domänen ", werbefrei (sonst kann man ihr nicht mehr ver-

trauen) und kein Gegenstand kaufmännischer Überlegung.

Sie sind auch nicht nach Suchmaschinen-Ranking-Kriterien, sondern nach inhaltlichen Entwicklungs-Lebensparadigmen erstellt  worden. Die Relevanzkriterien der Suchmaschinen

sind nicht identisch mit den Entwicklungseigenschaften des gotischen Lernprinzips in allen Lebenskategorien und der Entwicklungs-Individualisierungs-Wahrheit des einzelnen Menschen. Viele Begrifflichkeiten sind neu geschaffen

worden und deshalb sind sie unbekannt oder wenigstens

keine Volumen-Suchbegriffe. Es gibt bisher keine Sprache

für das Werden, nur für das Gewordene. Die bisherige Abhängigkeit der Webseite von einer guten, organischen Suchmaschinen-Positionierung, um im Internet gefunden

zu werden, um viele Besucher zu haben wird die Entwick-

lungs-Individualisierungs-Wahrheit (als " stilles Marke-

ting "), welche sich immer durchsetzen wird und das An-

ziehungskraftfeld einer Vorbildfunktion entgegengesetzt, welches aus sich selbst heraus magnetisierend, ohne

eigenes Zutun wirkend und nicht von technischen Optimie-

rungsfaktoren oder Präferenzen der Suchmaschine ab-

hängig ist. Die Wahrheit erweist sich nicht als wahr und

braucht nicht beworben zu werden, weil sie sich durch-

setzt, sondern sie setzt sich durch, weil sie wahr ist

und beweist sich selbst. Es ist Victor Hugos Feststellung,

(französischer Schriftsteller) dass nichts auf der Welt so

mächtig ist, wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Es

geht um die Macht der Idee (Gotisches Lernprinzip),

welche nur in der Einzelseele des Urhebers ihre ganze Stossrichtung hat. Der Mann kann unterliegen, aber die

Sache wird triumphieren. Alle Eroberungen gehen von

Ideen aus und werden dann zu Bewegungen um der Macht willen. Die Lebensordnung bewegt sich vornehmlich vom Inneren zum Äusseren und von der unsichtbaren zur sicht-

baren Welt. Die Wahrheit ist immer stärker als alle Wider-

stände, Umstände und der derzeitige Zeitgeist. Die Wahrheit entschädigt dafür, dass sie wahr ist und von der Zukunft

mehr zu hoffen ist. Wenn die " Weblinks " der Homepages

einmal " in aller Munde sind ", wird das vorübergehende  " Webseiten-Ranking " zu einer unbedeuteten Fußnote *.


* I.) Mit der Wahrheit ist noch keiner reich geworden.


II.) Wer ein neues Ideal zu beglaubigen weiss, der wird Führer einer ganzen Nation.


III.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer

gotischen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


IV.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter


 > Das Wesen der Entwicklung ist permanente Bewegung, Ver-

änderung und Verbesserung, was auch das Merkmal aller drei Webauftritte ist. Auch wenn es sich mit Zeitlosen in der Zeit beschäftigt, ist das Internet das direktere und nahe liegende " weltweite-Vermittlungs-Medium " und wirkungsvoller als

ein gedrucktes Buch. Wenn das Buch einmal gedruckt ist,

habe ich mich damit festgelegt. Es ist abgeschlossen und end-

gültig (didaktische Bildungslernprinzip), während eine Web-

seite offen und nur jetztgültig ist, weil Irrtümer, Korrekturen, Verbesserungen, Ergänzungen, Leserrezensionen mit einflies-

sen und ein Vorbild-Wirk-Kraftfeld (autodidaktisches Entwick-

lungs- oder Gotisches Lernprinzip sein kann. Es ist auch kostenneutraler, nicht belehrend, wegweisend und kann

durch das " World-Wide-Web " potentiell überall und zu

jeder Zeit in der Anonymität gelesen und auseinanderge-

setzt werden und hat durch die " Hyperlink-Funktion  "

einen Bibliotheks- und Interverbundenheits-Charakter.

Darüber hinaus wird das Internet als das autodidaktische

und autobiografische Lesemedium der Zukunft angesehen.


* I.) Siehe auch Genie der Selbstevolution


II.) Siehe auch Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


III.) Siehe auch Neues, digitales Zeitalter


IV.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes

 

> Alle zwei Domänen sind auf einem Desktop-PC erstellt worden und für alle Endlesegeräte wie Desktops, Tablets, Smart- und Phones horizontal wie vertikal optimiert und online lesbar,

aber die letzten beiden sind aufgrund ihrer Bildschirmgrösse

als Lesegerät ungeignet. Trotzdem kann je nach dem ver-

wendeten Internetbrowser ausser " Mozilla Firefox " der Text und das Schriftbild, besonders bei Worttrennungen und  den Zeilenabständen verzerrt, mit Leerzeichen oder Zwischen-

raum und damit leserlich unschön wiedergegeben werden.

Die Schriftgrösse kann mit der Zoomfunktion des Browsers

oder mit der Strg und + Taste oder bei betagten Desktop-

PC`s durch Drücken " der Stgr-Taste und einer gleich-

zeitigen Betätigung des Scroll-Rades der PC- Maus " ver-

ändert werden.

 

> Die Webpräsenzen " die gotische Kathedrale " sind seit dem

April 2017 und " Entwicklungschristentum" seit Oktober 2022 online frei geschaltet. Die Zukunft der Bildung ist autobio-

grafisch, autodidaktisch und bildungsdialektisch angelegt. Die Didaktik des fremd gesteuerten Lernens wandelt sich zum selbstorganisierten Lernen und die Belehrung wird zur Er-

kenntnis. Der Einzelne ist kein Subjekt der Belehrung, son-

dern ist Objekt des eigenen Lernens. Als Autodidakt wird man unabhängig, freigeistig, vor dem Autoritätsglauben bewahrt

und lässt das Bewusstein wachsen, dass ich das Besondere bin. Es zählt dann nur die Aussage " Klug sei, wer sagen kann, ich habe nichts als mich studiert " *.


* 1.) Das digitale Zeitalter hat bspw.eine praktische, virtuelle ökono-

mische, Bildungs- Berufs-, Kommunikations- und Kulturdimension und eine viel tiefere, transzendierende Lebens-Entwicklungs-Dimension z.B. vergleichbar mit der Erfindung der Buchdruckerkunst konnten erst

Martin Luthers reformatorische Ideen eine Verbreitung finden und zu einer Bewegung werden. Die weltweite Vernetzung erlaubt es, was als eine höhere technische Entwicklungsstufe der Ideenverbreitung welt-

weit eingestuft wird, dass z.B. ein heute noch Unbekannter, aus ein-

fachen Verhältnissen wie " ein Phönix aus der Asche empor steigt ", im gesellschaftlichen Mittelpunkt steht und Verantwortung für andere übernommen hat, den bisher niemand auf der Rechnung hatte. Keiner ahnte, aus welchem Holz der ehemalige, geistige, verkannte Schulver-

sager und Schulabbrecher geschnitzt war und nun alle mit sich zieht,

weil ein " digitaler Idealist " als Genie der  Selbstevolution, nicht Anerkannter, eine Entwicklungsnatur, von den Eltern nur als Träumer titulierter und " stilles, verborgenes Vorbild " bspw. im Leseraum des Internet schweigend in einem Block, in sozialen Medien oder auf der eigenen Webseite das Wort ergriffen hat in Anlehnung an den Philoso-

phen Friedrich Nietzsche dass, wenn Schweiger reden, die Welt den

Atem anhält. Es hat sich noch immer nicht überall herum gesprochen, dass bisher nur " Träumer " die Welt verändert haben und die im vor-

herrschenden Reich nicht wahrgenommen werden, ihr eigenes Reich

für alle erschaffen haben und erschaffen werden. Was einer geworden

ist und noch wird, ist er immer nur aus sich selbst geworden und

es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche ihn geformt haben.


2.) Weil wir nichts sind, suchen, bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen  zum weil ich mich selbst werde und bin, bin das Beson-

dere und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbst-

ähnlichkeit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personen-

kult wird mir fremd.


3.) Erst die Generation " Y ", die zwischen 1980 bis 2000 zur Welt gekommen ist, ist die erste, welche mit den modernen Informations-

und Kommunikationsmedien als Selbstverständnis groß geworden ist. Diese neuen Techniken sind auch mehrheitlich das Lesemedium für

diese Generation und wird auch für die die " jungen Alten " sein. Bis

zum Jahre 2020 werden nach einer Schätzung 5 Milliarden Menschen online sein. Zum Vergleich waren es im Jahre 2010 gerade einmal 1,7 Milliarden und im Jahre 2000 nur 360 Millionen Menschen.

 

4.) Die Jugend wird nicht ohne Entwicklung der Immanenz überleben

können. Wenn der Mensch nicht mehr transzendieren kann, sich nur

auf seine materielle Bedürfnisse, seine Wünsche und " das es nur so weiter geht und er bleiben kann wie er ist " ausrichtet, ist die kultu-

relle Kraft am Ende.

 

5.) Die Entwicklungsbewegung, wird wie die Laufbewegung der 70iger Jahre des vorigen Jahrhunderts, zu einer Massenbewegung, und die Jugend bisher nur als Konsumquote, wird zur Hoffnung. Das Individuali-

sierungsstreben als vorherrschendes Sturm- und Drang-Jugendver-

ständnis als erste Jugend kommt das Entwicklungs-Individualisierungs-Jugendverständnis als zweite Jugend hinzu als Symbol für persönliche Wandlung, " das Kind im Jedermann " und kulturelle Selbstentwicklung.


Persönliches

 

> Nur wegen der " Impressumspflicht und der Webseiten-Seri-

ösitat " ist die Veröffentlichung nicht anonym, weil der Au-

tor unwichtig ist, zwar überall gegenwärtig, aber eigentlich

die Person nirgends sichtbar sein möchte und in den Augen der

Welt " als Stiller, Verborgener und Unscheinbarer im Lande "

und " Vertreter einer  neuen Sehnsucht " nicht zu existieren brauche. Weil man sich selbst genügt will man nur dasein.

Wenn man nichts darstellt fällt es schwer zu schweigen,

aber wenn man etwas darstellt ist einem nichts lieber, als

zu schweigen. Weil ich ohne Amt und Würden frei bin,

keine Wahl und keinen Preis zu gewinnen brauche, kann ich ohne Rücksichts- und Vorteilsnahme nur für mich schreiben, gleich was andere von mir denken und erwarten, jeder finan-

zielle Erfolg, meine Ehre und Anerkennung darin zu suchen,

eine grosse  Leserschar haben zu wollen oder wann ich

endlich verstanden werde, mir gleichgültig sind und auch nur das getan habe und weiter tue, weil ich so bin und nicht

anders kann.


> Es gilt als grösste Klugheit, um der Sache willen sich selbst, seinen Vorteil und ohne " Ich-Pflege" und die Angst, nicht

genug zu bekommen, zu vergessen und nur erst einmal " egoistisch zu sein für andere ". Bei einer Auszeichnung

müsste ich mich ständig fragen, was ich falsch gemacht habe, weil " Individualisierungsentwicklung " (noch) nicht lobbisiert wird, nur gegen bequeme, gesellschaftliche Anpassungs- und Sicherheitsnormen zu haben, sich nie ganz festzulegen und

eine Möglichkeit offen zu lassen, nicht jedermanns Sache ist. Wer die notwendige Wahrheit sagt, gilt mit und auch ohne

Amt. Jede Vorahnung eines " Wünschelruteninstinktes " als  " Prophetenwort " war immer gesellschaftskritisch und gegen

den Zeitgeist, aber nur wo Störenfriede sind, ändert sich

etwas und jede Zeit hat seine " Propheten ". Nichts grosses 

wäre in der Welt entstanden und keine neue Idee hätte sich durchgesetzt, wenn man nicht die Vorurteile der Menschen

bekämpfte. Alle grossen und neuen Ideen fielen bei den

Dogmatikern, Konservativen, Beharrern, Angepassten, ewig

Gestrigen, Intellektuellen und Fundamentalisten meistens

unter ein Denkverbot oder im religösen Dunstkreis  wurden

diese als Blasphemie bezeichnet. Es kommt nicht immer

darauf an, dass es gut ausgeht, sondern dass es nur Sinn

macht, wie es ausgeht *.


* I.) Als einmal Georg Brandes den dänischen Schriftsteller Jens Peter

Jacobsen um biografische Tatsachen seines Lebens bat, erhielt er die Ant-

wort: " Ich bin am 7 April 1847 in Thisted geboren. Was Begebenheiten angelangt, so weiss ich mich an keine zu erinnern, die Interesse haben

könnten und erwähnenswert wären.


II.) " Von einem gewissen Punkt gibt es keine Rückkehr (Reife). Dieser Punkt (als Sinn des Lebens) gilt es zu erreichen " *.


* Franz Kafka, deutschsprachiger Schriftsteller


III.) Ein grosses Kunstwerk entsteht aus dieser Wechselwirkung. Es ist

im wesentlichen Kritik an seinem Vorbildes und seiner Quelle. Je bedeu-

tender der Künstler umso, ausgesprochener werden in seinem Werk zer-

störerische Tendenzen gegenüber dem Einfluss hervortreten, an dem

es sich entzündet hat.


IV.) Früher war es so, dass je mehr einer Kultur schuf und diese

anderen daran teilhaben ließ, desto neutraler und unpersönlicher

wurde sein Reichtum und gleichgültiger wurde die Person, die diesen Reichtum besaß und darüber verfügen konnte. Der Besitzer der Werte war am wenigsten frei für den Genuss, weil er als Verantwortlicher

an die Kulturobjekte gebunden war. Sein Reichtum lag darin, andere bereichern zu können.   


V.) " Meines Wissens hat man noch keinem Kritiker ein Denkmal

gesetzt " *.


* Jean Sibelius, finnischer Komponist 1865-1957.


VII.) Siehe auch " Es lässt sich in der jetzigen Gesellschaft gut leben, aber

nicht gut entwickeln. Eine andere Lebensform in der Einzelentwicklung

zu finden als die Geburtssozialisation und das kollektive Sozialverhalten

diese vorgibt, widerspricht erst einmal den gesellschaftlichen Interessen.

Die persönliche Entwicklung ist einfach in der Gesellschaft zwar grund-

gesetzlich garantiert, aber praktisch nicht vorgesehen. Wenn man die

Frage nach dem Einzelnen stellt, gefährdet man die Grundlage der Gesell-

schaft. Veränderungen sind nur innerhalb der festgezurrten Strukturen

des gesellschaftlichen Systems möglich " in Gesellschafts-und Entwick-

lungsmensch


VIII.)  Siehe auch " Die Autorität ist dort am grössten, wo sie machtlos

und sich selber nur Gleichnis ist, weil sie nur auf freiwilliger Anerken-

nung der Anderen begründet ist und was von oben durch sie hindurch strahlt " in Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


> Ich habe es geschrieben, weil mir keiner zugehört hat und

vom einzigen Menschen, der es so schreiben konnte, weil ich

zu sonst nichts nütze bin. Dieses ist mehr das Ergebnis von Lebensirrtümern, Misserfolgen, von der inneren Zerrissenheit zur Einheit und nicht eine Aneinanderreihung von Erfolgen

eines Karrierelebenslaufes. Erst im Unglück weiss man wahr-

haft, wer man ist. Für einen reichen Menschen gibt es viel

Platz in unserer Gesellschaftsordnung, aber für den, welcher seinem Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen mehr

folgt als einer Sozialisierungsanpassung, hat man nur ein " Kopfschütteln " übrig. Aber der Mensch, der nicht individuell wird, existiert eigentlich nicht und hat seine persönliche Freiheit aufgegeben oder wie der französische Schriftsteller François-René de Chateaubriand einmal sagte: " Ich möchte

nur Chateaubriand werden oder nichts ". Nur wenn der Mensch sich entwickelt, wird er frei, ohne Entwicklung bleibt das

Leben im Sinne der Interverbundenheit  Individualgeschichts-

los und damit sinnlos. Erst wenn man selbst zur Ruhe gekom-

men ist, kann man eine philosophische Haltung einnehmen,

weil Ruhe aller Unruhe Suchziel bleibt. Erzähler im höchsten Sinne kann nur ein freier, mit sich selbst nicht mehr beschäf-

tiger Mensch sein und was in Freiheit gedacht wurde, kann niemals  die Freiheit eines anderen einschränken. Es sind mehr die lebensbestätigten Gewissheiten der Erfahrungserkennt-

nisse eines Autodidakten im ausserakademischen Raum als

die Assimilierung fremder Weisheiten des wissenschaftlichen, anerkannten Hochschul-Lernens. Den Autor stört es auch

nicht, wenn er akademische, universitäre Methoden, kano-

nische Fachregeln verletzt hat oder sogar das Präsumption

einer Fachwissenschaft, dass diese Gedanken kein anderer

zuvor gedacht haben dürfte. Auch über kleine historische

Unkorrektheiten des Mittelalters bei der Webpräsenz

" die gotische Kathedrale " mag man hinwegsehen. Als Autor  lasse ich auch andere z.B. in Zitaten etwas  sagen, nicht um 

zu zeigen, dass ich viel gelesen habe, sondern nur, weil ich

es nicht selbst so treffend und zündend sagen kann. Es ist

nicht die Geisteshaltung einer professoralen, wissenden Kathedersichtweise  oder " von der (Kirchen)kanzel beleh-

rend oben herab, sondern die eines Entwicklers, 


  • " das unten grösseres und tieferes lernen möglich ist als oben ", weil Entwicklungsveränderungen nicht verordnet werden können,
  • das Suchen wichtiger ist, als es gefunden zu haben,
  • die spürbare Lebensunmittelbarkeit selbstehrlicher ist, als die abstrakte Vermittlung,
  • das Wissen wofür (was ich einmal sein werde) wichtiger ist, als das Wissen wovon (was ich weiss, nachschlagen kann und bin),
  • das Gelehrte und Gepredigte, weil eben studiert, gegenüber dem, der das Gelehrte durch den Entwicklungsprozess als

    Vorbild transzendiert hat, alles  " nur leeres Stroh " ist,

  • das es nicht auf Wahrheit, Tugend, Moral, Werte und Wissen ankommt, weil das höchste Gut und die Entwicklungsreife sich nicht damit erreichen lässt, sondern um die Befolgung des Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissens und dadurch alles erreicht wird,
  • das jede Bildungsinvestition des Bildungslernens und gut gemeinte Ratschläge gegenüber der geschenkten Indivi- dualisierungs-Entwicklungsreife des Entwicklungslernens
    gegenüber ein Nichts sind,
  • dass es nur auf zeitlose, tragende und ewige, individuelle Wahrheiten und nicht auf den zeitlichen Tageslärm und funktionierende Wahrheiten ankommt,
  • dass, wenn das Leben seinen Sinn(auftrag) nicht bekommt, alles Gelernte und Besitzende sinnlos  gewesen war,
  • dass es letztes Endes nur auf ein evolutionäres  

    Lebenslauf- ,individualgeschichtliches-,Allzeitnutzungs-,

    Gottesverständnis im Sinne vom Meister Eckhart  ankommt,

  • dass der einzelne Mensch in seine Entwicklung hineinge- stellt ist, die ihn nicht zur Ruhe kommen lässt, weil Ruhe und Frieden aller Unruhebewegung Suchziel bleibt, 
  • dass eine Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit nicht ignoriert werden kann,
  • dass, wenn der Mensch am Ende seines Lebens Rechen- schaft abgeben und nur die Frage beantworten muss, ob er sich entwicklungs-individualisierungs-ehrlich geblieben ist,
  • das die Entwicklungswerte, Entwicklungseigenschaften, Entwicklungsattribute  und Entwicklungstugenden nicht gelernt werden müssen, sondern bei Entwicklungsreife naturgemäss sich die Entwicklungsschlüsselmerkmale ausbilden und als gotisches Lernprinzip aus sich selbst heraus wirken *,

 * Siehe auch viele Beispiele im Gliederungspunkt " Der Geist der Gotik " Nr. XXXIV in Zukunft Straßburger Münster


  • das Gotische Lernprinzip  (Tiefe Zeitlosigkeit mit Trans- zendenz) als das Entwicklungs-Kultur-Lernen und nicht     das Bildungslernprinzip (Breite,Zeitgeistigkeit und ohne Transzendenz) als das Bildungs-Kultur-Lernen das Lernen  der Zukunft ist. Wenn über die Zukunft der Bildung gesprochen wird, da gibt es viel Bildungs(wissens)kom- petenz. Weil die Zukunft der Bildung aber Entwicklung heisst, ist nur die Entwicklungs-Vorbild-Kompetenz wich-   tig. Deshalb ist das Entwicklungs-Sozialisierungs-Lernen oberste Bildungspflicht *.

* I.) Siehe auch " Vom Bildungs-Sozialisierungs-Lernen zum Entwick-

lungs-Individualisierungs-Lernen " und vom " Bildungs-Kultur-Lernen

zum Entwicklungs-Kultur-Lernen " in Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen

    

II.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


II.) Siehe auch Geistige Entwicklungsstufen und Lernphasen


> Es ist auch nicht theoretisch ausgedacht, spekuliert, analy-

siert, unreflektiert übernommen und runter- und abge-

schrieben worden als Gelehrter, in einem " warmen Philoso-

phenstübschen ", sondern für Gelehrte und Ungelehrte zu-

gleich und hat sich im Auseinandersetzungs-Alltag und in

der Berufs-, Lebens- und Studierwelt heraus und besonders

beim permanenten, täglichen, evolutionären Entwicklungs- Allzeitnutzungslernen  " was als  Gotisches Lernprinzip bezeichnet wird, ungeplant und ungewollt " selbst geschaffen und schafft sich weiter. Ich hätte noch nicht einmal etwas dagegen tun können. Solche Gedanken lassen sich nicht aus einer etablierten Position heraus und auch nur dann schrei-
ben,
" wenn das Feuer in einem brennt ". " Ich bin kein Ge-

lehrter, ich bin das Volk ", sagte Heinrich Heine einmal

und könnte den Satz umdeuten," nur weil ich ein Einzelner

bin, bin ich das Volk ". Wenn die Erkenntnis gereift, dass

nur die Entwicklungs-Individualisierung das Geburtsrecht

und der Lebenssinnauftrag ist, erfüllt sich die profunde Prophezeiung in Anlehnung an den Lyriker Friedrich Höl-

derlin: " Was ich bin, gemacht, gelernt, studiert, geleistet

habe, meinte, plante, wollte und was ich besitze ist nichts, 

Ego und war der falsche Weg (Spaltung und nur Teile, wenn 

ich nur für mich da bin), aber was ich suche, erkannt habe, schaffe, nicht wollte, nicht plante und auch einmal sein wer-

de, das ist alles, egoistisch für andere und auf dem richti-

gen Wege sein (Aufhebung der Spaltung und das Ganze,

wenn ich für alle da bin).


> Es  ist eine Hochstapelei im Verschweigen von Qualifikati-

onen und eine Tiefstapelei im Erzählen von seinen Entwick-

lungszielen. Was ich bin, konzentriert sich auf meine Stärken, was ich nicht bin, auf meine Schwächen. Ich bin mich selbst, mehr kann ich nicht sein, denn wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört zu werden. Wenn ich Arzt, Quantenphysiker oder Baggerfahrer bin, aber das sind viele andere auch und das ist kein Alleinstellungsmerkmal einer Individualisierung. Das ist

nur eine äusserliche, gelernte Qualifikation, über die der Einzelne sich definiert, aber diese viele andere auch besitzen, solange kein Selbst-Individualisierungs-Bewusstseins entwick-

elt wurde. Es ist der Entwicklungsverlauf " von der klassi-

schen, kartesianischen, dualistischen Denkformel: " Ich

denke, also bin ich " zur umgekehrten, paraphrasierten, kartesianischen Denkformel: Ich entwickele mich, deshalb

werde ich ". Was ich einmal wollte und die Ratschläge der anderen war immer Lebensunruhe, Lebensirrtum und Um-

weg. Was ich nicht wollte, war Frieden, Problemlösung und

jede meiner Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissensent-

scheidungen war immer der richtige Weg. Frieden mit sich

selbst ist auch immer Ursache und Wirkung zugleich. Die Vision des Werdenden ist mächtiger als die Bestandsauf-

nahme des Gewesenen *.


* I.) Ich möchte nochmals betonen, dass die Webpräsenz nicht irgend jemanden einen belehrenden Rat geben möchte oder es werden Behauptungen aufgestellt, sondern es ist nur ein Versuchsbeispiel sich selbst zu leben und damit freier und sich selbst zu werden. Ich tadele weder noch billige ich, sondern kontatiere nur. Ich bin Autor und kein Richter und deshalb bleibt alles ohne Be-und Verurteilung. Eine Wahr-

heit wird niemals angepriesen, sondermn es kommt nur darauf an

gegenüber sich selbst ehrlich zu sein. Wer sein eigenes Geheimnis

erraten, der hat es für alle erkannt. Der Einzelne ist kein Subjekt der Belehrung, sondern Objekt des eigenen Lernens. Jeder der seine Entwicklungsresistenz der Anpassung aufgibt und sich auf einen Entwicklungs-Individualisierungsweg aufmacht, wird die gemachten Erfahrungen unterschreiben können. Als Autodidakt wird  man unabhängig, freigeistig und vor jedme Autoritätsglauben bewahrt.

Was ich schreibe ist keine neue Lehre, keine Ideologie, sind keine Hypothesen oder neuer ein Ismus, sondern die Bemühungen, um Wissen

als meine Weisheit und nicht die anderer Menschen. Es ist auf jeden-

falls falsch die vielfältig, multikulturelle Welt in Systeme, Ismen, Ideo-

logien, Weltbilder, Konventionen, Schulen mit einer universellen Idee einzuschliessen. Was in Freiheit gedacht ist, kann nie die Freiheit eines anderen einschränken. Wer sich selbst frei denkt, ehrt alle Freiheit auf Erden. Es zählt nur die Aussage: " Klug sei, wer sagen kann, ich habe nichts als mich studiert ".


II.) Alle zwei Domains wirken in der Einstellungs-,Schreib-,Ausdauer-

und Glaubensspannung, in der diese geschaffen worden sind zeitlos weiter, bis der Lebenskrisendruck als Zeitreife dafür gekommen ist

und jeder es dann wieso schon gewusst hat.

 

> Es ist auch Albert Einsteins Anmerkung ; " Ich habe keine besondere Begabung, sondern ich bin nur leidenschaftlich neugierig ". Der Mensch ist kein fertiges und vollkommenes Wesen, dessen Entwicklung z.B. im Alter abgeschlossen und vollendet ist, sondern er ist noch unfertig, unvollkommen 

und befindet sich inmitten einer Entwicklung auf etwas 

anderes und höheres angelegt ist, als er es heute darstellt.

Es ist die produktive Unzufriedenheit als der spannungs-

hafte Bezug zum Ganzen, welcher mich in Lauf hält.  Dann

ist der Quantenwechselsprung vom äusseren, materiellen, entwicklungslosen " Ichpflege-Bewusstseins-Geist-Zeitalter

zum inneren, geistigen Transzendierungs-Selbst-Werdesein-Bewusstseins-Zeitalter durch die Entwicklungs-Individualisie-

rung erreicht *.


* I.) Ohne Entwicklung-Individualisierungs-Gewissen hört der Mensch

auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist das Gewissen

wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben.

Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, während das Kollektiv gewissenlos ist. 


II.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


III.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen geht es um die Vermittlung von Wahr-

heiten, Werte und Tugenden, aber das höchste Gut und die Entwick-

lungsreife lässt nicht durch eine Tugendvervollkommnung erreichen,

was auch immer " ein Kampf gegen Windmühlen " bleibt. Beim Entwick-

lungs-Kultur-Lernen geht es nur um die Befolgung des Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissens, religiös betrachtet als " Wille Gottes " genannt wird und der sich im Frieden/Ruhe oder Unfrieden/Unruhe als Lebensempfindungsausdruck äussert und dadurch alles erreicht wird.


IV.) Siehe auch " Unbequemer Individualisierungs-Entwicklungsweg

gegen die Widerstände in der Gesellschaft " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch

 

V.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklungs-Lebensweg


VI.) Das Leben muss erst einmal scheitern, wenn es gelingen soll und

das ist die höchste Individualisierungshürde. Nur in der absoluten Zerrissenheit ist ein allmähliches " sich selber werden " erst möglich.

Man muss zuerst etwas sein und geschaffen haben, bis etwas eigenes, bahnbrechendes über den Zeitgeist wirkendes und bleibendes zu Papier gebracht werden kann. Dieses ist altersnaturgemäss erst in reiferen Jahren möglich.


VII.) Beim statischen Berufs(aus)bildung-Lebenslauf bedeutet " Karri-

ere " immer mehr Geldverdienen, Spass und Erfolg und irgendwann

eine hoch dotierte und anerkannte Führungsposition inne haben (Karriere-Ich-Bewusstsein). Beim dynamischen Entwicklungs-Individu-

alisierungs-Lebenslauf ist es eine Biografie der Selbstzerrissenheit, der Auflösung, der Selbstsuche und ständigen Berufsflucht durch viele Tätigkeiten hindurch bis zur Berufung und dem Entwicklungs-Indivi-

dualisierungs-Selbstsein. Man lässt unzählige Demütigungen als Selbst-

verleugung über sich ergehen, zählt die Minuten bis zum Feierabend  in unbequemen, niedrig bezahlten Tätigkeiten und quält sich monate- und jahrelang in scheinbar, sinnlosen " Jobs" um Geld zu verdienen, bis

man sich selbst gefunden hat und mit Eigenem zur Ruhe gekommen

ist. Das stets mühsam neu Gelernte wird, weil nicht mehr benötigt,

zur Makulatur (Entwicklungs-Werde-Selbst-Bewusstsein).


VIII.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


IX.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung

 

X.) Siehe auch "(Fast) jeder Auseinandersetzung-Alltag ist neu, ein-

malig, nicht wiederholbar und ist mein besonderer Tag " in Evolu-

tionäre Allzeitnutzung


> Es ist die Ehrfurcht vor dem Gesetzlichen als der na-

turgesetzliche Drang, als Bewegungsursache, Lebensform-

prinzip, Träger und Pulsschlag des Lebens, die Lebenseigent-

lichkeit als individuelles Eigengesetz. Wenn ich eine andere

Kindheit und Jugend gehabt hätte oder sogar ein " Klassen-

primus " gewesen wäre, wären (voraussichtlich) alle drei Webpräsenzen  einerseits ob überhaupt und andererseits nie

so unbildungshaft, originär, was keiner auf der Rechnung

hatte, entstanden. Ich habe diese nicht mehr geschaffen,

als diese mich geschaffen haben. Wenn etwas autobiogra-

fische Züge trägt und der Autor sich selbst " predigt ", sind

das Werk und das Lebens des Verfassers authentisch,

bleibt es einmalig und lebbar. Domains als Essays sind oft

verkappte Selbstbiografien. Es ist " meine Jugend für

die Jugend " weil meine Kindheit ein Geschenk war, was

ich als ein Vorbildwirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes

der Jugend an Energiezuwachs und Verstärkung der inneren Aufbruchsdynamik zurückgebe. Da vieles ge- und erlebt

worden ist, kann es auch unterschrieben werden." Es ist

keine Zeile darin, die nicht erlebt worden wäre, hat

Johann Wolfgang Goethe einmal von seinen Gedichten

gesagt. Heute würde man salopp für das Berufsleben bspw. überspitzt sagen: "Jede Zeile kostete mich eine neue Arbeitsstelle als lebendiger Ausdruck eines Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslaufes*.


* I.) " Klug sei der, der sagen kann, er habe  nichts als sich selbst stu-

diert ". Um den Menchen zu erkennen genügt es sich selbst zu stu-

dieren.Aber auf diesem Weg in der Psychologie von sich selbst aus

ist die ganze Seelenweite des Menschen umschlossen. In Wirklichkeit

ist das Eine und das Vielfältige ein und dasselbe.


II.) Wenn einer den Weg gegangen ist, hat er ihn frei gemacht für

andere " ist das wissenschaftliche Spiegelbild der Relativitätstheorie

von Albert Einstein. Es wurde (Entwicklungs)raum als physische Realität geschaffen, der vorher nicht da war und erst diese Raumexpansion gibt jedem die Chance, in den (Vorbild)kraftraum  einzutreten, wenn diese auch das praktische Moment der Veränderung beinhaltet und diese schöpferische Möglichkeit (durch Selbstentwicklung) wahrzunehmen.

Der Dichter Friedrich Schillers würde dazu sagen;  " Was einer im Rei-

che der Wahrheit erwirbt, hat er für alle erworben. Der Raum ist nicht begrenzt, sondern so gross, wie der gedacht werden kann. Wir verän-

dern und verbessern als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit dem

was wir sagen, sondern nur durch das, was wir durch den gegangenen Vorbild-Entwicklungs-Lebensweg geworden oder nicht geworden sind.

Von dem Grad der Selbstbeherrschung wird der Grad der Gleichwilligkeit der Anderen bestimmt. Die Nachahmungskraft und autorative Ausfor-

mung wird erst durch die Vorbildfunktion übertragen. Das Vorbild hat

erst die Reife der Nachahmung für den Einzelnen ermöglicht.  Es ist weniger die Kunst des Möglichen, sondern im Rahmen des Möglichen, wozu ich auch wirklich reifebereit bin als eine neue Kulturkategorie,

wo ich meiner Lebenswelt in der Auseinandersetzung gegenüber-

trete und Kultur schaffe. Dieser pädagogische-philosophische Sachver-

halt findet auch in der Interverbundenheit der Mikrophysik  als " Ver

schränkungsprinzip " seine Bestätigung.


III.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


IV.) Aber eine Weiterentwicklung tritt erst ein, wenn man, so paradox

es klingt, den Arbeitsplatz erst einmal verliert. Entwicklung hat u.a. immer mit der Veränderung als Verbesserung einer " lieb gewonnenen Gewohnheit und Bequemung " z.B. bis zur Rente im gleichen Unter- nehmen ausharren " zu tun. Der Arbeitsplatzwechsel ist bedingt durch den individuellen Entwicklungsreifewandel, weil der bisherige Ar-

beitsplatz entwicklungslos geworden ist und gedient hat. " Was dir vertraut ist (Gewöhnung), ist in Wahrheit dein Feind ". Veränderung

ist ein Zeichen zu mehr Ganzheit, während der Arbeitsplatz nur Teil-

heit ist. Arbeitsplatzwechsel ist Gewohnheitswechsel und Fluktuation

ist die Grundlage jeder Entwicklungsordnung. Kennzeichen dieser Bewegung ist die ständige Zunahme von Organisiertheit und organi-

scher Einheit. Die Dynamik der Entwicklung kann sich nur mit der Veränderungsbereitschaft und nicht bei Beharrung " entfalten. Nur

wenn ich mich verändere und nicht mehr der Gleiche bin, bleibe ich

mir treu. Es ist  eine ständige, benötigte  Lebenserfahrungseinsicht im

Sinne der persönlichen Entwicklungsnotwendigkeit, dass z.B. der Beruf

nur für eine Entwicklungslebensphase dienlich und deshalb steht jetzt

ein Berufswechsel und Berufsausstieg an und ich erwarte für die beruf-

liche Zukunft nur Besseres und das Beste. Die Dankbarkeitseinsicht

dafür, dass es so sich entwickelt hat, stellt sich erst später ein.


V.) Beim Berufs(aus)bildungs-Lebenslauf wird im und durch das Unterneh-

men Berufskarriere gemacht (allgemeines Unternehmens-Anpassungsinte-

resse und arbeitsstromlinenförmig). Beim Entwicklungs-Individualisie-

rungs- Lebenslauf habe ich, weil ich z.B. eine Fehlbesetzung war,

" gegen das Unternehmen (Berufungs)karriere gemacht " und bin

erst durch den " Gegenwind " entwicklungsmässig gewachsen. Nicht

in Harmonie mit dem Unternehmen, sondern in Opposition mit diesem

ist nur für beide Parteien entwicklungsförderlich. Das traditionelle, karrieremässige  einmal scheitern, wenn es persönlich (berufungs-

mässig) gelingen soll (individuelles Entwicklungs-Übereinstimmungs- interesse und lebensstromlinienförmig).


VI.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


VII.) Siehe auch Vom statischen Berufs-Bildungs-Lebenslauf zum dynamischen Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslauf


VIII.) Siehe auch Vom Beruf zur Berufung


IX.) Siehe auch Evolutionaere-Altjugend


X.) Für alles drei Webpräsenzen gilt die schon oft wiederholte Spruch-

weisheit; " Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens der Kindheit und Jugend in Verbindung setzen kann und diese sich darin vollendet und sich sicher ist, dass dieser Weg von Anfang an in der Kindheit und Jugend als Lebensfundament festge-

legt war ".


XI.)Autoren-Anonymität : " Nach Wilhelm Busch sagt man am besten

zum Spass, was man ernst meint. " Es könnte ja jemand die Webpräsenz lesen, der den Autor als Kind und Jugendlicher gekannt hat ".


XII.) "Ich glaube, man schreibt immer das gleiche Buch "*.


* Françoise Sagan, Schriftstellerin.


XIII.) Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr, als die

Wahrheit *.


* Joseph Joubert, französischer Moralist.

 

XIV.) Dieses Entwicklungsgedankengut liegt in der vorherrschenden,

sichtbaren Entwicklungsrichtung als Beweis, dass es sich bei der Re-

daktion nicht um subjektive Spekulation, sondern um eine nachvoll ziehbare, objektive Erkenntnis handelt. 


XV.) Wenn man schreibt, sollte man in der Überzeugung schreiben,

als wenn man die Vollmacht besitzt und beauftragt worden ist, es zu schreiben und vom einzigen Menschen, der es so schreiben konnte. 


XVI.) Der Autor teilt die Meinung der Dichterin Anette-Droste von Hülshoff, welche nicht gerühmt werden, sondern nur in hundert Jahren gelesen werden wollte und das ihre Bücher nicht zur leblosen Literatur wird.


XVII.) Je grösser ein Schriftsteller, desto stärker treten die Widersprüche

seiner Zeit und die zugeschütteten Notwendigkeiten in seinem Schaffen

ans Tageslicht *.


* 1.) Siehe auch vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen



2.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer goti-

schen Kathedralen " in  Zukunft Straßburger Münster


XVIII.) Bücher haben ihre Schicksale, die zum Schicksal der anderen werden können. Es geht nicht darum, die Flut der Bücher (Domains) durch eins (eine) zu vermehren, sondern ein Buch zu schreiben, was

kein anderer so sagen kann, die Welt darauf gewartet hat und dieses

der Welt fehlen würde, weil wir erst durch ein gutes Buch wissen, was der Welt fehlt.


XIX.) Der Wert des Geschriebenen und Gesagten wird eingeschätzt nach

der Kraft, Aufrichtigkeit und der Entschiedenheit, nach der Tiefe und der Wahrheit in der Behandlung einer Idee oder eines Themas.


XX.) Das Schreiben wird von vielen Autoren als eine Therapie und als ein

Stück Freiheit verstanden. 

 

XXI.) " Wenn du etwas auf eine neue Art und etwas anderes sagen willst,

dann sage bitte ja nichts Neues ".


XXII.) " Wenn nicht jeder Satz, der geschrieben wird, der wichtigste ist,

sollte jeder Autor das Schreiben sein lassen ".


XXIII.) Mich interessiert eigentlich nicht, ob es jemand liest was ich

schreibe, sondern ich muss es nur um der " Wahrheits-Liebe-Willen"

aufs Papier gebracht werden. Es ist Meister Eckhart Rigorosität, dass

er die Wahrheit auch dem Opferstock gepredigt hätte, wenn ihm keiner

zugehört hätte.


XXIV.) " Das Buch ist länger geworden als ich wollte, weil ich keine Zeit

hatte, es kürzer zu schreiben ".


XXV.) Ein gutes Buch sagt nichts Neues. Nur wenn ich es mache, ist

alles neu.


XXVI.) Wenn der Geist der Entwicklungswahrheit zur beherrschenden

Domäne wird, werden Millionen von (systemischen) Bildungs-Büchern

zur Makulatur werden.


XXVII.) Es ist nur ein gutes Buch, wenn es sich in der Einheit wieder findet und ich mich durch die Interverbundenheit darin wieder finde *.


* Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzeldingen, sondern eine mit einander verbundene Ganz- und Einheit (Plastizität) als Interverbunden-

heit, woran es nicht der geringste wissenschaftliche Zweifel gibt " im Gliede-

rungspunkt  "  Jedes Individuum ist ein Teil des Ganzen und alle Teile stehen

in einer Wechselbeziehung zueinander (Verschränktheitsprinzip).


XXVIII.) Von denen, die nur für Geld, Macht und Ego vom Glück und

" von der Leichtigkeit des Seins " schreiben, um der Schönheit willen

die Wahrheit zu opfern, von denen will ich nichts wissen, weil es wieso nichts taugt. 


XXIX.) Wenn sich nur ein Buchgedanke in der Menschheit durchsetzt, haben sich alle Mühen gelohnt und auf dem Grabstein sind später die Worte  " non inutilis vis " (ich habe nicht unnütz gelebt) zu lesen.


XXX.) Die meiste Kraft hat es gekostet nicht so sehr das Buch zu schrei-

ben, sondern es  gegen die vorherrschenden gesellschaftlichen und wirt-

schaftlichen Ordnungs- und Beharrungswiderstände zu vollenden. Für

den Autor besteht auch immer (wegen der Ungeduld) die Gefahr, am eigenen Anspruch zu scheitern. Die längste Zeit ist immer die Zeit der Reife, die Vollendung geschieht dann meistens sehr schnell. Wer einen hohen Turm bauen will, muss lange am Fundament verweilen.


XXXII.) Jedes gute Buch ist ohne das Leben des Verfassers nie richtig zu begreifen, weil es sein Entwicklungsweg war, sein Leben in philosophische

Form gebracht hat. Er wollte etwas los werden in der Absicht, dass keiner

daran vorbeikommt.


XXXIII.) Johann Wolfgang Goethe meinte, nur wenn man eine Million

Leser (heute eine Million Webseitenbesucher) erwartet, sollte man anfangen zu schreiben.


XXXIV.) " Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch

an, wohin uns die Normalen gebracht haben " *.


* Georg Bernard Shaw, irischer Dramatiker, Politiker, Satiriker, Musik-

kritiker und Pazifist, der 1925 den Nobelpreis für Literatur und 1939

den Oscar für das beste adaptierte Drehbuch erhielt.


XXXV.) " Hätte ich mehr gelitten, umso grösser wäre das Werk gewor-

den " *.


* Autor unbekannt


XXXVI.) Der Autor möchte keine zu grosse Erwartungshaltungen wecken

und mit dem Werk nichts versprechen, aber das Versprechen wird er auch halten.


XXXVII.) Ein gutes Buch muss eine folgenreiche Gefahr darstellen für

die bestehende gesellschaftliche Ordnung.


XXXVIII.) Ein gutes Buch wurzelt immer in einem Kindertraum und dieses

kann man nicht ausdenken oder wollen, sondern es muss sich aus dem

Leben heraus entwickelnd ergeben und dass man noch nicht einmal  etwas dagegen tun konnte.


XXXIX.) Das Buch ist nur ein gutes Buch, wenn man sich mit ihm mehr auseinandersetzt als nur liest.


XL.) Ein guter Spruch ist oft die Wahrheit eines ganzen Buches.


XLI.) " Die ausgedachten,  klugen Bücher finde ich langweilig und mit der Zeit entwerten sie sich selbst. Aber die Herzensbücher, wo " das Feuer

im Autor brannte ", diese lese ich immer gerne wieder, weil sie  zeitlos sind "*.


* Quelle unbekannt.


XLII.) Einen Namen hat man erst, wenn man keinen Wert mehr auf seinen

Titel legt * .


* Sigmund Kraft, Deutscher Schriftsteller.

 

XLIII.) Bildungs-Kultur-Lernen schreibt etwas, was sich zu lesen lohnt

 z.B. eine Biografie. Entwicklungs-Kultur-Lernen lebt ein Leben, über das sich zu schreiben lohnt (z.B. biografisches Leben).


XLIV.)  Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Bücher gelesen entsprechend der Bildungsbetroffenheits-Reife und dem intellektuellen Bildungsgrad (Bildung kommt vom Lesen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden Bücher gelesen entsprechend der Entwicklungs-Betroffensheits-Reife

und dem Entwicklungsstufengrad (Entwicklung kommt vom Nachdenken über das Gelesene).

 

XLV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Bücher gelesen, welche den Geist bilden und entspannen (buchstabenerhaltendes Wissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden Bücher gelesen, welche die " Seele erheben " und den Menschen wachsen lassen (lebenserweckender

Geist).

 

XLVI.) Bildungs-Kultur-Lernen ist unpersönliches bezogenes Bücher-

lernen. Obwohl das Gelernte allgemein richtig ist, trifft es für mich als Einzelner nicht zu (Buchbildungs-Wissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist es immer das Allgemeine, welches der Überprüfung im Einzelfall bedarf. Der Lernende und Lesende wird zum Einzelnen,

weil sich das Lernende individualisiert und nicht der Einzelne nur

zum beziehungslosen Lesenden wird (Buch-Gesinnungs-Identifikation).

 

XLVII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen liegt " in Büchern die Seele aller gewesenen Zeit " .Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen liegt  In der Ent-

wicklungs-Jetzt-Individualisierung die Seele aller Zeit *.

 

* Thomas Carlyle war ein schottischer Essayist und Historiker, der im viktorianischen Großbritannien sehr einflussreich war.


XLVIII.) Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt durch Lehr- und Lernmittel z.B. Schulbücher, welche durchgearbeitet werden und diese besitzen einen Bildungs- und Buchmaterialwert. Entwicklungs-Kultur-Lernen findet
statt, wenn ich das gleiche Buch immer und immer wieder lese. Es sind die " Kopfkissenbücher ", welche einen persönlichen Entwicklungswert besitzen, weil sie mein Leben berühren *.

 

XLIX.)  Beim Bildungs-Kultur-Lernen ist der Lesende einer unter vielen, weil er sich in der Vielheit der Lesenden wieder findet (" Massenme-

dien "). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird der Lesende zum Einzelnen, und weil er sich im Gelesenen wieder findet, individualisiert sich das zu Lernende ( " Kopfkissenbücher").


L.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen lese ich Biografien über Genies. Beim Entwick lungs-Kultur-Lernen  beginne ich selbst ein Genie der Selbst- evolution zu werden.


LI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden den Gedanken der Anderen gefolgt, aber fremde Gedanken  " brennen nicht ". Es sind Gedanken

die man niederschreibt (bildungsgemässes Begriffsdenken).Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird seinen eigenen Gedanken gefolgt

und sich an grossen Gedanken anderer empor gearbeitet. Es ist  " die

Glut des jungen Denkens ",die einen treibt (entwicklungsgemässes Entwicklungsdenken).


LII.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Hilfe in Büchern oder bei anderen Menschen suchen (die hilfreichste Hand ist der Arm anderer). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist sich selber helfen können und Hilfe

sein für die Anderen (die hilfreichste Hand ist die am eigenen Arm).


LIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gibt es über jede Bildungs- und Wissenschaftskategorie jedes Jahr eine Flut von neuen Büchern.

Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, wenn der Geist der Ent-

wicklungswahrheit zur beherrschenden Domäne wird, dann werden Millionen von (systemischen) Bildungs-Büchern zur Makulatur werden*.


* Johann Wolfgang Goethe meinte, nur wenn man eine Million Leser
(heute eine Million Webseitenbesucher) erwartet, sollte man anfangen

zu schreiben.


LIV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen gilt es viele Bücher zu lesen (Bildungs-

wissen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ist ein guter Spruch oft die Wahrheit eines ganzen Buches (Lebenserfahrung).


LV.) Bildungs-Kultur-Lernen ist  zweckhaftes lernen aus Büchern und vom Lehrenden (Buch-und Wissensquellen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen  arbeitet man sich an grossen Entwicklungsgedanken empor. Die Grösse und Erhabenheit der Ideen und Entwicklungsziele sind zweckfrei ge-

schult z.B. an Naturphänomenen, Kunstgegenständen, in konsisten-

ten Lebenserfahrungen und an gotischen Kathedralen (Sach- und Lebensquellen).


LVI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen erfolgt die Denküberlegung durch

Lese- und Lehrbücher (Lesespannung). Beim Entwicklungs-Kultur-Ler-

nen erfolgt die Denkreflexion durch Lebensanregungen in Bücher,

Krisen, spontanen Lebenssituationen und Sachquellen (Lebensspan-

nung).


LVII.) Bildungs-Kultur-Lernen ist Bücherschreiber/Schriftsteller als Beruf und für sich schreiben und nicht für die anderen (grosse Schreibkunst). Entwicklungs-Kultur-Lernen ist seinem Leben (Vorbild)gestalt  geben als Berufung und für die anderen leben und nicht für sich (grosse Lebens-

kunst).


LVIII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen werden Bücher gelesen, welche den Geist bilden und entspannen (jeder gelesene Satz ist danach vergessen). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen werden Bücher gelesen, welche die Seele erheben und den Menschen wachsen lassen ( jeden Satz könnte man sich notieren, ständig reflektieren und immer wieder lesen).


LIX.)Beim Bildungs-Kultur-Lernen schreiben Autoren und Schriftsteller bspw. Bestseller, Bildungsbücher oder verfassen Zeitungsartikel. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gilt, je grösser ein Schriftsteller, desto stärker treten die Widersprüche seiner Zeit und die zugeschütteten Not-

wendigkeiten in seinem Schaffen ans Tageslicht.


LX.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird ein Buch lesend reflektiert und

der Einzelne wird zum Lesenden. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird ein Buch auseinandersetzend rezeptiert und der Lesende wird zum Ein-

zelnen.


LXI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen heisst es, das ich das Buch kenne, weil ich es gelesen habe.Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen heisst es, obwohl ich das Buch vor 7 Jahren gelesen habe, dieses für mich völlig neu war. Weil sich viele neue Erkenntnisfenster beim Lesen geöffnet haben, sehe ich erst, welche Entwicklung in diesem Zeitraum gemacht wurde.


LXII.) Bildungs-Kultur-Lernen geschieht u.a.  durch Bücher, welche  aber den Einzelnen befangen und gefangen halten. Entwicklungs-Kultur-Ler-

nen geschieht u.a auch durch Bücher, welche aber das Denken des Menschen befreien.


LXIII.) Bildungs-Kultur-Lernen will Wissen und noch mehr wissen. Ent-

wicklung- Kultur-Lernen will das Wissen überwinden.


LXIV.) Das Bildungs-Kultur-Lernen ist u.a. die Welt der Bücher und
der Kulturtechniken. Wenn aber Entwicklungs-Kultur-Lernen " seine Stunde hat ", werden Millionen von Büchern überholt sein und die traditionellen Kulturtechniken und Verkaufsmarktplätze werden durch neue abgelöst werden*.


* Z.B.die Frankfurter- und die Leipziger Buchmesse sind coronabedingt zwei Jahre ausgefallen.Dieses könnte ein Signum für einen Wandel zu

den digitalen Medien der Blockeinträge, eines Meinungsaustausches in sozialen Netzwerken, eigene Webseiten, E-Books, digitalisierte Print-

texte sein.


LXV.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen wird ein Buch geschrieben, was er seine " Fachkompetenz " nennt. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen wird ein Buch geschrieben, was er sein Kind nennt.

LXVI.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen  lese ich Bücher, wie ich glück-

licher werden kann. Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen gehe ich meinen Entwicklungs-Individualisierungsweg und werde durch das selbst werden immer glücklicher.


LXVII.) Beim Bildungs-Kultur-Lernen bin ich bspw. als Buchautor tätig

und es erscheint im Buchhandel ein neues Buch über " Kunst und Kultur ", welches durch die Unlebendigkeit den Zeitgeist nicht übersteht (in der Zeit ein kulturloser Bestseller). Beim Entwicklungs-Kultur-Lernen ver-

fasse ich bspw. im Internet einen Block über " Kunst und Kultur ", der ständig von mir immer wieder aktualisiert und verbessert  wird, nur

durch diese Lebendigkeit erst seine wirkliche Reife erhält und zeitlos bleibt (über den Zeitgeist hinaus ein Bestseller und deshalb erst Kultur).


LXVIII.)Auch das schlechteste Buch hat seine gute Seite:die Letzte*.


*John Osborne.

 

> Mein Wunsch ist es insbesondere, dass ich als Autor von

denen ich einmal lernte, viele Hilfen und (Esels)geduld ge-

schenkt bekam, etwas von dem Glück was ich hatte, ab-

und zurückgeben kann als " meine Jugend für die Jugend "

und den Rhythmus, Puls und Zauber der Kindheit eines

jeden Einzelnen erspüre, weil jede Begeisterung selbst schöpferisch wird. Die Kindheit war meine wahrste, wachste

und glücklichste Zeit. Die Schule war mich mich fast wie

ein " Kerker " gewesen und jedes Stück Sozialisierung koste-

te ein Stück meiner Freiheit. Auch wenn sich das beinahe

skurril anhört, aber ich hatte im nachhinein den Eindruck, meine Kindheit, Jugend, Studienzeit und das Arbeitsleben schnell hinter mich zu bekommen, um dann endlich mich

selbst zu sein, um den Traum meiner Kindheit und Jugend verwirklichen zu können und diese zum Beruf machen

zu können. Wenn das Wort Dankbarkeit in den Mund 

genommen wird, was nicht oft genug  getan werden kann, 

gilt dieses in erster Linie meinen Eltern, danach kommen

die Lehrer, welche das (Entwickler)holz noch nicht er-

kannten, aus welchem man sich selbst geschnitzt hat, dann besonders die vielen Arbeitgeber in meiner Entwicklungs-Lebenslaufbiografie und auch noch besonders " andere "

ohne bewusste Namensnennung, welche mich haben still-

schweigend gewähren lassen. Zu allerletzt gilt aber das

höchste Lob und der grösste Dank meiner langjährigen Lebenspartnerin Karin besonders in den " Kellerjahren ",

weil immer " noch Brot vor Geist gilt * " und ideell, weil vergleichbar mit Goethes Muse Charlotte von Stein, welche Goethes sinnliche Triebe zur Dichtungsschöpfung veredelte,

die Erstellung der zwei Domänen schlichtweg unmöglich ge-

wesen wären *.


* I.) Die Kindheit und Jugend wird im heranwachsenden Alter zu einer vergessenen Lebensphase, wo nur noch die rührenden Kindheitser-

erinnerungen eine persönliche Rolle spielen, aber der einzigartige

und lebensprägende Wert dieser Inkubationszeit als Lebensfundament

im späteren Leben keine Berücksichtigung mehr findet. Die Kindheit

ist lebensbestimmend, lebenstragend, lebensentscheidend und gibt

dem Leben erst Bedeutung, Sinn und Wert als der Geburtsgrund von Allem. Ein Leben lang spielt die " Kindheitsseele " als zweite Persön-

lichkeit die Hauptrolle im Leben. Bei seiner Berufung wird man von

seiner Kindheit wieder eingefangen.


II.) Lebensträume gelten das Privileg junger Menschen, aber i.d.R.

bleiben es nur Träume. Viele Jugendträume sind erst im Erwachsenen-

nalter möglich, weil die sinnlichen Reize zum grossen Teil erst über-

wunden werden müssen und dann in die Jahre gekommen ist, wo

der Körper und Geist nicht mehr alle Energien für das eigene Wachs-

tum  verbraucht, sondern Überschüsse hervorbringt. Durch das Ausleben und Erleben als Freimachen ist erst die Unabhängigkeit und der Blick

für das Wesentliche gegeben. Ein unverbrauchter Idealismus als Ziel-

spannung ermöglicht die Verwirklichung der Träume der Kindheit,

für die es nie zu spät ist.


III.) Ich war lange Kind, ein verkanntes Kind, ein unruhiges Kind, ein nichtsnutziges Kind, ein nicht anerkanntes Kind, ein nicht ernst-

genommenes Kind, ein unzufriedenes Kind, ein innerlich zerissenes

Kind, ein gehänseltes Kind, ein nach innen gegangenes Kind und bin

heute im gereiften Alter gefühlsmässig immer noch, aber ein ewiges

Kind, weil ich mir die kindliche Natur beim älter werden bewahrt habe und noch der Junge von damals und von dort bin. Auch wenn ich als Kind nicht immer glücklich war, denke ich gerne an die Kindheit zurück. Erst die Kindheitserlebnisse und Jugendträume haben mich stark und gross werden lassen, weil diese mich jung bleiben lassen und erst die An-

triebsjugendkraft und das eingeborene sich entwicklende Lebens-

Logos für Grösseres waren.


IV.) Der Kinderspielplatz ist mindestens genauso wichtig wie z.B. die

Goethe-Schule. " Hier wurde die Schlacht von Waterloo geschlagen,

sagte Arthur Wellesley, 1 Duke of Wellington/Militärführer", als er sei-

nen Spielplatz von Eton besichtigte.


V.) " Glücklich ist der, welcher sein Arbeits- und Lebensende mit dem Anfang seines Lebens in Verbindung setzen kann und die Kindheit sich darin vollendet und ist sich sicher, dass dieser Weg von Anfang an in der Kindheit als Lebensfundament, festgelegt war, weil ich den Träumen mein Leben schulde".

 

> Auch sich über einen sehr langen Zeitraum hinweg einer grossen Aufgabe zu widmen und nur den Horizont im Auge

zu haben, erst einmal im Leeren stehen und im Leeren

schaffen ohne ins Nirwana abzutriften, die Bodenhaftung

mit dem tatsächlichen Leben behalten, aber gleichzeitig

das bodenlose Streben eines Individualisierungsleben im

Auge behalten ist nicht jedem (finanziell), was den " langem Atem betrifft ", als Reifezeit, gegeben. Wer einen hohen

Turm bauen will, muss lange beim Fundament verweilen.

Es hatte auch nicht jeder Mensch das Glück in einem sol-

chen Land wie die Bundesrepublik Deutschland in Frieden

und Freiheit, in wirtschaftlicher Prosperität mit sozialer Absicherung und mit " s o o o o o " vielen potentiellen

Chancen und (genutzten) Bildungs-,Arbeits-und individu-

ellen Lebens-Entwicklungsmöglichkeiten aufgewachsen zu

sein und mich nie wirklich festgelegt habe *.


*  Es gilt bei den gotischen Kathedralen eine " eins zu eins " Statik-

regel, dass das Gewicht des äusseren bebauten Raumes, die Gewichts-

masse des Fundamentes sein sollte.


> Aber was ich geworden bin und weiter noch werde, bin

ich nur aus mir selbst geworden und es waren nicht andere Menschen und keine Bildungserlebnisse, welche mich ge-

formt oder reiche Eltern, welche mich weitergebracht

haben, sondern es ist das Ergebnis eines individuellen Entwicklungsstrebens. Jeder Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Lebensweg ist immer, weil er noch von niemanden gegangen wurde, autobiografisch, autodidaktisch und bil-

dungs-berufs-und gesellschaftsdialektisch angelegt und

nur gegen die Anpassungsnormierung des Gleichen möglich.

Aber es ist auch immer wieder denen unendlich zu danken, welche dieses ermöglicht haben. Darüber hinaus gab es 

viele Gründe, vieles nicht zu tun, aber es gab noch mehr Entwicklungs-Individualisierungs-Weg-Gründe, allen Wider-

ständen, gesellschaftlichen Nachteilen, Selbstzweifeln,  Karriere- und Rentenverzicht und anderen Diskussions-

(medien) meinungen " zum Trotz " als Gewissensentschei-

dung es doch zu tun *.

*1.) Die wirkliche Grösse liegt weniger im geschriebenen Werk, sondern die ethische Charaktergrösse, dass es überhaupt entstanden ist. Jede  Idealität ist ein moralisches Ereignis. Es gibt kein grosses Kunstwert,  indem nicht irgendwie das Aussichtslose Regie geführt hat.

2.) Von der gotischen Kathedrale als das Werk und die Summe aller, die

daran mitgebaut und ihre Spuren hinterlassen haben wie Baumeister, Steinmetze, Handwerker, freiwillige Helfer (Karrenkult) Glasmacher,

Glasbläser, Glasschmelzer, Glasmaler und Arbeiter der verschiedenen

Gewerke, welche Hand in Hand arbeiteten, etc. und was als Ganzes mehr

war, als nur die Summe aller zum gelungenen Lebenswerk der Lebensindi-

vidualisierung, als die Summe aller Lebens- und Arbeitsstationen der geduldigen und selbstlosen Mitmenschen, die einen bis hin zur Entwick-

lungsreife haben gewähren lassen, der Eltern und Lebenspartner, Förde-

rer bspw., die geholfen, unterstützt, herausgefordert, nicht aufgegeben, mit getragen, daran geglaubt und gebetet, nicht verurteilt und ihre Spuren auf meinem Entwicklungs-Individualisierungs-Lebensweg  hinterlassen haben.


> Seinen individuellen Weg gehen, der in der vorherrschen-

den Gesellschaftsordnung nicht vorgesehen ist, bleibt eine Gradwanderung der Marginalisierung und vorübergehenden Ortslosigkeit als Bürger (gelungenes Leben) und Bohemien (verpfuschtes Leben) zugleich, ein Gesellschaftsmensch

nach aussen, aber einer Einzelner nach innen, in der kultur-

losen Zivilisation leben, aber die Zivilisation im Verborgenen

als " Namenloser " und stilles Vorbild kultivieren. Es ist das Kunststück der Kontrasterfahrung zwei Herren gleichzeitig

zu dienen z.B. den Berufs- und Lebensalltag mit seinen

Pflichten zu bewältigen, in der Gesellschaft als Staatsbürger

als Staatsbürger, Familienvater, Arbeitnehmer, Mieter,

Komsument etc. gut zu funktionieren und dabei sich noch

 zu individualisieren und statt nur ein bloßes sein eigenes

Leben zu leben ohne jemand zur Last zu  fallen. Es ist im Äusseren möglichst normal zu bleiben und mit der Schutz-

farbe der  " Unauffälligkeit und der Tarnkappe Unscheinbar-

keit " durch die Welt gehen, um den Weg zu sich zu finden. 

Nach aussen sozialkonform und innerlich frei bleiben be-

deutet aber einerseits gesetzeskonform bleiben, aber auch bürgerliche Konventionen und Maßstäbe zu überwinden.

Seinen Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Gesell-

schaft, in der Partnerschaft und im Beruf alleine zu gehen erfordert nämlich viel Selbst(lebens)vertrauen und Ent-

wicklungsmut sich über Meinungen, gesellschaftliche Kon-

ventionen und Spielregeln, Verlockungen des leichteren, 

bequemen Gewöhnungs-Anpassungs-Versorgungslebens, Er-

lebnis- und Geltungskonsum zu widerstehen und ver-

zichten und nicht zurückschrecken vor seinen individu-

ellen Überzeugungen und seiner Einzigartigkeit, auch wenn diese erst einmal Einschränkungen und ökonomi-

sche Nachteile mit sich bringen, weil die Gesellschaft 

nur einen reichen und systemischen, aber keinen individu-

ellen Menschen zulässt, der seinem " Entwicklungs-Indivi-

dualisierungs-Gewissen " mehr folgt und dem Gemein-

wohl mit Zukunftsblick dient, was nur innerlich gegen 

die Gesellschaftswerte zu haben ist, als das was der Staat,

die Wirtschaft und die Gesellschaft ihnen zu folgen vor-

schreibt. Es ist ein Kampf und eine ungeheure Aufgabe, 

seine innere Selbständigkeit zu bewahren als Verteidigung 

seiner innersten Schanze, die Goethe " Zitadelle" nannte*.

Durch die Individualisierung spürt man seine Isolierung,

Aber ein Lebensentwurf, bei dem von Zeit zu Zeit nicht

alles auf dem Spiel steht, ist nichts wert * .


* I.) Siehe auch Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


2.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen


> Ich habe diesem Lande viel zu verdanken und es wäre nicht mein Land, wenn ich es nicht versuchen würde, es zu verbes-

sern, indem ich versuche mit den drei Domänen, welche

auf der Lebensarbeit vieler Vorgänger aufgebaute Lehrgebäu-

de " Entwicklungs-Individualisierungs-Bewusstsein" zu schaf-   fen, dass der einzelne, sozialisierte Mensch sich nicht bspw.    als

  • entwicklungsloser, verstandesstolzer Bildungsmensch ohne Kindheits- und Jugendstrebeideale,
  • nur funktionalisierender, instrumentalisierter Arbeits- mensch,
  • bequemer Unterhaltungs-Freizeit-Mensch,
  • alter, weil in allem festgelegter Mensch.
  • Medien gesteuerter Meinungsmensch,
  • konsumistischer Museums- und ökonomisierter Auktions- kulturmensch,
  • Ware, Quote, Registriernummer,Einwohner,Zuschauer, Bürger, Autofahrer, Arbeits-,Steuer-und Kaufkraft
  • nur angepasster, festgelegter,genormter Gesellschafts- und Staatsbürger,
  • nur Bürgerpflichten nachkommender Mensch (Steuern, Wehrpflicht,Bildung, Gesetze einhalten etc.) *

* Es wird eine Zeit kommen, wo die Individualisierungsentwicklung als Bürgertugend gilt und Entwicklungsresistente als Unbelehrbare gelten. Es wird dann nur mit dem Kopf geschüttelt, wenn sie ihre Entwicklung nicht für ernst nehmen und dafür auch sanktioniert werden.


  • materialistischer Wirtschafts-,Geld-, Besitz und Konsum- mensch, 
  • lebensalterphasen gesteuerter Mensch
  • des einfach so weiter so und ich kann bleiben wie ich bin

begreift, sondern als geschichtlicher Entwicklungs-Individua-

lisierungs-Einzelmensch in all seinen gesellschaftlichen Lebensrollen des derzeitigen Übergangs-Achsenzeit-Zeitalters

zu verwirklichen. Nicht das kollektive Sozialanpassungsver-

halten, sondern das individuelle Entwicklungsstrebevermögen sollte die unabdingbare Lebensnorm aller in allem werden *. 


* I.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


II.) Wenn das Entwicklungs-Individualisierungs-Gewissen als der zen-

trale Ort erscheint, an dem die Dinge des Menschen und der Welt immer

entschieden werden und die Spaltung des Menschen überwunden wer-

den kann, ist das Entwicklungsgewissen der archimedische Punkt des Menschen, von dem alles ausgeht und bewegt wird. Ohne Gewissen hört der Mensch auf als Einzelner zu existieren, denn nur im Einzelnen ist

das Gewissen wach und nur als Einzelner besitzt der Mensch Zugang zum Gewissen. Das Gewissen ist im Einzelnen gebunden und wird im Kollektiv aufgehoben. Nur der Einzelne wird von seinem Gewissen bedrängt, wäh-

rend das Kollektiv gewissenlos ist.


III.) Brot  und Frieden (Geldsorgen) hat immer Vorrang vor Geist und Kultur (Erkenntnismangel). Es ist die Abhängigkeit als Wechselwirkung

von ökonomischer, äusserer und kultureller Entwicklung. Es ist nicht die Wahlfreiheit zu haben, sondern vom Zwange der äusseren und wirtschaft-

lichen Notwendigkeit getrieben sein.Es ist auch die Tatsache, dass in

unruhigen Zeiten und bei existentiellen Nöten wenig oder kein Interesse

für den das kulturelle gegeben ist, was auch nicht erst einmal nicht anders sein kann.

IV.) Früher galt nur der Bildungsgeist kultivierend und eine wirtschaft-

liche Prosperität war die Voraussetzung und deshalb galt " Brot vor

Geist ". Die Kulturepoche der Renaissance z.B. war nur denkbar einer-

seits durch die  politische Freiheit der Städte und andererseits durch

den Wohlstand, welcher erst der Handel ermöglichte und private und öffentliche Kunstschöpfungen in Auftrag gegeben werden konnten. Freigeistigkeit und eine ökonomische Autonomie galten ausnahmslos als Kulturvoraussetzung. Wenn aber  alles " als Mittel zum Entwicklungs-Individualisierungs-Sinn-Zweck zur Selbst- kultivierung " betrachtet wird, dann heisst es nicht mehr nur " Brot vor Geist ", sondern auch " Brot und Entwicklungs-Individualisierungs-Geist " bedingen sich gegenseitig und die kulturelle Entwicklung verlagert sich von aussen nach innen, weil jede Wahrheit kostenlos zu haben und in allem auch

im Unvernünftigen, Untugendhaften und Exessiven zu finden ist. Die Tugend  wird nur in der Verführungsschwachheit vollbracht wird, weil diese zur Entfaltung das Gegenteil bedarf. Wo keine Untugend, da ist auch keine Tugend möglich. Die ge- oder ungenutzen Entwicklungs-

möglichkeiten sind nicht davon abhängig, ob es mir wirtschaftlich oder gesundheitlich gut oder schlecht geht, sondern ob ich aus der Not eine Tugend mache als die Verbesserung des noch nicht Guten. Der ruhige, widerstandfreie, griechische  Geist und der ruhelose, Lebenskrisen behaftete, gotische Geist findenzur Einheit zurück.


V.) Siehe auch " Das gotische Lernprinzip ist die ständige Verbesserung des Besten als das Neuartige zur Differenz zum Alten als ein Optimie-

rungslernen als das indivduell Bessere. Besser geht immer, weil eine bessere Idee die vorübergehende durch Kritik überwinden will " im Gliederungspunkt " Das gotische Lernprinzip als Bau(lebens)idee, welche alle bewegt Nr. I bis Nr. III im Gotischen Lernprinzip

VI.) Die Griechen z.B. hielten Sklaven für die Arbeit und erkannten

noch nicht die Entwicklungsbedeutung der produktiven Arbeit für die menschliche Entwicklung. Wenn aber die Arbeit als Mittel zum Entwick-

lungs-Individualisierungs-Selbst-Verbesserungszweck gesehen wird,

dann sind alle „Formen  von Arbeit und Nicht-Arbeit ob, Berufsarbeit, Arbeitslosigkeit, ehrenamtliche Tätigkeit,  Freizeitbeschäftigung, Hausarbeit, Krisendruck und Auseinandersetzungen jeder Art  " Arbeit

an sich selbst " und für sich selbst" sinnvoll und entwicklungsdienlich. 

        

VII.) Siehe auch  " Dem Homo oeconomicus liegt ein wirtschaftswissen-

schaftliches, rationales Menschenbild des Egoisten und Nutzenmaxi-

mierers zugrunde  und schliesst nicht-rationale Entwicklungs-Verhaltens-

merkmale oder das es etwas wichtigeres gibt als Geld  aus. Der Homo oeconomicus befindet sich bei der " Maslowschen Bedürfnispyramide "

auf den untersten Bedürfnisebenen " in Geistige Entwicklungsstufen

und Lernphasen


VIII.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Lebens-Widerspruch


Resümee


> Die Augen sind von dem Licht der Zeit geblendet. Die Welt wird nach aussen immer glänzender, während sie innerlich immer leerer wird. Durch die Unfähigkeit sich als gestriges

und vorgestriges Wesen zu sehen ist der heutige  Mensch zu einer Spielart geworden. Er stellt nur noch Leere, Möglich-

keit und ein Nichts dar, aber keine Wirklichkeit.  Der Mensch kommt durch sein Zutun kein Stück weiter. Wir haben uns im Dasein verlaufen, sind in die falsche Richtung gefahren und fahren einfach weiter in der Hoffnung, dass die Richtung irgendwie durch das Weiterfahren richtiger wird. Es ist ein schlechtes Zeichen, wenn die Normalität eigentlich anormal

ist. Das ganze Leben ist ein Zweifel an der bisherigen Le-

bensordnung und durch quälerische Bemühungen geprägt,

eine künstliche Harmonie herzustellen. Unsere Ausgangslage

ist das Ereignis einer langen und elementaren, schleichenden Entwicklung. Der Mensch hat die Welt überwältigt, aber nicht transzendiert d.h., überwunden.


> Unsere Probleme sind so bedrückend und unsere Lebensent-

würfe sind so sinnlos, dass wir keine Zeit mehr haben auf alte, verbrauchte und in allen Richtungen durchgearbeitete Ideo-

logien zurückzugreifen. Ein Potential der Weltveränderung ist aus den bisherigen, abgelebten Weltanschauungen nicht mög- lich. Es gibt noch keinen neuen Boden, auf dem man fest

stehen kann. Es war philosophisch schon alles da, aber eine solche Zeit war noch nie da. Der Autor ist wissend überzeugt, dass es niemanden Aufrichtigen und Ausdauernden gibt,

der nicht einmal seine Stunde und grosser Moment haben

wird, der Schmerz vergänglich, aber der Stolz bleibend ist

und ein jegliches seine Zeit hat, wie der Reformator Martin Luther zu sagen pflegte. Jeder, der für etwas kämpft, ist

früher oder später die Avantgarde. " An einem Punkt gibt es keine Rückkehr an dem weiterzumachen gilt (Franz Kafka) ".

Wenn man nicht aufgibt, hat man nie verloren. " Es  bleibt  einem jeden immer noch soviel Kraft das auszuführen,

wovon er überzeugt ist (Johann Wolfgang Goethe) *.


* I.) Für die, deren Zeit gekommen ist, ist es nie zu spät! * (aber auch

für die, deren Zeit noch kommt, ist es nie zu spät).


* Bertold Brecht, Dramatiker


II.) Siehe auch Ausdauer-Geduld-Lernen


> Sechs Milliarden Jahre hat die Erdschöpfung  gedauert und

in einer Generation wird sie geplündert  und  unwiederbring-

lich geschädigt. Nach dem neuesten Bericht des Club of Rom befindet sich die Welt in einem Zustand  fortwährender Dege-

nerierung, "weil auf Kosten fremder Kreide  gezecht wird "

und wirtschaftliche Unvernunftsinteressen als Sieger die  

Halle der Konferenzteilnehmer verlassen. Die  Abweichungen vom natürlichen Normalzustand und die Tropisierung unseres Klimas werden immer grösser und es wächst die Gefahr,dass dieses einem Kipppunkt näher kommtob das Klima
einem Kipppunkt näher kommt.   Das Artensterben ist

heute hundert mal schneller, als es die Evolution vorgibt.

Zur Zeit benötigen wir "1,5 Erden". Die Erde ist ressourcen-

mässig überlastet und muss seit Anfang der 70iger Jahre mehr hergeben, als sie nachhaltig verkraften und dass es mit

einer auf Wachstum und Verbrauch von Ressourcen basie­-

renden Ökonomie nicht weiter­gehen kann.Nach einer Studie

der Entwicklungsgsellschaft Oxfam schädigt der Konsum-

rausch " des sich alles kaufen könnens " einer Minderheit

das Klima mehr als die Hälfte der Menschheit. Der einzige

Ort im Universum, wo sich leben lässt, ist innerhalb der Erdatmosphäre und diese wird für viele Generationen

u.a. wegen der Entwicklungs-Individualisierung nach uns

noch gebraucht. Aber es  ist gut zu wissen, dass die Na-

tur ohne uns leben kann, aber wir nicht ohne die Natur.

Die Evolution aller Lebewesen ist so eng mit der Evolution

der Umwelt und der Artenvielfalt verbunden, dass diese nur einen einzigen Entwicklungsprozess darstellt und mit dem Verschwinden der Artenvielfalt auch der Mensch verschwin-

det *.


* I.) Das Pariser Klimaabkommen, das die Erderwärmung bis 2050 auf unter zwei Grad Celsius begrenzen soll, wird immer mehr zu einer Luftnummer. Bereits jetzt gehen Umweltverbände von bis zu 200 Millionen Menschen aus, die bis 2040 aufgrund der klimatischen Veränderungen auf der Welt aus ihren Heimaten flüchten müssen.


II.) Seit dem Forschungsreisenden Alexander Humboldt ist bekannt, das

alles mit allem zusammenhängt und dass unsere Umwelt nur im Zusam-

menspiel mit dem menschlichen Wirken zu betrachten ist, ob Artenviel-

falt, Resourcenschutz oder Klimawandel. Für ihn bildete die Natur ein

Netz, wo alles mit allem verflochten ist. Ihn interessierte alles und dachte

alles zusammen.


III.) Früher wurde belanglos über das Wetter und Klima gesprochen, weil

man sich sonst nichts zu sagen hatte. Heute wird ständig über das Wetter

und den Klimanotstand gesprochen, weil wir davon betroffen und ver-

ängstigt sind.



> Dieses wird erst durch die Rezeptur der Krise erkannt,

wenn alles zum Jammer geworden ist, das alte (heutige)

Lebens-, Wirtschafts- und Sozialisationsmodell der Anpassung, Sicherheit, Ordnung, der Techniken, des Konsum, des Geldes, der traditionellen, demokratischen  bürgerlichen Werte, der vorgegebenen, festen Lebensrollenplanung, der banalen All-

täglich- und Wichtigkeiten und die Dominanz des läppischen, entwicklungslosen Zeitgeistes als ein grosser Irrtum, weil am Leben vorbei und ohne richtig gelebt, der tiefere Sinn eines

jeden Daseins nicht verstanden wurde, sich herausstellt.

Wenn einmal die Todesstunde der Wahrheit für jeden Ein-

zelnen kommt ist das, was ich getan habe und was mir wichtig war, meistens lächerlich im nachhinein gewesen. Der leere Freiheitsraum im wirtschafts-kapitalistischen System ist materialistisch (monetaristisch, konsumistisch, egoistisch) definiert und man hat keine andere Wahl, als materiell zu denken. Es wird versucht jedes Problem ökonomisch oder

wissenschaftlich in Griff zu bekommen und notfalls wird es

mit Geld (Schulden) zugeschüttet, obwohl diese Grundfrage persönlicher Entwicklungs-Individualisierungs-Natur ist. Die Zivilisation wird nicht ohne Entwicklung der Immanenz als notwendige Regenerationskraft weiter machen können. 

Wenn der Mensch nicht mehr transzendieren kann, sich

nur auf seine materielle Bedürfnisse, seine Wünsche, " das 

es nur so weiter geht wie bisher und ich kann bleiben wie

ich bin " ausrichtet, wird er nicht mehr überlebensfähig sein.


* I.) Der gotische Strebedrang hat Goethes " Faust " hervorgebracht.


II.) " Es gibt nicht stilleres als eine geladene Kanone " *.


* Christian Johann Heinrich Heine war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhun-

derts. Heine gilt als "  letzter Dichter der Romantik " und zugleich als deren Überwinder.


III.) Lebenstranszendierung, wo Überwundenes und Überwinder eins und

das Materielle zu Geist transformiert bzw. das Problem gelöst und zur

geistigen Real-Wirklichkeit geworden ist *.


IV.) Viele der derzeitigen Politiker gehen mit dem zweifelshaften Adels-

prädikat " als Königin oder König der Schulden " in die (Wirtschafts)ge-

schichte ein.


VI.) Siehe auch die Hypothese "Das Leben ist unsterblich, nicht  tot zu  kriegen.Der Tod ist nur ein Lebensweltbildwechsel und die  Sterblich-

keit wird nur mit der Unsterblichkeit vertauscht ! " in Das-Leben-ist-unsterblich


> Wir stehen auf der Vergangenheit und hängen dem Glanz des

" nicht mehr “ nach und verdrängen damit die aufgestauten Entwicklungsnotwendigkeiten. Wir leben in einer unterge-

gangenen, vergangenheitsorientierten Welt und versuchen eine abgelebte, entwicklungslose, sterbende Epoche zu mumifizie-

ren, indem wir rückwärtsgewandt versuchen ein neues Gleich-

gewicht wieder herzustellen, ohne die Dynamik der Gegen-

wart in die Zukunftsdimension mit einzubeziehen. Durch den Versuch die alten, lieb gewonnenen Zustände  wieder herzu-

stellen, werden die Entwicklungsursachen einfach ausgeblendet und der Entwicklungsrückstau wird nur als reiner Reformstau interpretiert. Bei einer Reform bleiben die Institutionen wie  

sind und nur bei der Wandlung des Einzelnen verändert sich wirklich etwas. Der Restaurationskurs auf ehemals Bewährtes

als eine Art Entwicklungs-Verweigerungshaltung  gaukelt nur eine Beherrschbarkeit der Krise vor, aber in Wirklichkeit wird die Gegenwartsnot noch verstärkt und die Krise nur noch krisenhafter. Der Spannungszustand wird immer grösser und

der Spielraum für Rettungsaktionen wird immer enger, weil 

dem Krisengeschehen fehlursächlich eine Eigenwirklichkeit zugebilligt wird, aber dieses ein entwicklungsloses Fehlver-

halten in jedem einzelnen Menschen selbst ist. Das Beharren-

de, Gewohnte und Bewahrende befindet sich immer im

Nachteil gegen über dem Vernünftigen, Notwendigen, Dyna-

mischen und dem Entwicklungskonformen *.

 

* I.) Es ist auch die Feststellung des französischen Schriftstellers

Victor Hugo, dass nichts auf der Welt so mächtig ist, wie eine Idee,

deren Zeit gekommen ist. Es geht um die Macht der Idee, welche nur in der Einzelseele des Urhebers ihre ganze Stoßrichtung hat. Der Mann

kann unterliegen, aber die Sache wird triumphieren. Alle Eroberungen gehen von Ideen aus und werden dann zu Bewegungen um der Macht willen. Die Lebensordnung bewegt sich vornehmlich vom Inneren zum Äusseren und von der unsichtbaren zur sichtbaren Welt. Die Wahrheit ist immer stärker als alle Widerstände, Umstände und der derzeitige Zeitgeist. Entwicklung erweist sich nicht als wahr, weil diese sich durchsetzt, sondern sie setzt sich durch, weil sie wahr ist. Die Wahr-

heit entschädigt dafür, dass sie wahr ist und von der Zukunft mehr zu hoffen ist. 


II.) Was immer ein freier und unbefangener Geist souverän berührt, wird neu für eine in überlebten Vorstellungen befangene Welt. Kein Gedanke der Menschheit, wenn der über die Vernunft hinaus getrieben verliert auf die Dauer seine schöpferische Macht.Nie lässt sich die geborene Kraft einer Idee, eines Werkes auf Dauer verbergen und verschliessen. Deshalb ist der stärkste Mann ist immer der Mann eines einzigen Gedankens. Denn alles was an Lebenstat-,Willens-und Glau-

benskraft, an Intelligenz und  Idealismus, Empathie, finanziellen

Mitteln, an Nervenanspannung und Opferbereitschaft darin investiert und aufgespeichert hat, entwickelt eine Eigendynamik und erzeugt

eine Wucht, der selten die Welt widersteht. Die Idee entspringt nicht

aus  dem intellektuellen Reich des  Denkgeistes, sondern aus dem überintellektuellen schöpferischen und wirklichkeitserschaffenden geistlichen Reich. Ein lebendiger Gedanke will nie bei einem einzigen sterblichen Menschen leben und vergehen. Er will Raum, Welt und Freiheit. Immer kommt darum bei jedem Denker die Stunde, dass seine Lebensidee von innen nach aussen drängt wie ein Kind aus dem Mutter-

leibe und wie eine Frucht aus der Schale.


III.) Aber in Wahrheit ist keine Anstrengung, die aus reiner Gesinnung unternommen wurde vergeblich zu nennen, kein moralischer Einsatz von Kraft geht jemals völlig im Weltall verloren.Auch als Besiegte haben die Unterlegenen, die zu früh Gekommenen eines überzeitlichen Ideals ihren Sinn erfüllt; denn nur, indem sie sich Zeugen und Überzeugte schafft, die für sie leben und sterben, wird eine Idee auf Erden lebendig *.


IV.) Menschen mit einer neuen Idee, welche oft ihrer Zeit voraus ist,

werden in der Gesellschaft erst einmal belächelt oder nicht selten als

weltfremde Spinner abgetan. Es ist nun einmal das Schicksal der Visio-

näre, dass keiner an die Idee glaubt und auch keine Bank dafür Geld gibt.

Setzt sich aber dann die weit blickende Idee durch, hat jeder es posthum

insgeheim schon vorher gewusst. Deshalb ist, was heute noch beinahe

(r)evolutionär und gewohnheitsbedürftig klingt, bald selbstverständlich

und die Lebensauffassung aller im 21.Jahrhundert sein. Was sich utopis-

tisch im ersten Moment sich anhört und ein lebensfremdes abtriften ins Nirwana gedeutet werden kann, wird mit zunehmender Entwicklungsrei-

fezeit zur selbstverständlichen Alltags-Normal-Realität *.


V.) Die Wirkung eines Wertes wirkt fort und nach den Tode des z.B. Schriftstellers, des Künstlers, des Denkers wirkt sie umso stärker.


* Die Textabschnitte Nr. II -Nr.IV in Textanlehnung an den österreichi-

schen Schriftsteller Stefan Zweig

 

> Es fehlt zur Zeit einerseits an einer universellen, ideologisch freien und überparteilichen Idee und andererseits an epoche-

machenden Individualitäten und " Denk-Leitköpfen " wie Schriftsteller, Künstler, Intellektuelle, Menschen im Ehren-

amt, Politiker mit Visionen, geistliche, moralische  Führer

oder nur " die stillen,verborgenen Entwickler im Lande ".

Es ist das " enfant terrible " als Frontfigur von Nöten; enfant

als Entwicklungsvorbild und terrible, um ganze Gebäude

von Schein,  Illusionen, Anpassungsunwerten, Meinungen, funktionierende, relative Wahrheiten, leere Versprechungen

und Gewöhnungen umzustossen, nicht im subversiven, gewalt-

tätigen, revolutionären, sondern im gewaltfreien, evolutio-

nären Vorbildsinne in der Interverbundenheit des Verschränk-

heitsprinzips, weil ein Vorbild ohne Zutun nur durch sein Dasein aus sich selbst heraus wirkt. Die Entwicklungsführung, welche gebraucht wird, weil es um die Zukunft des Ganzen geht, ist

zur Zeit, weil unbequem nicht mehrheitsfähig. In der Gesell-

schaft hat nur der Reiche und der Spitzenverdiener seinen

angemessenen Platz hat, aber wer seinen Individualisierungs-Vorbild-Weg geht, wird schnell an seine Grenzen stossen und

wieder " auf die Spur gebracht ". Ein Entwicklungsvorbild ist charakterlich betrachtet auch " kein Heiliger " , aber wegen 

der Entwicklungsnotwendigkeit eine  unumstrittene Führungs-

autorität, welche parteilos für das Ganze da ist *. 


* Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes


> Aus der relativen, mittelbaren Welt kann nicht die Rettung, Befreiung, ein sicherer Boden und die Auflösung meiner

Ängste und Sorgen kommen. Die wirklichen Zukunftsfragen werden erst gestellt, wenn die grossen Niederlagen zu verarbeiten sind, die satte und selbststolze, bürgerliche, systemische, technikgläubige Existenz zu Ende geht und es

wird dann jedem einleuchten, wie sinnlos diese Existenz

war, weil sie sich alleine auf die Dinge, Techniken und Weltvertrauen gegründet hatte und Dinge, wofür ich gelebt

und an die ich geglaubt habe, wertlos geworden sind. Es fehlt

die metaphysische Tiefe des materialistischen Weltbildes,

sein Mittel-Zweck-Sinn und seine Zielhaftigkeit, ausser

dass es zu Ende ist. Dann müssen erst einmal die Enttäu-

schungen und entwicklungslosen, verlorenen Lebensjahre verarbeitet, Schuldzuweisungen an die Politiker verteilt,

die  Lebenstrümmer bei Seite geräumt werden und wir eingestehen müssen, zu den falschen Göttern gebetet zu

haben haben. Eine Deutungserkenntnis einer Krise ist

vom Boden der Existenz nicht möglich, weil diese keinen

Zugang zur ursächlichen Totalität besitzt. Die Zukunft lässt

sich nicht erforschen, weil die Zukunft offen ist und sich entwickelt.


> " Wir irren uns empor und leiden unter den Wehen einer ungeborenen Entwicklungszeit ". Alle zwei Domänen stehen

in der Entwicklungsreife und werden (Internet)literatur sein

für die Zeit danach, wenn sich der Einzelne

  • als progressus cultura homo (Entwicklungs-Kultur-Lern-Mensch),
  • als homo individualis (Einzelmensch),
  • als homo conscientiae  (Gewissensmensch),
  • als munus exemplar (Vorbild-Mensch),
  • als homo sapiens (Vernunfts-Mensch),
  • als homo Genius sui Evolutionis (Genie der Selbstevolution- Mensch),
  • als vocant hominem (vom Berufs- zum Berufungsmenschen),
  • als homo perpetuam discipuli (lebenslanglernender Mensch  im Sinne einer evolutionären Zeitnutzung),
  • als progressio individuationis debitoris homo (im Sinne eines Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld-Menschen),
  • als homo animus (Gott-werde-Mensch im Sinne von Meister Eckhart),
  • als homo imitaor christi (im Sinne einer evolutionären, säkularen  Nachfolge Christi),
  • als mori humano (lebenssterbener Mensch im Sinne von wir müssen alles auch sterben lernen,

                                 und nicht   


  • als culturae educations homo (Bildungs-Kultur-Mensch),
  • als homo oeconomicus (Wirtschaftsmensch),
  • als homo sociologicus (Gesellschafts-,Rollen-und Anpassungsmensch ohne Infusion des Geistes),
  • als homo technicus (Technikmensch),
  • als homo faber (viel beschäftigter Mensch),
  • als homo mathematicus (mathematisierbarer Mensch im Sinne von künstlicher Intelligenz einer maschinenkalten Präzision),
  • als homo consumens (Konsummensch),
  • als homo interneticus (Netzwerkmensch),
  • als homo pecunaeris (Geldmensch).


* I.) Es ist das von dem Philologen Friedrich Nietzsche geprägte Schlag-

wort von " der Umwertung der Werte " in seiner konkret, praktischen, dialektischen Auswirkung.


II.) Siehe auch  " Im Schatten des Straßburger Münsters " in  Kultur-

rezension


III.) Siehe auch Meister Eckhart


IV.) Siehe auch " Die Zukunft des Straßburger Münsters und anderer goti-

schen Kathedralen " in Zukunft Straßburger Münster


V.) Siehe auch " Künstliche Intelligenz (KI) " in Neues, digitales Zeitalter


> Die Gesamteinstellung unseres Kulturraumes neigt zum Pessimismus, Negativen, Schuldzuweisung und Unter-

gangsprophetie. Wir werden trotzdem nicht untergehen  sondern nur dramatisch verändern müssen und dürfen 

nicht überlassen dem Staat, den Bildungsträgern, den Kirchen, 

den Museen etc. unsere kulturelle (Einzel)entwicklung überlassen.Es geht immer nur um die äussere Veränderung

von Verhältnissen und Verwandlung der äusseren Welt z.B. 

durch Krieg, Revolution, Reformen, Wissenschaft und Technik, Vernunftsbeschlüsse, neue Mehrheitsverhältnisse, Gesetze

und Veränderung der Rahmenbedingungen und es geht

weniger es um die innere Veränderung des einzelnen Men-

schen z.B. durch Lebenskrisen, Lebenserziehungsdruck,

alles als Gleichnis und Mittel zu betrachten zur Individuali-

sierungs-Entwicklung etc. Von z.B. Reformen kann keine wirkliche Rettung und eine Lösung kommen, sondern nur

von der Entstehung und Entwicklung neuen Lebens. Weil

jede Krise eine Bewusstseinskrise ist, sind Reformen für Entwicklungskrisen ungeeignet, weil diese keine Wirklich-

keit in sich tragen und  die Ursache des Geschehens sich

nur im Inneren des einzelnen Menschen abspielt und des-

halb von Reformen und Veränderungen ausserhalb nicht

zu beheben sind.


> Es kann weiterhin nicht oft genug wiederholt werden,

dass es unwichtig ist was die neuesten Nachrichten sind, was andere sagen und tun, wie prominent jemand ist, sondern

nur was ich tue. Es ist von was gibt es Neues in der Welt zu

was gibt es Neues in mir. Es geschieht zwar viel in der Welt

und um uns herum, aber in Wahrheit geschieht alles nur

in mir. Es ist der Weg von der Verwandlung der Welt, um

diese in der Aussenwelt bspw. durch Reformen, Technik,

medzinischen Fortschritt, viel Geld und Vernunfts- und Humanitätsapologien zu sühnen, zu verbessern und retten zu wollen und der Mensch will und kann bleiben wie er ist

zur Verwandlung des Menschen in seiner Innenwelt, wo

sich der Mensch im Entwicklungs-Individualisierungs-

Prozess wandelt und weil es das Ganze ist, der einzige

Punkt darstellt, wo in der Welt wirklich etwas geschieht. Deshalb ist er " der Nabel der Welt ", das Besondere und

macht den Unterschied aus. Es geht nicht mehr um die

Wandlung der gesellschaftlichen Formen, sondern um eine Wandlung des Menschen selber. Die Tatsächlichkeit liegt vornehmlich innerhalb des Lebens und nicht ihm gegen-

über. Dem gesicherten Bewusstsein der angeeigneten Um-

welt ist eine Problemlösung nicht möglich, weil die Krise

das noch nicht Erkannte und Erfasste darstellt. Der existen-

tielle Kampf nach aussen enthebt und entlastet ihn, mit sich selbst zu kämpfen. Keiner vermag über das hinaus zu wir-

ken, was er nicht selber in sich hat. Wir verändern und verbessern als Orientierungsvakuum die Welt nicht mit

dem was wir sagen und schreiben, sondern nur durch das,

was wir durch den gegangenen Individualisierungs-Entwick-

lungs-Lebensweg geworden oder nicht geworden sind * . 


* I.) Weil wir nichts sind, suchen,  bewundern wir, ahmen wir nach, vergleichen uns mit anderen und lassen uns von anderen aus der Ruhe bringen  zum " weil ich mich selbst werde und bin, bin das Besondere

und mache den Unterschied aus. Durch immer mehr Selbstähnlich-

keit neutralisieren wir die Fremdartigkeit und jeder Personen-

kult wird mir fremd.


II.) Das Universum ist kein Sammelsurium von vielen Einzeldingen, sondern eine mit einander verbundene Ganz- und Einheit (Plasti-

zität) als Interverbundenheit, woran es nicht der geringste wissenschaft-

liche Zweifel gibt " im Gliederungspunkt "Jedes Individuum ist ein Teil

des Ganzen und alle Teile stehen in einer Wechselbeziehung zueinander (Verschränktheitsprinzip).


> Noch nie war das Menschsein so wenig wert und er wird

immer mehr zu einer Ware entwürdigt. Deshalb hat der

Mensch seine eigentliche Entwicklung noch vor sich. Man

kann davon  ausgehen, dass in einigen Jahren Entwickler

ganz anders beurteilt werden. In wenigen Jahren werden Nichtentwickler, weil geringerer gesellschaftlicher Gemein-

sinn nach dem Subsidaritätsverständnis dafür sanktioniert werden. Die Entwicklungszukunft rechtfertigt und entschul-

det aber die entwicklungslose Vergangenheit. Das Leben hat

sich im Laufe der Evolution immer durchgesetzt, nicht der menschliche (Macht)wille und nicht die Mehrheitsverhält-

nisse, sondern die Entwicklungsmut bewiesen haben und

zu einem Individuum geworden sind, werden als Sieger 

vom Platz gehen. Dass die Grundorientierung Entwicklung richtig  sein muss, weil die menschliche Natur Entwicklung 

ist. Der Wert einer Idee wird immer eingeschätzt nach der

Kraft  und Entschiedenheit, nach der Tiefe und Wahrheit 

in der Behandlung eines Themas  und  diese sich dann in

der Einheit wieder findet.  Wenn eine Idee Nachahmer findet,

hat sie recht gehabt*.


* " Der richtige Gedanke bewährt sich daran, dass er Stoff organi-

siert "*.


* Johann Wolfgang Goethe.


* I.) Der sich entwickelnde Einzelne ist der Kulturschlüssel für alles,

weil ein Staat, eine Gesellschaft, eine Schulklasse, ein Volk als anonyme Masse oder eine Vielheit sich nicht entwickeln kann. Nur Einzelpersön-

lichkeiten wandeln sich, aber nie die Gesellschaft als Ganzes. Über

die Entwicklung des Einzelnen definiert sich die Kultur einer Gesell-

schaft. Der Einzelne setzt sich immer gegen das anonyme Kraftfeld der Masse durch. Der Staat lebt und ist angewiesen von der Entwicklungs-

widerstandskraft und dem Entwicklungsmut der Nichtanpassung eines jeden Einzelnen und nicht vom genormten, standardisierten Men-

schentypus, dem sozialisierten und austauschbaren Einzelmenschen.

Der gesellschaftliche Zustand der Gesellschaft ist der Zustand Einzel-

ner, die Individualisierungs-Entwicklung gewagt haben und wagen,

weil der gesellschaftliche, angepasste Mensch wenig kulturfähig ist.

Eine Zivilisation ist nicht im Stande neue Werte zu schaffen. Sie kann

nur die vorhandenen Werte verzehren. Eine Gesellschaft wird sich nie

als Kulturvolk begreifen, (sonst wären die " Geschichtsgreueltaten " der Vergangenheit nicht geschehen), sondern Kultur hat nur der Einzelne. Jeder Zerfall der menschlichen Gesellschaft beginnt mit dem Ausster-

ben des Einzelnen, weil der Gesellschaftsmensch evolutionär betrach-

tet eine Fehlgeburt ist. Kultur ist  das Ergebnis der Entwicklungs-Aus-

einandersetzung des Einzelnen und die Veränderung ist der kulturelle, formschöpferische Entwicklungsprozessakt. (Kultur)bewusstsein wird

als die Wahrnehmung von Veränderung definiert und es ist der Ent-

wicklungs-Lebens-Werde-Formwille-Prozess in der Geistdurchdrungen-

heit, wo dieses (Kultur)bewusstsein gebildet wird *.


II.) Siehe auch " Individualisierung in der Gesellschaft gegen die Wider-

stände der Gesellschaft als die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Einzelne und die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne "  in

Gesellschafts-und Entwicklungsmensch


III.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


IV.) Siehe auch Vom Bildungs-zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


V.) Siehe auch Individualgeschichtlichkeit


VI.) Johann Wolfgang Goethe sagte einmal, " das seine Sachen nie popu-

lär "werden. Sie sind nicht für die Masse geschrieben, sondern nur für einzelne Menschen, die ähnliches wollen und suchen und in ähnlicher Richtung begriffen sind ". Was zu Goethes Zeiten nur für Einzelne galt,

gilt heute für eine grössere Anzahl von Menschen und wird bald für die breite Masse sein. Keine Zeit war besser und " entwicklungsherrlicher "

als diese. Noch nie waren die Umstände so günstig und es gab noch nie

so viele Möglichkeiten. Erst die heutigen politischen, technischen und sozialökonomischen Verhältnisse ermöglichen erst das, wovon Goethe

nur träumte und jeder überspitzt gesagt, zu einem  " eigenen Goethe "

als Metapher für die Individualisierungs-Einzigartigkeit und zu einem Unikat werden kann, was heute noch wie Zukunftsmusik klingt. Dann

wird jedes Gehirn in Spiritus konserviert und auf dem Friedhof stehen keine vergänglichen, befristeten (Ruhezeit)  Grabkreuze mehr, sondern nur noch unvergängliche, mahnende Denkmäler *. 


VIII.) Siehe auch "Jeder ist ein potentielles Genie der Selbstevolution "

in Genie der Selbstevolution


IX.) Die Menschen brauchen jemanden, an den sie glauben und dann übt

das Vorbild eine Nachahmungsfunktion aus oder nach Sigmund Freud eine

Angleichung des eigenen Ichs als psychodynamischer Identifikationspro-

zess. Hier stehen sich nicht mehr der Politiker, Sportler oder der Rollen-

mensch gegenüber, sondern bei einem Vorbild begegnet sich der Mensch

dem anderen Menschen, Auge im Auge, gleichberechtigt und nicht mehr

getrennt durch die Wand des  Berufes, die künstliche Distanz des Fern-

sehers,  des Internets und sonstiger Medien. Darin liegt die Verantwor-

tung und  "Auseinandersetzungs-Entwicklungs-Vorbild-Lebens-Bring-Schuld " des  Einzelnen. Wer die Menschen für gut hält und an deren Vervollkommnung  glaubt, macht sie besser.


X.) Die jeweilige Sicht-,Wahrnehmungs- und Glaubensweise wird auch durch das Verschränkheitsprinzip der Quantenphysik im Leben immer wieder bestätigt. Jede Vorbildfunktion führt zur Entwicklungsreife bei allen anderen. Führungsvorbilder üben eine Katalysator-Ausrichtungs-

funktion zur veränderten Einstellungssicht- und Verhaltensweise im vorbildlosen Orientierungsvakuum aus. Wenn sich einer verändert,

hat das eine Veränderung des Gesamten zur Folge. Diese Vorbildgrösse ist unersetzlich, weil sie objektiven Charakter annimmt und für alle gültig

wird, wenn diese nicht so realitätsfern und entwicklungsreifegemäss ist.

Dann wird einfach, was das Vorbild sagt oder schreibt, auch gemacht. Wer seinen Mittelpunkt gefunden hat, wird auch zum Halt und Mittelpunkt für

die Anderen. Das Wesensprinzip des Vorbildes ist der Aufbruchsgeist als

die schöpferische Nachahmungsfunktion, weil der Vorbildwille in erster

Linie motivierend zur Nachahmung zwingen möchte und in erster Line

wegen dem Vorbild gemacht wird. Es ist der Lebenswille, der elementar

im Vorbild und jeder echten Autorität vorherrscht und diese Willenskraft

ergreift jeden Menschen,reisst ihn mit und  es in erster Line wegen dem Vorbild gemacht wird. Eine wirkliche Hilfe ist nur der, der jemand anderes zu sich selbst zurückführen kann.


XI.) Siehe auch Kulturrezension


XII.) Siehe auch Wirkkraftfeld eines Entwicklervorbildes

> Es werden auch vier Entwicklungsfragen gestellt in Anleh-

nung an Kants Diktum - was wir wissen können, was wir tun sollen, was wir hoffen dürfen und was ist der Mensch ? Diese Antworten sollen auch eine neue evolutionäre Weltsicht-

weise eröffnen und danach wird nichts mehr so sein, wie es einmal war. Das kantsche Denken, so genial es für die

Menschheit war und ist, es erschöpft nicht individuelle, kultu-

relle Leben. Die Welt ist wissenschaftlich sehr weit ent-

wickelt, aber die technische Entwicklung hat keinen ent-

scheidenden Einfluss auf die kulturelle Weiterentwicklung

des Menschen. Der Mensch existiert nur zivilisierter Mensch,

weil sich innerhalb der gesetzlichen Normen, der gesellschaft-

lichen- und wirtschaftlichen Ordnungsspielregeln auch ganz  

gut kultur-im Sinne von " entwicklungslos " leben lässt. Trotz aller technischen, ökonomischen, demokratischen, medizini-

schen, bildungspolitischen, sozialen und  anderen zivilisa-

torischen Errungenschaften, steht der einzelne Mensch kultu-

rell noch am Anfang seiner Entwicklung. Der Mensch steht der Kultur nicht mehr gegenüber, sondern ist nur noch ein (beses-

sener und besitzender) Teil von ihr. Die vier Zukunftsent-

wicklungsfragen sind:


I.) Wie kann ich meinem entwicklungslosen Leben einen Sinn, Wert und Bedeutung in jeder Lebensphase geben, mich als

Genie der Selbstevolution verstehen lernen und zu einer

" individualgeschichtlichen Person " zu werden ?

  

II.) Wie ist eine Individualisierung in Gesellschaft, in der Erziehung, in Bildung, Beruf und nach dem Erwerbsleben 

" für die Altjugend " im " Hier und Jetzt " als Entwicklungs-Individualisierungs-Lebenslaufweg möglich, damit sich meine Kindheit und Jugend sich in der Berufung vollendet.

 

III.) Wie kann ich

  • den entwicklungslosen, wiederholenden Alltag zum Entwicklungsalltag werden lassen ?
  • alle meine Zeit als eine " Entwicklungs-Individualisierungs-Zeit im Sinne eines evolutionäres Lebenslaufverständnis verstehen lernen ?
  • in allem die Entwicklungs-Individualisierungs-Eigenschafts-Lern-Tugenden als Mittel zum Individuationszweck erken- nen ?
  • im Rahmen meiner Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit den Anfang machen.
  • das Gotische Lernprinzip  zum selbstverständlichen, le-   bensnatürlichen " Tages-Lern-Programm " machen ?
  • durch meine Entwicklungsindividualisierung mich persön- lich, gesellschaftlich und beruflich begründen, bejahen und rechtfertigen ?
  • einfach nur mich selbst werden und selbst sein ?

IV.) Wie kann ich den vorherrschenden Widerspruch des Le-

bensdualismus in der Welt (den es faktisch nicht gibt), was

aber Getrenntheit und Disharmonie im Leben bedeutet ( z.B.

bei Problemen, Krisen, Krankheit, Sicherheitsängsten, Tod, Religion) auflösen lernen ? Der Dualismus bringt doch erst die

Religion in die Welt.

> Jeder ist dankbar, wenn er Denkantworten auf seine Such-

fragen im Internet findet und entwicklungsmässig dazu gelernt hat. Auch für den Autor ist es eine Bereicherung, weil er andere

mit dem Entwicklungswissen reicher macht und der grösste

Dank ist, dass es immer mehr Homepagebesucher werden.

Eine genauso grosse Freude wäre es, um in der Büchersprache zu bleiben, dass die Entwicklungshomepage (Veröffentlichung

in 2020) zu einem " Kopfkissenbuch " als Freund d.h., zu ei-

nem Dauerlesebuch wird. Ein Buchbestseller sollte nicht an

der verkauften Auflagenhöhe gemessen werden, sondern wie

oft Einzelne es immer wieder lesen und davon gefesselt wer-

den, sich ständig damit auseinander gesetzt wird und es zur Lebens-Handlungs-Anleitung wird.  Wenn es nützen soll, muss

es den " Durchschnitts-Alltags-Jedermanns-Menschen " mit seinen Alltagsproblemen und seinen persönlichen Interes-

sen begreifen und sie lösen helfen und zwar in einer für jedermann verständlichen Sprache und begrifflichen Klar-

heit. Es kann kein Gedanken wurzeln, wenn er nicht das Bedürfnis der Zeit und des Einzelnen befriedigt *.


* I.) Es ist nicht  das Allgemeine, was alle betrifft, sondern das Indivi-

duelle, was Interesse und Lebenssinnauftrag eines jeden Einzelnen ist.

Es kommt nur noch darauf an, darin seinen persönlichen Weg zu finden. Jegliche Bildungs- und Lebensphilosophie muss  scheitern, solange diese nicht das gesellschaftliche Normverhalten, die Lebenswirklichkeit, die Lebensnähe und den Lebens-Problem-Veränderungsdruck des Einzel-

nen widerspiegelt, den individuellen, freiwilligen Reife- und Bereit-

schaftsgrad berücksichtigt, die moralische Belehrung, nur das Weiter-

geben von Ratschlägen, statt die Wirkkraft der Vorbildfunktion in den Vordergrund stellt und nicht an das quantenphysikalische,  schöpferi-

sche Verbesserungsprinzip des Menschen glaubt im Sinne von; " wer den Menschen besser sieht, macht ihn besser ".


II.) Beim Bildungs(eigenschafts)lernen leihe ich mir z.B. Bücher in der Bibliothek aus, behandele diese pfleglich und gebe sie innerhalb der

Leihfrist wieder zurück. Entwicklungs(eigenschafts)lernen dagegen ist

eine bewusste, schriftliche Entwicklungsauseinandersetzung mit dem Gelesenen im Buch selbst. Es ist das allbekannte " Bleistiftlesen" als sechster Finger. Das Gelesene wird durch herausschreiben, durch Markierungen oder sogar durch " Blätter rausreissen" verlebendigt und

am Ende ist das Buch " zerlesen ". Es bleibt die höchste Ehre für ein

Buch, wenn es diese Leseauseinandersetzung nicht übersteht und die Bibliothek ist der Papierkorb.


III.) Siehe auch " Vom traditionellen, statischen Bildungs-Schul-Eigen-

schafts-Sozialisierungs-Lernen (BL) zum evolutionären, dynamischen Entwicklungs-Lebens-Eigenschafts-Individualisierungs-Lernen (EL) "

in Vom Bildungs-Kultur-Lernen zum Entwicklungs-Kultur-Lernen


IV.) Die Zukunft der Lernweiterbildung liegt im autodidaktischen Entwick-

lungs-Selbstlernprinzip auch " gotisches Lernprinzip " genannt und nicht

mehr im didaktischen Bildungs-Fremdlernprinzip. Das letzte Bildungslern-

ziel ist salopp gesagt " Nur der Dumme weiss alles " oder " Niemand ist

weiter von der Wahrheit entfernt, der alle Antworten weiss-Dschuang

Dsi, Meister des Daoismus " zur profunden Erkenntnis-Glaubens-Weisheit

des Kirchenlehrers Augustinus dass, wer " Gott " geschaut (erfahren) hat

d.h., in allem seinen Frieden gefunden hat und immer wieder neu findet,

alles (Wissen) gelernt hat, was es zu lernen gilt ". Mit dem inneren Frieden ist auch jegliche " Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld " als lebenslanges Lernen gesühnt und die Vergangenheit aufgehoben.

Der Frieden in allem gilt als das Höchste, Erstrebenswerteste und beinhaltet auch jede Sicherheit und alles Wissen. Es ist die Positivität

des Nichtwissens, " das ich weiss, dass ich nichts weiss ". Es ist das voll-

endete Wissen einerseits als Nichtwissen und andererseits als Allwissen, welches erst durch das Entwicklungs(gott)vertrauen erst gegeben ist.

Hier erkennt der Mensch, dass nicht er Entwicklung, sondern die Ent-

wicklung den Menschen macht.


V.) Bevor der Mensch wirklich wissen kann, muss er sich des gelernten Wissens entledigen als ein freimachen von entwicklungslosen, nicht authentischen Wissen. Erst wenn ich weiss, dass ich nichts weiss, bin

ich wissend. Es ist nicht ein Vergessen was man weiss, sondern, dass

man weiss im Sinne von " nicht mehr daran denken ". Wo man nichts weiss, also nicht daran denkt, da ist der Wissensdualismus aufgehoben und besitze alles Lösungswissen (Allwissenheit).


VI.) Es ist der kulturelle Fortschritt vom vergangenen, unsinnlichen,

konservativen, idealistischen Bildungs-Vorbild Johann Wolfgang Goethe

in Frankfurt und Weimar zum zukünftigen, sinnlichen, evolutiven wirklichkeits-idealistischen Entwicklungsvorbild Meister Eckhart in

Erfurt und Straßburg. Weimar steht für das Alte-, Bewahrens- und

Verwaltenswerte, während Straßburg für das ewig junge, Aufbruchs-

und Erneuerungswerte steht.


VII.) Siehe auch Ruhe und Frieden ist aller Unruhebewegung Suchziel


VIII.) Siehe auch Entwicklungs-Lebens-Glauben


IX.) Es gilt in Anlehnung an das Wort von Meister Eckhart: " Einen Menschen zur Entwicklung anleiten ist mehr wert, als eine neue Welt

zu erschaffen ". Entwicklung wird als etwas lebendiges, zeitloses,  trag-

endes und bleibendes was erschaffend ist betrachtet, während die er-

schaffene Welt als leblos und dem vergänglichen Zeiten- und Werte-

wandel unterworfen ist.  Deshalb ist jede Neuschöpfung (Entwicklung) dem schon Geschaffenen überlegen und entzieht sich der Gefahr, dass z.B. eine Lebensleistung durch den Wandel des neuen Zeitgeist entwer-

tet wird. Darüber hinaus gilt der niedrigere Materialismus-Sinn nur als Mittel zum höheren Entwicklungs-Individualisierungs-Werde-Sinn-Zweck. " Deshalb ist ein Stück Entwicklung mehr wert, als alle Schätze der Welt ". 

 

X.) Der Rat des Meister Eckhart ist: " Man soll Gott nicht ausserhalb von

einem erfassen und ansehen, sondern als sein Eigen und als das, was in Einem ist. Jegliche Kreatur ist Gottes voll und ist ein aufgeschlagenes Buch, und wer darin recht zu lesen weiss, der braucht keine Predigt mehr. Dass Gott die Welt und alle Dinge um des Menschen willen erschaffen habe, den Menschen jedoch um seiner selbst willen".

 

XI.) Siehe auch " Individualgeschichtliches Gottesbegriffs,-Entwick-

lungs-und Vermittlungs-Verständnis " eines Meister Eckhart

 

> " Es wird keine Kette geschwungen, zu der sich ein Mönch

verurteilt hat ", sondern wir haben nur diese eine Entwicklungs-

wahl. Unsere Lebensentwürfe passen schlichtweg nicht mehr

zu unserer Lebensweltzeit. Wir stehen erst am Beginn einer wirklichen Entwicklung und unter dem Druck eines mächtigen Entwicklungsgefühls, welches uns " den Boden unter den Füssen

weg zieht ". Keiner kann so tun, als ginge es ihn nichts an. Nur

Entwicklung sorgt dafür, dass das Leben eine Chance hat und

es hat nur soviel Wert, wie es auch entwicklungsmässig sich

begründet. Wo Entwicklung nicht ist, ist das Leben in Unord-

nung, weil die Ruhe aller Bewegung Ziel ist. Erst durch Entwick-

lung wird das Leben im höchsten Grad objektiv. Die Lebensfra-

ge des Einzelnen ist immer auch eine persönliche Entwick-

lungsfrage. Jedes Problem ist auch immer wegen fehlender Lebensübereinstimmung ein Entwicklungsproblem einer Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld. Jede Krise

und jedes Problem ist generalisiert gesagt immer eine Krise

des partiellen, gespalteten Bewusstseins, welches nie

das ganze Problem erfasst und erst in der Einheit die Spaltung aufgehoben und das Problem gelöst ist. Deshalb bleibt der Entwicklungs-Individualisierungs-Lernprozess das Problem

und die Lösung zugleich, weil das was uns Sorgen macht und bedrängt, auch zugleich das Rettende ist.


> Weil Entwicklung als Lebenskorrektiv und als unser " bes-

seres Selbst und besseres sein können " alternativlos die

einzige Rettung vor uns selbst " als Arche Noah " ist und die Individualisierung Lebensauftrag als eine Entwicklungs-Indi-

vidualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit ist, stellt sich erst gar nicht die Frage, ob ich mich entwickeln soll, es geschieht einfach. Wir entwickeln uns, ohne zu wissen, was eigentlich Entwicklung ist. In dem Moment, wo ich geboren werde bin ich mit dem immanenten Entwicklungsauftrag konfrontiert und dieser dauert ein Leben lang. Nicht der

Mensch macht Entwicklung, sondern die Entwicklung macht

den Menschen. So viel ich mich entwickele, nur soviel bin ich Mensch. Was ich von der Entwicklung weiss, führt zu mehr Entwicklung hin. Die Entwicklungsprinzipien sind die Ord-

nungsprinzipien des Lebens. Entwicklung ist der grosse, schlechthin gültige Zusammenhang und der Schlüssel für das Gelingen des Lebens und mit und gegen die Entwicklung

werden alle Lebensentscheidungen getroffen. Die Menschen stehen i.d.R. nicht über dem Leben und weil sie so bleiben wollen wie sie sind, leiden sie oder gehen daran zugrunde anstatt mit dem Entwicklungsleben zu gehen. Es wird eine

Zeit kommen, wo Entwicklungsresistente als Unbelehrbare gelten und es wird nur mit dem Kopf geschüttelt, weil sie

ihre Entwicklung nicht für ernst nehmen und diese Entwick-

lungslosigkeit dann sanktioniert wird. Es gibt nur einen Wert nämlich Entwicklung und diesen gibt es nur gegen die Welt.

Nur das Eigene, Individuelle und nicht das Angepasste und Gleichmachende ist die Grösse und Zukunft des einzelnen Menschen *.

* I.) " Das Auto hat keine Zukunft; ich setze auf das Pferd " *.


* Wilhelm der II, ehemaliger Deutscher Kaiser.


II.) Die Entwicklungsresistenz des Zeitgeistes ist weniger, dass man

seine Augen verschliesst vor dringlichen Veränderungen gegen Beque-

mung und Gewöhnung des Einzelnen, die immer mit Ungewissheit und Angst verbunden sind, sondern es fehlt primär das notwendige Entwick-

lungs-Reife-Bewusstsein, um die Folgen der Entwicklungslosigkeit zu erkennen.


IV.) Siehe auch " Die Gesellschaft lässt einen reichen, aber keinen Entwicklungsmenschen zu " in Gesellschafts-und Entwicklungsmensch

V.) Die menschliche Existenz ist mehr, als dass sie sich auf Dinge, Besitz

und Beziehungen begründet, denn jeder Mensch stirbt seinen eigenen Tod der losgelöst ist von der Heimat, der Familie, seinem Besitz, seinen Beruf, gesellschaftlichen Bekanntheitsgrad oder ob er seine letzten Lebensjahre auf seiner Lieblingsinsel verbracht hat. Es wird jetzt erst beim Sterben deutlich, dass eine solche, nur auf weltlich, äusseres begründetes Leben sinnlos gewesen war, " das letzte Hemd keine Taschen hat ", und wollte nicht wahrhaben, dass jeder einmal seinen eigenen Tod zu sterben hat. Sollte der Mensch einmal Rechenschaft abgeben müssen, wird er nicht gefragt werden nach seinem Bekannt-

heitsgrad, seinem Bankkontostand und was er sich alles leisten konnte, sondern nur, ob er sich selbst treu geblieben ist d.h., seinen Ent-

wicklungs-Individualisierungsweg allen Lebenswiderständen zum Trotz gegangen ist.


VI.) Siehe auch die Hypothese " Das Leben ist unsterblich, nicht  tot zu  kriegen.Der Tod ist nur ein Lebensweltbildwechsel und die Sterblich-

keit wird nur mit der Unsterblichkeit vertauscht !" in  Das-Leben-ist-unsterblich


VII.) Siehe auch Zukunft Straßburger Münster

> Dem Ich-Bewusstsein wurde eine Wirklichkeit vorge-
täuscht, weil je mehr und teurer die Dinge sind, je grösser

war die Aufmerksamkeit und  Bestätigung der Anderen. Man

muss erst einmal in den Dingen gestanden und von den Dingen umgeben sein, bis man ihnen nur noch gegenübersteht. Es ist

auf Dinge verzichten, was zuvor noch undenkbar war, einem lebenswert erschien und von der Mitwelt mein Ichbewusstsein bestätigt wurde. Die Glanzlichter, die auf den Dingen lagen,

sind erloschen. Erst durch einen Wertewandel oder nach

einer Überwindung werden  die " seelischen Kräfte " wieder

frei, die an sie gebunden waren und fallen wieder auf den Menschen zurück. Sie öffnen ihm die Augen, erweitern sein Wesen und geben ihm ein neue Lebenseinstellung. Was Wirk-

lichkeit zugebilligt wurde, wird durch die neue Sichtweise als substanzlose Scheinwirklichkeit entlarvt. Der Mensch darf sich nicht auf Kultur und Bewusstsein begründen und seine Exis-

tenz davon abhängig machen. Dieses bedarf einer anderen Rechtfertigung, weil Kultur und Bewusstsein nur ein Aus-

schnitt und nicht das Ganze darstellt. Die Verabsolutierung

des subjektiven Bewusstseins als objektive Realität und

damit die Festsetzung, das Wissende und Erkannte für

das Ganze zu halten, was es in Wahrheit  nicht ist, ist

der Ursprung der Krise. Eine geistige Erneuerung kann nicht

vom intellektuellen, wissenschaftlichen, finanziellen und politischen kommen, weil diese die Rationalität übersteigen muss. Alles was auf die Mittelbarkeit gerichtet ist, hat sei-

ner Natur nach keine Tiefe mehr und kann niemals Orien-

tierung und Leuchtfeuer sein. Vom Vergangenen, Gewuss-

ten, Abgeschlossenen und Tradierten kann keine neue

(Entwicklungs)aufbruchsstimmung eingeleitet werden. 


> Kulturkritisch betrachtet ist es die Entwicklung vom wis-

senschaftlichen und technischen Fortschritt auf der Hori-

zontalen, als ein Näher- und Weiterkommen (von der Be-

wusstseinserkenntnis ging die Krise aus, welche nie die Tota-

lität und das Ganze darstellt, weil der Mensch glaubt das zu

sein, was er hat und sich bewusst ist zum wissenschaftlichen 

und technischen Fortschritt, als ein nur Zuende- und zum Wen-

depunkt kommen in Richtung der Vertikalen, was Jahrhun-

derte lang schon den Verfallskeim der Auflösung in sich trägt

als eine Form der Selbstzerstörung, um zur nächsten, höheren Entwicklungsstufe zu gelangen und deshalb in die Bewusst-

seinskrise der Erkenntnis schliesslich führen muss, weil der Mensch das ist, was er nicht hat und sich nicht bewusst ist.


> Durch eine neue Sichtweise z.B. Martin Luther ( Initiator der Reformation), Christopf Kolumbus (neues Weltbild), Meister

Eckhart (evolutionäres Gottesverständnis) Renaissance (Über-

windung des Mittelalters), Immanuel Kant (Beginn der modernen Philosophie), Werner Heisenberg, Albert Einstein etc. (moderne Physik und Überwindung des mechanistischen, newtonischen  Weltbildes ),Sigmund Freud (Psychoanalyse), wurde immer ein neues Zeitalter eingeläutet. Wie  schon bei der Krise in der klassischen Physik der zwanziger Jahre des  letzten Jahrhun-

derts ist die heutige gesamtgesellschaftliche Krise eine Folge

der Tatsache, dass wir versuchen, die Begriffe einer längst überholten Weltanschauung des mechanischen Weltbildes auf eine Wirklichkeit anzuwenden, die sie mit den Begriffen dieser Realitätswelt sich nicht mehr erfassen lassen und Isaac Newtons Gesetze(Philosoph) für ewig wahr und unbedingt gültig halten und wo kein Platz für Bewusstsein war.


> Durch das Versagen der klassischen Physik sind die Voraus-

setzungen für den Mechanismus, Materialismus, Rationalismus und Intellektualismus entzogen worden, auf dem sie begründet waren. Der revolutionäre Charakter der modernen Physik ist nicht das Nachdenken über Dinge die sind, sondern die Tatsache, dass sicher geltende Bereiche nicht so oder nicht mehr sind. Die Quantentheorie hat das Problem den Begriff Realität zu defi-

nieren, weil die zu beobachteten Objekte je nach Experi-

ment sich unterschiedlich darstellen. Die Wissenschaft hat

es mit der Quantenphysik längst bewiesen, dass (Entwick-

lungs-Transzendierungs-Bewusstseins) Geist über die Materie herrscht. Es gibt im Innersten der Welt nichts dinghaftes

mehr, sondern nur Energie, die alles in Bewegung hält.

Diese Erkenntnisse und Entwicklungssachverhalte besitzen

zwar wissenschaftliche Akzeptanz, aber spielen zur Zeit im praktischen Alltagsdenken des Einzelnen noch kaum eine Rolle und gesellschaftliche Normwerte und das ökonomische

Weltbild des letzten 20.Jahrhundert sind im Alltagsleben

noch vorherrschend.

 

> Weil jede   Epoche der Neuzeit immer wieder neu ange-

fangen und den Bruch mit der Kontinuität vollzogen hat, muss jeder Einzelne  jede der  Entwicklungsphasen nochmals durch-

laufen und den Weg  nochmals " als Gewandelter " gehen. Die  Auffassung, dass Bewegung und Veränderung nur der Über-

gang von einem  Gleichgewichtszustand zu einem anderen,    also nur relativ allmählich und aus gesicherter, kontrollierter 

Position heraus stattfinden kann als Wandel in der Kontinuität,   

funktioniert nur im alten Sicherheitsdenken.


> Einen neuen Menschen aber kann man weder erziehen noch  züchten: hier versagen alle Ismen vom Humanismus bis herab zum Kommunismus. Im Ergebnis haben sich Marx Kernaus-

sagen in der Lebenspraxis als falsch erwiesen. Die Entschei-

dung fällt ganz alleine auf dem ureigensten Boden des

einzelnen Menschen in den Tiefen der persönlichen Existenz,

was wir mit Religion zu deuten versuchen. Geistige Dinge

haben ihre eigene, vorgezeichnete Logik, die unentrinnbar ist. Diese stehen unter den Gesetzen die ebenso unerschütterlich

sind wie die newtonschen Naturgesetze auf die wir uns

bisher verlassen. Denn der einzelne Mensch ist in seine Entwicklung  hineingestellt, die nicht zur Ruhe kommt,

weil Ruhe als Unruhe(als Entwicklungslosigkeit) Suchziel ist *


* Siehe auch " Der Humanismus ist zu schwach für einen tiefgreifenden Wandel, um den Menschen wirklich zu zähmen. Der Philosoph Nietzsche hatte Recht mit der Behauptung, die Griechen seien oberflächlich gewesen " im Gliederungspunkt " Der geschichtliche Bildungsmensch

ist entwicklungsgeschichtlich vorpubertär und der geschichtliche Entwicklungsmensch überwindet das Bildungsunterrichtsfach Ge-

schichte " in Individualgeschichtlichkeit


> Was nützen Bildung, Kultur, Freiheit, Wohlstand,  Sicher-

 heiten, modernste Techniken und höchst mögliche  Mobilität 

etc. ,wenn sie nicht mehr zum Individualisierungsstreben und zur Wandlung befähigen. Wenn sich  darin keine Entwick-

lungselemente mehr darin offenbaren bzw. durch Anpas-

sungs- und Gewöhnungsverharrung in einer Geborgenheit und Sicherheit die Individualisierungsfreiheit aufgeben wird, befinden diese sich  mit grosser Wahrscheinlichkeit in einer Krise. Wenn das  Leben nicht individuell gelingt und damit einen Sinn bekommt, waren alle Wissenschaft, alle Bildung, aller

Wohlstand, alle Werte, alle Religion, alles Wissen, alles

Gelernte, alle Bemühungen, alle Lebensziele und alle Zeit

der Welt eigentlich falsch und damit umsonst gelebt. Deshalb darf und kann man nicht mehr so weiter machen wie bisher. 


> Reife und hohe Kulturen schaffen immer Menschen, die viel darstellen, aber wenig sind, weil sie ihr eigentliches Selbst

und Wesen bis zur völligen Entleerung an die Formen ihrer

gesellschaftlichen und beruflichen Lebenswelt fort gegeben und anvertraut haben, in der sie sozialisiert worden sind. Die Men-

schen werden nur noch wahrgenommen was sie darstellen

und besitzen, aber nicht mehr was sie wirklich sind und ein-

mal sein wollen. Auch gehen alle Krisen von der Bewusstseins-

erkenntnis aus, welche nie die Totalität und das Ganze des Menschen erfasst und darstellt und deshalb in die Krise der Erkenntnis schliesslich enden muss. Dieses führt dann in

kurzer Zeit zur Lawine und Inflation der vorherrschenden

Werte und gefährdet den Aufbau des gesellschaftlichen Ge-

meinwesens, weil alles, was gegen den Entwicklungschöp-

fungswillen als Natur des Menschen gerichtet ist, Gegen-

schläge nach sich zieht. Wo der Wille der zur Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierung fehlt, automatisch zur  

(Entwicklungs)schuld wird und ohne diese kulturelle Über-

Lebensdimension alles nur auf Sand gebaut ist, weil wesent-

liche Teile des Lebens unterdrückt oder von vorne herein ausgeschlossen werden. Deshalb treiben alle Ereignisse

einer gewaltigen Entladung und evolutionären Veränderung

zu. Das Gehäuse der Zivilisation muss ins Wanken geraten

und zusammenbrechen, weil es eine alte Auflage und Wie-

derholung der alten, geschichtlichen bewusstseins be-

gründeten Systeme ist. Nur rastlose Tätigkeit und die

Arbeit eines " Homo Fabers " vermögen die völlige Zer-

störung aufzuhalten. Der Zusammenbruch besteht darin,

dass der Mensch nicht mehr die Kraft besitzt die äussere Umwelt, die er sich angeignet und darauf verlassen hat

zu tragen statt als Mittel zum Zweck von ihr tragen zu

lassen.


> Damit Entwicklung zu einem positiv besetzten Wert wer-

den  kann, müssen Zivilisationsschichten der vorhergehenden Selbstverständlichkeiten abgebaut werden, damit wieder          Entwicklungssubstanz geschaffen wird. Die Weichen müssen

auf Entwicklung und nicht auf überholte  Werte, entwick-

lungslose, entleerte Hülsen, Vergangenem und ungesundem Festhalten an abgehalfterten Formen gestellt  werden. Die Zivilisation wird nur überleben können, wenn sich der Mensch nicht nur nach seinen Bedürfnissen und Wünschen ausrichtet, sondern auch den jetzigen Lebensstil nach Entwicklungskri-

terien in Frage stellt, damit dem Geist der Zeit eine andere Lebensart entgegengesetzt wird.     

                                 

> Anstatt " im Wohlstand zu verkommen " müssen wir konsu-

mistisch maßvoll zurück, damit wir entwicklungsmässig voran-

kommen (auch wenn dieses nach den alten Wertvorstellungen

systemkontraproduktiv ist). Die Konsumideologie als Ideolo-

gie der Freiheit muss neu interpretiert werden, dass  " der 

alte Plunder mit z.B. 560 PS in der Garage der in der emis-

sionsschädlichen Kritik stehende Alphatiere“ eigentlich vorbei ist, weil " das Hängen daran" auf Kosten der persönlichen Entwicklungs-Individualisierungs-Zeit geht und die derzeitige Ideologie nicht fähig ist, die Werke der Zivilisation als Mittel

zum Entwicklungs-IndividualisierungsSinn-Zweck durch Trans-

zendenz zu überwinden, anstatt zu vermehren, obwohl die fetten Jahre vorbei sind. Unsere Zukunft liegt in der Ent-

wicklung eines jeden Einzelnen und nicht in der Frage was

den Lebensstandard materiell und technisch weiter verbes-

sert, ob ich es mir leisten kann, ob es sich rechnet oder kurz-

fristig gesehen ein gutes Geschäft ist *.    

      

* " Für einen augenblicklichen Gewinn sollte die Zukunft nicht verkauft

werden, Werner Siemens, Erfinder ".    


 > Das Interesse für die grosse Linie der Entwicklung ist ge-

nerell vorhanden, da es ja jeden Einzelnen höchst persön-

lich betrifft, weil Entwicklung der Schlüssel ist für das Ge-

lingen des Lebens und mit oder gegen die Entwicklung immer

die Lebensentscheidungen getroffen werden. Das vage Wissen um Entwicklung, weil Entwicklung als " lebenslanges Lernen " umgangssprachlich alles und nichts ist und Entwicklung in der Gesellschaft keinen Wert darstellt Gründe sein, warum so we-

nige Entwicklungsanstrengungen   unternommen werden.

Die meisten sind ihrer Entwicklung hilflos ausgeliefert und werden ständig  "von  Lebenskrisen  durchgeschüttelt". Ohne eine Entwicklungstheorie kann es keine Entwicklungsbewe-

gung geben. Kurz gesagt, um sich zu entwickeln, muss keiner  etwas anderes tun wie bisher, aber eben nur anders *. 

  

*  I.) Wegen der vielsinnigen Bedeutung des Entwicklungsbegriffes 

kann es nicht verwundern, dass es keine eindeutige, klare Definition

des Entwicklungsbegriffes gibt. Jegliche Bildungs- und Lebensphiloso-

phie muss scheitern, solange diese nicht das  gesellschaftliche Norm-

verhalten, die Lebenswirklichkeit, die Lebensnähe und den Lebens-

problem-Veränderungsdruck des Einzelnen wiederspiegelt, den indivi-

duellen, freiwilligen Reife-und Bereitschaftsgrad  berücksichtigt, die moralische und gesetzliche Belehrung, nur das Weitergeben von Rat-

schlägen, anstatt die Wirkkraft der Vorbildfunktion in den Vordergrund stellt.


II.) Nur eine Minderheit von Menschen bemüht sich um Selbstverbesse-

rung oder persönliche Weiterentwicklung. Das liegt daran, ungeachtet dessen, wie selbstkritisch man ist, dass man insgeheim glaubt, dass der eigene Weg richtig und wahrscheinlich nur der einzig richtige Weg sei.

Sie finden sich in Ordnung, und wollen bleiben (trotz Leidensdruck)

wie sie sind, dass alle Probleme durch den Egoismus, die Unfähigkeit anderer und durch die äussere Welt verursacht werden.


III.) Siehe auch Lebenslanges Lernen

                      

> Eine Aufbruchstimmung und "ein aufreissen von Fenster und Türen"  kann nicht von der Politik, dem Staat, der Wirtschaft oder den Kirchen als die Besserwissenden, sondern nur von einer Idee kommen, welche mit dem Wirkkraftfeld einer

Vorbild-Person verknüpft ist. Das Neue und Befreiende muss

aus dem Entwicklungsgeist kommen und nicht von den Re-

gierenden, dem Kapital oder einer politischen Mehrheitsent-

scheidung. Über Wahrheit kann nicht abgestimmt werden. Reformen von oben nach unten  haben auf die Entwicklung

des Einzelnen wenig Einfluss. und kann auch keine wirkliche Rettung und eine Lösung kommen, sondern nur von der Ent-

stehung und Entwicklung neuen Lebens. Wenn die Entwick-

lung auch als ökonomischer Faktor entdeckt wird und "die

Kultur des Geldes zur Kultur der Entwicklung" sich wandelt, liegen die Zukunftschancen nicht im Erhalt  des Status Quo

und wir können  bleiben wie wir  waren, sondern in deren Sinn, Bedeutung und Ziel der Einzel-Individualisierungs-Entwicklung am Arbeitsplatz und in der arbeitsfreien Zeit.


> Zukunft bedeutet, für welche Ideen sich zu leben lohnt.

Wenn eine Idee Nachahmer findet, hat sie recht gehabt.

Neue Ideen besitzen haben mehr Autorität und Kraft als z.B. jeder moralische Appell, jedes Gesetz oder jede Neujahrs-

ansprache eines Bundespräsidenten. Aber es kann auch 

ohne Entwicklungsidee keine Entwicklungsbewegung geben,

 die Einfluss auf unser Zukunftsdenken hat. Goethe meinte einmal, " dass die Entwicklung der Deutschen lange Zeit

 braucht ", aber grosse Ideen dürfen einer gewissen Be-

wusstseins-Entwicklungs-Reifezeit. Es müssen erst die Zivilisationsschichten von Jahrhunderten abgetragen werden. Auch wenn es noch Jahrzehnte dauern sollte, bis es zu einer Massenbewegung wird, weil eine Umwälzung viele Beharrer

 und reaktionäre Gegner hat und an überwundenen Zeitgeist-

verhältnissen noch festhält, weil sie bleiben wollen wie

sie sind und Angst haben vor Neuem. Die Entwicklergene-

ration werden die Kinder der jetzigen Kinder werden.

Freie  Kinder zu schaffen wird die wichtigste Aufgabe

dieses 21. Jahrhunderts sein. Aus der Entwicklungsbrille betrachtet erscheint die derzeitige Welt erst einmal als

grosser Irrtum und befindet  sich in einem Inkubationssta-

dium. Die menschliche Entwicklung hat ein anderes Zeitmaß

und Zeitwirkung als der ungeduldige, angepasste Gesell-

schaftsmensch der  Moderne. Jeder Einzelne ist im Rahmen seiner Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit dazu aufgefordert, den Anfang zu machen.Das Gotische Lernprinzip ist im Menschen imma-

nentes  Lebensprinzip und somit natürlich kanonisiert.

Weil das gotische Lernprinzip als Lebenslogos kategorisch

in jedem Einzelnen gegeben ist, wurde der Entwicklungs-Individualisierungsweg schon vor der Geburt bejaht. Ent-

wicklung bleibt ein Seiltanz, aber der einzige, sichere

Boden, auf dem sich wirklich tanzen lässt *. 

* I.) Bis wissenschaftliche Fakten zur Alltagslebenswirklichkeit werden, sind ein bis zwei Aussterbegenerationen von Nöten. Es hat auch bspw. Generationen gedauert, bis sich der gotische Baustil durchgesetzt

hat und analog wird es auch mehrere Generationen dauern, bis sich

das Gotische Lernprinzip  als allgemeinverbindlicher Wertekanon durchsetzt. Viele Erkenntnisse bspw. der Quantenphysik sind seit fast einhundert Jahren bekannt, obwohl diese kaum praktischen Einfluss

auf unser Alltagswirklichkeitsverhalten haben.


II.) " Vielleicht bin ich ein Maler für Menschen, die noch nicht geboren sind. So wie Jesus der ebenfalls seiner Zeit voraus gewesen war "*.


* Vincent Willem van Gogh [ nieIndividerländisch ], war ein nieder-

ländischer Maler und Zeichner; er gilt als einer der Begründer der modernen Malerei.

III.) " Sich selbst zur Geburt bringen, ist die wichtigste Aufgabe im Leben

eines Menschen " *.


* Erich Fromm, deutsch-amerikanischer Sozialpsychologe, Psychoana-

lytiker, humanistischer Philosoph".


IV.) Siehe auch Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit


V.) Ein praktisches Beispiel für Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit ist unser heutiges Arbeitsleben.

Der Beruf hat so viele Opfer gefordert, eigene und fremde, die solange selbstverständlich begründet und gerechtfertigt sind und verantwortet werden können, solange ihnen das Aquivalent des beruflich Erreichten und Notwendigen gegenübersteht, der jeweiligen Entwicklungslebens-

phase entspricht und ganz einfach auch ge- braucht wurden. Wenn

aber ein beruflicher Umbruch als neue Entwicklungsstufe der Selbst-

begründung  ansteht, ist die Selbstverleugnung als Entwicklungs-

blockierung zwar verständlich, weil einerseits dieses nicht meinem Geplanten und festgelegten Lebensmodell entspricht und andererseits

die (begründete) Existenzangst erst einmal  grösser ist als die Gewis-

sensangst und ein Übergang und Neuanfang immer mit Unsicherheit,

mit Unbequemlichkeiten und finanziellen Nachteilen verbunden ist. Obwohl das Leben immer für einen ist, ist es das fehlende Lebens-Selbstvertrauen, was einen hindert, diesen Wechselschritt und nur,

wenn der Leidensdruck zu gross ist zu tun, weil es nicht mehr anders geht.


> Wir befinden uns in einem epochalen Zeitenwandel des Umbruchs, wie es im Verlauf der letzten 12 000 Jahre

mehrere Bewusstseinsentwicklungen gegeben hat. Es geht um die Erschliessung neuer Bewusstseinsbereiche, die über das konditionierte Bildungs- und Materialismusdenken weit hin-

ausgehen und dem Ichbewusstsein in Zukunft die universelle Immanenz des bisherigen psychologischen und religiösen Bewusstseins sich eröffnet. Wohl keine Entwicklung in der modernen Wissenschaft hat das menschliche Wissen nach-

haltiger beeinflusst und das (Alltags)denken wird folgen

als die Geburt der Quantentphysik, der Neurowissenschaf-

ten und das digitale Zeitalter. Aufgrund dieses neuen Wissens und Möglichkeiten verlieren viele der bisher geltenden Le-

benssichtweisen ihre Gültigkeit und altwissenschaftliche Interpretationen müssen im Licht der modernen Wissen-

schaft geprüft und neu interpretiert werden. Die determinis-

tischen immer noch vorherrschenden, newtonschen Axiome

sind durch diese Fakten und auch sich im Alltag stets bestätig-

enden Forschungsergebnisse als auch der gemachten Selbst-

erfahrungen vielerseits überholt. Es gilt eine neue nicht-dualis-

tische Welt einzurichten im nachquantischen Zeitalter, eine Entwicklungs-(Individualisierungs)-Lebensart zu entwickeln,

die zeitlos von dem ständigen Wandel unberührt bleibt. Diese wissenschaftlichen Fakten der Quantenphysik und anderer moderner Wissenschaften bilden die philosophische Grundlage die Denkmuster des neuen Weltbildes. Durch Verschiebung

des geistigen Blickwinkels wie bspw.durch den Philosophen Immanuel Kant oder durch den Astronom Nikolaus Koperni-

kus hat sich die ganze  Denkanschauung der  Zeit verändert.

Alle Fachdisziplinen müssen Hand in Hand mit dem nachquan-

tischen Wissen umgehen,weil nur jede in ihrem Bereich eine wissenschaftliche Kompetenz besitzt*.  


* I.)  Wir leben in einer Zeit des grossen Wandels, der Transformation

im Großen (Natur, Finanzsysteme, Politik, Gesundheit, soziale Entwick-

lungen vielerlei Art). Ervin Laszlo, Gründer des " Club of Budapest ", spricht in diesem Zusammenhang von einem „Macroshift“,   einer

fundamentalen Transformationsbewegung hin zu einer neuen Evolu-

tionsstufe. Wir sind Zeitzeugen einer dramatischen, nie da gewesenen Veränderung und Wandlung, die schon jetzt " in den sichtbaren Zerfalls-

ereignissen schwanger gehen *.


II.) " Der einzige wahre Realist ist der Visionär, Ferricio Fellini-italieni-

scher Filmemacher ".

 

> Es ist geschichtlich immer so gewesen, dass nach einer

Erstarrung, Stagnation, gleichförmigen, wiederholenden

Entwicklung eine Zeit der Veränderung und Aufbruchs erfolg-

te. Die Zeit war noch nie so reif für, weil die Menschen noch

nie so weit von ihrer Individualisierungs-der Entwicklung entfernt waren. Jeder spürt die Dringlichkeit notwendiger

Entwicklungsideen für die Selbstorientierung. Die besten

Jahre, (weil Entwicklungsjahre) liegen noch vor uns,

weil es noch nie soviel Anfang gab. Das 21.Jahrhundert

wird ein Säkulum der Entwicklung werden und dieses

wird die dynamische Entwicklungsauffassung des dritten Jahrtausend und das Ende der statischen Wissenschafts-

(welt)auffassung sein. Entwicklung ist ein Menschheits-

drama und die Last der Entwicklung liegt in der Evolution.

Die Welt wurde durch Kompass, Pulver, Buchdruck, Motor

und Internet erobert und jetzt sind dieses alles nur noch Zweckmittel zur Entwicklungs-Selbst-Eroberung. Die Frage

aller Fragen bleibt die individuelle Entwicklungsfrage.


> Eine Gesellschaft wird instabil nicht wegen einem ökono- mischen und demografischen Wandel und  bspw. statt vier nur noch drei Erwerbstätige einen Rentenempfänger nach dem derzeitigen Rentenmodell finanzieren, sondern weil die ver-

lässlichen Maßstäbe fehlen und jedes Maß  überdehnt ist als auch  die gesellschaftlichen Haben- als Orientierungswerte wertlos geworden sind (Der Mensch ist von Natur aus geneigt, masslos zu  werden, wenn es die Verhältnisse erlauben).

Deshalb ist der Entwicklungsweg unserer Zivilisation und Ge-

sellschaftsordnung  ein Dekonstruktionsweg nach unten, um

den Konstruktionsweg der Maßstäbe nach oben zu finden.

Der derzeitige Abstieg und Beinahe-Zusammenbruch ist Voraussetzung für den Aufstieg und Aufbruch. Zukunft ist Zerstörung  und Aufbau zugleich. Bevor es zur Wandlung

kommt, muss der Weg des Konsum)rausches, der Irrtümer,

der Meinungen, der Lebenskrisen und der Verzweiflung ge-

gangen werden und erst dann steht mir die Welt offen.


> Von der Zukunftserwartung, welche eine Weiterentwick-

lung der Vergangenheit ist und der Weg in die Zukunft von

der Gegenwart unmittelbar nach vorne führt zur Zukunfts-

erwartung, wo ich meine Zukunft durch Entwicklungs-Indivi-

dualisierung ständig neu transzendiere und durch das " neu-erschaffen " im Lebensgrundgefühl in Anlehnung an den Ma-

ler Salvador Dali mich am liebsten nur an die Zukunft erinne-

re. Dieses setzt ein abtragen der Entwicklungs-Individualisie-

rungs-Lebens-Bringschuld voraus, weil die Zukunft von der Vergangenheit vorbelastet ist und damit schon die Weichen

für diese gestellt sind. Es ist eine neue Lebensauffassung, wo

ich meine Zukunft im Entwicklungs-Individualisierungs-Trans-

zendierungs-Prozess im Hier und Jetzt ständig neu erschaffe

und nicht mehr von der Vergangenheit und Gegenwart,

sondern von der Zukunft her geleitet werde als Vergangen-

heits-Nachbesserung. Dem Menschen kann auf diesem Wege 

nur das begegnen kann, was er selber war und heute ist, 

mithin nichts anderes, worunter er heute leidet und was er abwenden möchte. Der Mensch muss seine Vergangenheit 

aufarbeiten, indem er sich wandelt und nochmals so leben und handeln, der er einmal sein möchte. Wir sind durch die frühe-

re Unwahrheit gebunden und müssen uns von ihr freimachen.

Eine andere Zukunft kann sich nur aus einer anderen Ver-

gangenheit entwickeln. Es ist die schon fast paradoxe Aus-

gangslage, dass man eine bessere Zukunft nur erwarten kann, indem man ihr erst den Rücken kehrt und sich der Aufarbei-

tung seiner "Entwicklungs-Individualisierungs-Bringschuld der Entwicklungslosigkeit des nicht gegangenen Entwicklungswe-

ges widmet.


> Die Zukunft ist nicht in dem Sinne offen, dass ich vom Stand-

punkt der Gegenwart nur planen und mir neue Möglichkeiten erschliessen muss, um damit die Zukunft zu gestalten, sondern sie ist bereits durch die Vergangenheit vorherbestimmt, ab-

gesteckt, eingegrenzt und vor entschieden worden. Wer

darüber nach denkt wird erkennen, dass der Mensch, der

die unbewältigte (Schuld)vergangenheit ausblendet und nur

nach vorne lebt, seine (Planungs)zukunft bereits hinter

sich hat. Deshalb helfen Reformen oder eine Vernunftsein-

sicht wenig, weil sich der Mensch von der Gegenwartsexis-

tenz erst sich zu lösen vermag, wenn er die Vergangenheit seiner Existenz, welche in die Zukunft hinaus als lebendige Wirklichkeit nachwirkend  ist, diese auch erkennt, akzeptiert und durch die Entwicklungs-Auseinandersetzung-Transzen-

dierung  diese auch überwindet und sich davon gelöst hat. Entwicklung vorwärts geht nur über Entwicklung zurück *.


* I.) Die Vergangenheit des Einzelnen wird in dem Maße zertrümmert,

indem er erkennt, dass er diese Vergangenheit selber ist, dass sie

lebendig ist und das in ihr seine Schuld ruht, die durch seine Lebenshandlungen bzw. seiner Entwicklungsresistenz gigantisch angewachsen ist und fortwirkend sein jetziges und zukünftiges Leben

mit neuer Entwicklungsbringschuld der Entwicklungslosigkeit automa-

tisch vorbelegt hat. Er kann sich zwar vornehmen ein neues Leben zu leben und die besten Vorsätze besonders an Silvester zu fassen.Aber

das nützt auch wenn ernsthaft in die Tat umgesetzt wenig, weil das neue Leben  nicht das am nächsten Tag beginnt. Der Weg in die neue Zukunft führt nur über eine Veränderung jener lebendigen Vergangenheit, welche die Zukunft schon besetzt und vorbelegt hat.Der einzelne Mensch wird ein anderer nur in dem Maße, indem es ihm gelingt, das gestern, vor-

gestern, und der er bisher immer gewesen ist, immer noch ist und deshalb morgen sein wird, zu durch Entwicklungs-Individualisierungs-Transzendierung langsam zu verwandeln Dieses geschieht in der Regel

mit der Auseinadersetzung seiner eigenen unbewältigten Entwick-

lungsschuld-Vergangenheit eins langen, quälenden Prozesses,

der sich im Stillen in der Verborgenheit des Einzelnen vollzieht.


II.) Die Dinge werden allein entschieden im " Hier und Jetzt" der Gegenwart, und sie werden in dem Maße bestimmt, in der der Mensch mit dieser Gegenwart Ernst zu machen beginnt. Die Zukundt nähert sich

dann in dem Maße, indem er es aufgibt, auf sie zu warten und indem

er begreift, dass er eigentlich auf sich selber wartet. Man könnte sagen; solange der einzelne Mensch auf seine Zukunft wartet, hat er keine Zukunft. Denn es ist nicht so, dass die Zukunft irgendwo in der Ferne des diesseitigen Horizontalen liegt, sondern, sie fliesst von oben aus der Vertikalen in den Augenblick der Gegenwart ein und sie wird Wirklich-

keit nur dort, wo der Mensch im " Hier und Jetzt " die Faust der Tat"

in seinem Leben sprechen lässt.Von der Geschichte sagte der Historiker Leopold von Ranke einmal, dass jede Epoche unmittelbar zu Gott sei. Das gilt auch für jede einzelne Phase eines persönlichen Entwicklungs-In-

dividualisierungs-Lebenslaufes, der in jedem Augenblick unmittelbar zu " Gott " ist und der erst aus der Vertikalen das Elementare der Wirklichkeit erhält, die heute dahin geschwunden ist *.


* Textabschnitte Nr. I + II in sinngemäßer Textanlehnung aus " Stille vor dem Sturm " von Hans Zehrer, deutscher Journalist

 

> Wir stehen am Beginn eines neuen Frühlings der Menschheit. Zukunft bedeutet, für welche Ideen sich zu leben lohnt und 

was ich hoffen darf. Die Frage aller Fragen bleibt die indivi-

duelle Entwicklungsfrage. Die gotische Kathderale steht für

eine Auffassung und ein Lebensgrundgefühl, wenn etwas

Neues mit urweltlicher Kraft zutage tritt. Es ist ein Elemen-

tardrang als ein ewiger Kampf zwischen Unruhe und Ruhe, zwischen Rausch und Besonnenheit, zwischen Unzufrieden-

heit und Zufriedenheit, zwischen Ungeduld und Geduld, zwischen Altem und Neuem. Es ist die Durchbrechung der Wiederkehr des Gleichen als das Gesetz des Vergehens 

und Werdens. Der gotische Baustil stieg wie " Phönix aus

der Asche empor ",wo keiner mehr an dieser Kunstsprache 

daran vorbeikam und so wird die Entwicklungs-Individua-

lisierungs-Idee seine Stunde und grosses Moment haben,wo keiner an dieser Lebenskunstsprache daran vorbeikommt.

An wichtigen Punkten der Evolution treten Wertwenden auf d.h., was bis dahin entwicklungsförderlich war (Maß, Sinn, 

Wert) wird entwicklungsschädlich (Maß-,Sinn- und Wertlo-

sigkeit), die werbende Kraft der  Anziehung lässt nach und

die Involution wird zur Evolution.

                          

 Textquellenverweise

> Wissenschaftliche und schriftstellerische Redlichkeit ist
im-

mer mit Quellenangaben verbunden. Der Autor ist bemüht in

allen Veröffentlichungen die Urheberrechte der Textquellen

zu beachten und auf eigene, selbstverfasste Texte in eigener Wort-und Wertprägung zurückzugreifen. Er bittet aber um Nachsicht, wenn nicht jedes Zitat, fremde Textstelle oder Stichwortgeber quellengemäss in den Anmerkungen belegt

ist, weil angesichts der jahrelangen Bearbeitungszeiten

und die Synthese " von tausend und eins Einflüssen " aus der umfassenden Literaturrecherche und Forschungsarbeit die Quellenhinweise der Veröffentlichungen und Bibliografien

nur noch teilweise auffindbar sind, nicht immer gespeichert wurden und deshalb oft aus dem Gedächnis quellenlos oder

nur die Quelle unscharf zitiert werden musste, weil aus

vielen Quellen kreativ geschöpft wurde. Am Anfang wurde

der fremde Gedankengeber in unveränderter Form nur über-

nommen, aber durch die Permanenz der Weiterentwicklung

des Gedankens wird der Gedanke erst zur Vollendungsreife gebracht.In allem ist  aber schon der "monumentale", indivi-

duelle Entwicklungszug nach oben" erkennbar und es wird

eine " Interessens-Aufklärungs-Erwartungs-Haltung " ge-

weckt nach mehr. 


> Von den Domänen ausgesehen haben viele Autoren nur Vorarbeit geleistet und von denen der Autor gelernt hat,

soweit sie noch unter uns weilen, lernen jetzt von ihm.

Darüber hinaus war am Anfang alles nur Wirrsal, ich wusste

gar nicht, wozu das Ganze (ausser für mich persönlich) zu

nutze war, die Domänen überhaupt nicht vorgesehen wa-

ren (bestenfalls ein Buch) , weil es überhaupt noch keine Computer- und Internetwelt gab und " Bill Gates ", einen

der Gründungsväter dieses neuen Computer-Zeitalters

ausser seinen Eltern und Lehrern niemand kannte. Wo die wissenschaftliche Quellenlage und archivalische Recherche stumm, dürftig oder widersprüchlich war, erfolgte die Ent-

wicklungsexplikation in eigener, erfahrungswilliger, schrift-

stellerischer und der christlichen Individualisierungs-Ent-

wicklungsidee als " unreligiöse, säkulare Nachfolge Christi "verpflichtender, metaphorischer Entwicklungsfreiheit.

Dieses trifft besonders für die ca. 300 entwicklungsmeta-

phorischen Stil-Genese-Beispiele vom gotischen Baustil

zum gotischen Entwicklungs-Individualisierungs-Stil als Weiterentwicklung zu. Wenn etwas autobiografische Züge

trägt oder in einer Weiterentwicklung des Bestehenden endet, entfällt sowieso jeglicher Plagiatsverdacht. Es haben viele Autoren Paten gestanden und alle zwei Webpräsenzen sind

" die Kinder vieler Eltern " *.  

 

* I.) § 63 UrhG  bestimmt, dass die Quelle deutlich anzugeben ist.

In der Regel ist die genaue Angabe der Fundstelle erforderlich, also

auch die Angabe des Kapitels oder der Seitenzahl bei umfangreicheren Werken.


II.) Siehe auch Individualisierungs-Entwicklung als Lebensweg


III.) Siehe auch " Die Nachfolge Christi ist immer nur der eigene,

zu gehende Entwicklungs-Individualisierungsweg in der Welt" in 

Evolutionäre Nachfolge Christi


IV.) Siehe auch: " Wenn man die Frage nach dem Einzelnen stellt, gefährdet man die Grundlage der Gesellschaft. Veränderungen sind

nur innerhalb der festgezurrten Strukturen des gesellschaftlichen

Systems möglich. Die Krise der Gesellschaft sind immer weniger Ein-

zelne und die Zukunft der Gesellschaft sind immer mehr Einzelne " in 

Gesellschafts-und Entwicklungsmensch



                         Gliederungsübersicht

                      Webpräsenz " entwicklungszukunft "


                       Siehe http://www.entwicklungszukunft.de

                                                

                             Gliederungsübersicht 

                     Webpräsenz "Entwicklungschristentum "


                  Siehe http://www.entwicklungschristentum.de

                                                               

    

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